Das Haus Eisenwald
Die Familie:
Fürst Ansgar von Eisenwald:
Ansgar, als amtierender Fürst und Familienoberhaupt, hält die Hand auf den Landbesitz und seine Familie. Ihm unterliegt, neben dem alleinigen Entscheidungsrecht über alle Belange des Hauses und des Landes, die Macht über die Gardisten der Familie, sowie die Entscheidungsgewalt über das familiäre Schicksal aller Familienmitglieder.
Als Oberhaupt hat er sich den Ruf der pflichtbewussten Befolgung steifer Etikette erarbeitet und gilt allgemein als zielstrebig und loyal gegenüber Kryta.
Fürstin Cecilia von Eisenwald:
Die verstorbene Fürstin von Eisenwald machte nur für wenige Wochen Schlagzeilen nach ihrem tragischen und schmerzvollen Gifttod. Die dafür verantwortlich gemachte Magd wurde bereits einige Tage nach dem Tod der Fürstin für ihre Verbrechen gerichtet, ihre letzten Worte sollen die Fürstin als herzlose Hexe beschrieben haben, die das Personal tyrannisiere. Tatsächlich hat sich die Fürstin während ihrer Ehe eher Feinde, denn Freunde geschaffen. Nach ihrer arrangierten Ehe mit dem Fürsten, hat sie sich jederzeit in die väterliche Familie zurück gewünscht und galt zu keiner Zeit als loyal gegenüber dem eingeheirateten Haus.
Fürstin Talida von Eisenwald:
Als zweite Frau des Fürsten, genießt Talida eine Vielzahl an Rechten und weniger Pflichten, als die Herren des Hauses. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Organisation und der Aufgabendelegation gegenüber der Zofen und Mägde des Hauses. Sie sorgt für Ordnung und Sauberkeit und nebenbei dafür, dass die Etikette und das strenge Reglement des Hauses hinter dessen Mauern stets eingehalten wird. Im sozialen Umfeld wirkt die junge Fürstin etwas unterkühlt und still, sucht vor allem die Nähe zu Büchern, den Sechs und teuren Schneidern.
Prinz Leonard von Eisenwald:
Der zweitgeborene Bruder des Fürsten ist in beratender Funktion an der Seite Ansgars tätig. Er ist zudem der Schatzmeister des Hauses und hat das Vermögen, sowie den Lauf des Geldes im Blick und sorgt dafür, dass dieser Lauf in beide Richtungen erhalten bleibt. Der Prinz sorgt zudem dafür, dass die sozialen Kontakte des Hauses nicht völlig unterkühlen und hat sich im Laufe der Zeit einen belesenen aber schwer einzuordnenbaren Ruf erworben.
Prinzessin Emilia von Eisenwald:
Die verstorbene Frau des Prinzen Leonard war eine ruhige, zurückhaltende Frau, die man weder im Anwesen, noch auf dem politischen Bankett öfter zu Gesicht bekommen haben soll. Geschlagen von ihrer Unfähigkeit dem Prinzen einen Erben zu schenken, soll Prinzessin Emilia schließlich in ihrer Verzweiflung den Freitod gewählt haben.
Prinz Anton von Eisenwald und Prinzessin Maria von Eisenwald:
Die Kinder aus der Ehe zwischen dem Fürsten Ansgar und der Fürstin Cecilia, befinden sich nach der neuen Eheschließung ihres Vaters als Mündel im Haus Bever, dem Ursprung ihrer Mutter. Gerüchte gehen um, dass man im Hause Eisenwald nur darauf warte, dass die neue Fürstin einen Erben zur Welt brächte, damit man sich von den Kindern der unliebsamen Fürstin lossagen könne.
Die familiäre Bindung innerhalb des Hauses:
Getreu dem Sprichtwort: „Blut ist dicker als Wasser“, werden die von Eisenwalds von Beginn an mit einer starken Familienbindung großgezogen. Das soll vor allem gegen Erbstreitigkeiten eine wirksame Methode sein, vermag diese jedoch nicht gänzlich zu unterbinden. Nichtsdestotrotz weist das Haus hinsichtlich der eigenen Verwandtschaft ein wesentlich kleineres Maß an skrupellosem Machthunger auf, als es in vielen anderen Häusern oftmals der Fall ist. Das Aufrechterhalten der familiären Beziehung, scheint vor allem dadurch gepflegt zu werden, dass die männlichen Nachkommen des Hauses in die Geschicke der Familie von Beginn an eingebunden werden und mit hohem Erwartungsdruck ihren Aufgaben gerecht werden müssen.
Stiefmütterlicher scheint hingegen die Bindung der Blutsverwandten zu eingeheirateten Mitgliedern des Hauses zu sein, wenngleich man deren Notwendigkeit akzeptiert, um das Blut frei von Makeln zu halten, werden doch immer wieder Stimmen der – oftmals weiblichen – angeheirateten Familienmitglieder laut, die von ‚Tyrannei‘ und ‚Skrupellosigkeit‘ sprechen. Diese Gerüchte, so besagen wiederum andere Gerüchte, seien allerdings nur gezielt gestreut worden, um dem Ansehen des Hauses zu schaden.
Ein Ausschnitt aus dem Stammbaum