Melandru - Falk Korninger

  • Weitere Zugehörigkeiten:
    -
    Haupttätigkeitsfelder:
    Forst- und Agrarberater

    Einstellung zu Politik und Ständen:
    Adel und Politik sind Zustände, die den Priester selten berühren. Er achtet deren Existenz, arbeitet aber in dem Bewusstsein, dass Stände vergehen und Könige gestürzt werden können, ohne dass dies etwas Entscheidendes an seiner Arbeit ändern würden. Ausnahmen bilden politisch orientierte, schwere Einschnitte in die Bestände und natürlichen Regelkreise, die nachträglich immensen Schaden für Land und Leute bedeuten. Er selbst ist jedoch mehr Pragmatiker als Diplomat und versieht seinen Dienst naturgegeben mehr außerhalb städtischer Mauern, sodass er sein Wirken weitgehend auf Schadensbegrenzung beschränkt.

    Einstellung zu den Gefahren Tyrias:
    Evolution ist Revolution. An ihm ist es zu entscheiden, an welchen Punkten in ein sorgsam austariertes System aus Werden und Vergehen eingegriffen wird. So sieht er in den der Verderbnis anheim gefallenen Wesen eine Krankheit, die ausgerottet werden muss, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Den Kampf der Zentauren hingegen begegnet er mit der Achtung vor dem natürlichen Recht des Stärkeren.
    Die äußerste Priorität liegt für ihn darin, bestimmte, signifikante Punkte von Regelkreisen nicht zu beschädigen, damit das Ganze seine Balance behält. Krieg ist da oftmals ein barbarischer, blinder Akt alleszerstörerischen Handelns, der durch seine allumfassende Zerstörungskraft ganze Systeme aus dem Gleichgewicht bringt. Eine kluge, strategisch wertvolle Kriegsführung sollte diese Punkte bedenken, bevor Ernten ausfallen, weil das Grundwasser verseucht oder niemand mehr da ist, der die Felder bestellen kann.

    Einstellung zur Einigkeit der Kirche:
    Zu seinem Bedauern hat der Priester wenig Kontakt zu anderen Priestern des Sechs, empfindet sich aber aller Unterschiede zum Trotz verbunden durch das geteilte Schicksal der Berufung.

    Einstellung zu den Sechs im Einzelnen:

    • Dwayna:
      Er schätzt den Dienst an einfachen Menschen in Lazaretten oder Armenspeisungen, als auch die Eindämmung von Krankheiten und die Ausübung der Seelsorge. Gesunderhaltung ist ein hohes Gut, das zuerst mit einem vitalen Körper und einer stabilen Psyche beginnt.
    • Melandru:
      Alles strebt nach Ausgleich. Alles verändert sich. Dieser beiden naturgegebenen Widersprüche Herr zu werden sieht sich der Priester gerne gegenüber. Höchstes Ziel ist dabei immer maximale Stabilität, ohne den Fortschritt und damit die Evolution zu behindern. Keine andere Gottheit als Melandru ist auf diesem Drahtseilakt so schön und interessant geblieben. Für ihn gibt Melandrus Wirken am ehesten die Antworten auf den Sinn des Lebens.
    • Balthasar:
      Krieg ist ein natürlicher Zustand, dem Frieden folgt. Ein guter Stratege zeichnet sich für ihn dadurch aus, dass er auch die Strapazierfähigkeit von Land und Leuten mit einbezieht. Blinder, undurchdachter Fanatismus führt nicht selten zu kurzfristigen Resultaten, mit deren Langzeitschäden er sich rumschlagen darf. Er hegt Bewunderung für die Kühnheit und Tapferkeit der Balthasar-Anhänger, zieht aber in der Regel nüchterne Entschlossenheit den hitzköpfigen Kriegstreibern vor.
    • Grenth:
      Die Priester des Grenth scheinen ihm unnahbar, aber diskret. Einerseits weiß er ein rationales Urteil sehr zu schätzen, trotz allem wird ihm nicht minder klamm ums Herz, wenn er dem bleichen Abglanz der Priesterschaft begegnet. Er selbst bevorzugt eine lebendige und lebensbejahende Weltanschauung, und sieht den Tod als Teil des Kreislaufs, nicht aber als Ziel aller Dinge an.
    • Lyssa:
      Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Er selbst versteht sich maximal auf die ein oder andere Schnitzerei, den Intrigen und Ränkespielen, lustwandelnden Privilegierten und dekadenten Lebenskünstlern unterstellt er zuweilen Falschheit, wo man ihm Verrohung unterstellen würde. Es erfasst ihn regelrecht Unsicherheit, wenn das Thema die aktuelle Mode oder den neusten Schick erreicht.
    • Kormir:
      Wahrheit und Gerechtigkeit sind hohe Güter, für die er ebenfalls einsteht. Er ist ein Verfechter davon, dass der Zweck nicht die Mittel heiligt und würde nie zu radikalen Handlungen raten. Er erkennt eine Parallele zwischen der Waagschale der Gerechtigkeit und dem Gleichgewicht, in dem sich die Wirklichkeit bewegt und zieht oft große Inspiration aus den Lehren Kormirs.


    Sonstige Anmerkungen:
    Falk liebt es, Regelkreise zu ergründen, und gegebenenfalls zu unterstützen, sei es mit der Beratung von Bauern, die Probleme mit dem Boden haben, beim Aufforsten von Wäldern bis hin zur einfachen Analyse von Bodenproben. Darüber ist er zwar zu keinem flammenden Prediger geworden, aber zu einem bescheidenen, praktischen Mann, dessen Rat oftmals direkt tatkräftig umgesetzt wird.

    HURRA! - Achne, doch nicht.

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