Schlappohrs Charaktere

  • So. Dann will ich auch mal (wieder) einen Feedback-Thread erstellen. <g> Fühlt euch frei zu meinen Charakteren etwas zu posten, egal, ob ihr nur die Geschichten gelesen oder sie im RP erlebt habt.


    Momentan aktive Charaktere sind;


    Cenedor Faeryllian

    Richard von Hohenheim


    Grigorij Enkorva


    "I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it."
    Evelyn Beatrice Hall; The Friends of Voltaire (1906)


    "Oh mein Gott, er schluckt ihn ja wieder runter!"
    Kay beim ersten Mal. (2016)

    3 Mal editiert, zuletzt von Schlappohr ()

  • Ich verstehe garnicht, warum hier noch nichts drinsteht.
    Aber umso besser, ein jungfräulicher Thread für mich zum...äh. Lassen wir das.
    Jedenfalls!


    Ganz generell, wie du weißt, bin ich bedingungsloser Fan deiner Charaktere und deines Rollenspieles an sich. <Wimpel schwenk>


    Kennengelernt haben wir uns damals, als du Eolair noch gespielt hast.
    Der Charakter an sich war interessant und hat, obwohl seine saubeutelnde, nicht wirklich freundliche Art auf den ersten Blick so überhaupt nicht zum "mit ihm rumhängen" einlud, doch animiert mehr und öfter mit ihm zu spielen. Eine kernige, grobe Sympathie ging von ihm aus, ohne sich im leider weit verbreiteten "Möchtegernmystizismus" oder "Möchtegernhaudegentum" zu verlieren. Auch die besondere Beziehung zwischen Lair und Tim gab Eolair einen besonderen Zug, der zum Gesamtbild paßt: Ein Mosaik aus Stücken, die nicht zusammenpassen, in einem Fensterrahmen, der nicht so wirkt als würde ein Mosaik hineinpassen.
    Eolair wirkte einfach und im ersten Moment wie der Typische Draufgänger - das war er aber garnicht. Ich hatte immer sehr viel Freude daran neue Wesenszüge zu entdecken und die eine oder andere Prügelei ebenso zu genießen wie vergleichsweise tiefreichende Gespräche.



    Das ganze zog sich dann fort zu Cenedor. Der gleiche Char auf meiner Seite, aber bei dir ein völlig anderer. Cenedor und Eolair waren und sind so grundverschieden, und es gelingt dir außerordentlich gut beide zu trennen und auf ihre ganz eigene Art und Weise Leben in die Charaktere zu bringen, und jeden für sich zu etwas Besonderem zu machen.
    Cenedors militante Seite, der strenge Wesenszug der sein Handeln dominiert, ist eine erfrischende Abwechslung zur lapidaren Flapsigkeit die man häufig anderswo findet. Ich fand es immer gut, dass man, rein beruflich, mit Cenedor aneinanderscheppern konnte, ohne dass daraus großes Drama wurde. Ein vernünftiges Gespräch und eine Entschuldigung an angemessener Stelle von angemessener Seite reichte - der weit verbreitete Jähzorn war bei ihm nie vorhanden. Zumindest nicht für Nichtigkeiten.
    Trotz des harten Kernes hast du dich trotzdem nie gescheut, in passenden Momenten auch mal den etwas weicheren Kern zu zeigen, Cenedors kleine Schwächen und die Liebe zu seiner Schwester aufzuzeigen - und ihn damit zu einem glaubhaften Menschen zu machen.



    Zuletzt bleibt noch Richard übrig, mit dem ich aktuell ja am meisten zu tun habe. Ich habe mich gefreut als sich herausstellte, dass du Teil der Familie werden willst, und habe ganz persönlich keine einzige Sekunde seither bereut. Richard ist für Elizabeth eine absolute Bereicherung, er regt sie zur Expansivem Denken an, gleichwohl wie er sie an den rosafarbenen Söckchen auf dem Boden festhält - und das, ohne dabei seine adelig-arrogante Distanz zu verlieren, ganz gleich wie nahe sie sich familiär auch stehen mögen.
    Ich erwische mich immer mal wieder dabei, wenn ich mit dir spiele oder bei dir mitlese, wie ich mir denke "Das kann er doch nicht machen!" - aber Richard macht es einfach. Auch wenn der Weg unbequem ist, wenn man ihn dadurch unsympathisch, arrogant und eingebildet findet. Das ist ihm ganz egal.
    Für mich persönlich ist er ein Adeliger wie er sein sollte. Volksfern, fein, und ganz auf das eigene Wohl, beziehungsweise, das Wohl der eigenen Familie bedacht. Ein Zug der mir auch immer wieder ins Auge springt, wenn ich mit dem Hausmädchen online bin. Es sind Diener, und entsprechend werden sie alle behandelt. Sie haben eine Arbeit zu verrichten, haben sie unaufgefordert und perfekt zu verrichten, und sie sind ersetzbar - und Richard wird nicht müde, es ihnen immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.
    Ich bin überaus gespannt wie die IC gesponnenen Fäden sich entwickeln, und freue mich auf viele, viele weitere Stunden gemeinsamen RPs :love:

    "Give a man a gun and he can rob a bank.
    Give a man a bank and he can rob the world."


    Sneshana Iorga: 'Liz-mit-dem-Pferdearsch Lis? DIE Liz? Das Heck von Götterfels? Big Booty Liz? Twerkthatbutt-Liz? Der Arsch Lyssas? DAT BUTTLIZ?'


    [align=center]"Das geht mir so am Arsch vorbei - und bei meinem Arsch will das was heißen."

  • Wow, äh, danke. o.o"


    Ich muss gestehen, ich hab den Thread hier irgendwie dezent vergessen gehabt nach dem letzten Link-Update. <hust>


    Anyways! Danke für Dein tolles Feedback, Guffelline, ich werd' mich bemühen das weiterhin so aufrecht zu halten. <flauschens> :thumbup:


    "I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it."
    Evelyn Beatrice Hall; The Friends of Voltaire (1906)


    "Oh mein Gott, er schluckt ihn ja wieder runter!"
    Kay beim ersten Mal. (2016)

  • Aahaaa, den Thread hat man auch nicht mitbkeommen! Da hatte wohl wer ein ähnliches Problem wie man liest. :D


    Obwohl man sich ooc nun auch schon eine geraume Weile kennt und zusammen in zwei Gilden unterwegs war, hatten unsere Chars bisher noch recht wenig RP. Was sich allerdings so auch aus dem RP und den Rollen der Chars selbst ergeben hat (wie auch dem Umstand, das man selbst häufiger kleinere oder größere Pausen im RP hatte).


    Daher auch hier einmal (nur) ein vorläufiges Feedback:


    Richard ist wohl wirklich so, wie man sich oft Menschen aus Obrigkeiten vorstellt. Die ggf gewählten Vorbilder zu ihm sind daher gut gewählt und ebenso in diesem Char vereint. Wie eben auch spitze ausgespielt. Zumindest von dem was man bisher selbst mitbekommen hat (ob nun in Aktion mit dem eigenen oder anderen Chars). ;)


    Cenedor kennt man da schon etwas länger und erweckt eben den Eindruck von Pflichtbewusstsein. Eben jemand welcher hohe Anforderung stellt, zuerst einmal an sich selbst. Und zudem selbst bei der Rurikhalle keine leichte Aufgabe übernimmt. Sozusagen die des ungeliebten Türstehers. Oft verachtet (oder gar gehasst) wahrscheinlich, weil er schlicht 'seinen Job macht'.


    Generell alles etwas knapp gehalten. Jedoch will man nicht zu voreillig sein und wer weiß, vielleicht lernt man ja auch noch ganz andere Seiten an diesen Chars kennen. Welche, und da muss man eben zurückloben, von dir wirklich toll ausgepielt werden. :)

  • So! Jetzt will ich auch mal.


    Vorweg muss ich leider sagen, dass wir abseits des.. 'Pflicht-RPs' will ich es mal nennen, der Plots, der Jobs unserer Charaktere, leider nur selten zum RP kommen. Aber in den vergangenen Monaten, muss ich doch sagen, habe ich dich als Rollenspieler wirklich schätzen gelernt. Schlicht aufgrund der Tatsache, dass du als Spieler konservativer Charaktere aus einer bisweilen doch ermüdend liberalen Masse hervorstichst. Das klingt jetzt politisch motiviert - ist es aber nicht! Du weißt ja, was ich meine. Immersion. Gegenpole zur '21. Jahrhundert'-Mentalität, ohne dabei abzudriften ins Mittelalterliche, das wir in GW2 nunmal einfach nicht haben.


    Cenedor kenne ich streng genommen schon fast seit Release, aber wirklich mit ihm zu tun bekam ich erst Anfang 2015. Ich empfinde den Söldnerhauptmann als einen Kämpfer, der Disziplin und soldatische Ordnung über alle anderen Dinge stellt. Er würde niemals auch nur einen Milimeter aus der vorgesehenen Formation weichen - selbst wenn er die Strategie insgeheim kritisiert - und hegt große Abneigung gegen Kämpfer, die eigenmächtig handeln. Auch scheut er nicht davor zurück, sich mit Leuten 'anzulegen', die einen vermeintlich höheren Stand haben als er selbst, denn er spricht seine Meinung hartnäckig aus, ohne dabei zu provozieren oder aggressiv zu werden.
    Diese unbewegliche Standfestigkeit, Sturheit fast schon, kann ihn im einen Moment zu einem lästigen Klotz am Bein und im anderen zu einem unbezahlbar verlässlichen Kameraden machen. Er rückt so leicht nicht ab von seinen Wertvorstellungen, und das ist zugleich Stärke wie auch Schwäche des Charakters. Dahingehend sind Dronon und er sich sogar recht ähnlich - auch wenn der Inhalt dieser Wertvorstellungen in vielerlei Hinsicht nicht unterschiedlicher sein könnte, ebenso wie Cenedor sich besser darauf versteht, wann Diskretion angebrachter ist als Vehemenz. Wie viel 'Menschlichkeit' unter der zähen Kruste des immerzu professionellen Söldners schlummert, das kann ich bislang leider nicht beurteilen.


    Richard ist in meinen Augen der Inbegriff eines politischen Emporkömmlings. Aalglatt, arrogant und ambitioniert, aber auch auf Strategie und Image bedacht. Er ist opportunistisch, ohne seinen Stolz zu vergessen, selbstgefällig, ohne sich die Blöße zu geben. Ein typischer Adliger, der seinen Status ausbaut und stets auf der Suche nach der günstigsten Position ist. Dabei übt er nicht selten scharfe Kritik an seinem Umfeld respektive seinen Widersachern, rudert aber auch gerne mal zurück, wo er merkt, dass ihm etwas schlecht zu Gesicht steht. Noch dazu hält er Traditionsbewusstsein und harte Justizvollstreckung hoch, auch wenn man sich nie sicher sein kann, bis zu welchem Grad es ihm damit ernst ist und wo der Vorwand beginnt.
    Er und Dronon sind zunächst hart aufeinander geprallt, haben sich gehasst wie die Pest für die gegenseitige Verletzung des Stolzes, aber sobald die eingängliche Diskrepanz seriös beigelegt war, lernte man sich zu respektieren und bei Gelegenheit zusammen zu arbeiten. Dennoch ist Richard einer dieser Charaktere, bei denen man sowohl IC als auch OOC nie ganz weiß, wie sehr man ihnen vertrauen kann, inwieweit sie Dinge in gemeinsamem Interesse tun, um sich selbst einen höheren Status verschaffen - speziell für meinen Char, der einerseits Richards harte Hand schätzt, als Priester andererseits aber auch Konrads Perspektive auf den Hohenheim'schen Familienstreit vermittelt bekam.
    Richard macht es weder mir noch Dronon leicht, abzuwägen, als was man ihn eher sehen möchte: Den knallharten Juristen oder den korrupten Opportunisten.
    So oder so ist der Graf von Hohenheim in meinen Augen prädestiniert für die Rolle eines Ministeriumsbeamten (ganz unabhängig von der spezifischen Funktion, wie ich finde), für politische Intrigen mit Niveau und hohe Gesellschaft samt den dazugehörigen Konflikten.


    Summa summarum: Daumen hoch!


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Da sag doch mal einer ein Montag kann keine (guten) Überraschungen für einen bereit halten. Menschenskinder, das ist mal ein Posting. <g>


    Erst einmal danke, dass Du Dir die Mühe gemacht und Dir die Zeit genommen hast, um dieses ausführliche Feedback zu schreiben. Es hat mich, dezent gesagt, aus den Socken geholt einfach weil Du mit beiden Texten die Charaktere sehr gut auf das (teils anfängliche) Konzept herunter gebrochen hast. Vor allem bei Cenedor, der, wie ich finde, stets ein Tick schwieriger war als meine anderen Charaktere, hast Du richtig gut verstanden, teils besser, als andere, die mit ihm bereits länger zu tun haben. Alleine dafür hast Du meinen Respekt.


    Auch bei Richard hast Du es ziemlich punktgenau getroffen, mein Lieber. Hach ja. Danke, danke, danke. Balsam für die Seele, wenn jemand die eigenen Charaktere (teilweise) so gut versteht, zumindest OOC. :)



    Cheers


    "I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it."
    Evelyn Beatrice Hall; The Friends of Voltaire (1906)


    "Oh mein Gott, er schluckt ihn ja wieder runter!"
    Kay beim ersten Mal. (2016)

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