Lyssa - Katharina Vega

  • Weitere Zugehörigkeiten: Derzeit keine

    Haupttätigkeitsfelder: Seelsorgerin und Predigerin; Beraterin in Schönheits-, Kunst- und Rhetorikfragen; Äthermagierin

    Einstellung zu Politik und Ständen: Als Klerikerin hält sie sich aus den weltlichen Belangen größtenteils heraus, schreckt aber keineswegs davor zurück ihre Meinung Kund zu tun. Interesse an Kultur und deren Bewahren findet sich an Katharina, die zu gleichem Maß mit Milde wie auch mit Radikalität darüber spricht. So sieht sie Politik als notwendiges Werkzeug die Menschen zu leiten und zu führen in dem Wissen, dass Anarchie und Chaos zwar unter den richtigen Bedingungen funktionstüchtig sind, jedoch in dem aktuellen Bewusstsein der Menschheit nicht im besten Maße nutzbar sind.
    Arm und Reich, Mächtig und Schwach. Ein System aus Gegensätzen, welches notwendig ist, bestimmt durch die Dualität des Lebens selbst welche von den Göttern gegeben wurde. Wandel kann und sollte angestrebt werden wenn es erforderlich ist. Katharina schätzt sowohl militärische Härte als auch ruhige Diplomatie, keines von beidem erfährt von ihr mehr Zuspruch in dem Wissen, das beide Faktoren manchmal mehr manchmal weniger gebraucht werden. Anpassungsfähigkeit ist wohl der entscheidende Punkt. Und wenn das bedeutet in schwierigen Kriegszeiten einem Kriegstreiber Macht und Einfluss zu gewähren um das bestmögliche Ergebnis für den Krieg zu erzielen findet das ebenso ihre Unterstützung wie in festgefahrener Situation zwischen einzelnen Gesellschaftsschichten oder gar Völkern einen weisen Diplomaten zu unterstützen welcher in dem Bestreben agiert die Wogen zu glätten und den brodelnden Tumult zu einem Ende zu führen.

    Einstellung zu den Gefahren Tyrias: Frieden kann es nicht ohne Krieg geben und umgekehrt. Gefahr ist es die uns die ruhige Friedlichkeit schätzen lehrt. Die Menschheit hat ihre Glanzzeiten hinter sich und die großen Trümpfe wurden längst gespielt. Was jedoch nicht bedeutet dass es kein Erstarken gibt, jeder Schimmer verflogen ist. Nein, Katharina verfolgt die Meinung dass die Menschheit in einem Bündnis mit anderen Völkern wieder erblühen kann. Ausgleich muss geschaffen werden zum ewigen Kampf. Selbst ein Krieger muss manchmal durchatmen und seine Gedanken ordnen, neuen Willen finden und wieder zu Kräften kommen. Und das geht weit über seine physischen Wunden hinaus. Es ist sein Geist der stark sein muss. Den Geist unserer Feinde zu brechen ist so viel schmerzhafter als alles was ein Schwerthieb je anrichten könnte. Wenn wir den Ausgleich finden, zwischen den Kämpfen und der Bedrohung immer wieder zur Ruhe kommen hat die Menschheit eine Chance zu bestehen ebenso gilt das für die anderen Völker.

    Einstellung zur Einigkeit der Kirche: Es mögen zwar sechs Götter sein doch am Ende sind sie eins. Zusammenarbeit unter den Priesterschaften ist daher unausweichlich und ebenso essentiell. Jede Priesterschaft hat ihre Daseinsberechtigung, jede ihre Bedeutung und daran zweifelt auch sie nicht. Doch mögen in ihr gewisse Dogmen verankert sein ebenso wie ein Hang zu strittiger, manchmal sogar äußerst kontroverser Denkweise wenn diese erforderlich ist. Und eben das dürfte sie unweigerlich zu manchen Zeiten in die Konfrontation und Widersprüchlichkeit zu anderen Priestern und deren Gottheiten führen.

    Einstellung zu den Sechs im Einzelnen:

    • Dwayna: Die Mutter die uns behütet und unsere Wunden heilt. Die ihre Arme ausbreitet und den ewigen Frieden anstrebt in endloser Güte und Barmherzigkeit die dem Herzen Hoffnung und Freude schenken soll. Katharina unterstützt den Wunsch denen zu helfen, die Hilfe benötigen, sieht keinen Fehler darin Milde zu zeigen. Wenn es sich um einen Moment handelt in dem Trost bedeutsamer ist als Strenge, dann heißt sie diesen Trost willkommen und ist gewillt ihn zu fördern ebenso wie ein liebevolles, offenes Miteinander. Doch weiß sie dass es einen ewigen Frieden ohne Konflikt nicht geben kann es braucht beides um Erfüllung zu finden und wird auch nicht müde dies zu erörtern, was sicherlich nicht jeder Anhänger der Dwayna willens ist zu hören oder gar zu glauben in dem Klammern an die Utopie eines ewig währenden Friedens. Zumindest kommt es Katharina manchmal so vor.
    • Melandru: Die Göttin der Fruchtbarkeit und der Natur, welche uns mit Ernte und mit Nachkommen segnet. Ohne sie wäre es unmöglich zu überleben, sie die uns mit ihren Gaben reich beschenkt die wir nur allzu oft nicht zu schätzen wissen. Sie bringt in ihrem Schaffen so viel bewundernswerte Schönheit hervor die es wert ist sie zu bewahren. Die Natur gibt das Gleichgewicht vor, eine ungeschriebene Regel die das Überleben des Stärkeren bestimmt welcher zwar Jäger aber zugleich Gejagter ist, dabei nicht gierig wird sondern sich nur nimmt, was er zum überleben braucht. Doch kommt Katharina nicht umhin die Vertreter der Melandru manchmal zu belächeln in ihrer fast schon esoterischen Betrachtungsweise der Welt.
    • Balthasar: Der grausame Gott des Krieges. In diesen Zeiten scheint er sehr präsent zu sein, was selbstverständlich nicht von ungefähr kommt. Die meisten sehen in ihm den starken Krieger, der Mut und Kraft spendet und all jene belohnt die sich für ihn wild in die Schlacht stürzen zu jeder Zeit und in jeder Lebenslage. Es liegt nach ihrer Meinung nichts Schlechtes darin zu kämpfen wenn es an der Zeit ist, wenn es darum geht das Schöne, das man sich aufgebaut hat zu beschützen oder es zu erweitern. Krieg ist Teil des Großen Gleichgewichts, und damit ein fixer Bestandteil des Lebens. Doch ebenso wie es keinen immerwährenden Frieden geben kann, so hat auch der Krieg auf Dauer keinen Sinn. Wenn die Zeiten es erfordern sollte die Menschheit nicht zögern die Waffen zu erheben. Doch ruft sie stets in Erinnerung dass nicht jedes Problem mit roher Waffengewalt lösen lässt. Und auch der heftigste Kampf muss irgendwann ein Ende finden.
    • Grenth: Der Tod als das letzte Gericht und die erbarmungslose Endgültigkeit. Kühle Distanziertheit die uns daran erinnert dass unsere Zeit begrenzt ist. Sie sieht den Tod nicht als Bedrohung nicht als das Ungeheuerliche, sondern als die letzte Hürde auf die wir zulaufen, der wichtigste Ansporn den es geben kann aus seinem Leben etwas zu machen bevor die kalten Arme einen empfangen und uns bergen in seinem Reich. Er ist ein fairer Richter, der alles weiß und alles gesehen hat all unsere Motive kennt uns sie nach bestem Gewissen bewertet. Das heißt nein, er bewertet nicht. Dem Dunklen selbst ist es gleichgültig was mit uns geschieht, doch er ist es der am Ende auf uns wartet. Und die kalte Berechnung wie auch Strenge die er vermittelt sind ebenso erforderlich wie die gütige Wärme.
    • Lyssa: Was Katharina über die Göttin der Schönheit, des Wassers und der Illusionen zu sagen mag ist wohl so vielschichtig und komplex wie die Göttin selbst. Das Zwillingsgestirn der Göttin, welche in keinster Weise auf einen Bereich fest zu machen ist. Sie steht für die Offenheit für das was sich hinter der Maske befindet, doch ruft sie auch zu Skepsis und Vorsicht vor dem was dahinter liegen kann. Sie lässt uns stets die Augen offen halten für das Schöne und Wundersame, welches über jede Grenze des weltlichen und Oberflächlichen hinaus geht. Sie zeigt uns das Chaos, nichts ist, was wir fürchten müssen sondern all jene, die es verstehen werden dadurch bereichert. Die Dualität der Dinge ist die Zentrale Lehre, die Erkenntnis dass das Dunkle ohne das Licht keinen Sinn macht und umgekehrt, und beides hauptsächlich durch den Vergleich mit dem jeweils anderen an Wert gewinnt.
      Lyss und Illa als die Verbildlichung der Dualität umfassen jedoch mehr als die Sinne je begreifen könnten und sollte man auch nur einen ihrer Aspekte unbedacht lassen kann der Geist verwirrt werden, welcher doch durch ihre Lehren erst gefordert und geschult wird.

    • Kormir: Die jüngste der Götter steht für Gesetz und Ordnung, für faire Rechtsprechung und Wahrheit. Als eine Göttin, die einst sterblich gewesen ist, mag sie die Menschen in ihren Stärken und Schwächen verstehen. Ein funktionierendes Rechtssystem ist erforderlich für ein Zusammenleben in einer Gesellschaft. Das Recht dient dem Erhalt und der Regulierung des Gleichgewichts welches Katharinas Ansicht nach den Stützpfeiler für fast alles bildet. Was die Frage der Wahrheit angeht so spaltet sie sich wohl von Kormir ab, indem sie die Meinung vertritt dass Wahrheit ebenso schädlich sein kann, wie sie nützlich ist. In rechtlichen und politischen Fragen mag die Wahrheit der Schlüssel sein. Doch in zwischenmenschlichen Fragen kann die Lüge ein Mittel sein das Gegenüber vor Schmerz zu schützen.


    Sonstige Anmerkungen:

    Einmal editiert, zuletzt von speculumanimae (12. September 2015 um 20:05)

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