Konzeptvorstellung - XXL Version mit allen Details für interessierte Leseratten

  • Die Drifter – duales Gildenkonzept


    Dieses Projekt macht es sich zum Ziel ein Zuhause für all die Konzepte zu bieten, die sonst nirgends so recht dazu passen (wollen), oder ihren Weg noch nicht gefunden haben. Ein Ort um andere Leute für gemeinsames Spiel zu finden, oder schlichtweg Geselligkeit und Ansprechpartner im Gildenchannel. Du hast einen Herumtreiber, Glücksritter, Aussenseiter, Einzelgänger, Charakter ohne Anschluss, oder bist noch unentschlossen, wohin du dich orientieren möchtest? Dann bleib nicht alleine, sondern finde Gesellschaft, ohne dich verbiegen zu müssen, oder etwas aufgezwungen zu bekommen. Dein Konzept passt nicht zum Gildenthema, aber du hast es satt alleine zu sein und suchst vielleicht etwas Starthilfe, oder Anknüpfmöglichkeiten zu anderen Projekten, die gemeinsam leichter fallen? Kein Problem! Hier ist jeder willkommen, der ein Stück seines Weges mit anderen zusammen gehen möchte. Dazu musst du nicht einmal Mitglied werden, aber du kannst.

    Ein Klick auf einen der Themenpunkte in der Liste bringt dich direkt zur entsprechenden Textstelle und erklärenden Details. Wer sich nicht durch den umfangreichen Vorstellungstext wälzen möchte, kann gerne über Foren-PN Rücksprache halten, oder mich direkt ingame löchern.
    Accountname: najarasi.1743 / Charaktername: Sabra Kadim.

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    1. Prolog - die Intention

    2. Was hat es mit den zwei Ebenen auf sich?

    3. Erste Ebene – das Kernkonzept (Erklärung)

    3.1. Beispielhafte Auswahl passender Konzepte
    3.2. Was wird von den Spielern der ersten Ebene erwartet?
    3.3. Was kann die erste Ebene im Überblick bieten

    4. Zweite Ebene – das Netzwerk (Erklärung)

    4.1. Beispielhafte Auswahl passender Konzepte
    4.2. Was wird von den Spielern der zweiten Ebene erwartet?
    4.3. Was kann die zweite Ebene ebenso im Überblick bieten

    5. Im Sinn der Idee

    6. Nicht im Sinn der Idee

    7. Organisatorischer Hintergrund und Generelles

    8. Epilog – was es irgendwo immer noch zu sagen gibt


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    6 Mal editiert, zuletzt von Chamäleon (17. September 2015 um 22:46)

  • 1. Prolog – die Intention:


    Nur der Versuch macht sprichwörtlich kluch, ob eine Idee ganz, teilweise, oder gar nicht funktionieren wird. Ausschlaggebend selbst aktiv zu werden und auch auf die Gefahr des Scheiterns hin sich an ein eigenes Projekt zu wagen, waren maßgeblich drei Aspekte:

    • dieser Thread – was ist los mit dem Rollenspiel in GW2
    • das Feedback, dass auch andere Rollenspieler Anschlussprobleme haben und was man selbst dazu beitragen könnte, diesen Umstand zu verbessern.
    • die Überlegung, was ich mir damals und heute im und für mein RP gewünscht hätte, vermisse und auch für andere als hilfreichen Zugewinn erachte.

    Wissen, welches Konzept man selbst verkörpern möchte und woran man langfristig Spaß finden wird, denn dieser Charakter wird das Zugpferd sein, auf dem man den Großteil seiner Spielzeit verbringt. Überlegen welcher Art Gilde und Gildengemeinschaft man sich wünscht und gerne beleben will. Idee und eigenen Spielspaß unter einem gleichsam gültigen Thema zusammenbringen. Klingt eigentlich ganz einfach...ist es das auch?

    Als ich mit GW2 anfing, habe ich mir oft alleine Wege und mentale Karten von Landschaften, oder Städten erspielt. Vielleicht erinnert sich mancher an Sabra, wie sie an ihrer selbstgezeichneten götterfelser Stadtkarte hockte, um sich dieses neue Gebiet konsequent erspielt zu erschliessen. Oft wäre es toll und ein viel lebendigeres Spielerlebnis gewesen, mit jemandem zusammen durch die Viertel ziehen zu können, der sich schon auskennt und einem ein paar Hot-Spots ganz ingame und erspielt hätte zeigen können. Stattdessen blieb oft nur die hilfsbereiten und netten Kontakte, die man bereits aufgetan hatte, im Whisper, oder übers Forum zu löchern, oder nach dem Nachschlagen im Forum erst einmal in PvE-Klamotten und OOC herum zu wuseln, um heraus zu finden, wo man denn eigentlich hin muss in dieser noch unbekannten virtuellen Welt. Genau diese hilfsbereiten Seelen möchte man aber nicht über die Maßen bombardieren, sieht man sie mitten im RP stecken, oder instanziert spielen.

    Ohne bespielbaren Anschluss und einen aktiven Gildenchannel für die vielen kleinen Fragen des virtuellen Lebens „in time“, als auch einfach die Möglichkeit etwas plaudern zu können, wenn man gerade keinen Gruppenanschluss findet, kann die noch so schön gestaltete virtuelle Welt oft sehr einsam und öde sein. Diese umfangreiche virtuelle Welt im RP zu erkunden und bewusst erleben zu können, hat auf mich von je her einen großen Reiz ausgeübt und soll nicht länger nur erdachtes Nonplay in Ermangelung von Mitreisenden bleiben. Oft hält man sich an den immer gleichen Bereichen auf und sieht kaum mehr, als Mauern, Gebäude und Wände, machen die Ortschaften doch nur einen Teil der Welt aus. Eben um das gemeinschaftliche und nicht ortsgebundene Erleben der angebotenen Spielwelt mit Gleichgesinnten, das die Geschichte des eigenen Charakters mit bestimmt und formt, geht es mir.

    Wer jetzt anführen möchte, dass es doch schon die Metagilde gibt, hat prinzipiell nicht unrecht, doch tritt die Metagilde eher wie ein unsortiertes Register aller möglichen Rollenspieler auf von denen 98% nicht repräsentieren und somit den Gildenchannel weder lesen, noch Fragen und Hallos beantworten können. Gerade jetzt, wo wir uns ganz aktuell durch die f2p-Einsteigervariante von GW2 einen Zuwachs von potenziellen Rollenspielern erwarten können, dürfte ein lebendiger und einsteigerfreundlicher Gildenchannel in Hinsicht auf die kommunikativen Einschränkungen solcher Accounts (neben dem Forum) mit zum wichtigsten Konversationsmedium werden.

    Das Konzept befindet sich aktuell im Stadium der konzeptionellen Rohfassung, ist sicher noch nicht der Wahrheit letzter Schluss und bis ins kleinste Detail trittsicher durchdacht und ausgearbeitet. Im Folgenden eine gegliederte Erklärung mit Beispielen verdeutlicht.

  • 2. Was hat es mit den zwei Ebenen auf sich?


    Die bewusste Teilung in zwei Ebenen soll hierbei verdeutlichen, dass es sich um eine Gilde mit einem Zusatzangebot handelt, zu dem kein Mitglied in irgend einer Form verpflichtet ist, das allerdings jederzeit genutzt werden kann, oder die Möglichkeit bietet sich selbst einzubringen. Ob nun keinmal, einmal, nach eigener Zeit und Lust, oder auch regelmäßig.

    Jeder kann eine Gilde gründen, ihr sinnigerweise ein Thema geben und ähnliche Konzepte unter einem Banner vereinen. Diese Funktion erfüllt hier die erste Ebene. Eine Heimat für die im unten Folgenden beschriebenen Konzepte und gemeinsames Spiel auf Basis der Ähnlichkeit.

    Vielen reinen Themengilden fehlen oft die Berührungspunkte zu anderen Projekten über das gildeninterne, themenbezogene Spiel hinaus, oder es ergeben sich Einschränkungen.

    Diese möglichen Einschränkungen löst hier die zweite Ebene, die als zusätzliches und frei nutzbares Zusatzangebot gilt. Berührungspunkte zu Gott und der Welt über die eigene Gildenthematik hinaus aufbauen und fördern. Umgesetzt über die Tatsache, dass viele der Kernkonzepte Wissen, als auch Bewegung(sdrang) innerhalb der Spielwelt teilen können, auch wenn die potenziellen Spielpartner vollkommen anderen Konzepten, oder gesellschaftlichen Schichten angehören.

  • 3. Erste Ebene – das Kernkonzept:


    Das Kernkonzept nimmt sich exakt so unaufgeregt aus, wie die meisten Gilden. Gleichgesinnte und sich ähnliche Konzepte unter einem Thema und Namen zusammenführen, um Austausch, Organisation und Gemeinschaftlichkeit zu fördern. Der Schwerpunkt liegt auf der pflichtfreien Möglichkeit für Geselligkeit und Gemeinschaft nach Lust und Laune.

    Herumtreiber und Landstreicher werden im Englischen "Drifter" genannt, wobei mir die deutsche Interpretation des Wortes für den dualen Aspekt des Konzeptes sogar noch passender erscheint. Leute verschiedenster Hintergründe und gesellschaftlicher Schichten, die in ihrem Leben (teils unstet und unentschlossen) schlichtweg umher driften und sich treiben lassen. Von einem Tag/Job zum nächsten. Von einer Heuer/Hure zur nächsten. Von einem Rastplatz/Lebensort zum nächsten. Von einem Lebenstraum zum nächsten.

    Gemäß des gewählten Namens soll die Gilde im Kern Platz für all die Konzepte bieten, die sonst nirgendwo eindeutig dazu passen und oft eher die typischen Mitläufer oder Einzelgänger sind. Reisende, Suchende, Orientierungslose, Weltenbummler, Glücksritter, Sonderlinge, gescheiterte Existenzen und generell Konzepte die ihren Weg noch nicht so recht gefunden haben und vor sich hin driften. Von einem Tag auf den anderen leben, oder vielleicht noch auf der Jagd nach ihrem großen Lebenstraum sind.

    Für gewöhnlich verfügen dererlei umherziehende Lebenskünstler über einen Fundus an Wissen, der ihnen das eigene Durchschlagen und Überleben erleichtert und der auch anderen nützlich sein kann. Zumeist kennen sie sich zumindest lose untereinander, begegnen sich auf ihren Reisen, Routen und Anlaufstellen und schliessen sich teilweise (längerfristig, oder sporadisch) zusammen. Je nach Typ haben sie oft keine Probleme damit mit anderen zu teilen, oder einen Weg zweckgemeinschaftlich gemeinsam zu bestreiten, sofern der Mitläufer nicht mehr Ärger produziert, als er Meilen am Tag macht und sich nicht anstellt, wie die Kuh zum Fliegen.


    Beispielhaftes Wissen, das solche Drifter realistisch betrachtet haben und teilen könn(t)en:

    • Wo finde ich (in den Städten) was?
    • Wo kann ich günstig/für lau einen Schlafplatz finden?
    • Wo ist die sicherste Reiseroute von A nach B?
    • Wo gibt es sichere Lagerplätze unter freiem Himmel?
    • Wo finde ich auch unterwegs Verpflegung und Nötiges?
    • Welcher Bauer läßt mich in seiner Strohtenne schlafen?
    • Wo lohnt es sich nach Münze, Nahrung, Obdach zu fragen?
    • Wo gibt es Arbeit, oder günstige Gelegenheiten?
    • Wen oder was meidet man besser?
    • Wo gibt es Wege in den Untergrund, oder die semi-Legalität?
    • Wo gibt’s den billigsten Vollrausch?
    • Usw.

    Warum dieses Wissen nicht mit anderen teilen, sich zusammen schliessen, verabreden, unter einem Dach organisieren und einen Gildenchannel zum Plaudern haben, wenn man gerade ab vom Schuss ist, oder just in dem Moment darauf Lust hat?

  • 3.1. Beispielhafte Auswahl passender Konzepte:


    • Weltenbummler und Globetrotter.
    • Einzelgänger und Sonderlinge.
    • Freigeister.
    • Glücksritter.
    • Taschenspieler.
    • Kleinganoven.
    • Herumtreiber
    • Tagelöhner.
    • Fahrende Händler.
    • Pilger.
    • Gaukler.
    • Zigeuner.
    • Seeleute und Piraten.
    • Huren, Heckenpenner und anderer Abschaum.
    • Freischaffende Söldner und Klingentänzer meist ohne festen Truppanschluss.
    • Konzepte, die sich mal hier, mal da, mal in GF, mal in Stein, oder dem Arsch der Welt herum treiben wollen (und das nicht allein).
    • Usw.
  • 3.2. Was wird von den Spielern der ersten Ebene erwartet?


    Spaß an der realistischen Verkörperung des eigenen Konzeptes innerhalb einer Gemeinschaft – ob nun IC, oder OOC.
    Es ist egal, ob du ein Main, oder ein Twink bist und welches Volk du spielst, solange es lorekonform und realistisch von statten geht. Einerlei ob dein Konzept redlich, oder zwielichtig ist, bettelarm oder wohlhabend – alles ist erlaubt. Es ist kein Problem, wenn du ein Mensch mit RL und Bedürfnissen bist und einfach frei heraus sagst, dass du keinen Bock, oder keine Zeit hast. Ob dein Bauchnabel nun einen Netzwerkstecker hat, oder du der schichtarbeitende Casualspieler bist – du bist willkommen. Du bist mit deinem Charakter lieber ortsgebunden und hast auch kein Interesse daran dich an der zweiten Ebene zu beteiligen? Kein Problem, jeder kann dort spielen wo er möchte und ist selbstredend nicht auf Gildenspiel(er) festgelegt. Niemand soll sich verpflichtet fühlen, alte Kontakte abbrechen und irgendwelche Aktionen leiten zu müssen, Anfragende zu übernehmen, oder die Leute etwas bei der Hand zu nehmen. Es soll ja auch alles zum eigenen Konzept und Spielbedarf passen. Sei was du bist und was dir Spaß macht.

  • 3.3. Was kann die erste Ebene im Überblick bieten:


    • Geselligkeit und Gemeinschaft für Konzepte ähnlicher Lebensphilosophie.
    • Gemeinsames Spiel an allen verschiedenen Orten Tyrias, wo man sonst schwer zufälligen Anschluss findet.
    • Gemeinsame Reiseroutenbewältigung, ob ganz kurz, oder weiter.
    • „Lagerfeuer-RP“ an Rastplätzen, oder temporären Wohnstätten.
    • Gemeinschaft und Unterhaltung.
    • Gegenseitige Hilfe.
    • Informationsaustausch.
    • Neue Kontakte und Anschluss.
    • Erlebbarkeit der eigenen Geschichte, die sonst oft nur im Nonplay existiert.
    • Neue Horizonte.
    • Usw.
  • 4. Zweite Ebene – das Netzwerk:


    Diese Dimension umfasst den Aufbau, als auch die Bespielung und Förderung eines Kontaktnetzwerkes, das sich – sofern es sich etablieren kann – selbst organisieren und schlichtweg RP generieren soll, als auch für alle Beteiligten Kontakte schaffen. Ob nun neue, oder generelle, die für den Einstieg ins RP so wichtig und begehrenswert sind.

    Integration durch Information. Begegnungspunkte anbieten. Eine Art bespieltes Mentorenkonzept, ohne mit dem Mentorenkonzept im Forum konkurrieren zu wollen, sondern dieses zu unterstützen. Geleit, Begleitung und Bespielmöglichkeit für verschiedenste Konzepte anbieten und auch das erlebbar machen, was an Konzepthintergrund und persönliche Geschichtsdetails oft nur auf dem Papier existiert.

    Beitrittsmöglichkeit und Gesellschaft, als auch externe Teilnahme für alle möglichen anderen Konzepte zeitweise oder dauerhaft ermöglichen, bis sie z.B. ihren Weg gefunden haben. Selbst wenn zu diesem Zweck (z.B. aus organisatorischem Aspekt) beigetretene Mitglieder die Gilde nach einem gemeinsamen Teilstück des Weges wieder verlassen, sind sie kein Verlust. Das gemeinsame Spiel generierte RP und optimalerweise neue Kontakte sowohl für den Begleiteten, als auch für den Begleiter. Durch die Möglichkeit der kurzzeitigen Mitgliedschaft, als auch jederzeit möglichen Weiter- und Wegentwicklung einzelner Charaktere kann sich eine gewisse Fluktuation und Dynamik die Mitgliederzahl betreffend abzeichnen.

    Zitat

    Verdeutlichung an einem fiktiven Beispielfall:

    Nehmen wir das frisch konzipierte Lieschen Müller, ihres Zeichenes gemäß Konzept mit einer Hintergrundgeschichte ausgestattet. Lassen wir sie eine Bauerstochter aus den Kessexhügeln sein, die aus der Linie der Mägde und Schweinestallausmister ausscheren möchte, da ihr größer Traum eine Novizenschaft im Balthasarklerus ist. Nun würde sich Lieschen Müller kühn auf den Weg nach Götterfels machen, um ihren Traum dort zu verwirklichen. Für gewöhnlich sieht es dann zumeist so aus, dass der Charakter gelevelt, kleidertechnisch ausgestattet und nach GF gestellt wird. Ein vorfreudiger Whisper an einen Balthasarkleriker, ob gerade jemand für Einstiegsplay da wäre und dann hoppelt man hin. Der eigentliche Lebenshauch der virtuellen Persönlichkeit erfolgt ziemlich exakt erst jetzt. Sicher ein formidabler Weg, doch ein auf diesem schon interessanten und prägenden Teilstück unbelebter.

    Warum diesen vorangehenden Werdegang nicht bespielen und erlebbar machen? Den Charakter bereits in diesem frühen Stadium wachsen lassen. Was wäre, wenn Lieschen bei ihrem Aufbruch am kessex´schen Hof auf einen der ewig Rastlosen trifft, die oft durch die Welt bummeln (was man kurz absprechen kann) und sich ihm zweckgemeinschaftlich anschliesst? Eine gemeinsam bespielte Reise von den Kessex, vielleicht mit einer Rast, bis hoch nach Götterfels – angepasst an die jeweilige zeitliche Verfügbarkeit der Beteiligten. Sicher kommt man beim Gehen, oder am behaglichen Lagerfeuer etwas ins Plaudern und Lieschen hat bereits die Möglichkeit sich über das große unbekannte Götterfels vor zu informieren und lebend dort anzukommen. Doch auch dort angekommen bleibt Lieschen nicht hilflos am Stadttor stehen, sondern profitiert vom Wissen ihres Geleits, das ihr den Weg zum Schrein der Sechs, oder zum Balthasarplatz zeigen kann und ihr vielleicht noch bei der Vorsprache beim allseits gefürchteten Priester Dronon beisteht. Beide profitieren, beide geniessen RP und beide können mit anderen Spielern, Konzepten, Gilden, oder auch Charakteren, die sonst keine Berührungspunkte gehabt hätten, spielen. Vielleicht bleiben beide auch in Kontakt, wenn Lieschen längst ins Noviziat aufgenommen wurde, ihren Traum leben kann (und falls bei getreten von der Driftergilde in die Klerikergilde über gewechselt hat). Win-win für alle Beteiligten.

  • 4.1. Beispielhafte Auswahl passender Konzepte:


    • Die Lieschen Müllers der fiktiven Welt.
    • Der Adelsspross der in spätpupertärer Rebellion eben nicht auf der ihm angedachten, renommierten Privatschule einschreibt, um in Vaters Fußstapfen zu treten, sondern sich aufmacht, um die Welt zu entdecken, sich die Hörner abzustoßen und vielleicht tierisch dabei auf die Fresse fällt.
    • Der Wanderprediger, der nicht ständig alleine von der Stadt zur Abtei aufbrechen möchte und wieder zurück.
    • Neu konzipierte Charaktere aller Art, die einfach jemanden brauchen, der ihnen die Welt im Ansatz zeigen und ihre Geschichte vom Papier in die erlebte Welt transferieren kann.
    • Rollenspielanfänger mit Kommunikationseinschränkungen.
    • Casualspieler, die gerne einmal Reisen, oder etwas Gesellschaft geniessen würden, deren RL es ihnen aber nicht möglich macht an längerfristigen und zeitintensiven Plots mit verständlicherweise oft fester Terminierung teil zu nehmen.
    • JEDER der auch ganz ohne Gildenbeitritt Interesse am Angebot der Geselligkeit für ein Teilstück seines virtuellen Lebensweges hat.
  • 4.2. Was wird von den Spielern der zweiten Ebene erwartet?


    Spaß und Beteiligung am angebotenen und gemeinsamen RP.
    Die Bereitschaft einen begonnenen Weg auch zu Ende zu gehen und seinen Mitspieler nicht unnötig und vermeidbar am Anus Mundi sitzen zu lassen. Verständnis dafür, dass es sich bei diesem erweiterten Gildenangebot um keine 24/7 verfügbare und ad hoc abrufbare Rundumbetreuung mit einseitiger Betüddelungspflicht handeln kann, bei der man sich unbeteiligt die Welt emoten läßt. Das Mitmachen ist nicht nur erwünscht, sondern wird vorausgesetzt, damit auch alle Beteiligten auf ihre Kosten kommen können. Ebenso Verständnis für die zeitliche Verfügbarkeit des erbetenen Geleits und die Tatsache, dass man selbst auch an anderen RP-Angeboten und Events teilnehmen können möchte. Andere gemeinnützig orientierte Projekte beschränken sich verständlicherweise zumeist auf mit Abstand wiederkehrende Wochentermine. Statt regelmäßiger, fester Terminierung wird hier auf Absprache mit gegenseitiger Rücksichtnahme gesetzt, um beiden Parteien möglichst viel Spontanität, als auch anpassbaren Freiraum an die eigene, zeitliche Verfügbarkeit einzuräumen.

  • 4.3. Was kann die zweite Ebene ebenso im Überblick bieten:


    • Geselligkeit und Gemeinschaft für Konzepte aller Art.
    • Einen erleichterten Einstieg für Anfänger und Neukonzepte.
    • Übung am lebenden Objekt für Neulinge in Sachen /say und /emote.
    • Brückenschlag und Vermittlung zu anderen Projekten, Gilden und Charakteren.
    • Gemeinsames Spiel an allen verschiedenen Orten Tyrias, wo man sonst schwer zufälligen Anschluss findet.
    • Gemeinsame Reiseroutenbewältigung, ob ganz kurz, oder weiter.
    • „Lagerfeuer-RP“ und Gespräche.
    • Gemeinschaft und Unterhaltung.
    • Gegenseitige Hilfe.
    • Informationsaustausch.
    • Neue Kontakte und Anschluss.
    • Erlebbarkeit der eigenen Geschichte, die sonst oft nur im Nonplay existiert.
    • Neue Horizonte.
    • Usw.
  • 5. Im Sinn der Idee:


    Über erspielte Kontakte einen wachsenden Pool an Anlaufstellen und Ansprechpartnern im IC zu eruieren. Definitiv wäre nötig den Eigenbegriff der Institution „der Drifter“ zu etablieren, so wie sich im Laufe der Zeit namhafte Familien, Geschäfte, Veranstaltungen, Tavernen, usw. eingebürgert haben und zu feststehenden Begriffen wurden. So etwas funktioniert nicht von jetzt auf gleich und benötigt Anlaufzeit, Geduld und vor allem etwas Unterstützung.

    Weiters bietet sich eine schöne Möglichkeit des Brückenschlags zu bereits bestehenden Gilden und Projekten und diesen neue Mitglieder und Kontakte zuzuführen. Das kann gemäß mitgeteilter Absprache zwischen Suchendem und Anlaufstelle erspielt werden, auf gut Glück, oder auch passend zu Gerüchten, Aushängen, Stellenangeboten und was es eben sonst noch an Bezugsquellen gibt.


    Beispielhaft verknüpfende Gespräche die zwischen Betreutem und seinem Geleit stattfinden könnten:

    „Komm mit, ich stell dir jemanden vor, der auch gegen kleine Münze, oder für lau medizinische Hilfe anbietet. Der fragt auch nich. Issen mauliger Querkopf, aber der Junge passt.“ (Gossenheiler Tin)

    „Du willst Schmied werden? Lass mal zum eisernen Flattermann gehen, denk die hatten neulich nen Aushang und nen Lehrling gesucht.“ (zum gefiederten Raben)

    „Ich glaub ich weiss, wo wir deinen seltsamen Fluch los werden und meinen Beutel Rauchkraut direkt mit auffüllen können. Willkommen im wunderschönen Löwenstein, ab zum Strand!“ (Taliskrämer)

    „Schausteller willste werden? Na dann pack mal den warmen Schlüpper ein, is ne Ecke weiter weg, ich bring dich hin, aber ob die wen suchen, musste dort erfragen.“ (das wandernde Theater)

    „Gibt hier einige Geschäfte und Krämer, die n´ Herz für Leute ohne Groschen haben. Ch´ zeig dir paar, die haben alle so ein Zeichen dran, schau.“ (die Brücke)

    „Haste gefunden...aye klar. Und jetz? Verklopfen und versaufen? Mhm versteh schon. Klappe halten, mitkommen, ordentlich aufführen. Wennde Glück hast, wirst es los und dein Münzbeutel voller.“ (das Pfandleihaus)

    „Der Traum aller Mädchen. Teeschubse bei den feinen Pinkeln. Da brauchste nen Termin, aber der Graf soll´n Herz haben, vielleicht stellt er dich ein. Scheisse das sollen Worte sein? Graf schreibt man G-R-A-F. Gib her den wisch, ich schreibs dir...soll ich dich noch zum Briefkasten tragen? Nein? Hehehe...hätt ja sein können!“ (Di Saverios)

    „Wichtigste Anlaufstellen im Leben...die Kneipen. Ich zeig dir´n paar, du zahlst die Zeche.“ (verschiedene Tavernen)

  • 6. Nicht im Sinn der Idee:


    Bestehenden Gilden und Projekten Spieler streitig machen, oder gar abwerben. Facettenreiche Interessen sind dank multibler Gildenmitgliedschaft kein Hindernis und wie oben bereits beschrieben, tragen auch temporäre Mitgliedschaften, oder externe Teilnahme dazu bei RP und Kontakte zu generieren.

    Ausgemachte Abenteuerurlaube, regen Handel, oder umfangreiche offensive Plots anzubieten, ala: „wir ziehen aus, den großen bösen Bären und 20 Zentauren zu erlegen und retten dabei Dorf klein Knöllerupp“. Natürlich kann man auf seinen Routen auch mal einem Bären, oder sogar Zentauren (emotet) begegnen, diesen sollte man dann allerdings vorzugsweise aus dem Weg gehen, statt den Heldentod zu suchen. Für große Abenteuer und fein ausgearbeitete Plots genialer Köpfe gibt es andere tolle Gilden, Projekte und Einzelpersonen entsprechenden Angebotes, die sich ihrerseits über rege Teilnahme freuen.

  • 7. Organisatorischer Hintergrund und Generelles:


    Angedacht ist, erst einmal die erste Ebene rund um das Kernkonzept aufzubauen und zu festigen. Sprich – erst einmal Gildenmitglieder finden, die oben genannte Konzeptfacetten verkörpern und sich gegenseitig kennenlernen. Schon in diesem Stadium könnte man bereits das Angebot der zweiten Ebene eröffnen und im kleinen Rahmen anbieten. Funktioniert die erste Ebene, kann man die zweite Ebene ausbauen und etablieren, damit beide Facetten der Idee symbiotisch aufeinander einwirken.

    Die zweite Ebene hat sicher den eigennützigen Charakter RP, als auch Kontaktmöglichkeiten für die Kernspieler zu bieten, ebenso zeigt sich darin allerdings der gemeinnützige Charakter der Vermittlung der Suchenden innerhalb der Rollenspielergemeinde. Der OOC-Gildenchannel steht für alle Twinks der Mitglieder offen. Ebenso ist es möglich auf diesem Weg Kontakt für eigene Twinkkonzepte zu finden, die nicht zum eigentlichen Gildenthema passen.

    Eine weitere Überlegung wären „Drifter-Büro´s“, es kann auch ein einfacher Briefkasten sein, oder zumindest eine Ecke, wo man einen Drifter für einen Stadtrundgang, oder als generellen Anlaufpunkt und Mittler finden könnte (auch hier nach Absprache, man kann sich ja nicht zerteilen). Dies ist allerdings noch Zukunftsmusik.

    Die Gildenhierarchie soll möglichst flach und nicht darauf ausgelegt sein, dass jedwede Betreuung, als auch Organisation an einem Einzelnen hängen bleibt und abgesprochen werden muss, sondern jeder der „Kernbesatzung“ (der möchte) frei agieren, spielen und Anfragen von Suchenden annehmen, als auch gestalten kann. Eine gewisse Rollenspielerfahrung wird hierbei natürlich vorausgesetzt. Alles neben dem RP (WvW usw.) frei und zwanglos auf Basis der Eigenorganisation.

  • 8. Epilog – was es irgendwo immer noch zu sagen gibt:


    Jede Idee kann scheitern.
    Sollte es so kommen, war es den Versuch in jedem Fall wert. Jede Umsetzung birgt einen gewissen Aufwand, doch gerade zusammen kann man vieles schaffen, ohne ungewollte Belastung entstehen zu lassen. Wir sind alle nur zum Spaß hier.

    Ich bin der Meinung, dass man so eine Idee auch dann umsetzen kann, wenn man nicht 24/7 in GW anzutreffen ist, nicht zwingend täglich ingame rum wuselt und ein RL mit gesunden Auszeiten pflegt. Holla...zwei Tage Euphorie dann ab in die Versenkung? Nein – eben nicht. Sondern in Ruhe angehen und wachsen lassen mit der Absicht gerade keine Eintagsfliege zu schaffen, die zu unüberlegt und nur auf einen Einzelnen fixiert und angewiesen ins Leben gerufen wurde.

    Die konzeptionelle Essenz meines Maincharakters (zumeist beratend, leitend und organisatorisch tätig, früher mit vielen Kontakten, was mir immer sehr viel Freude bereitet hat) begleitet mich bereits Jahre (wenn auch erst mittelfristig im Universum von GW2) und ich behaupte zu wissen, dass ich an genau diesem Charakter langfristig Spaß finde, weil es genau das ist, was ich spielen möchte und seit langer Zeit mit Herzblut verkörpere, be- und erlebe. Den Aspekt der exzentrischen Unabhängigkeit des heutigen Charakters bedingt das RL, das auch nicht mehr zu kurz kommen soll und darf und den Aspekt der Weltenbummelei ohne fixen Dauerspielort ein persönlicher Traum, den ich schon immer mal ausspielen wollte. Gilden- und Projektleitung ist nach 8 Jahren in dieser Tätigkeit kein Fremdwort, wenngleich hier definitiv das RP, Hobby und der Spielspaß im Vordergrund steht.

    Alleine ist die Umsetzung der zweiten Ebene nicht zu stemmen. Einer alleine kann nicht jedem unter die Arme greifen, der Interesse an diesem Angebot anmeldet und verschiedene Betreuungen gleichzeitig bespielen. Es würde zu einem 24/7 Job und reinem Geben, was wohl kaum jemand möchte und bieten kann. Von daher wäre es einfach nur saugeil, fänden sich Leute, die neben der Gemeinschaft der ersten Ebene auch Interesse daran haben den Aufbau mit zu gestalten und sich auch gerne an der zweiten Ebene beteiligen würden.

    Wer sich als (ausschliesslicher) „bespielter Wegepunkt/Wegweiser“ (sprich NSC, mit zeitlich überschaubarem Gastauftritt) melden möchte, ist ebenso mit offenen Armen willkommen.

    Weitere Ideen, Anregungen, als auch konstruktive Kritik können hier hinterlassen werden. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und hätte keiner damit im Kleinen angefangen, stünde es heute nicht. Etwas wagen und anpacken verspricht mehr Erfolg, als nur zu frusten, zu jammern und zu warten, dass es jemand anders tut.


    So long!

    Ihr seid dran.

  • Êine unglaubliche tolle Idee, der ich mich sehr zugetan wiederfinde.

    Mir stellt sich nur eine Frage: Warum nicht dieses Konzept aufgreifen und in die RP-Sammelgilden tragen? Das würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:

    • Die Sammelgilden bekommen einen weiteren Nutzen
    • Die bereits vorhandenen Spieler innerhalb der Sammelgilden können aktiv als Wissensrepositorium eingebunden werden.

    Nicht falsch verstehen, ich hab noch mehr als genug Platz für eine Gilde wie die Drifter - aber wieso nicht vorhandene Strukturen ausreizen? :winking_face:

  • Ich habe da Verständnis dafür. Ich spreche nicht für Chamäleon, aber ich persönlich würde davon absehen, weil das die Sache nur verkompliziert.
    Eine neue Gilde zu machen hat den Vorteil, dass man von Anfang an daran arbeitet. Man kennt (im besten Fall) alle Spieler, die in der Gilde sind, also weiß man Bescheid, wie alle miteinander zurecht kommen. Was jeder Einzelne spielt, Vorlieben, etc.

    Ein neuer Name klingt aufregender, zieht hoffendlich neue Leute an, schafft Interesse und es könnte neue Dynamik ins Rollenspiel bringen! Immerhin ist es auch ein neues Konzept, die Details machen ein Projekt aus.

    Wie gestern per PM schon mitgeteilt, tolles Konzept!
    Ich werde "Drifter" in meinem Vokabular mit aufnehmen, und es so oft verwenden, wie es noch gut und cool rüber kommt. Vielleicht bürgert sich das Wort ein!

  • fixes huhu vom handy.

    volles haus heute, ausführliche antwort folgt.
    grunt liegt mit seiner annahme schon sehr richtig.

    angier:
    würde mich sehr freuen dir einen invite schicken zu dürfen! morgen sollte ich wieder ingame sein.

    grunt:
    ich danke dir! lass bei zeiten nochmal die Köpfe zusammenstecken wie wir uns ergänzen können.

  • Huhu - diesmal nicht vom Handy :winking_face:

    Ich wollte etwas eigenes, auch aus den schon von Grunt genannten Aspekten.
    Eine Gilde, die zu meinem eigenen Maincharakter und meinem bevorzugten Spiel(thema) passt.
    Gleichsam auch anderen eine zwanglose Gruppierung und Identifizierungsmöglichkeit für ihre fiktive Persönlichkeit anbietet, in der selbst der größte Eigenbrödler Platz findet, ohne auch nur einen Funken seiner Exzentrik aufgeben zu müssen.
    Darüber hinaus sollte es ein Thema sein, dem und dessen Beteiligten man gewisse Eigenschaften zuschreiben kann, weiters eine Institution ableitbar und etablierbar wäre (ob es letztendlich auch klappt, wird die Zeit zeigen) und die eine realistische und nicht an den Haaren herbei gezogene Basis hat, wie und worüber sie Externen möglichst uneingeschränktes RP anbieten kann.
    Herausgekommen sind die Drifter.

    Wie es mit den anderen Sammelgilden bestellt ist, weiss ich aus eigener Erfahrung nicht, doch die Drakkarsee-Meta-Gilde präsentiere sich mir am ehesten wie das Telefonbuch der drakkarsee´schen RP-Gemeinschaft.
    Man findet zwar eine Menge RP´ler darin namentlich verzeichnet, doch gibt es keinerlei Aufschluss darüber welches Genre sie bespielen, wie sie miteinander verknüpft sind, wo Gemeinsamkeiten liegen, usw.
    Darüber hinaus müßte man jeden Einzelnen anflüstern, um diese Details rein über diese Meta-Gilde in Erfahrung zu bringen und sieht sich dabei einer Masse an unmorderierten und unsortieren Namen gegenüber, bei der es fast aussichtslos sein dürfte, irgend eine Struktur hinein zu bringen und sinnvoll und gerecht auszumisten (einige sind schon lange daueroffline).
    Der quasi dauertote Gildenchannel, da meist fast alle bis zeitweise ausnahmslos alle Gelisteten ihre präferierten Projekte repräsentieren, wäre dabei alles andere als förderlich.

    Drakkarsee-Meta-Gilde im Vergleich zum berliner Telefonbuch:
    Wenn ich nun einen Hasenzüchterverein in Berlin gründen wollte, würde ich auch nicht jeden Berliner, der im Telefonbuch steht anrufen, ob er Interesse daran hat, sondern einen Verein gründen, eine Satzung verfassen und diverse Annoncen (vorzugsweise in themenbezogenen Medien) schalten, auf die Interessierte reagieren können.

    Das hier ist meine Annonce :smiling_face:

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