Die Druckwerkstatt - Angebote, Dienstleistungen & Verfahren

*

Das Produktangebot
- Broschüren
- Eintritts-, Speise und Einladungskarten (Druck und Falz)
- Hand- und Werbezettel
- Plakate
- Stempel
- Geschäfts- und Briefpapiere
- Kunstdrucke/Mixtechniken
- Entwurf von Gewerbezeichen, Emblemen, Wappen, Symbolen und Ornamenten
- Entwurf von Illustrationen
- Veredelung von Drucksachen durch verschiedene Techniken
- Nachbehandlung von Drucksachen mit Sonderfarben (Tempera, Öl , Gouache, Lack)

In Kooperation mit anderen Handwerksbetrieben
- Signierrollen / Prägeräder ( zum ansatzlosen Prägen von Papier, Leder und ähnlichen Materialien, Tapetenbordüren, Geschenkbändern, für Verzierungen auf Rundstahl)
- Münzprägung
- Buchbindung

Die Preise
Je nach Detailaufwand, Materialverschleiß, Stückzahl, Entwurfszeit und Verfahrenskombinationen variieren die Preise zum Teil sehr stark. Entsprechend richtet sich die Entlohnung nach dem eingeschätzten Material- und Arbeitsaufwand, und wird vertraglich ausgehandelt.

Die Druckerei
In einem Eckgebäude am salmaschen Ziegelhüttenweg ist die kleine Druckwerkstatt gelegen. Ein Schild aus dunklem Holz prangt rechtsseitig neben der Eingangspforte. „Geschwister Pierce, Grafik- & Druckwerkstatt“ steht darauf mit tiefschwarzer Farbe geschrieben, umrahmt sind die beiden Zeilen mit einem dezenten Ornament. Alt kann der Werbeträger kaum sein, sollte man darauf achten – Kaum Kratzer trägt das Holz, der Druck ist dunkel und satt. Die metallenen Scharniere der Türe selbst sind vergleichsweise nachlässig behandelt, etwas verrostet und staubig.
Im Inneren der Werkstatt liegt der Dunst von Linolfarbe, von Terpentin und Staub, von Frischpapier und Buchstabenschwärze in der Luft. Flächendeckend liegen allerlei Werksmaterialien verstreut – zum Schneiden, Stanzen, Drucken, Hobeln und Pinseln, zum Walzen, Nadeln und Punktieren. Auf den ersten Blick wirkt das ganze ziemlich systemlos und chaotisch. Auf den zweiten Blick allerdings auch.
Mehrere Arbeitstische, Trockengitter und Materialregale stehen an Seitenwänden, in der Mitte des Raumes befinden sich die großen Druckpressen und Walzen. Papierstapel und Makulaturware liegt verstreut, um einige Farbspritzer reicher sind Boden, Bänke und Sitzgelegenheiten. An einem alten Hutständer hängen fleckige Arbeitskittel unterschiedlicher Art. Ein altes Akkordeon ruht auf einem kleinen Schrank, welcher zum Kaffee- Kundengesprächs- und Pausentisch umfunktioniert wurde.

ooc

Die Verfahren

Reliefprägung
- Wie wird’s gemacht?
Mit Hilfe von Prägezangen und reliefdefinierten Messing-, Stein- oder Kupferradierplatten entstehen bei voluminösen Papieren plastische Abdrücke, welche sich durch Licht und Schatteneinfall und durch den Gegensatz von gepresstem, glatten Papier gegen die rau gebliebene Papieroberfläche abheben.
- Wofür ist es gut?
Die Reliefprägung eignet sich in erster Linie zur Veredelung von Drucksachen. Im fortgeschrittenen Verfahren können in Zusammenarbeit mit anderen Handwerkern Metalle und andere Materialien geprägt werden (Münzen, Leder etc.)

Stempel
- Wie wird’s gemacht?
Je nach Stempelqualität werden die zu druckenden Elemente mit feinem Werkzeug spiegelverkehrt in Holz, Stein oder Metall gestichelt, geschnitzt oder geätzt. Nach dem verwendeten Stempelmaterial richtet sich die Mischung der zugehörigen Druckfarbe.
- Wofür ist es gut?
Siegeln ohne Aufwand, schnelle Markierung von Geschäftspapieren, Urkunden und Verträgen, von Werkstücken, Waren oder Arbeitsmaterialien.

Kupferstich
- Wie wird’s gemacht?
Hier werden die zu druckenden Linien mit Hilfe von Sticheln spiegelverkehrt in Kupfer- oder Messingplatten eingraviert. Die unterschiedlichen Stichelaufsätze erlauben eine hohe Bandbreite an Schraffuren und Konturen, also eine große Variation in den Helligkeitsabstufungen. Bei dieser Tiefdrucktechnik werden die farbaufnehmenden Linien per Walzenpresse auf das Büttenpapier gedruckt.
- Wofür ist es gut?
Der Kupferstich ist in vielerlei Gebieten einsetzbar, beispielsweise in illustrierten Publikationen. Man findet die strichhafte Darstellung neben seiner künstlerischen Anwendung auch in Katalogen, Broschüren, in literarischen Werken, in der Abbildungen von Emblemen und Wappen, aber auch in Vorlagenwerken für Architektur und Objektentwürfen, auf Werbezetteln oder Plakaten.

Holzschnitt
- Wie wird’s gemacht?
Bei diesem Hochdruckverfahren wird ein reliefartiger, hölzerner Druckstock verwendet, um Grafiken zu erzeugen. Mit V-förmigen Sticheln werden die nicht zu druckenden Elemente aus dem Holz genommen, die druckenden Elemente bleiben bestehen. Birne-, Nuss- oder Kirschbaumholz werden besonders gern für detailreiche Grafiken verwendet.
Wofür ist es gut?
Vor allem der Holzschnitt lässt sich durch seine stabile Druckplatte gut in den Buchsatz integrieren. Man kann aber auch Text und Grafik auf eine Holzschnittplatte zusammensetzen, oder den Holzschnitt in Kombination mit anderen Letter-Druckverfahren wie (Hand-)Bleisatz kombinieren – so lassen sich vielerlei Drucksachen erzeugen, auch in größeren Formaten (Schilder, Plakate etc.)

Broschurendruck
Die Druckerei Pierce verfügt zur Zeit nur über ein sehr begrenztes Angebot von Schriftsätzen und Buchstabengrößen. Entsprechend werden Entwurfsarbeiten und Illustrationen für auflagenhohe, umfangreiche Bücherkompositionen zwar angeboten, der eigentliche Auftrag aber weitergeleitet.

ooc - Copyrights

**