Melandru - Hannah Yarim (frei)

  • Weitere Zugehörigkeiten: Naturhaus Götterfels


    Haupttätigkeitsfelder: Wissensvermittlung (Kräuter- und Pflanzenkunde/ Naturheilkunde/ Melandru) & wohltätige Arbeit


    Einstellung zu Politik und Ständen: Sowohl das Ministerium als auch den Adel an sich sieht Hannah in der Pflicht, für jene zu sorgen, die ihnen unterstellt sind, während das Volk treu folgen sollte. Das bedeutet einerseits, das sie das System an sich nicht anzweifelt, andererseits aber auch, das sie von der Masse derer, die zu aller Wohl führen und schützen sollten, enttäuscht ist – Genauso, wie die Undankbarkeit, der Hass und die Ablehnung manches Bürgers sie regelrecht erschreckt.
    Alte Geschichten über das Volk ihrer Vorfahren, den Istani, erzählen davon das nur die ältesten und weisesten in einen Rat gewählt wurden, um hier über einzelne Sippen und Stämme zu wachen und sie in eine bessere Zukunft zu führen. Sie erzählen von Schutz und Vertrauen, von weiser Führung, ergebener Treue und Gefolgschaft. Dieses Ideal des Ständesystems sucht sie in der heutigen Zeit – doch nur selten ist es irgendwo zwischen Adeligem und Gefolge, zwischen Minister und Bürger zu finden.


    Einstellung zu den Gefahren Tyrias: Die Götter selbst wählten Tyria als Heimat für die Menschheit aus - Eine Heimat nicht frei von Gefahren. Jene, die die Menschheit und das Leben an sich bedrohen sieht Hannah als Hürden und Herausforderungen, die es im Sinne der Sechs zu überwinden gilt - damit die Menschen beweisen können was sie sind: Das auserwählte Volk der Götter. Denn die Zeit, in der die Sechs ihre Kinder an die Hand nahmen und ihnen das Gehen beibrachten ist vorüber – Die Menschheit muss nun zeigen, das sie allein gehen kann und all die vorangegangenen Mühen der Sechs wert sind.


    Einstellung zur Einigkeit der Kirche: Den Menschen wurde nicht ein Gott geschenkt, sondern gleich Sechs. Und damit verbunden hat ein jeder Mensch die einzigartige Freiheit der Wahl. Es ist unmöglich, als Einzelner allen Göttern gerecht zu werden, doch wenn die weltlichen Vertreter der einzelnen Götter sich einander positiv ergänzen kommt man dem Idealzustand nahe. So mag Hannah die Lehren und Meinungen manch eines Dieners einer anderer Gottheit als für sie nicht richtig oder gültig ansehen, zweifelt aber dennoch nicht an der Wahrhaftigkeit seines Glaubens und bringt ihm entsprechenden Respekt entgegen. Letztlich hat er nur eine andere Abzweigung auf dem Weg zum Göttlichen gewählt als sie selbst, und keine ist richtiger oder besser als die andere. Außer vielleicht die Abzweigung zu Melandru.



    Einstellung zu den Sechs im Einzelnen:

    • Dwayna: Sie war die erste, ist die liebende Mutter, die schützt und Heilung verheißt. Es heißt, die besten Heiler seien Diener Dwaynas, und obgleich Hannah dies noch nicht hat überprüfen können bezweifelt sie diese Aussage nicht. Hannah achtet vor allem Dwaynas Bemühungen um Frieden, die sie sich mit Melandru teilt – Auch, wenn ihr die sanftmütige Friedfertigkeit mancher Dwaynakleriker überzogen und unreal erscheint.
    • Melandru: Hannahs Liebe und Denken gelten ganz der schöpferischen Göttin des Wachstums, der Fruchtbarkeit und Natur.
      Die Natur beherbergt für Hannah alles, was die einzelnen Gottheiten lehren: In der Natur, dem Reiche Melandrus, finden sich Kräuter der Heilung und des Giftes, die einzigartige Schönheit der Blüten, Berge und Gewässer und eine ganz eigene Ordnung, die allen Lebewesen eine friedliche Coexistenz ermöglicht. Doch auch Kampf und Tod, das Recht des Stärkeren und ewiger Wandel herrschen hier. Alles ist voneinander abhängig, alles steht im Gleichgewicht.
      So sieht Hannah die Natur als präsentes Beispiel dafür, wie ein Leben im Einklang mit allen Aspekten der Göttergemeinschaft aussehen könnte. Als ein Geschenk Melandrus, das den Menschen regelrecht zaunpfahlmäßig einen Lösungsweg auf die vielen Fragen des Seins und Lebens, auf den Wunsch nach Einklang mit den Göttern aufzeigt – Wenn sie doch nur hinsehen würden.
    • Balthasar: Balthasar war es, der den Hund zum göttlichen Gefährten erhob. Er ist es, der die Menschen daran erinnert, das sie aufstehen und kämpfen müssen wenn sie etwas ändern wollen. Wandel und Verbesserung kommen niemals von allein. Zu den Lehren Balthasars und deren Diener auf Tyria hat Hannah ein zwiegespaltenes Verhältnis: Kampf und Wandel durchlebt ein jeder Mensch, treibt einen jeden an und sorgt dafür, das die Menschheit sich weiterentwickeln kann. Doch die froh gelebte Brutalität, die ewige, unstillbare Sehnsucht nach Krieg und Kampf der Balthasargetreuen sind wider des eigenen Strebens nach einem friedlichem Miteinander. Spätestens seit Balthasar vor nicht allzu langer Zeit gegen die anderen Götter und die Menschheit vorging und viele seiner Anhänger willentlich in diesen unheiligen Krieg folgten, ist es allerdings ohnehin sehr selten geworden, das man überhaupt noch einen solchen Priester findet.
    • Grenth: So, wie die Nacht uns Ruhe vom Tag schenkt und der Winter eine Ruhephase der Natur darstellt, so ist es Grenths Reich, das unseren Seelen nach einem hoffentlich reichen und aufregenden Leben tröstende Gewissheit und finale Ruhe schenkt. Der Tod gehört zum Leben wie der Winter zum Sommer, und die Natur hat Hannah gelehrt, das für jedes verblichene Leben ein neues erwächst – Nur so kann der Kreislauf am Laufen gehalten werden, nur so wird das ewige Gleichgewicht gewahrt.
      Mit den bleichen und ernsten Dienern dieses Gottes kann sie gewöhnlich nicht viel anfangen, erscheinen ihr deren Worte doch oft unheilschwanger und regelrecht fanatisch – und nicht zuletzt wenig lebensbejahend.
    • Lyssa: Lyssa weinte, als sie die Menschen verlassen musste, um gemeinsam mit den anderen Göttern aufzusteigen. Sie lehrt uns Menschenliebe und macht uns Freude und Glückseligkeit zum Geschenk. Sie ist es auch, die uns mahnt, das Gute und Schöne nicht am vergänglichen Äußeren auszumachen: So, wie ein lästiges Unkraut die höchste Heilkraft inne haben kann, während die schönste Blüte vielleicht Gift und Tod beherbergt, sollen wir auch bei den Menschen und allem anderen hinter das äußere Antlitz schauen, um die innen liegende Wahrheit zu erkennen. Während Hannah diese Aspekte der zweigesichtigen Göttin durchaus schätzt sind ihr die zumeist scheinbar oberflächlichen und hinterlistigen Anhänger Lyssas schlichtweg zuwider.
    • Kormir: Zu Kormir hat Hannah eine besondere Beziehung: Sie fühlt sich mit der Göttin tief verbunden, liebt und lebt die Tugenden der vergöttlichten Menschenfrau aus Elona und sieht in ihr den höchsten Beweis für die Liebe der Götter zu den Menschen – Haben sie doch einen Menschen in ihre Reihen aufgenommen. Ihre Familie vermutete in Hannahs jungen Jahren schon freudig und wohlwollend, das sie später einmal die Reihen der Diener der Familienpatronin verstärken würde – Wenn, ja wenn da nicht Melandru gewesen wäre...


    Sonstige Anmerkungen: Jung, stets Wert auf ihr Äußeres legend und innerstädtisch zumeist in feine Kleidung gehüllt mag sie zunächst nicht wie jemand wirken, der viel Zeit und Gedanken an die Natur verschwendet. Als eigenbrötlerisch, verschroben und wortkarg gilt sie und oft wird beklagt, das sie überdies Freundlichkeit und Taktgefühl vermissen lässt – Ihre Taten aber sprechen eine andere Sprache: Seit sie sich erst einmal in Götterfels zurecht gefunden hat ist sie ständig um karitative Zwecke und Wissensvermittlung bemüht, um sowohl den Menschen als auch der Natur zu helfen. Selbst eine Art Seelsorge betreibt sie in Einzelfällen immer einmal wieder auf ihre ganz eigene, kauzige und äußerst unterschwellige Art.


    Wichtig: Hannah hat die Erlaubnis der (bespielten) Melandrudiener Andachten, Lehrstunden und andere (kleinformatige!) Treffen auf dem Grund und Boden des Melandruklerus abzuhalten – Ein Mitglied der Priesterschaft ist sie allerdings nicht. Das schränkt ihre Befugnisse und Möglichkeiten im Glaubensspiel durchaus ein.
    Wer dennoch Interesse an einer Naturkundelehrstunde, einer kleinen Andacht hat oder auch Rat zu Melandrubezogenen Themen sucht mag gern mit Hannah in Kontakt treten.

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