Gerüchte und aktuelles Geschehen


  • Nach dem Aufruhr des vorangegangenen Tages war es über den 85. Steckling hinweg beinahe auffallend ruhig am Caldwell-Anwesen. Bis zur Mittagszeit bekam man kaum einen der Geschwister zu Gesicht. Vielleicht den weiter anhaltenden Regenfällen geschuldet?


    Lediglich Vale Caldwell stellte sich dem Wetter, um gewissenhaft seinen Hund spazieren zu führen. Seine Runden fielen allerdings deutlich kleiner als gewohnt aus, und hin und wieder musste der Mann stehen bleiben, um sich einen Moment lang zu sortieren. Passanten sprachen davon, er hätte eine ordentliche Schwellung auf der Stirn gehabt. War der Mann am Ende eine der Treppen im Haus heruntergefallen?


    Seinen rechten Arm schien er jedenfalls bewusst zu schonen.


  • Es war ein etwas seltsames Bild, das sich Anwohnern von Shaemoor am Abend des 86. Stecklings vor dem Gasthof am Trainingsgelände der Seraphen bot.


    Jasper Caldwell machte an der Taverne Halt, sprach eine Weile mit dessen Wirt und begab sich dann zum Dorfplatz. Er traf dort auf einen elonisch anmutenden Mann, der dem Leibgardisten der Familie, Kiando Ptah Lketinga Daouda auffallend ähnlich sah. Der junge Kerl trug allerdings nicht die Farben des Diensthauses, sondern gewöhnliche Zivilkleidung und schien vor dem Eintreffen des Aristokraten damit beschäftigt gewesen zu sein, Erntekübel zu sortieren, die auf einen bereit stehenden Wagen verladen werden sollten.


    Graf und - Gardist? Bruder des Gardisten? - zogen sich in den Gasthof zurück und wurden eine ganze Weile nicht wieder gesehen. Erst weit nach Mitternacht ritt der Caldwell zum Stadtanwesen der Familie zurück.


  • Der Tag des 87. Stecklings begann früh für die Bewohner des Caldwell-Haushaltes. Rege Geschäftigkeit um das gesamte Anwesen herum deutete auf größere Ausflugspläne der Familie hin. Die Sonne war noch dabei, sich hinter dem Horizont hervor zu schälen, als die Geschwister auf dem Rücken ihrer Pferde und vom Jagdhund Vale Caldwells begleitet ins Königintal aufbrachen, wo sie auf den restlichen Teil einer Jagdgesellschaft trafen.


    Mit Freunden, Gästen und Wachpersonal verfolgte man zwei ganz besondere Füchse, die extra zu diesem Zweck voraus geschickt worden waren und im Verlauf des Nachmittags auf einer Hügelkuppe zwischen lichtem Tannenbewuchs gestellt werden konnten. Celia Caldwell tat sich bei dieser Hatz als besonders erfolgreiche Häscherin hervor, was so manchen verwundern mochte, der davon hörte, galt die Frau doch eher als zurückgezogen und ruhig. Stille Wasser waren eben doch tief. Ihre Schwester Rowenna, erzählte man sich später lachend, hatte sich von aufgeschreckten Kaninchen ablenken lassen und würde in der kalten Jahreszeit wohl einen hübschen neuen Pelzbesatz an ihren Handschuhen tragen.


    Am Ende der Jagd fanden sich alle Teilnehmer im Kloster von Eldvin ein, wo bereits ein großzügiges Buffet auf die hungrige Gesellschaft wartete. Während die Gardisten etwas abseits speisten und die Aristokraten dabei weiter wachsam im Auge behielten, kamen diese an einer vorbereiteten Tafel zusammen.


    Mit großem Stolz gab es dort etwas zu verkünden: die jüngste Caldwell hatte sich für eine klerikale Laufbahn entschieden und in dem Geistlichen des Hauses Kulikov, Hochwürden Vasil Baranova, einen Lehrmeister gefunden.


  • Es war der 1. Koloss - ein goldener Herbsttag in der krytanischen Hauptstadt - an dem Laurence Galdur und Jasper Caldwell ausgerechnet in Richtung des in den letzten Tagen so sturmgepeitschten Löwensteins aufbrachen. Ohne die Begleitung der aufmerksamen Leibwächterin des Barons und auch ohne den Schutz eines caldwell'schen Gardisten passierten die beiden Männer das Asura-Portal in der götterfelser Oberstadt und suchten ein Lokal in der Nähe des Kommodore-Viertels auf.


    Manche behaupteten, sie hätten sich dort mit einem wichtigen Informanten getroffen (warum sonst sollte man bei diesen Wetterverhältnissen in die Hafenstadt strömen?), andere sagten, sie hätten am Ende lediglich dort gegessen. Für ein paar gegrillte Garnelen durch heulende Windböen und aufgeschäumte Gischt? Irgendetwas stimmte mit diesen Aristokraten nicht, wenn es wirklich allein um eine Mahlzeit gegangen war.

  • Einige Zeit war es recht still um das Anwesen am Rande des Ossaviertels. Man hatte die Familie Caldwell nur wenig zu Gesicht bekommen und nun wurde langsam deutlich, dass lediglich Miss Celia Caldwell als einziges Familienmitglied in Götterfels verblieben war. Nur wenige hatten den Aufbruch der Familie beobachten können, der in den frühen und noch dunklen Morgenstunden des 15. Koloss stattgefunden hatte. Man erzählt sich, dass Celia nun mit der Komtess Cameron und dem Hauspersonal das große Anwesen allein bewohnt und die Belange der Adelsfamilie in der Hauptstadt vertritt.


    Am 26. Koloss sah man dann Celia Caldwell mit ihrer Leibwache und der Komtess Cameron das Portal in Götterfels durchschreiten. Spät am Abend waren es lediglich die Komtess und der stattliche Wächter, die zurück in das Anwesen der Familie Caldwell kehrten.


    (Näheres kann man sich gern ic bei Celia erspielen.)

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  • Es vergingen einige Tage bis man Miss Caldwell wieder in Götterfels zu Gesicht bekam, aber sicher ist, dass sie die Stadt nicht zur Gänze verlassen hat. Wie man schon vermutet hatte blieb Celia Caldwell der Stadt erhalten. Die Dame zeigte sich nun häufiger als man es von ihr gewohnt war in der Öffentlichkeit und man sah sie auch Termine mit Geschäftspartnern wahrnehmen, um die sich sonst der Erbgraf Jasper Caldwell gekümmert hatte.

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  • Am Abend des 36. Koloss erschien ein ungewöhnliches Dreiergespann am Anwesen der Familie Caldwell. Eine Norn, ein Mensch und ein Charr wurden eingelassen und das Hausmädchen wirkte nicht im geringsten überrascht, als es die Türe öffnete und die Gruppe hinein bat.


    Lange brannte Licht im Untergeschoss des Hauses und das ein oder andere Mal wurde Gelächter in die Abendluft getragen, bis die kleine Gruppe recht spät wieder aufbrach.

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  • Tatsächlich gab es am 37. Koloss schon wieder Besuch im Hause Caldwell. Ein Asura war es diesmal der mit schwerem Rucksack ins Haus gebeten wurde und erst sehr spät das Anwesen wieder verließ. Man mochte sich erinnern, dass genau jener Asura schon ein bis zwei mal Gast bei den Caldwells war.


    Tatsache ist, dass wohl auch Celia Caldwell sehr am Austausch mit den verschiedenen Völkern und Kulturen Tyrias interessiert ist. Eine Gemeinsamkeit die sie mit ihrem Bruder, dem Erbgrafen Jasper Caldwell, teilte.

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  • Am Abend des 42. Koloss fand sich ein blasser und schlanker Mann mit canthanischen Zügen am Anwesen der Caldwells ein. Er wurde nach Prüfung durch den Wachmann Sul Vahan eingelassen und erst nach einigen Stunden verließen der Wächter und der canthanisch anmutende Herr das Haus wieder.

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  • In den folgenden Tagen finden die Nachbarn des Caldwellhauses im Ossaviertel folgende Einladung in ihren Briefkästen. Auch an allen bekannten Aushangmöglichekiten der Stadt befinden sich folgende Flugblätter.



    Caldwellsche Wintergrüße



    Werte Nachbarn und Bekannte, liebe Freunde des Hauses Caldwell,

    Seid herzlich eingeladen zum kleinen Umtrunk am 69. Koloss 1333 NE (8.12.20, 20 Uhr) zur 8. Abendstunde vor dem Anwesen der Familie Caldwell im Ossaviertel.

    Das Ziel ist ein fröhlicher und friedlicher Begegnungsabend, der es ermöglicht viele neue Bekanntschaften zu schließen und an alte anzuknüpfen. Jeder, egal welcher Volkszugehörigkeit der in friedlicher Absicht kommt, ist uns aufs herzlichste Willkommen.

    Genießen wir gemeinsam kleine Leckereien vom Schwenkgrill und ein Glas Punsch und blicken zusammen in die nahe Zukunft. Auf das sie friedlich und voller Verständnis für unsere Mitlebewesen sei.

    In voller Vorfreude und mit den besten Wünschen,

    Celia Caldwell

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  • Am Abend des 49. Koloss wurde Diarmai Hogan im Haus Caldwell empfangen. Die Herzlichbetreiberin kam gut gelaunt wie immer und dick gegen die kalte Luft verpackt am Anwesen an und hatte eine Tasche bei sich aus der es Berichten zufolge verführerisch duftete.


    Mrs. Hogan blieb einige Stunden und wurde erst sehr spät von einem der Wächter des Hauses nach Hause begleitet.


    Es ist fraglich, was die Damen zu besprechen hatten. Vielleicht will Celia Caldwell, bekannt für ihre Vorliebe für Süßigkeiten, das Herzlich kaufen? Oder Exklusivrechte an neuen Waren? Sicher ist nur, dass Diarmai Hogan das Anwesen genauso gut gelaunt wieder verließ, wie sie es betreten hatte.

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  • Der 53. Koloss stand ganz im Zeichen der Mode. Celia Caldwell besuchte mit der Komtess Cameron, den Wächtern Sul Vahan und Kiando Daouda sowie einem schlanken und blassen Herren mit Brille die Modenschau in der Festhalle im Rurikviertel. Es sollte sich herausstellen, dass der Herr mit den eindeutig canthanischen Zügen namens Siron Vhang der persönliche Assistent der Caldwell war. Beide Damen spendeten für den guten Zweck, einer Schule für benachteiligte Kinder die neu aufgebaut wurde.


    Die Gruppe befand sich bereits auf dem Heimweg, als die Erde ruckelte und glücklicherweise behielten die Wachmänner einen kühlen Kopf und brachten beide Damen sicher und wohlbehalten zum Anwesen der Caldwells zurück. Dort soll Miss Caldwell als erstes zu ihren geliebten Pferden im Stall des Anwesens geeilt sein.

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  • Die letzten Tage vor dem kleinen Begegnungsfest vor dem Anwesen verbrachte die Dame des Hauses damit, einige Angestellte ihres Hauses auf dem Vorplatz hin und her zu schicken. Die Männer mussten Stehtische und kleine Unterstände aufbauen und allerlei Tannengrün heran schleppen und aufhängen. Da Celia Caldwell hin und wieder (fast immer) nicht zufrieden mit den Arrangements war, dauerte die ganze Aktion wirklich über das gesamte Wochenende.


    Es war vermutlich nicht das leichteste Los unter der Caldwell zu dienen...

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  • Das kleine Begegnungsfest am 69. Koloss schien nach anfänglichen Schwierigkeiten doch ein schöner Erfolg für Miss Caldwell zu sein. Vile bekannte und unbekannte Gesichter zeigten sich und die Stimmung schien gut und ausgelassen.


    Das Miss Caldwell zwei Tage zuvor noch bittere Tränen geweint hatte, merkte man ihr nicht an. Am 67. Koloss musste sich Celia nämlich von ihrer Freundin, der Komtess Rebecca Katharina Cameron, verabschieden. Die junge Adlige kehrte zurück in ihre Heimat und musste somit das Anwesen in der Hauptstadt und Celia verlassen.

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  • Wie die vergangenen Jahre auch war es am heutigen frühen Morgen wieder Zeit für eine Abreise. Celia Caldwell würde die Wintertage und den Jahreswechsel bei ihrer Familie in den Hinterlanden verbringen.


    Nachdem man die Edle am gestrigen Abend noch auf der Eisbahn des Magiertreffs ihre Runden drehen sah, war sie heute im Morgengrauen schon abgereist. Man munkelt, sie habe eine gute Figur auf den Kufen abgegeben und sichtlich ihre Freude am Eislauf gehabt.Sie soll gar, als sie das Fest verließ, die eigens dafür gebaute Rutsche genutzt haben, aber das konnte niemand bestätigen.


    Das Anwesen war natürlich in der Zeit der Abwesenheit der Hausherrin nicht sich selbst überlassen. Familie Burke kümmerte sich weiterhin, genau wie Mister Mc Willis und Hannah Deichsler. Auch die Wachen des Hauses und der Hauslehrer hatten weder die Stadt, noch das Anwesen verlassen.

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  • Am 2. Zephyr konnten geneigte Beobachter sehen, dass Miss Caldwell von ihrem Besuch in der Heimat zurückkehrte. Es war schon Nachmittag, als die Edle das Anwesen in Götterfels wieder betrat. Außer dass ihr Gepäck ins Haus gebracht wurde, gab es allerdings nichts Besonderes zu bestaunen.


    Auch ließ Miss Caldwell sich den Rest des Tages nicht mehr außerhalb der Mauern des Caldwell-Anwesens blicken. Vermutlich war sie erschöpft von der Reise, so ein Familienbesuch ist ja doch immer anstrengend.

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  • Seit ein paar Tagen nun schon scheint es einen neuen Interessenten am Hause Caldwell zu geben. Jedenfalls einen, der sich vermehrt in der Nähe des Anwesens herum treibt, hört man auf das Gerede der Leute. Ein Mann in schlichter, viel getragener Rüstung, zeitweise in Begleitung eines Maultieres, meistens aber ohne dieses, der nicht nur still durch das Viertel "wandert", sondern sich sogar schon recht aktiv nach der Grafenfamilie aus den Hinterlanden erkundigt haben soll. Ein Mitbringsel aus dem Wintertagsurlaub der Hausherrin aber ist er sicher keines, denn noch nicht ein einziges Mal will irgendjemand den Kerl tatsächlich im Anwesen der Caldwells selbst verschwinden gesehen haben. Und mit einem der Hausbewohner gesprochen? Nein, sicherlich nicht.

  • Man konnte es wohl schon erahnen, aber nun ist es offiziell. Auch Celia Caldwell hat sich aus Götterfels zurück gezogen und ist in ihre Heimat gekehrt. Das Anwesen scheint jedoch noch in Besitz der Familie, denn es gibt weiterhin Personal, welches sich um das gesamte Anwesen gewissenhaft kümmert.

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  • Ruhig lag das Stadtanwesen der Familie Caldwell in den vergangenen Monaten am Rand des Ossa-Viertels. Treuhändisch gepflegt von einem eigens von Celia Caldwell dafür eingesetzten Verwalter, der sich gewissenhaft darum gekümmert hat, dass Gebäude und Außenanlagen in Schuss gehalten werden. Üppig zeigen sich momentan Fackellilien, Astern, Silberkerzen und Anemonen zwischen den farbigen Gräsern, die den kleinen, aber liebevoll bepflanzten Garten zu einem leuchtenden Flecken inmitten der Stadtmauern machen.


    An diesem Morgen ist das Treiben rund um das Grundstück jedoch ein anderes als noch in den zurückliegenden Wochen. Fenster werden aufgerissen, Räume gelüftet, Teppiche ausgeklopft, und aus der Küche dringt ein gut gelaunter, wenn auch nicht immer ganz tonsicherer Gesang; begleitet von geschäftigem Geklapper.


    Graf Jasper Warren Cedric Caldwell, das Oberhaupt des krytanischen Adelshauses, ist zurück in Götterfels, erzählen sich Dienstboten des nachmittags untereinander. Und angeblich bildet er nur die Vorhut für den Rest seiner Familie, die ihm in den nächsten Tagen folgen soll. Es heißt, er überzeuge sich vom Zustand seiner Besitztümer und lasse diese insbesondere für die Bedürfnisse der Damen vorbereiten. Missis Hemmel, die Köchin, und Hannah, das Dienstmädchen, schleppen vom Markt Vorräte zurück, die eher darauf hindeuten, dass eine Kompanie erwartet wird. Aber so war sie ja schon immer.


    Tatsächlich sah man den Caldwell das Haus nach dem Essen verlassen, um in Richtung der Geschäftsviertel aufzubrechen.


  • Es war der Abend des 26. Stecklings, einen Tag nach der Ankunft des Grafen Caldwell, als sich einer seiner Brüder die Ehre gab und ebenfalls nach Götterfels zurück kehrte. Vale Caldwell, der die Stadt lange vor seinen Geschwistern verlassen hatte und Gerüchten zufolge vermehrt in der Siedlung Ascalon gesehen worden war, nutzte die späten Stunden des scheidenden Tages, um ohne viel Aufsehen wieder im Stadthaus der tyrianischen Grafenfamilie einzuziehen. Begleitet wurde der Mann von seinem treuen, leider aber nicht besonders intelligenten Hund, der fröhlich und fidel die Nachbarschaft mit lautem Gebell begrüßte. Sehr zum Leidwesen seines Herren, schien es dem Tier wichtig zu sein aller Welt zu verkünden, dass es wieder da war.

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