Gerüchte und aktuelles Geschehen

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    Mitten in der Nacht vom 27. zum 28. Koloss verließen ein Mann und eine Frau das Caldwell-Anwesen. Ein paar vereinzelte Passanten wollen - das Paar? Die Geschäftspartner? Freunde? So ganz klar schien nicht zu sein, in welcher Beziehung sie zueinander standen - auf dem Weg gen Ebonfalke gesehen haben. Keine besonders ansprechende Zeit, um in der Feste unterwegs zu sein. Die getragene Bewaffnung ließ allerdings vermuten, dass sie sich der Gefahren eines nächtlichen Besuches in der ascalonischen Stadt bewusst waren.


    Am Vormittag des 28. Koloss brachen Celia und Jasper Caldwell ins Königintal auf. Ihr Ziel war der Hof von Pavel und Sorcia Iorga, wo man sie bereits erwartete. Die Geschwister blieben eine ganze Weile bei den Pferdezüchtern und kehrten erst spät nach Hause zurück. Celia Caldwell wirkte dabei besonders ausgelassen und glücklich. Vielleicht war geplant, ein neues Tier für sie zu erwerben?

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    Am 32. Koloss fand das Erntedankfest auf dem Dorfplatz in Shaemoor statt. Zur Eröffnung durch Hochwürden Kahlee Niemietz und Hannah Yarim versammelten sich die Caldwell-Geschwister sowie Freunde und Gäste des Hauses auf dem Veranstaltungsplatz. Im Anschluss daran übernahmen sie verschiedene Aufgaben im Rahmen der Feierlichkeiten: Celia Caldwell hatte liebevoll einen Wurfstand gestaltet, bei Rowenna konnte man ertauchte Äpfel gegen frisch fritierte Apfelküchlein eintauschen und beim Oberhaupt der Familie seine Kraft und sein Geschick beim Kürbisstemmen unter Beweis stellen. Lediglich Vale Caldwell wurde vermisst. Mit seinem verletzten Bein hatte er bedauerlicher Weise nicht an dem Fest teilnehmen können.


    Dafür sah man Laurence Galdur zum ersten Mal seit dem schweren Unglück, bei dem er verschüttet worden war, wieder bei einem offiziellen Anlass. Tulpenkomtess Rebecca Cameron ließ sich von den Kindern des Waisenhauses bezaubern und kürte letztendlich zwei der Jungen und Mädchen zu Erntekönig und -königin. Die Gräfin von Eichenweiler bastelte mit den großen und kleinen Besuchern der Veranstaltung - passend zu dieser Ernennung - Erntedankfestkronen.


    Am Morgen nach den Feierlichkeiten half die Familie beim Abbau der Festplatzdekoration. Die gesammelten Spenden wurden an die Brückenorganisation übergeben. Anschließend verteilte man noch die Erntekörbe, die Teilnehmer der Festspiele durch ihre Leistungen ergattert hatten.

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    Am 34. Koloss feierte die Familie Samhain. Anders als in den Jahren zuvor hielt sich die Dekoration des Anwesens im Ossa-Viertel in diesem Jahr in recht überschaubaren Grenzen. Rowenna und Celia Caldwell stellten schwarze Kerzen und Laternen in den Fenstern auf, Jändis McWillis trug geschnitzte Kürbisse durch den Garten und gab einigen von ihnen einen Platz vor der Haustür, an die man einen verzierten Kranz gehängt hatte.Viel mehr sah man nicht.


    Mit der Stimmung im Haus allerdings schien das nichts zu tun zu haben. Klingelnde Kinder wurden gut gelaunt begrüßt und keines von ihnen ging ohne ein Süßes-oder-Saures-Täschchen heim. Der bedauernswerte Peter Blacksmith, dessen Aufgabe die Nachtwache war, wurde nicht nur ziemlich belagert, sondern auch ganz schön auf Trab gehalten. Das Piraten-"Kostüm" des Grafen schien bei den kleinen Besuchern dagegen gut anzukommen. Ein Mal im Jahr brachte es eben auch Vorteile, eine Augenklappe tragen zu müssen.

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    Am Abend des 37. Koloss gaben Baron Laurence Galdur und Vale Caldwell sich im Gasthaus zur "Zerbrochenen Wunderlampe" die Ehre. Die beiden Männer kamen nicht alleine, sondern hatten noch den caldwellschen Jagdhund "Trüffel" dabei, den der Bruder des Grafen an der kurzen Leine an seiner Seite führte. Das Tier hatte offenbar großes Interesse an einer weißen Wölfin, die sich ebenfalls innerhalb der Schankstube befand, ihrerseits aber keine Notiz von dem jungen Rüden nahm, der den Unterschied zwischen "Hund" und "Wolf" offenbar noch zu lernen hatte.

    Nachdem Hugh an der Bar die Bestellung der adligen Herren aufgenommen hatte, suchten diese sich einen Platz etwas abseits des mitunter recht seltsamen Treibens. Wo Skritt und Sylvari sich die Klinke in die Hand gaben und große Wölfe ähnlich verschmuster Kuscheltiere agierten, schien zumindest Vale Caldwell sich nicht über die Maße wohl zu fühlen, auch wenn der Mann einzig dadurch auffiel, dass er seinem Begleiter das Brot vom Teller stahl und sich das ein oder andere Mal schmunzelnd zurück lehnte. Der Aufenthalt der Blaublüter dauerte etwa eine Stunde, bevor die beiden die Wirtschaft wieder verließen und sich offenbar auf den Rückweg zum Stadtsitz der Familie Caldwell machten.

  • Während sich am frühen Abend des 38. Koloss ein Bote in den offiziellen Farben des Ministeriums die Ehre am Anwesen der Familie Caldwell gab und für einige Zeit in dessen Mauern verschwand, war es am frühen Morgen des 39. Koloss eine Frau, gekleidet in das Gewand einer Novizin Kormirs, die die Grafen aus dem Hinterland aufsuchte. Anders als der Ministeriale aber kehrte sie nicht ein. Sie hatte offenbar nur etwas abzugeben, bei dem sie beobachtet werden konnte. Ein Umschlag, wie es schien, nichts aufsehenerregendes. Dennoch waren es die wachsamen Augen von Peter Blacksmith, Gardist der Gräfin von Eichenweiler, unter denen die Novizin sich wissen musste, während sie sich an der Türe verabschiedete und sich wieder auf den Weg machte.

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    Vale Caldwell schien in letzter Zeit offenbar eine Vorliebe für die Tavernen und Gaststätten der Haupstadt entwickelt zu haben, denn bereits wenige Tage nach seinem Besuch in der "Lampe" im Ossaviertel, konnte man ihn am gestrigen Nachmittag des 42. Koloss im Gasthaus "Maidenwispern" im Rurikviertel einkehren sehen. Zuletzt in Begleitung des Baron Galdurs, führte der Caldwell heute ein ganz anderes Gesicht aus. Ein junger Mann in einem blauen Wollmantel, mit dem der Bruder des Grafen sich einen Schirm teilte. Wind und Wetter trotzend, liefen die beiden durch die Rurikstadt, um sich in die Wirtschaft zu flüchten und der Witterung dadurch zu entgehen. Angeblich blieben die beiden dort nicht lange alleine, denn später, Stunden danach, sah man den Caldwell in Begleitung seiner schönen Schwester Celia zurück ins Ossa laufen. Keine Frage, dass der schwarze Schirm dieses Mal nicht geteilt, sondern ganz gesittet über das behütete Haupt der Dame gehalten wurde. Die Geschwister liefen ohne den Mantelträger, dessen Spuren sich im herbstlichen Regenwetter verloren hatten.

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    Während Vale Caldwell scheinbar durch einen Zaubertrick Mantelträger, mit denen er in einem Gasthaus einkehrte, in Schwestern verwandelte, die er dann wieder mit nach Hause nahm, widmete sein älterer Bruder sich pragmatischeren und weitaus weniger beeindruckenden Belangen. Trotz des Frühnebels des 43. Koloss traf er sich am Morgen des besagten Tages mit einem Architekten und einem Bausachverständigen, die sich den Stadtsitz der Familie sowie das dazugehörige Grundstück ansahen.


    Mehrfach wechselten die Männer ihre Standorte, beratschlagten und diskutierten und trugen verschiedene Daten in Skizzen ein, die sie schon vorbereitet mitgebracht hatten. Am Ende schien man sich einig geworden zu sein, denn bereits am Mittag begannen Arbeiter damit, den Bereich zwischen Gesinde- und Haupthaus abzusperren und offensichtlich für zeitnah geplante Baumaßnahmen vorzubereiten. Nicht die beste Woche für ein solches Vorhaben, war doch eine weitere Regenfront angekündigt. Wer allerdings im Herbst noch ein solches Projekt aus dem Boden hob, musste wohl mit Widrigkeiten und Verzögerungen rechnen.

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    Durch den Dauerregen fuhr am frühen Morgen des 45. Koloss Jasper Caldwell in der Kutsche der Familie in Richtung Königintal ab; begleitet nur von Jändis McWillis, der - von einem schweren Teermantel vor dem Wetter geschützt - auf dem Kutschbock saß. Das Gefährt ratterte in Richtung Tonteich, bog jedoch auf der Strecke dorthin zu einem der umliegenden Höfe ab. Gegen Mittag kehrte der Graf zurück. Er hatte eine junge Frau zur Gesellschaft, von der einige sagen, es sei seine Schwester gewesen, andere, es hätte sich um eine unbekannte Komtess gehandelt. Durch den großen Schirm, den man über sie spannte, war die Wahrheit nicht gänzlich ohne Schwierigkeiten zu erkennen.


    Am Abend dann sah man den Mann auf dem Weg zur Wunderlampe. Er hielt sich nicht lange dort auf, wechselte nur ein paar Worte und ein Schriftstück mit Hugh, ehe er das Gebäude bereits wieder verließ. Eine gute Stunde später traf ein Junge am Caldwell-Anwesen ein und gab seinerseits eine Pergamentrolle ab, bevor er wieder in die Gassen der Stadt tauchte.

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    Der 46. und 47. Koloss schienen geschäftige Tage im Hause Caldwell zu sein. Vor allem das Familienoberhaupt sah man weiterhin viel unterwegs. Jasper Caldwell suchte unter anderem das Salma-Spital auf, aus dem einige Stunden später eine Dwayna-Geweihte zu seinem Haus kam. Nachbarn fragten sich, ob es Baron Galdur oder der Gräfin von Eichenweiler wieder schlechter gehen mochte, die sich nach wie vor auf dem Anwesen gesundheitlich erholten. Entsprechende Details wurden jedoch nicht bekannt.


    Außerdem sah man den Grafen die Königlichen Archive ansteuern, zu denen er erneut einige Unterlagen mitnahm, diesmal jedoch ohne eine zweite Mappe zurückkehrend. Durch das weiterhin eher ungemütliche Wetter machte er sich im Anschluss daran zu einigen bekannten götterfelser Tageblättern auf, was besonders zu Spekulationen anregte. Noch mehr, da er darüber hinaus Rechtsanwalt und Notar Yurij Iorga zu einem Gespräch traf, das die beiden nicht wie sonst häufig bei einem gemeinsamen Essen führten, sondern hinter verschlossenen Türen im Büro des Ebonfalkeners.


    Celia Caldwell, von der es hieß, sie habe eine Ausbildung zur Pferdewirtin auf dem Hof des alten Pavel Iorga und seiner Frau Sorcia begonnen, verbrachte fast die gesamten Tage mit ihrem Wallach Ondor. Man hätte meinen können, sie bereite sich schon mit ihm auf eine Prüfung vor, doch das war wohl eher unwahrscheinlich. Ihre jüngere Schwester, Rowenna, schien derweil irgendetwas Besonderes vorzubereiten. Zumindest berichteten ein paar weitere Nachbarn davon, dass aus ihrer kleinen Küche am Rand des Gartens ein sehr... interessanter Geruch durch die Straße gezogen wäre.

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    Am Nachmittag des 49. Koloss konnte Vale Caldwell dabei beobachtet werden, wie er in der Begleitung eines jungen Mannes eines der hiesigen Museen innerhalb der Hauptstadt aufsuchte. Das Haus, bekannt für seine Sammlung antiker Rüstungen und Waffen und seiner umfassenden Ausstellung alten Kartenmaterials, hielt die beiden Herren über mehrere Stunden verschluckt. Erst zu recht später Stunde kehrte der Caldwell offenbar in das Ossaviertel zurück, um eine noch spätere Runde mit seinem Jagdhund zu drehen.


    Der junge Mann, der sich in der Begleitung Vales befand, sein Name ist noch nicht bekannt, scheint in letzter Zeit das Interesse der Grafenfamilie aus den Hinterlanden geweckt zu haben. Jedenfalls das des Stellvertreters des Grafen, der nun bereist wiederholt mit ihm gesehen wurde. Außerdem sollen regelmäßige Boten, unter anderem Jändis McWillis, Angestellter im Haushalt Caldwell, in der Pflicht stehen zwischen dem Stadthaus der Familie und einem Internat, das im Zeichen Kormirs steht, zu vermitteln.

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    Am 51. Koloss druckten die götterfelser Tageblätter eine für das Haus Caldwell freudige Nachricht ab: Celia, Zweitälteste unter den sechs Geschwistern, hatte sich verlobt. Der Glückliche, der sie bekommen würde, war niemand anderer als Kiando Ptah Lketinga Daouda. Die klassische Liebesgeschichte, merkten einige schmunzelnd an: die schöne Aristokratin und ihr stattlicher Leibwächter. Ein Klischee fast, wenn man den passenden Romanen Glauben schenken mochte. Für Celia und Kiando würde es Wirklichkeit werden. Das Familienoberhaupt gratulierte in seinem Anzeigentext stellvertretend für die gesamte Sippe.


    Eine der noch nicht ganz getrockneten Ausgaben vermutlich mit im Gepäck, brach der Graf am gleichen Tag bei solidem Wetter in Richtung der Harathi-Hinterlande auf. Zweifellos gab es einiges vorzubereiten und eine Menge Einladungen zur anstehenden Verlobungsfeier zu versenden. Rowenna Caldwell wurde am frühen Nachmittag dabei gesehen, wie sie zum Anlass des Ereignisses einen Kranz aus roten Amaryllis an die Tür des Stadthauses hängte, ein alter Brauch, um den Verlobten Glück, Liebe und Zufriedenheit zu wünschen.

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    Im dichten Morgennebel des 57. Koloss kehrte das Familienoberhaupt der Caldwells zu deren Stadtanwesen im Ossa-Viertel zurück. Aus dem eigentlich geplanten "Kurztrip" in die Harathi-Hinterlande war am Ende ein doch etwas längerer Aufenthalt geworden. Nähere Gründe dazu wurden vorerst nicht bekannt. Etwas Besorgniserregendes schien es allerdings nicht gewesen zu sein. Zumindest wurde der Mann ruhig und ohne Aufregung von seinem jüngeren Bruder Vale in Empfang genommen.


    Am späteren Vormittag sah man ihn den Weg nach Ebonfalke einschlagen, wo er sich zu einem Gespräch mit Yurij Iorga traf, der inzwischen sämtliche Angelegenheiten der Familie auf Rechtsanwalts- und Notarbasis zu betreuen schien.

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    Am Morgen kehrte der Graf heim und am Abend zog es die Gräfin hinaus. Die Gräfin von Eichenweiler, die in den vergangenen Wochen zu Gast im Haushalt der Familie Caldwell gelebt hatte, kehrte in ihr Stadtanwesen im Salmaviertel zurück. Begleitet von Rowenna Caldwell, die nicht ohne ihren schwarzen Kater reiste (das Tier wurde bereits das ein oder andere Mal ob seiner Größe mit einem Hund verwechselt...) bezogen die beiden Frauen das hübsche und von Hecken umsäumte Haus der ascalonischen Adligen, das vor einigen Wochen erst Schauplatz tragischer Ereignisse geworden war. Die Edlen nahmen die beiden Gardisten Blacksmith und Pears, die bis dato ihren Dienst vor dem Haus der Grafenfamilie aus den Hinterlanden verrichtet hatten, mit sich, sodass der Schutz der Frauen auch außerhalb des direkten Einflussbereiches des Grafen Caldwell gesichert war.

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    Am Abend des 59. Koloss konnte erneut der junge Baron Mandeville, der nun schon vermehrt mit Vertretern des caldwellschen Haushaltes gesichtet wurde, dabei beobachtet werden, wie er das Anwesen der Grafenfamilie aufsuchte. Sein Besuch dauerte nur etwa eine Stunde und als der Mann den Stadtsitz wieder verließ, tat er es in Begleitung von Vale Caldwell. Die beiden ungleichen Kerle unterhielten sich offenbar noch eine ganze Weile auf dem Vorplatz des Hauses. Erst niedergeschlagen wirkend, verließ der Mandeville den Adligen aus den Hinterladen später zwar nachdenklich aber offenbar weit weniger betroffen.


    Ein paar Stunden später, der Morgen des 60. Koloss läutete einen trüben Tag ein, erreichten zwei Gerüstete die Caldwells. Sie kamen mit Jändis McWillis, der aussah, als habe er eine nicht ganz unkomplizierte Reise hinter sich. Wenig später konnte man Vale Caldwell dabei beobachten wie er die beiden Fremden gemeinsam mit Gardist Kiando Daouda um das Haus führte und ihnen ganz offenbar das Grundstück zeigte.


    Seit dem frühen Nachmittag steht der ältere der beiden Kerle gerüstet und mit wachsamen Blicken vor dem Haus der Familie. Offenbar haben die Caldwells ihre Wachmannschaft verstärkt.

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    Der Morgen des 60. Koloss brachte nicht nur zwei Gerüstete zum Haus der Familie, sondern auch einen Novizen in der Kluft des Kormir-Klerus. Er gab ein Schreiben für den Grafen ab, das diesen im Verlauf des Vormittags dazu bewegte, Hochwürden Odette Klein aufzusuchen. Den Rückweg zum Stadtanwesen trat der Caldwell nicht alleine an: er brachte Baron Laurence Galdur mit, den er persönlich ins Haus trug. Ein neuerlicher Unfall? Oder hatte der Mann sich nach den noch gar nicht so lange zurückliegenden Strapazen, denen er ausgesetzt gewesen war, schlicht in den Gassen von Götterfels übernommen?


    Besonderen Grund zur Sorge schien der Zustand des Barons nicht zu geben. Anders war es kaum zu erklären, dass das Familienoberhaupt am Abend mit seiner Schwester Celia und ihrem Verlobten in einem kleinen, krytanischen Restaurant einkehrte, um gemeinsam mit den beiden zu essen. Wirkte das Trio zunächst recht entspannt, schien es zwischenzeitlich um ernste Themen zu gehen. Alles in allem gestaltete sich die Zusammenkunft aber wohl eher ruhig und familiär.

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    Am 63. Koloss statteten Celia und Jasper Caldwell dem Rurikcafé einen Besuch ab, um dort zu Mittag zu essen. Die beiden Geschwister schienen einige unterhaltsame Themen zu besprechen zu haben, zumindest berichteten andere Gäste, sie hätten oft miteinander gelacht. Zwischenzeitlich wurden die Mienen allerdings auch deutlich ernster, wie es eben meistens der Fall war im Verlauf längerer Gespräche.


    Am Abend besuchte das Familienoberhaupt Yurij Iorga in seinem frisch bezogenen Büro für seine neuen Funktion im Dienst der krytanischen Krone. Ungewöhnlich kurz fiel diese Zusammenkunft aus, und der Caldwell wirkte nicht besonders guter Laune, als er den erst kürzlich ernannten Ratsherrn verließ.


    Am 64. Koloss empfing man die Gräfin von Eichenweiler im Stadthaus. Mit einem langen Mantel gegen das Wetter gewappnet, kam sie mit einer gewichtig erscheinenden Mappe im Arm und begleitet von Peter Blacksmith zum Anwesen.

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    Bei leichtem Schneefall sah man Jasper Caldwell und Laurence Galdur am Abend des 66. Koloss zusammen in der Stadt. Die Männer waren zunächst im Ossa-Viertel unterwegs und besichtigten das alte Ärztehaus. Im Anschluss daran machten sie sich auf den Weg ins Salma-Viertel und sahen sich dort ein Gebäude auf dem Herrenhaushügel an. In letzterem hielten sie sich nicht so lange auf wie in erstgenanntem. Gemeinsam kehrten sie schließlich zum Stadtanwesen der Familie zurück.


    Am Vormittag des Folgetages sah man das Oberhaupt der Caldwells mit einer Dwaynageweihten am Kronpavillon. Einige Passanten behaupteten, es sei Hochwürden Eva von Greifental gewesen, die ein junges Mädchen in den Lehren der Herrin unterwies. Andere bezweifelten dies, nachdem Gerüchte umgegangen waren, die Frau sei unlängst brutal überfallen worden.

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    Am 67. Koloss fuhr die Kutsche der Familie vor einem ebonfalkener Restaurant vor. Yurij Iorga hatte zum Essen geladen, und wenn man den Erzählungen Glauben schenken durfte, waren die Tische schwer beladen gewesen mit allerlei ascalonischen und krytanischen Köstlichkeiten. Kaum verwunderlich also, dass man sich eine ganze Weile gemeinsam in dem von außen eher unscheinbar wirkenden Gebäude aufhielt und das wieder Einsteigen in das Gefährt am Ende des Abends deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als die Ankunft.


    Tags darauf sah man einen canthanisch stämmigen Mann auf das Stadtanwesen zuhalten. Er wurde bereits von Gardist Kiando Daouda erwartet und in Empfang genommen. Kurz darauf verschwanden die zwei ungleichen Gestalten im Haus. Der Leibwächter war es auch, der den Canthaner nach einigen Stunden wieder verabschiedete. Ruhig und gelassen wirkte dessen Weg in Richtung der Zerbrochenen Wunderlampe.


    Mit Beginn der neuen Woche wurde es geschäftig auf dem Grundstück. Wie es schien, traf man im Haus Reisevorbereitungen.

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    Im Laufe der fortschreitenden Woche wurde eines immer deutlicher: Die Familie Caldwell (oder Teile davon) schien sich auf eine längere Reise vorzubereiten. Immer häufiger sah man Jändis McWillis über den Vorplatz des Anwesens laufen, um in der Stadt zu verschwinden und dann später zurück zu kehren. Manchmal trug er Pakete mit sich, gleich ob von den Caldwells fort oder zu ihnen hin. An den Stallungen der Grafen wurde die Kutsche gesäubert, deren allgemeine Tauglichkeit überprüft und das Gefährt für den Winter vorbereitet. Kisten und Koffer wurden in einen zweiten Wagen geladen, der nicht nur mit Lasten aus dem Haus der Adligen aus den Hinterlanden bestückt wurde, sondern auch mit einigen Teilen, die Bruno Pears und Peter Blacksmith, die Gardisten der Gräfin von Eichenweiler, aus dem Salmaviertel herbei schafften. An deren kleinem Stadtsitz verhielt die Lage sich ähnlich. Bereits seit einigen Tagen lebte die Gräfin gemeinsam mit der jungen Rowenna Caldwell wieder in ihrem eigenen Anwesen, hatte sie davor doch lange Zeit die Gastfreundschaft der Caldwells beansprucht. Die beiden Edlen konnten immer mal wieder dabei beobachtet werden, wie sie Stoffgeschäfte und Schneidereien aufsuchten. Ansonsten war es recht still um die beiden Frauen, auch wenn die Caldwell regelmäßig zu Gast bei ihrer Familie im Ossa war.


    Ab von diesen Dingen gab es zwei neue Wächter, die das Haus der Familie gemeinsam mit dem Gardisten Daouda neuerdings bewachten. Einen davon nahm Vale Caldwell auf seine allabendlichen Runden mit, die er mit seinem Hund zu erledigen pflegte. Für gewöhnlich beschritt der Mann diese Auszeiten alleine.

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    Am frühen Abend des 76. Koloss sollen der oberste Archivar der Königin, Sibian Wolkenweg und die Betreiberin des neuen Badehauses "Fortuna", Naunet Tesgard, vor dem Anwesen der Familie Caldwell gesichtet worden sein. Die beiden blieben kaum eine Stunde, wurden höflich begrüßt und eingelassen und von Vale Caldwell selbst am Ende wieder verabschiedet. Die allgemeine Stimmung schien eine gute zu sein und neben Hunden, sollen die Besucher sich auch über Fischhappen unterhalten haben...


    Später an diesem Abend dann sah man Kiando Daouda, einen der caldwellschen Gardisten und den Verlobten der schönen Celia Caldwell, gemeinsam mit einem canthanischen Mann um das Anwesen der Grafen laufen. So wie es aussah, begutachteten die beiden das Gelände, nachdem Graf Caldwell selbst gemeinsam mit seiner jüngsten Schwester Rowenna und der Gräfin von Eichenweiler die Stadt bereits am Morgen des Vortages in Richtung Doric verlassen hatte.

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