Gerüchte und aktuelles Geschehen

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    Seit dem 37. Phönix ist es etwas lebhafter am Caldwell-Anwesen, als Nachbarn es bis zu diesem Zeitpunkt gewohnt waren. Drei neue Familienmitglieder sollen in das Stadthaus eingezogen sein. Angeblich Cousins, Drillingsbrüder. Schneidig, jung und angeblich sehr unterschiedlich in ihrem Auftreten, auch wenn sie sich erwartungsgemäß sehr ähnlich sehen. In den vergangenen Tagen wurden jedenfalls einige Koffer und Gerätschaften zum Anwesen transportiert, von denen die meisten wohl den drei Männern gehören.

    Sie sind aber nicht die einzigen neuen Gesichter. Auch die kleinere der beiden Frauen, die kaum eine Woche zuvor bei der Familie eingetroffen waren, sieht man inzwischen regelmäßig. Nur ihre Arbeitgeberin schien sich die vergangenen Tage überwiegend zurückgezogen zu haben.

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    Am 40. Phönix sah man zum ersten Mal seit langer Zeit Rowenna Caldwell wieder in der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit der Komtess Santari suchte sie die Rurikhalle auf, um neue Bekanntschaften zu schließen und mögliche alte wieder aufleben zu lassen. Es hieß zwar, die Komtess sei ihrem Ruf treu geblieben und habe eventuell das ein oder andere Fettnäpfchen mitgenommen. Ob es allerdings so schlimm war, dass nur zwei Tage später Graf Caldwell bei der Adligen auflaufen musste, blieb Spekulation.

    Spekuliert wurde auch darüber, ob der ehemalige Wachmann Kiando Ptah Lketinga Daouda wieder für die Geschwister arbeitete. Einige Nachbarn waren sich sicher, ihn im Haupthaus ein- und ausgehen beobachtet zu haben, andere halten dagegen, der Elonier sei inzwischen Teil der Ministerialen und wohl kaum wieder für einen Privathaushalt tätig.

    Zum Ende der Woche hin kehrte Nathan Caldwell von einer kurzen Reise zurück in die Stadt. Er war noch gar nicht lange daheim, als ein Bote das Haus aufsuchte und das Familienoberhaupt wenig später in die Region um den Doric-See aufbrach. Erst am Abend sah man den Mann wieder am Anwesen.

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    Nun, da sein Bruder Nathan die Funktion seines Stellvertreters übernommen hatte, schien Jasper Caldwell sich ganz auf die Familiengeschäfte zu konzentrieren. Einmal sah man ihn in Löwenstein mit einer alten Geschäftspartnerin, ein anderes Mal soll er sich in Shaemoor mit einem Elonier getroffen haben. Man hatte ja gehört, dass die Minengesellschaft Zweigstellen außerhalb Krytas aufgebaut haben solle. Da passte all das recht gut ins Bild.

    Ein Bild von einem Wachmann stand neuerdings auch wieder regelmäßig vor dem caldwell'schen Anwesen: Die Gerüchte hatten sich augenscheinlich bewahrheitet, dass Wächter Kiando nun wieder Familie und Gäste vor Ort verteidigte. Vielleicht war er auch explizit damit beauftragt, das Drillingstrio zu schützen, das seit rund zwei Wochen in Götterfels weilte.

    Am Nachmittag des 48. Phönix begleitete er allerdings nicht ihre Cousins, sondern Jasper und Nathan Caldwell in die Stadt. Wachpersonal wollte nun einmal auch ausgerüstet werden.

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    In der letzten Zeit sah man Jasper Caldwell recht häufig in der Umgebung von Shaemoor. Vielleicht hing dieser Umstand mit der Baroness Spencer zusammen, die neuerdings regelmäßig in der Gegend auszureiten schien. Andererseits hieß es, dass die beiden nur selten zusammen gesehen worden seien, und dann soll der Umgang eher höflich als herzlich gewirkt haben. Dabei war die Aristokratin Gast seines Hauses und verstand sich angeblich sehr gut mit seiner Schwester Rowenna.

    Vielleicht war doch etwas an den Gerüchten, dass es innerhalb der Familie einen Krankheitsfall gäbe. Immer wieder besuchte das Familienoberhaupt die Praxis von Laurence Galdur. Der war allerdings auch ein alter Freund des Mannes, also doch nur "Männerabende" und Erinnerungen an die guten Zeiten? Möglicherweise ging es auch gar nicht um die Caldwells, sondern um die Zofe der Baroness, Chloe Morel. Die sonst recht aufgeschlossene junge Frau soll in den vergangenen Tagen sehr gedankenverloren, manchmal schreckhaft gewirkt haben, wenn sie in der Stadt unterwegs war. Sie erschien irgendwie abwesend und machte damit wohl vor allem ihrer Arbeitgeberin einige Sorgen.

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    Am 59. Phönix war die Komtess Santari im Stadthaus zu Gast. Scheinbar besuchte sie Rowenna Caldwell, während man deren Bruder Nathan erst am Vormittag erneut in Richtung Harathi-Hinterland hatte aufbrechen sehen, nachdem in den Tagen zuvor ein reger Schriftaustausch mit der Heimat stattgefunden hatte. Zwei Mal am Tag sollen Reiter Nachrichten gebracht oder abgeholt haben, und immer war es der jüngere Caldwell, der sie direkt persönlich entgegen nahm.

    Am 61. Phönix sah man die Komtess ein weiteres Mal bei der Familie vorstellig werden, Blumen in den Händen. Diesmal war sie allerdings nicht der einzige Gast. Dr. Alexander Beaufort gesellte sich ebenfalls zu der Runde, und er kam bewaffnet: mit einem großen Geschenkkarton und - einer Topfpflanze. Der genaue Anlass war nicht ganz klar, doch da die Besucher erst gegen Mitternacht nach Hause rollten aufbrachen, konnte es kein allzu schlechter Abend gewesen sein.

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    Nach dem Opernbesuch, der nicht ganz wie geplant verlaufen war, erregte das Zusammentreffen zwischen der Baroness Spencer und der Komtess Santari vor dem Haus Caldwell etwas mehr Aufsehen, als allen Beteiligten recht sein konnte. Zumindest verbreiteten sich schleichend Gerüchte, es solle kein sehr freundliches Gespräch gewesen sein, was die beiden Damen miteinander führten. Ein Geschäftsstreit? Eine Eifersuchtsszene? Dabei schworen Anwohner, die Komtess sei im Anschluss von Rowenna Caldwell zum Abendessen ins Haus gebeten worden - und hätte diese Einladung auch angenommen.

    Gegen Ende der Woche kehrte auch Nathan Caldwell erneut zum Stadthaus zurück, doch diesmal kam er nicht allein. Die Erzählungen schwanken, ob es seine Frau Sophia oder sein Schwager Emilio gewesen sein soll, die ihm dabei halfen, ein besonderes Präsent für das Familienoberhaupt zunächst in den Stallungen vor diesem zu verstecken. So oder so: seit dem 69. Phönix gehören zwei Hunde zum caldwell'schen Haushalt, die seitdem regelmäßig an der Seite der Familienmitglieder gesehen werden.

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    Im Haus Caldwell schien es derzeit stürmisch zuzugehen. Nachbarn der Komtess Santari schwören, sie hätten das Oberhaupt der Familie eines Abends unangekündigt und kalkweiß vor... Sorge? Wut?... ihr Stadtdomizil betreten sehen. Wenige Tage später wurde mitten in der Nacht die Zofe der Baroness Spencer scheinbar bewusstlos von einem groß gewachsenen, rothaarigen Mann an Rowenna Caldwell überantwortet, die sich den Gerüchten nach der Frau sofort annahm. Hatten die Komtess Santari und die Baroness Spencer nicht Streit gehabt? Ein eigentümlicher Zufall...

    Manche munkeln, es müsse Dr. Beaufort gewesen sein, der Chloe Morel geholfen habe. Denn kaum einen Tag später machte sich die jüngste Caldwell zu genau dem persönlich auf den Weg. Sie brachte ihn sogar zum Anwesen mit zurück, wo er eine ganze Zeit lang blieb. Zweifellos, um die Zofe zu untersuchen. Der Leibarzt der Caldwells war doch eigentlich Baron Galdur... holte die hohe Herrschaft für die Bediensteten lediglich einen Mediziner ins Haus, der offenbar auch Verbrecher im Kerker behandelte und ihnen noch dabei half, mal wieder frische Luft zu schnappen?

    Die Familie hielt sich bedeckt, was den Zustand der Angestellten betraf. Vielleicht betrachtete sie die Angelegenheit auch schlicht als Sache der Baroness.

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    Es war schon eine etwas größere Kutsche, mit der Jasper Caldwell das Stadthaus verließ. Einiges an Gepäck wurde eingeladen, bevor der Mann sich von Familie und Gästen des Hauses verabschiedete und aus Götterfels in Richtung Norden aufbrach. Standesgemäß mit dem Wappen des Grafenhauses verziert, erweckte das Gefährt den Eindruck eines recht offiziellen Charakters.

    Gerüchte besagten, der Mann befinde sich auf dem Weg zu wichtigen Verhandlungen. Die Frage war nur, mit wem, denn die Baroness Spencer, die schon so "auffallend" lange unter seinem Dach verweilte, stieg nicht mit in die Depesche. Die Geschäfte schien bis auf Weiteres Nathan Caldwell zu übernehmen, der in seiner Abwesenheit als der Stellvertreter des Oberhauptes fungierte.

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    Die Abwesenheit des Familienoberhauptes schien dessen jüngste Schwester zu nutzen, denn unter den wachsamen Augen Nathan Caldwells bestellte Rowenna Caldwell sich seit dem Ende der letzten Woche einen Maler zu sich ins Haus... Immer in den Morgenstunden durfte dieser in ihre Privaträume eintreten und wurde unter strikter Einhaltung von Diskretion großzügig entlohnt, bis er nach mehreren Sitzungen versprach, das Bild in Kürze fertig zu stellen. Zufrieden widmete sich die Frau ihren Aufgaben als Dame des Hauses, verlebte vergnügliche Stunden mit Aurelia Spencer, der sie offenkundig sehr zugetan war und hüllte sich in Schweigen, wann immer sie auf ihren Besucher angesprochen wurde.

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    Am 41. Steckling kehrte Jasper Caldwell in die Hauptstadt zurück. Gerüchte besagen, er hätte sich längere Zeit bei der Familie Spencer in den Gendarran-Feldern aufgehalten. Sicher ist, dass er nicht allein aus der Kutsche stieg, die ihn heim brachte, sondern zusammen mit seiner Schwester Celia, die Nachbarn seit bestimmt zwei Jahren nicht mehr am Stadtanwesen gesehen hatten.

    Die beiden Adligen flüchteten sich recht rasch vor der Hitze ins Hausinnere, wo sie bereits vom Rest der Familie erwartet wurden. Am Morgen sah man die beiden Brüder zu einem Geschäftstermin im Rurik-Viertel aufbrechen, während aus dem Garten das Lachen mehrerer Frauen zu hören war, die dort gemeinsam ein Frühstück einnahmen.

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    Es musste eine dringende, geschäftliche Angelegenheit gewesen sein, die Jasper Caldwell am 42. Steckling, kaum einen Tag nach seiner Rückkehr in die Hauptstadt, direkt zum Sitz von Komtess Lara Santari im Rurikviertel geführt hatte. Wahrscheinlich waren noch nicht einmal alle Koffer gänzlich ausgepackt gewesen.

    Nachbarn fragen sich, ob während der Reise irgendetwas vorgefallen sei, denn der Nächste, den man im Haus Caldwell einkehren sah, war der neue Anwalt der Familie. Man hatte sich doch nach Jahren einer erfolgreichen Unternehmensbeziehung nicht letztendlich überworfen?

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    Am Abend des 43. Stecklings war helle Aufregung entbrannt im Hause Caldwell, als die bereits, von den Mitgliedern des Haushaltes, vermisste Rowenna Caldwell zu fortgeschrittener Abendstunde bleich, Blut- und Schmutzverschmiert und mit schwerer Beinverletzung von Shane McCallan, einem alten Freund Jaspers und neuer Besitzer des Lächelnden Meridian, nach Hause gebracht wurde. Dieser trug sie höchstpersönlich in ihr Schlafgemach, wo sie Hannah überlassen wurde, die ihrer Herrin mit Sturzbächen an Tränen und Mitleid beim Waschen und umkleiden half und sie wenig später in ihr weiches Bett sinken ließ. Es hatte einen Unfall gegeben, als Rowenna im leerstehenden Meridian nach dem Rechten hatte sehen wollen, da Shane selbst für bereits mehrere Wochen und aus dringenden, persönlichen Gründen verreist gewesen war. Nur ein glücklicher Zufall fügte es, dass die - in eine zersplitterte Laterne - gestürzte Frau rechtzeitig von ihm gefunden worden war, bevor sie wegen des hohen Blutverlustes in ernsthafte Gefahr geriet. Er war es auch, der die Wunde bereits fachmännisch desinfiziert, versorgt und genäht hatte.

    Bereits am nächsten Morgen war er ihr erster Besucher, abgelöst von Dr. Alexander Beaufort, der die Wunden auf Anzeichen einer Infektion untersuchte und absolute Bettruhe verordnete. Das bedeutete für die Jüngste des Haushaltes, dass sie das Bein fortan nicht belasten durfte, bis die Wundheilung weit genug fortgeschritten war.
    Nach dem Mittagessen half Jasper ihr in den Wintergarten, wo sie der Hitze im kühlenden Schatten der Pflanzen besser trotzen und ihre Beine hochlagern konnte.
    Am Abend überraschte sie der unangekündigte Besuch von Baron Laurence Galdur, welcher untypischerweise nicht gleich zum Grafen durchgewunken wurde, sondern der Versehrten einen Strauß schöner Heilblumen brachte. Sie unterhielten sich eine Weile, ehe der Baron auf Einhaltung der Ruhe bestand und sie mit den besten Wünsche für ihre Genesung wieder allein ließ. Oatis, der nicht von ihrer Seite gewichen war, seit sie in Shanes Armen zurückgekehrt war, hatte sich in der ganzen Zeit, in der Laurence sich die Ehre gegeben hatte, nicht blicken lassen.

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    Am 51. Steckling hatte man Baron Laurence Galdur ins Stadtanwesen eingeladen. Das Familienoberhaupt empfing den Mann selbst an der Tür. Wahrscheinlich kümmerte das Dienstmädchen sich nach wie vor um die junge Miss, die immer noch täglich Besuch erhielt - wenn auch nicht mehr von Dr. Beaufort, was Nachbarn als Zeichen werteten, dass es der Frau allmählich besser gehen musste.

    Der Baron - seines Zeichens ebenfalls Mediziner - blieb recht lange im Haus. Jasper Caldwell begleitete den Rotschopf erst spät in der Nacht zu seiner Praxis zurück. Laurence Galdur schien seltsam erleichtert und gelöst zu wirken. Vielleicht war er froh, dass Rowenna Caldwell sich langsam erholte.

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