• Auf den ersten Blick hebt sich das Anwesen der Niebelei nicht sonderlich von den anderen Häusern im Königintal ab. Aus der Ferne erkennt lediglich die Kastenartige Form des Gebäudes, an welches ein eher breites als langes Blumenfeld grenzt. Auch der Pfad, welcher zu jenem Gebäude führt, wirkt zunächst nicht sonderlich auffällig. Erst wenn man sich dem Haus nähert zeigen sich allerlei farbenfrohe Pflanzen am Wegrand und der Boden auf welchem man wandert wird ebener.

    Das Gebäude

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    Ein von Wiese umgebener, kleiner Weg führt bis zu dem Eingangsbereich des Hauses. Überall stehen Blumenkübel oder Kästen welche dem Besucher gleich ins Auge fallen werden. Die simple, aber fein gearbeitete Eingangstüre in das Innere des Gebäudes wirkt nicht sonderlich prunkvoll. Lediglich der Knauf besteht aus Edel Metal und wurde mit dem Familien Wappen versehen. Alles in allem vermittelt es eher den Eindruck, hier würde ein Händler die wärmeren Jahreszeiten genießen. Das hier eine Adlige Familie ansässig ist lässt sich kaum erahnen.

    Tritt man nun durch die Türe gelangt man in einen kleinen Empfangssaal. Statt pompösen Statuen, vergoldeter Inneneinrichtung oder anderen, teuren Dingen hängen hier lediglich ein paar Bilder an der Wand. Viele davon sind nicht sonderlich gut gemalt, sie zeigen meist Felder, Wiesen oder Tiere. Wer bloß der Maler war? Nein,eigentlich will man es wohl kaum wissen, denn einen sonderlich hohen Wert werden diese Malereien wohl kaum haben. Die Wände wirken Rustikal, beim vorbeigehen könnte man die einzelnen ,teils dunkelroten, teils grauen Steine zählen, aus welchen die Wände einst gemauert wurden. In der Mitte des Raumes steht ein kleiner, runder Tisch auf welchem eine rosane Lilie, in einer grauen, mit kleinen Details verspickten Vase ihr da sein fristet. Die Doppeltüre auf der anderen Seite des Raumes steht weit offen und lässt so das Sonnenlicht vom Innenhof hinein. Nach rechts und nach links führt ein Gang durch den Raum, welcher einmal Rund um den Hof durch das Gebäude verläuft. Jede der Vier Seiten hat einen Ausgang zum Hof.

    Das Erdgeschoss selbst hat keine Zimmer. Es dient lediglich als Durchgangsmöglichkeit. In den Ecken führt jeweils eine steinerne Wendeltreppe, welche hinauf und hinunter führt.

    In der ersten Etage gibt es dafür gleich mehrere Zimmer. Das größte davon ist wohl der Gemeinschaftsraum. In Mitten dieses Raumes steht ein großer, Eiförmiger Tisch aus dunklem Holz. Sofern nicht gerade ein Essen ansteht oder eine Versammlung zieren lediglich ein paar Weiden Blumenkästen den Tisch. An einer langen Wand stehen diverse Möbel. Schränke mit Porzellantellern, einigen Vasen und kleineren Figuren. In den Schubladen findet sich Besteck, Servietten und Tischdecken. Die andere Wand ist mit einem riesigen Fresko bemalt. Ausnahmsweise war dies wirklich gute Arbeit, war wohl kaum der selbe Künstler wie im Eingangsbereich. Es zeigt eine Gruppe von Menschen, hauptsächlich Männer, in schwarzer Kleidung mit dem Familienwappen auf dem Oberarm. Stolz posieren sie vor einem Blumenfeld und halten ihre Klingen in die Luft. Mehrere der Angestellten hatten auf diesem Stockwerk wohl ihre Zimmer. An jeder der sie verschließenden Holztüren baumelt ein hölzernes Schild mit dem Namen der dort untergekommenen Person. Auf manchen erblickt man gar mehrere Namen was darauf hindeutet, das selbst kleinere Familien hier Unterschlupf fanden.

    Auf derselben Etage gibt es außerdem zwei schick eingerichtete Besucherzimmer, welche mit einem großen Doppelbett sowie einem kleinen Nachtschrank (mitsamt Blume versteht sich), einer Garderobe und einem Spiegel ausgestattet ist. Auch auf dieser Etage gibt es einen Gang, welcher außerhalb verläuft und so den Blick in den Innenhof erlaubt. Den Weg säumen ein paar einfache Holzbänke.

    Im zweiten und dem letzten belebten Stockwerk hatte die Familie Niebelei ihre Räumlichkeiten. Belebt bedeutet in diesem Falle, eines davon. Die weiteren drei Privaträume waren schlicht verschlossen, jedoch findet sich dort ebenso ein kleineres Arbeitszimmer mit Kamin so wie einfache Hausbibliothek mit großem Fenster in Richtung der Wege und Straßen. Ein weiteres Konferenzzimmer fand sich dort ebenfalls. Dies war wohl der prunkvollsten Raum des Hauses, denn im Inneren zeigten sich wunderschöne, detailreiche Gemälde, einige Landkarten sowie feinstes Gedeck und weichste Sitzmöglichkeiten. Der Raum war dafür weniger Lichtdurchflutet.

    Geht man die Wendeltreppen hinauf bis zum Dachgeschoss findet man dort nichts weiter vor als aussortiertes Arbeitsmaterial und altes Mobiliar. Geht man sie hinab gen Keller, landet man Schlussendlich vor einer weiteren Doppeltüre, welche durch mehrere Schlösser gesichert ist. Sowohl beim Aufstieg, als auch beim Abstieg finden sich seitlich an den Wänden Fackelhalter welche Licht spenden und den Weg ungefährlich machen.

    Der Innenhof

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    Der Innere Teil des Hofes wird von einer fein säuberlich getrimmten Hecke abgegrenzt, ein schmaler Weg führt von jeder Seite in die Mitte wo man einen einfachen Brunnen vorfindet. Auf einer der Grünflächen steht ein eckiger Tisch, um ihn herum ein paar Stühle. In einer anderen eine Trainingspuppe und ein leerer Waffenständer. In den Ecken des Innenhofes steht jeweils eine Laterne, die besuche zu späten Abendstunden angenehm gestalten und bis auf den Mittelpunkt des Platzes alles reichlich erhellen.

    Die Felder

    Folgt man dem Rundgang bis zum Hinterausgang so gelangt man durch eine, meist geöffnete Türe, hinaus auf die Blumenfelder der Familie. Fein säuberlich waren diese in mehrere Parzellen unterteilt auf welchen unterschiedlichste Blumen wuchsen. Durch sie hindurch führten kleinere Wege für das arbeitende Personal, welches sich um die üblichen Aufgaben der Blumenzucht kümmerten. Ein paar Jünglinge trugen Wasserkörbe, die Damen tauschten sich über den Stand der Dinge aus oder tratschten lediglich, wieder andere schnitten zu oder gruben lediglich den Boden um. Reges Treiben herrschte dort allemal.

    Generelles

    Oft vermittelte dieses Gebäude samt Bewohner eher den Eindruck eines gut geführten, wohl erhaltenen Bauernhofes. Alles wirkte eher rustikal und praktisch, wenig präsentierend und angebend. Natürlich war man Stolz auf die Vergangenheit, die Errungenschaften der Familie und das sah man auch hin und wieder auf Gemälden oder kleinere Statuetten, aber es blieb äußerst zurückhaltend.

    3 Mal editiert, zuletzt von Sam Quincy (18. Oktober 2022 um 14:27)

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