Man muss sich kennen, um sich zu mögen – eine Einleitung


  • Man muss sich kennen, um sich zu mögen - eine Einleitung


    Graf Caldwell, warum haltet Ihr eine engere Vernetzung unter den Völkern für wichtig?
    Die Völker Tyrias leben in einer Welt, in der Konflikte nicht mehr allein einzelne Rassen betreffen, sondern zunehmend jeder von jedem abhängig ist. Der Austausch technischer und wissenschaftlicher Errungenschaften, die Förderung des Informationsflusses, die Verteidigung offener Gesellschaften gegen ihre Feinde oder die Zusammenlegung der Wirtschaft sind nur einige Ziele, die es sich auf volksübergreifender Ebene zu verfolgen lohnt.
    Jede Rasse besitzt ihre ganz eigenen Konzepte und Vorverständnisse von Kultur, Sprache, Religion. Und jeder Bürger Tyrias ist ein Kind der Gesellschaft, in der er aufwächst. Erst durch die Begegnung mit weiteren Volkskreisen und Weltanschauungen verfestigt sich die Erkenntnis, dass es auch eine andere Sicht der Dinge, andere Lebensentwürfe, andere Lösungsansätze und andere Formen der Zusammenarbeit gibt, als wir selbst sie pflegen. Diese Erfahrung zu machen und ihre Bedeutung zu begreifen, ist nicht nur ungemein befriedigend, es fördert auch die persönliche Entwicklung.
    Nur wer empfänglich dafür ist, mit Angehörigen anderer Volksgruppen und Kulturkreise zu reden, zu arbeiten und zu (ver)handeln, wird entscheidend am Zusammenrücken aller Teile Tyrias Anteil nehmen.


    Inwiefern tragen Begegnungsveranstaltungen zur Verbesserung der internationalen Verständigung bei?
    Es gibt ein Sprichwort, das den Gedanken dahinter vielleicht am besten auf den Punkt bringt: „Man muss sich kennen, um sich zu mögen“. Wer miteinander redet, Handel betreibt und sich austauscht, führt keine Kriege gegeneinander und betrachtet Interessenskonflikte nicht als Angelegenheit, die vor allem andere betreffen. Zusammen nach Lösungen zu suchen und den Gemeinschaftsgedanken in den eigenen Alltag zu integrieren, ist ein Ansatz, dem die Zukunft gehört.


    Was erhofft Ihr Euch von Veranstaltungen, die diese Einstellung fördern sollen?
    Normalität. Dass es noch selbstverständlicher wird, Menschen in Rata Sum zu begegnen und Charr im Hain, um sie im gemeinsamen Austausch zu erleben. Kommunikation ist ein essenzieller Baustein für gegenseitiges Verständnis. Wie können wir so miteinander umgehen, dass wir auch vor einem anderen kulturellen Hintergrund Respekt zeigen? Wie kann es gelingen, zusammen zu kommen und dabei sowohl Ansätze meines Gegenübers als auch meine eigene Sicht ausreichend zum Tragen zu bringen? Die Ergebnisse solcher Überlegungen sind oft überraschend.


    Ihr glaubt an einen sich von selbst ergebenden Erfolg?
    Während des kontinuierlichen Austauschs zwischen unterschiedlichen Volksangehörigen lässt es sich kaum vermeiden, das ein oder andere zu lernen. Ich setze auf die Langfristigkeit des Gedankens und seine anhaltenden Nachwirkungen, je häufiger man ihm folgt. Vielleicht wirken positive Erfahrungen von Veranstaltern, Mitwirkenden und Besuchern ansteckend auf ihr Umfeld. Wünschen würde ich es mir

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