Erntedankfest in Shaemoor
Das Jahr 1332 n. E. stellte nicht nur Landwirte und Viehzüchter in Kryta mit seiner langanhaltenden Dürreperiode und der großen Hitzewelle vor gewaltige Herausforderungen. Felder drohten zu verdorren, Weidetiere fanden kein Futter, Seen und Flüsse verloren dramatisch an Wasserbestand und immer wieder gerieten Waldstücke in Brand.
Es ist der Loyalität und Hilfsbereitschaft untereinander, aber auch der Solidarität und Anteilnahme zahlreicher Angehöriger der übrigen Völker zu verdanken, dass trotz Verlusten ein so hoher Anteil der krytanischen Ernte gerettet werden konnte. Ob durch Wasserlieferungen, die Entwicklung und Bereitstellung von Schutzmitteln oder den persönlichen Einsatz des Einzelnen: die Hoheitsgebiete der Menschen haben in den vergangenen Monaten viel Unterstützung erfahren, sowohl innerhalb als auch außerhalb der eigenen Grenzen.
Das Erntedankfest ist ein traditioneller Brauch, der sowohl ländliche wie klerikale Wurzeln besitzt: zusammen wird der Göttin Melandru für das vorangegangene Erntejahr und die währenddessen erhaltenen Feldfrüchte gedankt, ein gemeinschaftliches Mahl eingenommen und Gebete und Segenswünsche für die kommende Aussaat an ein großes Feuer übergeben, für das zuvor auf Höfen sowie in Dörfern und Gemeinden Holzreste, Ernte- und Pflanzenabschnitt oder Trockenholz gesammelt wurde.
In diesem Jahr richten Die Brücke und Das Krytanische Ministerium das Erntedankfest gemeinsam aus. Es ist auch ein Dank an all die Hilfskräfte, die unermüdlich daran mitgewirkt haben, die Menschen Krytas und Ascalons vor einer drohenden Erntekatastrophe zu bewahren. Gleichzeitig laden beide Organisationen Gäste aus aller Welt dazu ein, diesen menschlichen Ritus kennenzulernen und zusammen zu zelebrieren.