Sylvari: Physiologie

  • [cbox]Lore-Status: Sollte 100% allen bekannten Fakten über Sylvari entsprechen. Die Interpretationen gehen aber ohne Zweifel weit über das hinaus, was Arenanet im Spiel angelegt hat.[/cbox]
    [cbox]Hinweis: Bei diesem Text handelt es sich natürlich nicht um Vorschriften, wie man seinen Sylvari zu spielen hat. Er soll als Inspiration dienen oder als gemeinsames Regelwerk für Spieler, die sich mit Sylvari-Physiologie beschäftigen.[/cbox]
    [h1]Entstehung[/h1]
    Sylvari sind vernunftbegabte Diener des Altdrachen Mordremoth, dessen Sphären Pflanze und Geist sind. In seinen zahlreichen Brutbäumen (Blighting Trees) werden diese Kreaturen erschaffen, von einer lebenden Vorlage oder von Grund auf neu. Auch wenn der Drache nicht direkt in die Kreation von Sylvari verwickelt war, funktionieren sie doch grundlegend nach demselben Schema: Sie werden aus verschiedenen Pflanzenspezies gebildet, die sich zu einem neuen Organismus verweben und die Funktion eines menschlichen Körpers versuchen zu imitieren. Daher können sich physiologische Eigenschaften von Sylvari zu Sylvari extrem unterscheiden – je nach dem, welche Pflanzen( oder Pilz-)arten in dem jeweiligen Individuum vorhanden sind.


    Zwar ähneln Sylvari Menschen in weiten Teilen sehr: Sie ernähren sich ähnlich, sie haben ähnliche Emotionen, sie sind nicht stärker, schneller oder größer. Doch gerade auf grundlegender Ebene existieren doch viele Unterschiede, allein weil das Pflanzen- und Tierreich so weit auseinanderliegt. Die Organe von Sylvari beispielsweise sind in ihrer Funktion Tierorganen oft sehr ähnlich, ihre molekularen Mechanismen sind aber andere.


    Sylvari wachsen in Kapseln an den Ästen des Blassen Baums. Sylvari können beim Erwachen sterben, vor allem durch den Sturz aus großer Höhe. Auch ist es möglich, dass eine Kapsel beschädigt wird, oder ein Sylvari erwacht, der sich noch im Traum befindet[fn]https://wiki.guildwars2.com/wiki/Ceoltoir[/fn]. Es ist auch möglich, dass ein Sylvari mit einer Behinderung oder einer psychischen Störung erwacht.[fn]https://forum-en.gw2archive.eu…re-Q-A/page/2#post6175329[/fn]

    And for us, birth is like falling from a great height, all the way down to the hard ground. Not all survive the fall.

    Nature can be cruel. Sometimes a pod dies, killing the sleeper within—a cause for great sadness.

    [h1]Stoffwechsel[/h1]
    Sylvari benötigen Wasser, Mineralien, Zucker, Sauerstoff, Kohlendioxid und Licht, um zu überleben und betreiben Photosynthese. Dementsprechend fühlen sie sich durch Sonnenlicht deutlich gestärkt und benötigen weniger Nahrung als andere Völker. Besondere Fähigkeiten, wie erhöhte Ausdauer, erhalten sie dadurch allerdings nicht. Mangel an Sonnenlicht können Sylvari bis zu einem gewissen Grad durch gesteigerte Nahrungsaufnahme oder zusätzliches Chlorophyll in ihren Blättern kompensieren.

    I'm not so sure. Just look at the sylvari—they don't appear to have enhanced stamina as a byproduct of their photosynthesis.

    Da Sylvari durch ihre Photosynthese Sauerstoff produzieren, ist es für sie nicht immer notwendig, über ihre Lunge zu atmen. Sylvari ohne Nasen müssen dementsprechend nicht ständig den Mund aufgesperrt halten, um nicht zu ersticken, sondern können über Haut und Blätter atmen, solange diese nicht zu überwiegenden Teilen verdeckt sind.

    Maybe you should put some clothes on.
    But I need to breathe! I can't stand the feel of too much fabric. I only wore this much clothing because I was told it would be cold here.

    Sobald allerdings kein Sonnenlicht zur Verfügung steht – also beispielsweise jede Nacht! – oder Sylvari aus anderen Gründen nicht zur Photosynthese in der Lage sind, müssen sie aber allen notwendigen Sauerstoff so wie andere Völker über ihre Lunge aufnehmen. Ähnlich verhält es sich mit körperlicher Anstrengung.


    Sylvari können deutlich mehr Energie über Photosynthese erzeugen, wenn sie komplett in Blätter gekleidet sind.
    [h1]Körpertemperatur[/h1]
    Sylvari sind nicht komplett wechselwarm, aber „kaltblütig“ könnte man sie nennen. Ihre Körpertemperatur ähnelt meist der Umgebungstemperatur. Nur, wenn sie gegen den Nullpunkt sinkt, beginnen Sylvari sich durch zusätzlichen Energieverbrauch (Organe und Muskeln) zu erwärmen. Diese Schwelle kann sich von Sylvari zu Sylvari unterscheiden. Manche Sylvari hassen Kälte deswegen, andere spüren sie durch ihre wechselwarme Physiologie kaum und stören sich nicht an frostigen Temperaturen.


    Auch aus diesem Grund lieben die meisten Sylvari Wärme (und Sonne). Meist haben sie erst sehr viel später als andere Völker mit Überhitzung zu kämpfen, auch wenn Sonnenbrand eine reale Gefahr für sie darstellt.


    Die niedrige Temperatur hat neben der Anfälligkeit für Kälte ein zusätzliches Problem: Sylvari leiden deutlich stärker unter Pilzbefall als warmblütige Völker.



    [h1]Kreislauf[/h1]
    [cbox]Es gibt widersprüchliche Aussagen darüber, ob Sylvari Herzen haben oder nicht. Dieser Teil des Texts basiert auf der Prämisse, dass sie über kein Herz oder herzähnliches Organ verfügen.[/cbox]
    Sylvari haben zwei unterschiedliche Systeme, um Stoffe durch ihren Körper zu transportieren. Der erste (Xylem) dient dem Transport von Wasser und Nährstoffen aus dem Magen in die Blätter und die Haut. Dieses System wird angetrieben durch die Verdunstung des Wassers an ihrer Körperoberfläche und die Aufnahme von neuem Wasser durch den Magen. Die Flüssigkeit in diesen ‚Adern‘ ist recht dünnflüssig und wässrig.


    Wenn ein Sylvari Flüssigkeit aufnimmt, schwillt er aber nicht an wie ein Ballon. Das Wasser wird im Magen gespeichert und über längere Zeit langsam vom Körper absorbiert, um den ‚Blutfluss‘ möglichst gleichmäßig zu halten.


    Das zweite System (Phloem) dient dem Transport von Energie aus den Blättern oder von einer Körperstelle zur anderen. Dieses System wird durch Osmose innerhalb des Körpers angetrieben. Diese Adern beinhalten den klassischen goldenen Saft, der von Sylvari als ihr Blut bezeichnet wird. Es ist dicker und süßer als der Xylemsaft.


    Ihren geringeren Nahrungsverbrauch durch die Photosynthese bezahlen Sylvari mit einem deutlich höheren Wasserbedarf im Vergleich zu anderen Völkern. Die meisten Sylvari müssen viele Liter am Tag trinken. Dieser Bedarf erhöht sich weiter, je trockener die Luft ist und je mehr Blattoberfläche ein Sylvari hat. Das heißt zum Beispiel, dass ein Sylvari in der Wüste sehr leicht verdurstet (wobei seine Haut durch die ständige Verdunstung aber gut gekühlt wird). Sylvari können Wasserverlust durch das Schließen ihrer Poren verringern, allerdings werden dadurch auch Photosynthese und Nährstofftransport gebremst.


    Da Sylvari keinen Puls haben (und in einigen Fällen keine Atmung) gestaltet sich das Überprüfen von Lebenszeichen unter Umständen etwas schwierig. Sylvari haben keine festen Adern, deren Position ein Arzt auswendig lernen könnte, und keinen Blutkreislauf, der Medikamente so schnell verbreitet wie bei anderen Völkern. Gifte, Krankheiten und Krebszellen werden allerdings ebenfalls langsamer im Körper verteilt.
    [h1]Krankheiten[/h1]

    Mm, you're restless. I can feel it. Not all of us are meant to stay in the Grove, but as a healer, I warn you that the worst afflictions I see are found in adventurers returning home.
    Like what?
    Take Nerys. A beautiful creature, if I ever saw one. She returned last night after a successful Wyld Hunt, and all of her lovely foliage was a black mass of fungal rot.
    Can you heal it?
    I can stop the infections and reverse some of the damage. I may even be able to regrow some of it. But it will never be what it once was.


    Sylvari können erkranken durch:

    • Pilze – in 80% der Fälle Auslöser für Krankheiten. Oft begünstigt durch Feuchtigkeit, falsche Ernährung, offene Wunden. Äußert sich oft durch spezielle Flecken und Verfärbungen auf den Blättern. Manche Pilze können sich durch ihre Sporen sehr schnell verbreiten. Es gibt unzählige verschiedene Pilzkrankheiten.
    • Bakterien – müssen übertragen werden, etwa durch Verletzungen, aber auch über Wasser. Können zu Schleimabsonderung führen.
    • Viren – werden meist durch Parasiten wie Blattläuse übertragen. Zeigen sich oft durch Flecken, Bänder oder andere Muster auf den Blättern und lösen Mutationen in den Zellen aus. Manche Sylvari finden diese Muster sogar schön.
    • Krebs – deutlich ungefährlicher als bei Säugetieren, da Sylvari keinen echten Blutkreislauf besitzen und ihr Körper in der Lage ist, befallene Gebewebstellen zu isolieren und absterben zu lassen. Wuchernde Tumore können aber auftreten und werden dann meist herausgeschnitten.[fn]https://www.zeit.de/2012/11/Stimmts-Pflanzen-Krebs[/fn]
    • Parasiten – Sylvari werden von pflanzlichen und tierischen Parasiten befallen, seltener aber als ‚herkömmliche‘ Pflanen. Das liegt vor allem daran, dass sie im Gegensatz zu ihnen Schmarotzer sehen und entfernen können, bevor sich diese zu sehr verbreiten. Trotzdem müssen Sylvari gründliche Blattpflege betreiben, denn Parasiten lauern überall und legen auch gerne mal ihre Eier unter Blättern ab.

    In der Sylvari-Medizin wird öfter mit dem Abschneiden von betroffenem Gewebe gearbeitet, da sich dieses mit der Zeit komplett regeneriert. Da Sylvari aus verschiedenen Fasersträngen bestehen, ist es oft auch ohne große Blutung möglich, ganze Gewebestücke zu entfernen.


    Je nach Pflanzenspezies, aus der ein Sylvari besteht, kann er gegen Krankheiten und Parasiten seiner Artgenossen komplett immun sein. Die Sylvari-Population ist so durch ihre genetische Vielfalt deutlich besser vor Epidemien geschützt als andere Völker.

    If that's true, then that charr is the physical manifestation of heartburn.

    [cbox]Wenn sich jemand Sylvari-Krankheiten überlegt hat, können wir hier gerne eine Liste damit erstellen :>[/cbox]
    [h1]Wachstumsknoten[/h1]
    Wachstumsknoten sind ein Organ, das Sylvari von allen anderen Völkern unterscheidet. Analog zu anderen Pflanzen handelt es sich hierbei um die Punkte, an denen Blätter sprießen können[fn]https://de.wikipedia.org/wiki/Knoten_(Botanik)[/fn]. Sylvari können also nicht beliebig an jeder Körperstelle Blätter wachsen lassen, sondern nur aus eben jenen Knoten. Dabei unterscheidet man den (primären) Hauptwachstumsknoten und die kleinen (sekundären und tertiären) Wachstumsknoten.

    The primary growth socket starts at the small of the back, where a tail might grow. Like many fruits and vegetables, there are two ends: the main stem and the opposing divot (which makes a really good belly button). Graceful leaves sprout from the growth socket, curving around and through the body to simulate the desired musculature.

    Der Hauptwachstumsknoten hat für die Sylvari-Physiologie eine herausragende Bedeutung. Er befindet sich über dem Steißbein, an der Stelle, an der der Sylvari-Embryo bei seiner Entwicklung mit dem Blassen Baum verbunden ist. Gegenüber dem Hauptwachstumsknoten, auf dem Bauch, befindet sich die Stelle, wo bei anderen Pflanzen vor der Bildung der Frucht die Blüte gewachsen wäre. Dieser ‚Bauchnabel‘ hat physiologisch für Sylvari allerdings keine große Relevanz.


    Der gesamte Sylvarikörper ist um den Hauptwachstumsknoten aufgebaut. Nach dem Erwachen können aus diesem wie aus allen anderen Wachstumsknoten Blätter sprießen, wegen der Größe des Knotens auch dickere Stränge als an kleineren Wachstumsknoten. Wird der Hauptwachstumsknoten schwer verletzt, kann dies den gesamten Sylvari nachhaltig schädigen, bis zum Verlust seiner Regenerationsfähigkeiten. Daher kann ein Angriff auf diese Stelle für einen Sylvari tödlich enden, selbst wenn keine wichtigen inneren Organe verletzt wurden.


    Über dem Hauptwachstumsknoten befindet sich eine Reihe von gut sichtbaren sekundären Wachstumsknoten. Auch aus diesen können Sylvari besonders große Blätter sprießen lassen. Unter ihnen befinden sich wichtige Leitbündel sowie das pflanzliche Äquivalent zur Wirbelsäule, weswegen auch Verletzungen in dieser Region gefährlich sind.


    Die meisten tertiären Wachstumsknoten sind kaum sichtbar, befinden sich bei vielen Sylvari aber an denselben Stellen und können als leichte Verhärtung unter der Haut erspürt werden. Wachstumsknoten sind als potentielle Anschlüsse für neue Blätter gründlich mit Leitbündeln vernetzt, was in den meisten Fällen wegen ihrer geringen Größe nicht zu großen Blutungen führt, aber beispielsweise für Injektionen hilfreich sein kann.


    Für alle Wachstumsknoten gilt: Wenn sie verletzt werden, wachsen dem Sylvari dort keine Blätter mehr. In vielen Fällen wird auch die angrenzende ‚Blatthaut‘ aus diesen Knoten heraus gebildet, weswegen ein beschädigter Wachstumsknoten den gesamten umliegenden Bereich in Mitleidenschaft ziehen kann. Dafür regenerieren sie sich üblicherweise schnell.
    [h1]Blattwerk[/h1]
    Die Blätter der Sylvari haben vielfältige Funktionen, dienen aber vor allem der Photosynthese und dem Schutz. Die Form dieser Blätter variiert von Sylvari zu Sylvari erheblich.


    Als Analogie zu Sylvari-Blättern eignen sich Haare und Nägel von Säugetieren besonders gut: Sie wachsen ständig, senden aber keine Empfindungen an den Besitzer. Für einen Sylvari selbst ist es daher meist sehr leicht zu unterscheiden, welches Grün noch ein festes Körperteil ist und welches nur ‚Kleidung‘.


    So ergeht es den meisten Sylvari von jungem Alter an wie behaarten Tieren: Ihre Blätter beginnen einfach an verschiedenen Wachstumsknoten zu sprießen. Farbe und Form sind dabei für einen Sylvari sehr charateristisch und von diesem nicht so einfach steuerbar. Allerdings erlernen fast alle Sylvari sehr früh die Fähigkeit (oder haben sie bereits aus dem Traum mitbekommen), das Wachstum ihrer Blätter bis zu einem gewissen Grad zu kontrollieren. So, wie sie in der Lage sind, mit ihrer Empathie das Wachstum anderer Pflanzen zu beeinflussen, können sie auch das Wachstum ihrer eigenen Blätter manipulieren. Der Grad der Kontrolle ist dabei für die meisten Sylvari proportional mit ihren Fähigkeiten als Former: Geübte Former können sich meist komplexere Kleidung wachsen lassen als Sylvari, die sich empathisch nie geübt haben, und sind noch deutlich schneller darin. Für einen ungeübten Sylvari kann das Sprießen vollständiger Bekleidung lange Zeit beanspruchen.

    Do you wish you could do the same? Your armor comes from heat, metal, and magic. Ours comes from will, wood, and magic. It takes years, though, to get good at it.

    So wie die Blätter – bei einem gesunden Sylvari – ständig nachwachsen (und deswegen auch ständig gestutzt werden müssen), so fallen sie auch bald wieder ab. Im Gegensatz zu vielen Pflanzen, die ihre Blätter möglichst lange behalten, ist für Sylvari ein regelmäßiger Blätteraustausch notwendig. Laubblätter sind als Kleidung nur sehr bedingt geeignet: Sie reißen ein, bekommen braune Stellen, können nicht geflickt werden. Die meisten Sylvari verlieren täglich Blätter (es muss große Komposthaufen im Hain geben), die aber ebenso konstant von nachwachsenden Trieben ersetzt werden. Vor dem Abstoßen der Blätter bemüht sich der Organismus, möglichst viele Nährstoffe aus ihnen zu retten; trotzdem bleibt das Nachbilden von Blättern energieintensiv. Sylvari, die Nahrung und Wasser sparen wollen, versuchen deswegen oft, ihr Blattwachstum zu regulieren, wobei die Photosynthese der Blätter ja wiederum selbst Energie für den Organismus produziert. Bei geschwächten oder mangelernährten Sylvari lässt die Neubildung von Blättern schnell nach.


    Sylvari können ihre Blätter abstoßen. Das benötigt etwas Zeit und Konzentration, weswegen oft mit Messern nachgeholfen wird. Allerdings können Sylvari nur das Wachstum ihrer ‚Kleidungsblätter‘ aktiv beeinflussen, inklusive der Frisur. Ihren eigentlichen Körper, Hautfarbe, Gesicht, Gliedmaßen, können sie nicht verändern. So wäre es einem (anonymen) Sylvari zwar möglich, sich krallenförmige Fingerhüte aus pflanzlicher Substanz zu züchten, aber er kann seine Finger nicht zu ‚echten‘ Klauen umgestalten. Die Funktion der Blätter beschränkt sich größtenteils auf das, was andere Völker mit Kleidung, Rüstung oder Haarschnitten erreichen können. Gewitzte Former können aber auch auf andere kreative Ideen kommen, wie Beeren, Äste oder andere Wuchsformen, die umfunktioniert werden können.

    Now carrying Wynne's heavy burden, Caithe adopted her sister's hairstyle and changed her clothing to act as a reminder of the tragedy of the Silverwastes.

    Auch Abfallstoffe können in Blättern gelagert und dann abgestoßen werden. Vergiftete Sylvari verlieren deswegen manchmal ihre Blätter.


    Der Unterschied zwischen Haaren und Blättern ist natürlich, dass Blätter aus lebenden Zellen bestehen. Zwar spürt ein Sylvari nicht, wenn seine Blätter verletzt werden, allerdings können sich aus diesen Verletzungen Fremdstoffe und Keime im Organismus ausbreiten. Durch Blattverletzungen ernsthaften Blutverlust zu erleiden ist für Sylvari aber kaum möglich.


    Die meisten Sylvari sind in der Lage, sich dicke Rinde wachsen zu lassen, bis hin zu einer eigenen Rüstung. Die Komplexität einer solchen Rüstung ist aber eingeschränkt, sodass sie meist mit verschiedenen Schmiedetechniken verbessert wird.


    Das Blattwerk eines Sylvari gibt in den meisten Fällen einen guten Hinweis darauf, wie es um die Gesundheit des gesamten Organismus bestellt ist. Da Blätter bei Sylvari anders als bei den meisten Pflanzen nicht überlebensnotwendig sind, kommt es vor, dass Sylvari in schlechter Verfassung keinerlei Blätter mehr ausbilden können.
    [h1]Wundheilung[/h1]
    Sylvari können all ihre Körperteile komplett regenerieren, wenn sie Zeit und Ressourcen haben. Dies liegt vor allem an der Fähigkeit von Pflanzen, bei Beschädigung des Gewebes genau die Zelltypen nachbilden zu können, die zuvor an dieser Stelle waren – unabhängig vom Zelltyp der sich teilenden Zelle.


    Diesen Vorteil erkaufen Sylvari sich mit einem langsameren Wundverschluss. Bei Säugetieren werden zusammenhängende Gewebestücke direkt in die offene Wunde geleitet und verschließen diese schnell und sauber. Allerdings kommt es dadurch zu Narbenbildung.[fn]https://www.tagesspiegel.de/wi…ng-vermutet/25276526.html[/fn]


    Bei Sylvari läuft diese erste Phase der Wundheilung deutlich langsamer ab, die Wunden bluten länger und eine geschlossene Hautschicht bildet sich nur langsam. Wegen ihres fehlenden Herzschlags verbluten Sylvari zwar trotzdem nicht schnell, allerdings bieten die länger offenen Wunden Einfallstore für Keime, insbesondere Pilzsporen. Daher müssen Sylvari-Wunden gründlich behandelt und überwacht werden.


    Nach der ersten Phase des Wundverschlusses verläuft der Heilprozess mit ähnlicher Geschwindigkeit wie bei einem Säugetier. Bei weichblättrigen Sylvari bleiben nach einer Regenerationsphase, die Tage oder auch Jahrzehnte dauern kann, keine sichtbaren oder funktionalen Schäden zurück. Eine Ausnahme bilden dabei Sylvari mit dicker Rinde. Diese kann ihr Körper nicht ohne Weiteres verschließen. Zwar regenerieren sich die durchbluteten Schichten vollständig, die außen liegende Borke bleibt aber in vielen Fällen eingeritzt. Überwallungen wie sie bei Bäumen vorkommen sind bei einem beweglichen Organismus selten praktikabel, auch wenn Sylvari diese in der Theorie bilden könnten.


    Der Körper eines Sylvari trennt Gewebestücke, die von einer Krankheit befallen sind, schnell vom Rest des Organismus ab. Diese Körperstellen werden nicht mehr mit Nährstoffen versorgt und sterben, können somit aber auch Keime und Giftstoffe nicht mehr weitergeben. Nachdem das befallene Gewebe abgestoßen wurde, beginnt das Körperteil wie andere Wunden zu regenerieren.
    [h1]Psychosomatik[/h1]
    Zwar sind Körper und Geist bei allen Völkern eng miteinander verbunden, bei Sylvari erreicht diese Wechselwirkung aber einen Höhepunkt. Manch einer theoretisiert, dass dies an Mordremoths Sphären liegt: Pflanze und Geist.


    Was auch immer der Grund ist, Physis und Psyche eines Sylvari wirken sich sehr direkt aufeinander aus. Die typischen Zeichen des Albtraumhofs wie schwarze Augen und giftige oder unreine Farben sind nur ein Beispiel dafür. Auch die optische Wandlung des Zweitgeborenen Canachs ist ein Resultat dieser Verknüpfung: Die Lebensumstände eines Sylvari, sein Stresslevel, seine Gedankenwelt können sein Aussehen tiefgreifend verändern, die Farbe, die Physiognomie, die Blätter, die Faserstruktur. Dabei gibt es aber keine einfache Kodierung, wie dass dunkle Farben immer Traumata oder Blüten immer Glückseligkeit ausdrücken. Wie und ob sich eine psychische Veränderung auf seine Erscheinung auswirkt ist höchst individuell.


    Kräftige Farben, frische Blüten und saftige Blätter geben allerdings meist einen deutlichen Hinweis darauf, dass es einem Sylvari gut geht, seelisch wie körperlich. Bei vielen Sylvari vermindert sich das Blattwachstum, wenn sie sich unwohl fühlen. Dieses mangelnde Wachstum kann sich noch weiter auswirken, unter Anderem auf ihre Regenerationsfähigkeit von Wunden. Auch wenn Sylvari grundsätzlich alle Verletzungen vollständig heilen können, so begegnet man hin und wieder doch einem Individuum mit alten Narben oder beschädigten Gelenken, die eigentlich schon längst regeneriert sein sollten. Zwar kann dies auch durch körperliche Komplikationen ausgelöst werden, in den meisten Fällen liegt der Grund aber in der Psyche. Wenn ein Sylvari eine Schädigung mit einem bestimmten Ereignis assoziiert und dieses Ereignis für ihn nicht ausreichend verarbeitet worden ist, verschlechtert sich die Wundheilung in manchen Fällen so sehr, dass sie zum Erliegen kommt. Nachdem der Sylvari mit dieser Erinnerung abgeschlossen hat, kann es passieren, dass eine Jahrzehnte alte Narbe plötzlich verschwindet.
    [h1]Empathie[/h1]
    Traum-Empathie ist eine weitere Eigenschaft, die Sylvari von allen anderen Völkern unterscheidet. Empathie verbindet Sylvari über den Traum mit anderen Sylvari; das beinhaltet sowohl Träumer als auch Höflinge, da auch der Albtraum ein Aspekt des Traums ist. Lautlose versuchen aktiv durch bestimmte Techniken ihre Verbindung zum Traum zu unterdrücken. Das ist weitgehend möglich, die Verbindung kann aber nicht endgültig getrennt werden. Wenn ein Lautloser seine Meditationen vernachlässigt, kehrt die Empathie zu anderen Sylvari zurück. Und letztendlich können auch durch diese abgeschnürte Verbindung Signale bis zu einem Lautlosen gelangen, wenn sie nur stark genug sind.

    Most Soundless sylvari perform a specific kind of meditation or mental exercise in order to shut themselves off from the Dream, a technique developed and disseminated by one of the firstborn. They need to perform this exercise often and repeatedly to minimize the empathic bond they share with other awakened sylvari. This minimization can be virtually complete, but it can never be literally complete—in other words, a Soundless sylvari cannot ever fully disconnect from the Dream, but through sustained and repeated meditation, they can minimize the common day-to-day empathic connection they feel with other sylvari. If the Pale Tree needed to speak to a Soundless sylvari, she could, but it would take more effort on her part than it would to speak to a regular sylvari.


    Sylvari sind in der Lage, Drachenkorruption zu spüren.

    Can you feel their presence? It's as though their numbers grow with each passing moment.
    What do you mean?
    It's the undead. Can't you feel their corruption?

    I don't like those norn over there. There's a terrible coldness coming from them.
    You sure that's not just the weather?
    Absolutely. Those norn are dangerous and touched with something evil. I don't like them in the least.


    Der Traum scheint in direktem Zusammenhang mit dem Blassen Baum zu stehen. Der fremde Sylvari Malyck hatte keine empathische Verbindung zu anderen Sylvari.


    Zwar schützen Traum und Albtraum bis zu einem gewissen Grad vor Mordremoth, aber der Altdrache schien auch eine gewisse Macht darüber zu haben. So sandte er Sylvari eigene Wylde und Dunkle Jagden, um sie zu manipulieren.



    [h1]Pflanzenverbundenheit[/h1]
    Sylvari sind nicht nur mit anderen Sylvari, sondern auch mit Pflanzen empathisch verbunden.[fn]Ob es sich bei Pflanzen-Empathie um dieselbe Traum-Verbindung handelt oder um ein anderes System, das zum Beispiel auf Pflanzenpheromonen aufbaut, ist nicht geklärt. Da die Lautlosen auch Häuser wachsen lassen können, gehe ich aber davon aus, dass es ein mehr oder weniger traumunabhängiges System ist.[/fn] Dabei ist es ihnen nicht möglich, telepathische Gespräche zu halten, aber sie erhalten einen Grundeindruck vom Zustand des anderen Organismus. So können sie auch Signale von Pflanzen wahrnehmen, die anderen Völkern verborgen bleiben. Wenn Pflanzen um sie herum unter Stress stehen, beispielsweise durch Insektenbefall, spüren Sylvari das unweigerlich. Diese Wechselwirkung besteht auch umgekehrt: Wenn ein Sylvari beträchtlichem Stress ausgesetzt ist, kann es passieren, dass Pflanzen in der Umgebung welk werden. Das mag ein Grund sein, warum die Vegetation sich um Enklaven des Albtraumhofs mitunter stark verändert. Auch Farnhunde sind auf diese Weise mit Pflanzen und Sylvari verbunden, genauso wie Baumherzen, Iboga, Jacaranda, Choya und andere pflanzliche Lebensformen. Sogar mit Druiden können Sylvari intuitiv kommunizieren, obwohl diese mehr Geistwesen als Pflanze zu sein scheinen.[fn]https://www.dw.com/en/when-plants-say-ouch/a-510552-1https://www.independent.co.uk/…their-leaves-9580912.htmlhttps://www.sciencedaily.com/r…/2014/09/140922145805.htm[/fn]

    I don't think I can take this anymore. Dead things. Risen things. There's too many of them. Everywhere. And do you hear that? That horrible moan?
    What is it?
    That's the trees...or what's left of them. Dead trees...petrified, covered in coral...even the dead trees are calling out. Taunting. I don't think I can take this anymore. They're everywhere.

    Sylvari, Farnhunde und Baumherzen sind brillante Gärtner: Sie spüren Krankheiten, Mangel und allgemeines Wohlbefinden einer Pflanze bevor es sich äußerlich zeigt.


    Manche Sylvari haben noch andere intuitive Regungen von Pflanzen behalten:

    • Sie hassen die Kaugeräusche von Raupen und Schnecken
    • Sie hassen den Geruch von geschnittenem Gras
    • Sie geben bei Bedrohung Pheromone ab, die Raubinsekten anlockt
    • Sie geben bei Bedrohung Stoffe ab, die Schädlinge abschrecken

    Außerdem reift Obst in der Nähe von gestressten Sylvari schneller.



    [h1]Träume[/h1]
    Träume – also nicht der Traum, sondern Träume, die sie im Schlaf haben – haben eine besondere Bedeutung für Sylvari. Im Traum verstärkt sich die Verbundenheit eines Sylvari zum Traum der Träume. Sie kann sogar so stark werden, dass schlafende Sylvari in enger räumlicher Nähe sehr viel mehr Informationen voneinander erhalten als im Wachzustand. Manch ein Sylvari empfindet das als unangenehm.


    Die Verbindung lässt sich allerdings kaum ausnutzen, da beide Sylvari schlafen müssen, und die Informationen unklar, verzerrt und unvollständig sind... und am nächsten Morgen ist der Großteil davon vergessen. Zusätzlich kann ein Sylvari-Unterbewusstsein nicht unterscheiden, welche Eindrücke von ihm selbst stammen, und so mischen sich die Träume verschiedener Sylvari oft zu den seltsamsten Kombinationen. In einigen Fällen kann ein Sylvari nach dem Erwachen aber erschließen, dass die Ideen in seinem Traum nicht seinem eigenen Kopf entsprungen sein können, sondern von einem anderen Sylvari stammen müssen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!