"Den Gewebefresser in meinem Magen vererbe ich dem Rectum von Vectus Hadrick."
- Testament von Kalafoo über die Krebserkrankung des Verstorbenen
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Vectus Hadrick
(Danke an Mindfreezer und meine fleißigen Statisten für das Bild)
[h1]Was man sich über ihn erzählt[/h1]
Dem entstellten Seraphen Hadrick eilt in Götterfels bereits jetzt ein xenophober Ruf voraus - von strafrechtlich fragwürdiger Behandlung nicht-menschlicher Individuen wird da mitunter gemunkelt. Fest steht aber, dass er ein langjährig und loyal gedienter Soldat der Krone ist.
In Shaemoor weiß man sich mehr über ihn zu erzählen als in Götterfels, denn vor seiner letzten Versetzung war er Ausbilder in der großen Feste, wo er auch während der Verteidigung von Shaemoor im Sommer 1325 kämpfte.
Er gilt als absolut brillant im militärischen Umgang mit dem Langbogen, von Jahren der Erfahrung geprägt. Auch wenn viele seiner ehemaligen Rekruten demnach mit einer tadellos professionellen Ausbildung glänzen können, sind die wenigsten Erinnerungen an Vectus positiver Natur. Einen launischen Exzentriker nennen ihn manche – andere gar einen schmierigen Lustmolch.
Der Schützen-Feldwebel wird im Stadtdienst nicht unbedingt mit herausragenden Führungsqualitäten in Verbindung gebracht - uniformiert tritt er zumeist in nüchterner Routine auf, die sich dann und wann mit fragwürdigem Zynismus abwechselt. Als Soldat betet er natürlich zu Balthasar, fiel aber abseits oberflächlicher Ehrfurchtsbekundungen nie als sonderlich fromm auf.
[h1]Charakterdaten[/h1]
Name: Vectus Hadrick
Geschlecht: Männlich
Alter: 41 (1328 N.E.) ; geb. am 16.en Tag des Zephyrs 1287
Größe: 1,75m
Statur: Drahtig/sehnig
Gewicht: 69kg
Augenfarbe: Fahlgrau
Haarfarbe: Hellbraun, ergraut
Geburtsort: Tonteich
Abstammung: Kryta
Dienstgrad: Feldwebel
Spezialgebiete: Taktische Schützenformationen
Jahre bei der Seraph-Wache: 25
[h1]Aussehen[/h1]
Vectus ist von Haus aus eher unauffällig gebaut – durchschnittlich groß, weder füllig noch abgemagert. Er wirkt auf den ersten Blick nicht allzu kräftig, doch der drahtige Oberkörper verfügt über eine sehnige, straffe Muskulatur, die von einem ereignisreichen Leben kündet. Wer genau hinsieht, kann an seinem Oberkörper eine leichte Asymmetrie feststellen – das Resultat jahrelanger Belastung durch Kriegs-Langbögen mit hohem Zuggewicht.
Die zackigen Bewegungen des Seraphen künden von einer ausgewogenen Mischung aus Selbstsicherheit, Vorsicht und soldatischer Präzision. Eine gewisse Eleganz kann man ihm nicht absprechen, er ist für sein Alter recht wendig und schnell, doch weit davon entfernt, ein Akrobat zu sein. Auch wenn er häufig recht gelöst auftritt, weicht eine gewisse soldatische Anspannung doch niemals aus seinem öffentlichen Auftreten. Erstaunlicherweise ist er bis auf die offensichtliche Entstellung seines Gesichtes kaum von Narben gezeichnet, obwohl sein berufliches Leben sich komplett in der Armee abgespielt hat. Dies lässt sich wohl am ehesten mit der Truppengattung erklären – gerät man doch als Bogenschütze naheliegenderweise weniger ins offene Gefecht als bei der Infanterie. Sobald er allerdings seine Handschuhe auszieht, fällt sofort auf, dass seiner rechten Hand der kleine Finger fehlt – nur ein krummer Stumpf verbleibt dort noch. Vectus‘ Haut ist typisch krytanisch leicht gebräunt, exotische Einflüsse sucht man allerdings vergebens.
Das glatte Haar trägt er schulterlang und teilweise im Nacken zusammengesteckt, sodass ihm keine Strähnen ins Gesicht rutschen können. Es war bis vor wenigen Jahren gewiss noch hellbraun, doch der Mann ist mittlerweile frühzeitig ergraut, und nur ein paar durchwachsene Strähnen künden noch von der ursprünglichen Haarfarbe.
Das wohl prominenteste Merkmal an Vectus‘ Äußerem ist die nahezu wuchernd riesige Kriegsnarbe, die sein hohlwangiges Gesicht grauenhaft entstellt. Eine beträchtliche Kluft zieht sich quer von der Stirn, über die völlig zerfetzt fehlende rechte Braue bis tief hinein ins Fleisch der rechten Wange. Auch wenn sein Augenlicht wie durch ein Wunder unversehrt ist, wirkt es, als sei die Augenhöhle nahezu gespalten worden. Das Narbengewebe ist derart tief und ausgeprägt, dass das Fleisch an manchen Stellen scheinbar nicht wieder richtig zusammenwachsen konnte. Bei den meisten größeren Regungen des Antlitzes, insbesondere wenn er lächelt, spreizt und verzerrt die Narbe sich auf äußerst hässliche Weise, auch wenn dies das einzig wirklich Unansehnliche an seiner Erscheinung ist.
Abgesehen davon ist sein Gesicht recht schmal und scharf geschnitten, mit hohen Wangenknochen und einer deutlichen Hakennase. Seine Augen stehen leicht hervor, wirken die eines Raubvogels, und erscheinen ob der fahlgrauen Färbung seiner recht klein geratenen Iriden fast farblos. Außerdem trägt Vectus einen dezenten Oberlippen- und Spitzbart, welcher ähnlich wie sein Haupthaar bereits großteils ergraut ist.
[h1]Kleidung & Ausrüstung[/h1]
Der Feldwebel trägt anders als viele andere Seraphen seines Dienstgrades noch fast vollständig die leichte Standard-Uniform. Einzig eine höherwertige Brustplatte, wenn auch dünn und leicht ausgeführt, hebt ihn samt seines Abzeichens als Unteroffizier hervor. Seine Rüstung bietet also nur moderaten Schutz, schränkt aber auch kaum in der Beweglichkeit ein. Wenn er einen Helm trägt, so ist es ein halboffenes Modell mit ledernem Nackenschutz und einer Querspange, die das Gesicht nur grob abschirmt.
Zivil kleidet sich Vectus zumeist vollständig in straffes, schwarzes Leder, bevorzugt mit hochstehendem Kragen und engen Handschuhen, die sich bis über die Unterarme ziehen. Ein dubioser Stil für einen Soldaten der Krone.
Der Stolz seiner Bewaffnung ist ein großer Langbogen aus Bergeibenholz, der den Schützen selbst um Haupteslänge überragt. Ein militärisches Modell mit durchschlagend hoher Zugkraft, die zu spannen man dem moderat gebauten Mann auf den ersten Blick garnicht zutrauen würde. Die Sehnenkerben sind in verstärkende Hornnocken eingelassen, und entsprechend dem Stil der Seraphen zieren dezente Schwingenmotive in Tribut an Dwayna die Wurfarme. Über dem Griffbereich ist seitlich das gehörnte Helmsymbol Balthasars oberflächlich ins Holz gebrannt.
Am Waffengurt sind ein schlankes Kurzschwert und ein Parierdolch gescheidet, beide mit den Schwingenzierden der Seraphen am Heft. Außerdem fasst der Gurt im Dienst stets ein leinenes Pfeilbündel mit exakt vierundzwanzig grau befiederten Kriegspfeilen.
[h1]Bekanntes zur Vergangenheit[/h1]
(reine Meta, RP-Entwicklungen nicht inklusive)
Spoiler anzeigen
Als ein Kind von vielen in die reproduktionsfreudige Tonteicher Bauernfamilie Hadrick geboren, hatte der heutige Seraphen-Feldwebel nie eine Aussicht darauf, Land zu erben. Er lernte von Kindesbeinen an den Umgang mit dem Bogen, um den Hof verteidigen zu können, und seine Eltern schickten ihn sehr früh nach Fort Salma zu den Seraphen in Ausbildung. Aufgrund seines geringen Alters fand er zunächst als Botenjunge Verwendung, durchlief allerdings bald schon die Grundausbildung zum Seraphen-Bogenschützen.
Der Großteil seiner Karriere spielte sich von da an in den Kessex-Hügeln rund um Fort Salma ab. Es heißt, er sei mit einer seiner Kameradinnen verheiratet gewesen, welche allerdings im Kampf gegen die Zentauren starb. Wer vor der Zerstörung von Fort Salma Kontakte zu den dortigen Offizieren hatte, kann außerdem lose Fetzen über Alkohol im Dienst, Prügeleien und andere Disziplinlosigkeiten aufgeschnappt haben. Irgendetwas davon sorgte auch für seine Degradierung und schlussendliche Zwangsversetzung ins Harathi-Hinterland.
Erst viele Jahre später kehrte er als der narbengesichtige Grauschopf zurück, der er heute ist, um in der Feste Shaemoor zum Unteroffizier und Ausbilder aufzusteigen. Dort war er im Jahre 1325 auch an der großen Verteidigung von Shaemoor beteiligt.
Vectus soll an einer wichtigen Truppenreform für Bogenschützen mitgearbeitet haben, bevor er 1327 – zu diesem Zeitpunkt noch als Korporal – schließlich nach Götterfels versetzt wurde – zur Fünften Kompanie 'Silberschwinge'.
[h1]Zitate[/h1]
- "Hrm, soso.."
- "Die Seraph-Wache dankt für Eure Kooperation."
- "Ob ich ein guter Schütze bin? Ich bin der beste!"
- "Die Zeiten werden nich' besser, Levinson. Die jungen Leute f**ken sich lieber gegenseitig in'n Arsch, als in der Armee zu dienen."
- "Ich bin nicht Eurer Privatlehrer. Ihr bekommt genau dieselben Trainingseinheiten wie alle anderen auch."
- "Echt? Der Leutnant der Siebten ist 'ne Schwuchtel?"
- "Bevor diese gottlosen Ranken aufgetaucht sind, waren es die Süßkartoffeln, die uns hier am härtesten zugesetzt haben!"
- "Lassen wir die Sache besser fallen. Ist den Aufwand mit dem Ministerium nicht wert."
- "Mir ist egal, wie eilig Ihr es habt. Ich muss Euch einige Fragen stellen."