Die Zuflucht
Allmählich zieht die Finsternis in die Alte Festungsstadt ein und wo zuvor zwischen Häuserschluchten tristes Grau vorherrschte hat sich das Schwarz der Nacht hinzugesellt.
Der Regen prasselt unnachgiebig auf die vom Grünspan gezeichneten Dächer, gibt den Takt zum immer gleichen Lied des Windes der durch die Gassen pfeift und Fensterläden scheppern lässt.
Die Straßen verwaist, der Markt verstummt während Meister Lampe seinem Handwerk nachgeht und die Laternen der Hauptstraßen entfacht. Ein schwerer Mantel schützt ihn vor Regen, das flackernde Licht der Laternen verdrängt das Schwarz von den Gemäuern die so viel zu erzählen hätten. Deren Fassaden, gezeichnet von Krieg und Leid, schweigend das Treiben der Gassen beobachten, in deren Schluchten das Schmatzen der Stiefel im schlammigen Boden hallt, während die Vorhut Soldaten ihre Runden ziehen. Der Atem gefiert im Licht der Fackeln wenn die Nacht hereinbricht und den Tag verdrängt. Die Kälte vertreibt das Antlitz von wärmen der belebten Straßen. Als wäre das Leben für diese Nacht aus den Straßen verschwunden und hätte sich zurück in die von Öfen beheizten Gemäuer gezogen, ist jeder zuhause der ein Heim sein eigen nennen kann.
Sicher hinter dicken Mauern in warmen Betten, geschützt vom Zwielicht das mit dem Untergang der Sonne am Firmament mit Schatten die dunklen Gassen belebt.
Das sich von Finsternis nährt und jede Nacht das
immer gleiche Lied von Leid und Armut klagt.
Das Zwielicht das jenen als Zuhause dient welche die Gesellschaft vergessen hat. Die frierend mit nassen Socken in zerlöcherten Stiefel in den, vom Regen gefüllten, Pfützen stehen und neidend durch die Fenster luchsen. Wie als wären sie ein Portal in eine anderen Welt oder ein Spiegel in die Vergangenheit einer besseren Zeit.
Das Zwielicht ist der Freund und Feind jener die das Los vom Leben auf der Straße unfreiwillig gezogen haben. Das Zwielicht gibt und das Zwielicht nimmt, so ist es schon immer und so wird es auch immer sein. Denn wer hier draußen überleben will, hat nicht viele Freunde und ist sich selbst der Nächste. Wer glaubt Liebe wäre ein unbeschreibliches Gefühl, der hat noch nie Hunger und Durst gefühlt, der quälend und zermürbend all diejenigen straft die nicht hochwohl geboren sind. Hunger und Durst die am Anfang eines Kreislaufs stehen, denn nur wer Geld hat kann sich Essen leisten und nur wer Essen hat kann auch satt werden. Eine simple Logik hinter dem Bedürfnis leben zu wollen das manch einen verleitet sich dem Zwielicht zu verschreiben mit Hoffnung auf das Wenige, das es zum Leben braucht und mit Versprechungen der Falschen es dir zu verschaffen. Denn wer im Zwielicht wandelt weicht nur allzu häufig vom rechten Weg ab und bleibt am Ende doch nur Aussätziger der Gesellschaft. Geächtet mit Blicken für das was er getan hat ohne zu wissen aus welcher Not es geboren war. In einem Spiel in dem nur Schwarz und Weiß besteht, ist kein Platz für die graue Vielfalt jener die als Niemand zählen weil sie nichts haben und auch sich selbst nicht mehr gehören.
Wenn
das Verlangen durch Hunger zu groß wird und man bereit ist sich
selbst dafür aufzugeben solange es Leben bedeutet. In einem Spiel
wie ein Rennen gegen den Tod das man nicht gewinnen kann beginnt der
Kreislauf jede Nacht von Neuem. Wenn das Leben aus den Gassen weicht
und das Zwielicht einzieht, die Straßen verstummen und die Stille
vorherrscht, kann nur der das Leid sehen der es selbst erlebt.
"Die
Stille ängstigt mich, denn sie schreit die Wahrheit von Einsamkeit:
Ein jeder ist sich selbst der Nächste so sagt man...und Schwäche
bedeutet verlieren...gleich bedeutend mit Verlust von Hab und Gut
oder Leben...Stolz und Ehre sind Nebensache. Das Leben auf der Straße
ist nicht einfach...und niemand hier hat es sich ausgesucht. Am
Anfang noch schmerzen die Blicke jener die es besser haben...aber man
gewöhnt sich dran...findet gleich Gesinnte....denn geteiltes Leid
ist halbes Leid...und ein geteilter Laib Brot schon mal nicht ganz so
viel Hunger.
Jetzt
wo der Winter kommt werden die Nächte länger und kälter die Tage
werden kürzer und die Möglichkeiten satt zu werden weniger. Ich bin
mir sicher dass auch diesen Winter nicht alle von uns überleben
werden. So ist es und so war es schon immer ...daran gibt es nichts
zu beschönigen. Vergiss die romantische Verklärung der Straße von
maskierten Rächern und wohlhabenden Gönnern. Die findest du
vielleicht in Märchen, voraus gesetzt du kannst lesen... Das hier
ist kein Heldenepos, es ist die Geschichte von Dieben und Huren,
Räubern und Bettlern. Von Verstoßenen und Armen von denen die man
„Unterschicht“ nennt. Es ist eine Geschichte wie sie die Gosse
schreibt... eine Geschichte über Uns.. am Ende ereilt uns eh das gleiche Schicksal, wenn wir es
nicht selbst in die Hand nehmen den auch wenn der Krieg vorbei ist
kämpfen wir noch immer... einige für sich selbst... und andere auch
für die die es selbst nicht mehr können.
Komm mit ich zeige dir einen Ort den wir Zuflucht nennen dort ist es warm und trocken und vielleicht ist noch etwas zu Essen da."
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Das Projekt im OOC
Das Projekt "Die Zuflucht" ist ein Open RP Projekt das sich vorwiegend an Charaktere richtet, welche ihren Lebensmittelpunkt auf den Harten Pflastern der Straßen im GW2 Universum bestreiten. Streuner, Diebe, Huren, Bettler, Räuber und jedwede andere Gescheiterte Existenz die von der Hand in den Mund lebt und um sein Tägliches überleben in der Gosse Kämpft.
Zu dem Spielangebot der Zuflucht Gehören :
"Offener Gossen Abend"
Bei den Offenen Gossen Abenden, handelt es sich um eine im Open RP ablaufende RP veranstaltung in Unregelmäßigen Abständen (sowie nach Lust und Laune oder auf Nachfrage) bei Welchem dem Klientel, OOC im Rahmen eines Kalender Eintags oder einer Nachricht im Discord, einen Termin mit Zeit und Ort des Gossen Abends Erhält.
Die Lokation sind vorwiegend so gewählt, dass sie Thematisch zum Setting der Straße passen und für Spieler Frei zugänglich sind (man muss also nicht Mitglied bei Bande xy sein um an den Veranstaltungsort zu gelangen)
Initiale Aufgabe des Offenen Gossenabend ist es, den Charakteren des Settings eine Bühne zu stellen auf welcher Konatkte geknüpft, dinge aus Gründen geplant werden oder einfach der Tagesablauf miteinander bespielt werden. Es Soll einen Rahmen im sinne eines Ort und Termin für ein Gemeinsames Spiel schaffen.
Ziel des Projektes ist es entgegen dem Grüppchen RP das Setting für Interessierte und Neueinsteiger leichter zu gestalten und die Konzepte der "unterschicht" als Facette zum Adel/Militär/Gewerk, am leben zu erhalten.
Das ist der Gossenabend nicht : Wir Sind keine Animatoren und Plott Leiter für Erwartungshaltungen einzelner, ebenso wenig handelt es sich bei den Offenen Gossen Abenden um ein "Crime" Projekt. Crime ist/kann ein bestand Teil von Straßen Charakteren sein, ist grundlegend allerdings als eine illegale Handlung aufzufassen die nur Eine Facette des Lebens auf der Straße darstellt.
"Die Zuflucht von Ebonfalke
Die Zuflucht von Ebonfalke bildet den Geschichtlichen Hintergrund für die Offenen Gossen Abenden.
bei der Zuflucht von Ebonfalke Handelt es sich um einen Sicheren Rückzugsort für Straßen Charaktere bei welchem Arme/kranke/Schwache/Obdachlose eine Zuflucht finden können die es ihnen Ermöglicht zu Überleben.
Das Leben in der Zuflucht ist dabei nicht immer leicht und in dieser Losen Gesellschaft herrscht mit unter auch eine gewisse Hirachie gegenüber Verdienten Charakteren.
Damit das Leben im Untergrund Funktionieren kann ist dabei jeder Charakter gefragt sich gemäß seinen Fähigkeiten einzubringen, sei es durch Handwerkliche aufgaben bei Ausbau und Reperaturen, bei der Beschaffung von Material und Nahrungs Mittel, beim Kochen odä. ein jeder trägt seinen teil dazu bei damit diese Zuflucht existieren kann.
Die Zuflucht Selbst beschreibt ein Altes Gasthaus unterwelchem sich ein alter vergessener Stollen aus Kriegstagen befindet in welchem es sich das Gesocks gemütlich gemacht hat.
Die Meisten Charaktere der Zuflucht bringen sich beim Betrieb des Alten Gasthauses mit ein Bewirten Gäste mit speiß und trank, vermieten zimmer mit und ohne "Personal"
Das Gasthaus ist ein Anlaufpunkt für die, die nicht viel in den Taschen haben und stellt es ein Netzwerk für die Charaktere der Unterwelt dar.
Bespielt wird die Zuflucht und das Alte Gasthaus in der Kaserne von Ebonfalke mit dem dazugehörigen Stollen des ODG, beides wird Logischer weise nicht in Funktion als Kaserne oder ODG versteck bespielt.
Die Tätigkeiten der Einzelnen Charaktere führen immer wieder auch an Andere Projekte heran mit der Bitte um Spenden etc. entsprechende Botengänge, unternehmungen etc. werden im verlauf als Offener Gossenabend Bespielt