Salaúlfrsmál

Norn, schart euch ums Feuer, Kunde will ich euch geben.
Von an Misonn verlor'nen und geretteten Leben.
Wo wachsame Krieger gerastet, an heißen Quellen im Nordland
Fanden die Norn einen Freund vor, seine Legende weit bekannt.


Den Weg wieß er ihnen, nach Ost' mussten sie gehen
Sollten so den Ort des dreisten Raubes bald sehen.
Ein Kampf war da gewesen, Svanirs Söhne gekommen
Und hatten dem Vendrake den Seelenwolf genommen.


Am Gehöft wurd' gerastet, eh sie am nächsten Morgen
Loszogen, weiter westwärts, doch nicht befreit von Sorgen.
Im Schnee fanden sie Spuren, verwühlt war das Weiß.
Aus dem Boden brach die Bestie, bedeckt von schwarzem Eis.


Gefährlich war die Bestie, doch es half kein Brüllen und Klagen,
Denn mit vereinten Nornkräften wurd' der Gegner erschlagen.
So führte der Weg sie gen Westen, weiter zu den Stollen,
Die die Schaufler gegraben. Man wollte 'rausfinden, was die Svanir wollen.


Was die Norn dort erfuhren, lies sie eilig umkehren.
schnell Zur Rast nur zurück, gegen die Feinde sich wehren.
Gefüllt mit schwarzem Pulver, war der Plan, den die Svanir gefasst:
Den Wolf ins Feuer werfen und so zu vernichten die Rast.


So war es geschehen, so führten sie Streit.
Norn gegen Svanir, zur vorherbestimmten Zeit.
Denn an Midsonn, da kamen verdeckt und unerkannt...
Die Svanir zum Feste, den Seelenwolf zur Hand.


Der Streit, der entbrannte auf dem Hofe der Rast
Und ein jeder der Besucher wurd' von Kampflust erfasst.
Rücken an Rücken und Schwert an Schwert,
Bewieß ein jeder der Kämpfer seinen wahren Wert.


Die Svanir, die fielen, alle nacheinand'.
So herrscht wieder Frieden an der Rast und im Land.
D'rum hebt eure Blicke vor der Rast zum Eisenspieß:
Das Haupt, das dort thront, kann euch bezeugen all dies.


((Dieses Lied erzählt die Geschichte eines Norn-Miniplots, der an Midsonn seinen Abschluss fand.))