Schon eine Weile liefen sie durch die Gegend. Sie hatten sich entschieden einen Ausflug zu machen,nachdem vorallem in Scyohs Leben nichts mehr da war das sich lohnte in Götterfels zu verweilen. Die Freunde waren wortlos verschwunden,zwei waren mit Sicherheit tot. Geschieden war er ohnehin schon eine Weile von seiner Ex-Frau und auch frisch wieder getrennt von der Frau danach. Das Adelshaus in dem er untergekommen war,die Starfalls,waren ebenso gegangen um woanders zu helfen. Kaum einer war noch übrig geblieben. Dennoch war Götterfels über die letzten Jahre hinweg für Scyoh ein zu Hause geworden,von dem er sich nur schwer trennen konnte und wollte. Eines Tages,saß er wie neuerlich öfters,in dem Rasen des Kronpavillon den Königin Jennah so schön aufgebaut hatte und dann einfach nur noch als Sehenswürdigkeit benutzt wurde.
So ergab es sich,dass Scion Dloth,der Barde,dort auf das Weißhaar traf und sie sich entschieden eine kleine Reise zu machen. Einfach aus einer Laune heraus,beide hielt eben nichts dort.
Also marschierten sie durch die Portale nach Löwenstein und hinaus in die Blutstromküste. Es ereignete sich ein kleines Missgeschick,dass sie in eine Höhle verfrachtete. Aus dieser kamen sie zwar lebend raus,doch der arme Barde hatte seine Laute zerschellen sehen während Scyoh hellauf lachte. Im Endeffekt,hatten jedoch beide eine Kristallstatue von sich selbst am Ende dessen bei sich. Woher und warum,ist unklar,bis auf die Tatsache,das Scyoh seine anständig präsentiert in einer Vitrine in seinem Wohnzimmer.
Ihr nächstes Ziel,war die Abtei Durmand,die sie zwar erreichten,doch man erkannte eindeutig das sie enger zusammengeschweist waren in den paar kurzen Tagen als man es zuvor noch erwartet hätte.
Letztlich,führte ihr Weg sie in die kalten Norngebiete,die Schneekuhlenhöhen und dann die Wandererhügel.
Und da geschah es...
Der Weg,von den Schneekuhlenhöhen zu den Wandererhügeln,geht bekanntermaßen durch eine Ecke der Gebiete der Söhne Svanir. Natürlich wussten beide davon und haben sich dementsprechend davon ferngehalten,die normalen Wege benutzt und sind im schönen Bogen drumrum. Leider machte die Zeit ihnen einen Strich durch die Rechnung,die Sonne war schon sogut wie untergegangen und nur noch der letzte Rest Licht machte es ihnen möglich zu sehen wo sie langgingen. Es Würde zwar noch eine Stunde dauern bis es gänzlich dunkel wäre,doch keiner von beiden kannte sich dort gut genug aus um zu wissen ob ein Gasthaus oder sonst irgendwas in der Nähe war.
Beide waren auch nicht dafür ausgestattet,ein Nachtlager mit Feuer und allem drum und dran zu bauen. Sie waren davon ausgegangen es zeitlich gut geplant zu haben um rechtzeitig an bestimmten Plätzen zu sein.
Dementsprechend hatten sie ein Problem,ein Problem das sich ganz schnell vergrößterte als eben diese Svanir an denen sie vorbei gingen,sie nun eingekesselt hatten. Leider hatten sie es nicht kommen sehen und waren deshalb gezwungen drauf einzugehen mit ihnen zu kämpfen. Angespannt und wachsam warteten beide. Sie zählten ein gutes Dutzend der Norn um sie,während sie sich Rücken an Rücken stellten. Scion war nicht gewillt einfach aufzugeben,weshalb er den richtigen Moment abpasste um mit seinen Pistolen auf 2 der Norn einzuschießen. Oft genug um sie sofort zu töten. Dennoch nahmen alle das zum Anlass selbst zu reagieren. Scyoh machte sich garnicht erst die Mühe seine Dolch zu ziehen,in Anbgetracht dessen das die Norn mit Äxten,Streitkolben und Hammern auf sie zurannten. Also ließ er dem Fluss seiner Magie freien Lauf. Seinem Partner war bewusst was da gleich passieren würde,weshalb er schleunigst durch die Lücke preschte die er sich erschossen hat. Scyoh hüllte sich in dem Rauch ein den er in Massen produziert hatte,so konnte die Angriffe der Schamanen abwehren indem er sich schützte und ebenso den Moment abpassen,da die anderen die auf diese Schutzhülle einschlugen,um einen Schlag zu setzen. Dieser kam und der Rauch klatsche wie eine Vielzahl an Peitschen gegen die Rücken,Gesichter und alles andere was man erwischte. Eine Welle von unwillkührlichen,unkontrollierten Angriffen der Nekromantie die er freisetzte um möglichst viele damit er erledigen. So hatten manche auch das Pech,das seine Fähigkeit,den Rauch in feste Materie zu wandeln,auch dafür sorgte das ebenso 2 weitere wie von einem Pfeil durchbohrt wurden.
Während Scion sich dann freute,das bis auf diesen einen Schamanen alle grade am Boden lagen,wehrlos und doch von Schmerzen gekrümmt,erkannte er auf der Anhöhe auf der er ankam,das ihr Problem weitaus größer war. Denn aus der Richtung wo eben dieses große Svanirlager war,rannten noch mehr auf die beiden zu. Und gerade als er zu Scyoh etwas rufen wollte,um schnellstmöglich wegzulaufen,wurde er herumgeschleudert und bekam einen ordentlichen Schlag ins Gesicht. Einen zweiten,und einen Dritten. Schließlich fiel er nach hinten um und die Norn die wohl scheinbar doch etwas Taktikgefühl bewiesen hatten.
Er rollte den kleinen Hang hinab,schneebedeckt das Gesicht und blutend der Schnee selbst,ehe er wieder bei seinem Partner ankam und dieser weiterhin in Verteidigungsstellung auf ihn hinab blickte.
Ein Fluch überkam seine Lippen,erstrecht als der Blick herumschweifte und nun gut 2 Dutzend Norn um sie standen. Als wäre die erste Welle nicht schon schlimm genug gewesen. Dagegen hatten sie keine Chance.
Auch eine Reaktion war dann unmöglich,als ein Eispfeil sich durch seine Schulter bohrte und ihn aufschreien ließ. Beide dann am Boden,sprachen sie sich gegenseitig Mut zu,leben müssen sie,leben für die die es trotzdem gibt,die trotzdem an sie denken und erwarten das sie zurückkehren. Welch tot wäre es,im Schnee abzukratzen beim Kampf gegen diese fetten stinkenden Fleischbrocken.
Diese hörten das natürlich und waren nicht grade erfreut darüber. Auch nicht als ihre beiden Widersacher wieder standen. Scion dem das Blut aus der gebrochenen Nase lief und schon eine Platzwunde am Wangenknochen hatte. Scyoh der ein kleines Loch in der Schulter hat.
Beide grinsend und mit der Geste hoch zum offensichtlichen Chef der Versammlung: Nämlich der Stinkefinger.
Das war zu viel für die großen Muskelmänner,sie stürmen los auf die beiden Menschen. Scion wieder mit den Pistolen in der Hand schießt auf alles was sich bewegt. Hin und wieder fallen ein paar um und Scyoh übernimmt die Nachhut. Während der Blondling sich damit konfrontiert sieht das seine Munition leer ist und der Dolch wohl kaum anständig halten wird,rennt Scyoh den Norn plötzlich entgegen. Die schwarzen Augen erkennbar voll Zorn und Hass den er in den letzten Wochen angestaut hat. Allein,einsam,traurig und verzweifelt war er,ist er noch immer. Und genau das lässt er jetzt an den Norn. Der Dolch gezogen,stemmt er sich mit aller Kraft gegen den ersten Gegner und rammt ihm seine Waffe in das Herz,selbst gestützt durch den Rauch.
Von diesem gelöst,wendet er sich um,springt den nächsten an mit einem doch recht weitem als der Dolch durch dessen Kopf gehemmert wird. Der Rauch schwebt mittlerweile durch die ganze Gegend und er wirkt ein wenig wie ein unkontrolliertes Tier das in ihm durch Kampfeslust angetrieben wird. Die Augen liegen auf eben diesem Chef,welcher direkt neben dem Schamanen zu stehen scheint.
Fast schon bösartig grinst er ihn an. Einige Norn sind mittlerweile stehen geblieben beim Anblick des Nekromanten der sich gänzlich von den Kräften der Dunkelheit einnehmen ließ. Was Scions Glück ist,das die abgelenkt sind. So kann er etwas hastig seine Waffen nachladen. Scyoh dagegen schießt nicht,er wirft seinen Dolch zwischen die Rippen des Schamanen der auch plötzlich beginnt zu schreien als er merkt was da grade passiert ist. Das Blut läuft aus der Brust heraus und die schwarze Hand die sich wie Gummi nach vorne dehnt,greift den Dolch um sie wieder in seine Hand zu holen. Mit der Zunge leckt er das Blut der Klinge und lacht diabolisch. Erschrocken und schockiert zugleich,betrachten die Norn das langsame Ableben ihres Schamanen. Einige von ihnen besitzen jedoch genug Willenskraft um sich aus ihrer Starre zu lösen und rennen erneut auf ihre beiden Opfer zu. Während Scion sich dann irgendwann der Masse nicht mehr erwehren kann und mächtig aufs Maul bekommt,wartet Scyoh mit einem verachtenden Blick auf den Boss und setzt dann seine Magie ein um einen Energiestrom zu erzeugen. Kreisrund um ihn herum,leuchtet plötzlich der weiße Boden auf und grüne Flammen fressen sich um die Beine der Gegner. Keine brutale Hitze,sondern endloser Schmerz der sich von unten nach oben zieht und sie so verkrampfen lassen. Unansehnlich bricht sich so ein Bein einfach mal entzwei und wird nur noch von der Hälfte dessen gehalten. Ein makaberes Schauspiel das er seinen Gegnern da zukommen lässt. Nur konnte auch er nicht wissen das einige von ihnen zwar keine Schamanen sind,aber dennoch magische Abwehr beherrschen in einem gewissen Maß. So stehen plötzlich 2 neben ihm,rechts und links jeweils einer. Der Kopf wird wie in Zeitlupe in beide Richtungen gedreht und schon bekommt er den Streitkolben übergezogen,nur mit den Händen konnte er sich beschützen nun keinen Matschkopf zuhaben. Norn Nummer 2 hingegen tritt mit Schmackes auf die löchrige Schulter was ihn erstrecht aufschreien lässt und wieder auf den Boden der Tatsachen holt. Nicht zuvergessen die gebrochenen Hände dank der Waffe vor der er sich schützen wollte.
So haben es die Norn geschafft,unter dem Verlust der Hälfte ihrer Leute,beide nieder zu ringen. Sowohl Scion der einfach nur noch bewusstlos und blutend im Schnee liegt. Als auch Scyoh der das erst jetzt sieht als er wieder gänzlich Herr seiner Sinne ist.
Und gerade,als einer der Norn nun mit der Axt dem Weißhaar den Kopf spalten will,hört man plötzlich von etwas weiter hinten lautes Trampeln. Das Trampeln welches von einer Herde Dolyaks erzeugt wird die gerade in genau ihre Richtungen rennt. Und in diesem Falle,waren es ausgewachsene zornige Dollies!
Mit der Tatsache konfrontiert das sie nun diesmal in der Unterzahl waren,rannten einige davon,andere versuchten sich zu stellen. Leider wurde auch Scyoh von einem dieser Wuscheltiere erwischt und verlor das Bewusstsein.
Erst als er wieder aufwachte,befand er sich in einer Art Höhle aus Schnee. Scion lag in einem anderen Bett aus Fellen neben ihm imd schien tief und fest zu schlafen.
Vor sich stand ein hochgewachsener Norn den er bisher noch nie zuvor gesehen hatte,aber auch nicht die typische Svanirkleidung trug. Ebenso standen noch ein paar der Kodan im Raum die ihn musterten.
Nur der Norn sprach: “Ihr könnt froh sein das ich euch gefunden habe,sonst wärt ihr jetzt tot ihr trotteligen Wichte. Bedankt euch bei den Kodan's hier,die haben geheilt.”