Aus Aspen Ventos Schriften

2. Drache (Gedanken)


Ich schlafe hundert Jahre
In einem Atemzug
Die Welt als Ruhestätte
Ist mir nicht groß genug
Ich träume tausend Tode
Für euch in jeder Nacht
Des Feuers Tanz und Ode
Begleiten mich zur Schlacht
Ich schlafe in Gezeiten
In einem Bett aus Blut
Ich bringe leere Weiten
Und meines Flüstern Glut
Ich lasse Tote singen
Und färbe schwarz das Land
Zur Nacht auf meinen Schwingen
Steck' ich die Welt in Brand
Mein Name ist ein Zeichen
Drache werd' ich genannt
Auch du wirst alsbald weichen
Und noch im Schlaf verbrannt

Kommentare 1

  • Klasse. Schöner Fluss, alles rythmisch am Platz. Und der Inhalt in schöne Worte gegossen. Daumen hoch! :)