Er wird noch veroeffentlich, muss aber noch ueberarbeitet werden und zugestimmt von jener Person.
[hide]Immer wenn Ich meine Augen schloss, sah Ich dich direkt vor mir. Ich konnte dich spüren, hören wie du leise atmest. Ich sah zu dem Finger wie sie über jede einzelne Taste vom Piano gleiten.
Frei von Gedanken, frei von Sorgen und dem alltäglichen Leben.
Doch dann überkam mich der Schmerz, dass Wissen das ich dich nicht mehr sehen kann… Dir und deiner Melodie nicht mehr lauschen kann.
Früher sagte mir meine Mutter: Geschwister dürfte man nicht trennen, besonders nicht mein Bruder und Mich.
Sie irrte nicht. Ich habe einen Fehler begangen. Ich habe tatenlos zugelassenen wie mein Bruder und Ich voneinander getrennt wurden. Wir haben uns gespalten, von den Menschen dieser Stadt. Das einzige Was uns heute noch verbindet sind die Klänge der Musik unserer beider Instrumente, welche so harmonieren wie wir selbst.
Ich erhob von neuen meine Geige.
Ich stand im Raum, leer und bekleidet mit meiner weissen ledernen Rüstung, die rötliche Schärpe um meine Hüfte gewickelt. Sie gehörte Ragnor, meinem Bruder. Früher trug er diese als Symbol im Krieg, zur Ehrung für Balthasar.
Ich legte die Geige leicht auf meiner Schulter ab, meine linke Hand lehnte ich an den Hals der Violine ab.
Der Bogen legte sich sanft auf die Seiten, schloss meine Augen und ich konnte schwören, dass ich meine Bruder haben spielen gehört. Auf dem Piano, eine bekannte Melodie unserer Zeit.
Für diesen Augenblick, der für mich unbeschreiblich wurde, stellte ich mir vor hinter meinen Bruder zu stehen. Er am Klavier und ich an der Geige. Ich hörte die Melodie in den Ohren, im Kopf und lausche jenem Tastenklang. Es fühlt sich an wie ein Fluss der Bergab plätschert. Flüssig und jeder Tropfen passt.
Es wurde für einen Moment still, jetzt wusste ich dass es mein Part war zu beginnen.
Ich legte den Bogen auf den Seiten ab, meine Finger am Hals druckten diese vorsichtig und sogleich verfolgte ich seinen Noten. Blind. Ich lies mich von ihm leiten. Ich vertraue bis heute noch meinem Bruder ohne zu Hinterfragen, auch als sie Welt uns auseinander nahm. Es fühlte sich richtig an, auch wenn im jeden Ton meine Sehnsucht zu hören war, so war es auch sein Klagen in jeder Taste.
Die Schärpe erinnert mich an jeden Tag wo wir uns für die jeweils andere Seite entschieden hatten.
Das war unser beider Ende und nur der Anfang ohne den anderen. Jemand fragte mich ob es ein Fehler sei…
Ich setzte langsam ab, beendete meinen Auftritt als ich den Bogen von der Violine gleiten liess. Einige Takte überlaste ich dem wahren Künstler und beantworte meine Frage mit einer Träne, welche über meine Wange glitt.
Es war ein Fehler.[/hide]