Allgemeine Fragerunde zum Kanon

  • Ich sprach davon, dass ich es innerhalb von konservativen/in sich gekehrten Kreisen nicht für unplausibel halte. Also keineswegs auf Konservative im Verhältnis zum Rest bezogen.

    Der Weiße Mantel existiert ja auch noch immer und arbeitet an der Rückkehr einer so gut wie ausgerotteten Rasse vermeintlicher Götter, obwohl diese obendrein noch entlarvt wurden. Und deren Vernichtung liegt nicht so viel weniger weit in der Vergangenheit als das Feudalsystem (wobei auch nicht absolut sicher ist, ob dieses nun mit Jadons Flucht endgültig Geschichte war oder danach nochmal irgendeine Hochzeit hatte. Obwohl ich auch von Ersterem ausgehe).
    Kann also gut sein, dass es ein paar Adlige gibt, die insgeheim glauben, dass das Feudalsystem noch eine tolle Sache wäre. Sie würden lediglich nicht wirklich wissen, wie es ist, so zu herrschen, und von daher mit ihrer Ansicht nicht weit kommen. Soweit zumindest meine Meinung.


    Ja, genau darauf wollte ich hinaus. Die Feudalzeit ist für den heutigen krytanischen Adel ja nicht wirklich präsenter als z.B für den heutigen englischen Adel. Es gibt noch Begrifflichkeiten dafür, aber die Vorstellung, was genau das ist oder wie man da hinkommen könnte, sind bestenfalls diffus, ein bisschen so als würde ich mir vorstellen, dass es doch richtig schön wäre, wenn mir Bil Gates die Hälfte seines Vermögens überschreiben würde.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das für mich von Vorteil wäre, wenn Bill Gates so etwas tun würde, aber meine Vorstellung vom Ausmaß des gatesschen Vermögens und vor allem einem Weg daran zu gelangen sind alles andere als scharf umrissen und letztendlich nichts als schiere Phantasterei. Wenn es anders wäre und ich aktiv daran arbeiten würde, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, dass ich mich damit jenseits der Legalität bewege (auch wenn es nur unter sehr unglücklichen Vorzeichen auf dem Schafott enden würde), und vor allem aber hielten mich solche irrealen Planungen davon ab mir zu überlegen, wie ich mein Vermögen mit den mir tatsächlich zur Verfügung stehenden Mitteln vergrößern kann.
    Natürlich spricht nichts dagegen jemanden zu spielen, der solchen Gedanken nachhängt, aber bitte sehenden Auges, nicht, dass es nachher wieder heißt, dass man sich das alles ja völlig anders vorgestellt hat, wenn die Seraphen die Tür eintreten. Man möge mir verzeihen, wenn es mir wichtig ist darauf hinzuweisen. Ich schiebe es auf Stressschäden aus einem Play mit einem gewissen unverbesserlichen "Feudaladligen".

  • Ich verstehe ganz ehrlich nicht, warum man Konservativismus immer gleich mit dem Feudalismus in Verbindung bringen muss. Natürlich, so manch einem Adeligen wäre es mit Sicherheit ganz recht, wenn das Land, das er besitzt, auch wirklich sein Eigentum wäre und nicht das der Krone - aber auch heute gibt es konservative und erzkonservative Menschen, die sich auch nicht gleich nach der Zeit von Kaiser Wilhelm zurücksehnen.

    "Auch ein ehrenvoller Tod ist ein sinnloser Tod. Vergiss alle Ehre, und du wirst dein Schwert noch gegen hunderte weitere Feinde Balthasars erheben können."

  • Hey, wir waren hier schon bei Fritze Zwo, nicht nur so halbherzig bei Willi Zwo.
    Mit "normalem" Erzkonservativismus bist du noch nicht mal ganz allein auf weiter Flur. Wir hätten da zum Beispiel einen bespielten Richter, den man dir da nur als Kontakt ans Herz legen kann. Wir nennen ihn auch ganz liebevoll "Richter Kopf-ab". :face_with_tongue:

  • Zitat

    Ich verstehe ganz ehrlich nicht, warum man Konservativismus immer gleich mit dem Feudalismus in Verbindung bringen muss. Natürlich, so manch einem Adeligen wäre es mit Sicherheit ganz recht, wenn das Land, das er besitzt, auch wirklich sein Eigentum wäre und nicht das der Krone - aber auch heute gibt es konservative und erzkonservative Menschen, die sich auch nicht gleich nach der Zeit von Kaiser Wilhelm zurücksehnen.

    Aber das ist ja bei genauerer Betrachtung der Punkt: Das Land ist, im Gegensatz zum ehemaligen Feudalismus, tatsächlich SEIN Land. Es muss sein Land sein, sein gekaufter, erstrittener, geschenkter Besitz, denn verliehen ( im Sinne von Lehenswesen) kann es ja nicht mehr sein, wie wir nun geklärt haben. Sein Land ist also sein Privatbesitz, was bei Überlegung widerum zwei Fragen aufwirft:

    - Wenn die Krone sich das unter den Nagel gerissen hat, sagen wir post-Mantel, wieviel davon wird sie denn dann überhaupt wieder herausrücken? Es wäre ja eine obsolete Bestrebung, sich sowas erst schön in die eigene Kontrolle zu krallen und dann großflächig wieder abzugeben. Oder seh ich das falsch?

    - Feudalsystem beruht doch zu einem sehr großen Teil auf Leibeigenschaft. Es wurde ja nicht nur über die Scholle geherrscht, sondern vor allem über die Menschen darauf. Daraus entstand die Gelegenheit, Recht zu sprechen, Steuern und Waren abzuzwacken und Männer auszuheben, alles stellvertretetend im Namen eines entfernten Herrschers. Wenn die ehemaligen Lehen jetzt keine politischen Bezirke mehr sind, fällt ja bei uns nunmehr weg, oder?

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  • Wir hätten da zum Beispiel einen bespielten Richter, den man dir da nur als Kontakt ans Herz legen kann. Wir nennen ihn auch ganz liebevoll "Richter Kopf-ab". :face_with_tongue:


    Das RP ist ein Dorf, und das Politik-RP noch kleiner - wir begegnen einander sicher. :winking_face:

    Das Land ist, im Gegensatz zum ehemaligen Feudalismus, tatsächlich SEIN Land. Es muss sein Land sein, sein gekaufter, erstrittener, geschenkter Besitz, denn verliehen ( im Sinne von Lehenswesen) kann es ja nicht mehr sein, wie wir nun geklärt haben. Sein Land ist also sein Privatbesitz, [...]


    Tatsächlich ist es eben nicht sein Land, so wie der Towertalk das darstellt. Es mag sein Privatbesitz sein, jedoch nicht sein Privateigentum (RL-Beispiel: Die deutschen Goldreserven in New York sind Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, befinden sich jedoch seit dem Ende des 2. Weltkrieges im Besitz der Amerikaner). Jegliches erworbenes Land gehört damit von vornherein der Krone und niemandem sonst.

    - Wenn die Krone sich das unter den Nagel gerissen hat, sagen wir post-Mantel, wieviel davon wird sie denn dann überhaupt wieder herausrücken? Es wäre ja eine obsolete Bestrebung, sich sowas erst schön in die eigene Kontrolle zu krallen und dann großflächig wieder abzugeben. Oder seh ich das falsch?


    Tatsächlich macht es mehr als Sinn. Im Towertalk wurde nahegelegt, dass das Eigentum jeglichen Landes anno dazumal der Königin überschrieben wurde, es jedoch nach wie vor im Besitz der Adeligen blieb. De facto ändern sich damit lediglich ein paar Termini und die gesamtrechtliche Lage, so dass Adelige auf dem Land, welches sie besitzen, nicht mehr vollkommen ungestört schalten und walten können (in etwa so, wie man als deutscher Bundesbürger auch auf dem eigenen Grund und Boden keine Verbrechen begehen darf).

    - Feudalsystem beruht doch zu einem sehr großen Teil auf Leibeigenschaft. Es wurde ja nicht nur über die Scholle geherrscht, sondern vor allem über die Menschen darauf. Daraus entstand die Gelegenheit, Recht zu sprechen, Steuern und Waren abzuzwacken und Männer auszuheben, alles stellvertretetend im Namen eines entfernten Herrschers. Wenn die ehemaligen Lehen jetzt keine politischen Bezirke mehr sind, fällt ja bei uns nunmehr weg, oder?


    So wie ich das verstanden habe, dürften all diese Rechte nicht vollends weggefallen sein. So macht das Erheben von Zöllen (mangels tatsächlich existierender Grenzen) zwischen den einzelnen Distrikten im "modernen" Kryta vermutlich eher weniger Sinn und auch von der Leibeigenschaft hat man in letzter Zeit nichts mehr gehört, andere Rechte hingegen, wie beispielsweise das Ausheben von Leuten für die Armee oder die Rechtssprechung über diejenigen, welche das Land bewohnen, werden kaum über Nacht verschwunden sein - durch die verschobenen Eigentumsverhältnisse dürften sie nun allerdings ausschließlich bei der Krone liegen.

    "Auch ein ehrenvoller Tod ist ein sinnloser Tod. Vergiss alle Ehre, und du wirst dein Schwert noch gegen hunderte weitere Feinde Balthasars erheben können."

  • Soooo Logan mit einer Frage zur Magie:

    Ist es möglich, Magie aus Gefühlen her unterbewusst zu wirken? Ich meine sagen wir mal wir haben jemanden, der zwar mit seiner Magie umgehen kann, aber bedingt durch einen Geistigen Zustand (hier mal Angst, als einfach Beispiel) Magie als natürliche Abwehr wirken kann? Nehmen wir einen Magier (mal einen Jungen) der angegriffen wird und durch diese Situation aus dem Instinkt heraus mit Feuerbällen um sich schmeißt (übertrieben dargestellt um ein einfaches Bild der Situation her zu zaubern). Ich habe es bisher so gehalten, dass es möglich ist, jedoch bei unerfahrenen Personen ebenso zu Problemen führen kann (Magier fügt sich selbst Verbrennungen zu). Was haltet ihr davon? Vor allem wie sieht es da mit anderen Formen der Magie aus?

    Nekromant: Beschwört z.B einen Schatten, den er im nachhinein nicht kontrollieren kann?

    Mesmer: Wirkt Illusionen, merkt aber selbst nicht, das er/ sie sich in selbiger befinden, sprich Probleme mit dem Sinn für Realität und Illusion?

  • Für mich auch, ich kenn die Aussage aus dem Wiki (nicht böse nehmen Eisenschild :D), es ging mir halt auch darum wir es so im RP gesehen wird und wie weit so etwas gehen darf/ sollte. Ich glaube aber das ging auch nicht ganz aus meiner Frage hervor :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • [...] , es ging mir halt auch darum wir es so im RP gesehen wird und wie weit so etwas gehen darf/ sollte. [...]

    Wenn die Lore es her gibt, so kann man es anwenden. Natürlich muss man wieder bedenken, wie mächtig dieser „Zauber aus Reflex“ sein soll und sollte die Grenzen seines Charakters kennen und nicht überschreiten. Ein zweites „Feindfeuer“ aus Reflex zu zaubern oder andere größere Zauber dürften nicht machbar sein. Auch muss man bedenken, dass bei einem solchen Reflex, wahrscheinlich keine größere Konzentration in der Kanalisierung eines Zaubers vorliegt und damit ein größerer Zauber z.B. Feuerregen oder ähnliches, nicht funktionieren wird. Ein simpler Feuerball wäre im Rahmen des Möglichen.

  • So würde ich das auch sehen. Diese reflexartige Magie eines nicht dafür Ausgebildeten dürfte ausnahmslos in die Kategorie "quick and dirty" fallen. Es bricht sich in der gegebenen Situation eben irgendetwas Bahn, was nicht so recht kontrolliert oder ausgefeilt ist sondern einfach irgendwie für die Situation funktioniert.
    Ein kruder Schutzschild, ein "wilder" magischer Angriff, eventuell ein telekinetischer Schub... alles Möglichkeiten, wie sich so etwas äußern kann.
    Je nach bevorzugter magischer Begabung sieht das dann vielleicht etwas anders aus. Der Schutzschild würde sich beispielsweise bei der Wächtermagie anbieten. "Wilde" Angriffe könnten Feuerbälle, Schattenprojektile oder eben auch mentale Mesmerattacken sein. Die genannte Schatten-Beschwörung wäre vielleicht etwas ungewöhnlich, auf jeden Fall gefährlich für alle Anwesenden, aber wohl ebenfalls im Bereich des Möglichen. Für Mesmer wäre wohl auch eine rohe Illusion drin, also irgendetwas, was direkt der Phantasie enthüpft ist und keine besonders komplizierte Funktion erfüllt.
    Multipliziere einfach eine typische Reflexreaktion mit den Möglichkeiten der Magie, dann kommt man schon in die richtige Richtung. (Lando Stark richtet für sein ungeborenes Kind jedenfalls ein garantiert feuerfestes Kinderzimmer ein. :P)

  • Spoiler anzeigen

    Eigeninterpretation, "bitte nicht für bare Münze nehmen."

    folgende Vorkenntnisse, die ich nicht mehr nach dem Wortlaut rezitieren kann:

    Wirken durch ein Werkzeug (Medium): Das Wirken von Magie mit Gegenständen, etwa einem Schwert oder einem Stab, der als Medium herhält, beruht nicht zuletzt auch auf eine "Verbindung" zwischen der Waffe und dem Anwender. Ich meine mich zu erinnern, dass von "sich einstimmen" die Rede war. Mal davon ab ob eine "real"-magische Verbindung zwischen Anwender und Waffe existiert (weil z.B. Reste körpereigener Kräfte in der Klinge übrig bleiben, ich habe einige Rollenspieler das ausspielen sehen) oder nicht, trifft auf diese Beschreibung zumindest das Wort "Vertrautheit". Letzteres kann man auf vieles im echten Leben übertragen.

    Nicht unähnlich wie beim Spielen eines Musikintrumentes oder eines Computerspiels ist "muscle memory" ein zu beachtender Punkt. Etwa gewöhnt man sich daran, eine gewisse Notensequenz spontan auf dem Klavier zu spielen oder in Guild Wars 2 automatisch auf " v " (standarteinstellung) zu drücken, wenn man ausweichen möchte. Im Kampfsport wiederholt man Bewegungen solange, bis die Bewegungen natürlich werden. Diese Info brennt sich durch häufiges wiederholen ins Hirn.

    ArenaNet verglich das magische Handwerk mit dem Spielen eines Musikinstrumentes. Das und die zwei Punkte oben legen die Annahme nahe, dass man Magie aus Affekt wirken kann, bewusst oder - wenn auch etwas weniger 'einfach' - unbewusst.
    Sinnbilder als Beispiel:
    - Ein Klavierspieler ist nervös. Er spielt "stumm" Noten auf dem Tisch, die auf dem Klavier ein Lied gewesen wäre. (Stimmungslage und unbewusste Handlung)
    - X erschreckt bewusst den Y, als letzterer um die Ecke rennt. X fängt sich einen Karate-Move, als Y sich instinktiv wehren wollte. ('Abspielen' eines vorher verinnerlichten Bewegungsablaufs)

    Wichtig ist dabei die Vetrautheit und die nötige Meisterschaft mit der Magie, dass (komplizierte) Techniken "aus dem handumdrehen" kommen können. Ich denke, dass sowas nicht passiert, wenn die Voraussetzung fehlt.

    Als Reaktion auf deine Beispiele:
    Beispiel Nekromant: Klingt meiner Interpretation nach unwahrscheinlich. Folgende Frage: "Konnte denn der Nekromant während des bewussten Wirkens die Kontrolle über den Schatten behalten?"
    Falls "Ja" - Wieso soll das anders sein, wenn es aus Affekt passiert? (Hat der Schatten eine spezielle zu der Emotionswelt des Nekromanten?)

    Falls "Nein" - Folgefrage: "Konnte der Nekromant den Beschwörungszauber an sich denn überhaupt?"

    - Konnte der Nekromant sowieso nie den Schatten kontrollieren stellt sich die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass man die Beschwörung
    1. kann
    2. instinktiv oder unterbewusst wirken kann.
    An dieser Stelle müssten die Nekromanten ihr Input dazugeben, hab mich nicht auseinander gesetzt damit.

    - Es ist eher unwahrscheinlich, dass man per magisches "Herumkritzeln" aus purem Zufall einen wirklichen, funktionierenden Zauber wirkt, über dem man mangels Erfahrung natürlich keine Kontrolle besitzt. (Frage an alle: Passt es zum Setting?)

    Beispiel Mesmer (und als Erweiterung Wächter): Mesmer ist dem Sinne sehr ähnlich, weil es eine "geistige Magieschule" ist. Der Zusammenhang zwischen Mesmer und Geist muss ich denke ich nicht erläutern. Nennenswert ist jedoch die Fähigkeiten Kategorie "Mantra". RL: Im Gebet sind gewisse Mantras im Gebrauch, weil dessen Klang und die aktive Tat, diese zu summen automatisch einen gewissen Geisteszustand bei sich selbst "per Fingerschnipsen" herbeizaubert. Ein gewisser Gemüts- und Geisteszustand wird mit einem Sinnesinput assoziiert.
    Anderes Beispiel: Hunderpfeife und Hundeerziehung, Hundepfeifen immer dann, wenn es Futter gibt. (übertragbar auf Menschen. Versuche etc.)

    Frage: "Ist dieser Mesmerzauber eines, welches von Anfang an als Ziel den Anwender selbst anpeilt? Etwa ein Illusionszauber, der Schmerzen unterdrückt."

    Falls "Ja." - Meiner Meinung nach hört sich das nachvollziehbar an. Möglich, dass der Mesmer den Zauber deswegen nicht merkt, weil er den Effekt oft auf sich anwendet und, wenn er ihn auf sich spürt, dass nur als Sinneseindruck nur unbewusst im Hintergrund registriert. RL Beispiel: Brillenträger, die gewohnt vor/nach dem Lesen die Brille hoch auf die Stirn schieben. Später wundern sie sich, wo sie die Brille abgelegt haben, obwohl sie nachwievor auf der Stirn thront.

    Falls "Nein" - Da wird man wohl je nach Zauber und Kontext kreativ werden müssen. Bei der "Ausformulierung" sollte aber darauf geachtet werden, dass Mesmerwerk etwas filigranes ist. Geschick von ungeheurem Maße und starke (emotioneller) Tumult könnte da allerlei zu ziemlich coolen Storys beitragen. Ansonsten muss man sich als Mesmer-Spieler fragen, wie man das Mesmerwerk ausspielen will und was die Mitspieler tun. Versteht man beispielsweise Mesmerwerk als "case sensitive", dann kommt bei hingerotzter Wirkung (was sehr wahrscheinlich ist als Normalsterblicher, wenn man es nicht bewusst ausübt) ein Haufen nichts.

    Edit: hahaha... oh man... ich brauch ne Auszeit von der Uni...

  • Edit: hahaha... oh man... ich brauch ne Auszeit von der Uni...

    Einverstanden. Irgendwie hast du dich selbst in unnötig komplizierten Formulierungen verheddert. Das macht es auch für den Leser etwas ermüdend sich durch den Wust hindurchzuwühlen. Beispiel:

    Zitat

    "Ist dieser Mesmerzauber eines, welches von Anfang an als Ziel den Anwender selbst anpeilt?

    Eines was? Das Mesmerzauber? Warum nicht "Zielt der Mesmerzauber auf den Anwender selbst?" ganz ohne verwurschtelten Relativsatz? Und das ist leider nur ein Beispiel, wo ich die beabsichtigte Aussage noch erraten konnte (hoffe ich).
    Dazu scheinst du die eigentliche Frage, bei der es um einen Unerfahrenen oder sogar definitiv Unausgebildeten geht ("toddler"), nicht wirklich berührt zu haben, außer mit dem "Gekritzel"-Kommentar, der solche offiziell bestätigten Fälle sogar eher auszuschließen scheint. Dabei ließe sich gerade der Ansatz in eine vielversprechende Richtung weiterverfolgen.
    Wenn jemand, der kein ausgebildeter Zeichner ist (aber über eine gewisse Mindestbegabung verfügt), auf einem Blatt Papier herumkritzelt, ist es durchaus möglich, dass dabei mehr oder weniger unbewusst Formen entstehen, die man als Außenstehender wiedererkennen kann, z.B. als Hund, als lächelndes Gesicht oder auch als Sonne. Es wird vielleicht kein Rembrandt oder Picasso, aber irgendetwas Erkennbares kann dabei herauskommen, wenn man es sich in dem Moment irgendwie vorstellen kann. Ich habe in meinem Leben noch keinen Cthulhu gezeichnet, aber wenn ich mein Leben dadurch retten könnte, würde ich mein Allerbestes tun um den ollen Tentakelkopf aufs Papier zu bannen. :winking_face:
    Ähnlich würde ich es mit dieser "ungebildeten" Magie sehen. Irgendeine Notsituation löst eine Reaktion aus ("survival instinct"), wo man auf seine unentdeckten magischen Ressourcen zurückgreift (sozusagen im magischen Sinne Stift und Papier zur Hand nimmt). Je nachdem, was im Kopf des Magieanwenders dabei vorgeht, könnte sich dieses "Gekritzel" vielleicht als Feuerball entpuppen. Es wird mit ziemlicher Sicherheit nicht der schönste oder beeindruckendste Feuerball sein, den die Menschheit je gesehen hat, aber irgendeinen Effekt wird das Teil schon haben. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Es läuft meiner Meinung nach auf die Frage hinaus, wie intuitiv Magie überhaupt funktionieren kann, und da haben wir die Bestätigung, dass sie es kann. Das heißt, um einen Pinguin zu zeichnen muss ich meinen Stift zur Hand nehmen, mir einen Pinguin vorstellen und versuchen das Bild so zu gestalten, dass es meiner Vorstellung entspricht.
    In einer Welt, in der intuitive Magie nicht funktioniert, wäre es anders: da würde ich einen Pinguin zeichen, und wenn mir das gut genug gelingt, ist das Ergebnis ein Eisbär. Ohne Vorkenntnisse hätte ich nicht die geringste Chance zu wissen, dass ich einen Pinguin zeichnen muss um einen Eisbären zu bekommen.

  • Was den Schreibstil angeht: Jop, verzeihung. Ich hörs den ganzen Tag in der Uni, habs wohl mitgenommen. Viel schlimmer: Ich kriegs nicht mal konsequent durch!

    Zum Thema: Ich dachte die Unerfahrenheit war nur das Beispiel am Feuer schmeißenden Jungen.
    Unabhängig davon, mein Kernargument ist, das magische Wirken mit Tätigkeiten aus dem realen Leben zu vergleichen.

    Zitat

    Sinnbilder als Beispiel:
    - Ein Klavierspieler ist nervös. Er spielt "stumm" Noten auf dem Tisch, die auf dem Klavier ein Lied gewesen wäre. (Stimmungslage und unbewusste Handlung)
    - X erschreckt bewusst den Y, als letzterer um die Ecke rennt. X fängt sich einen Karate-Move, als Y sich instinktiv wehren wollte. ('Abspielen' eines vorher verinnerlichten Bewegungsablaufs)

    Es läuft meiner Meinung nach auf die Frage hinaus, wie intuitiv Magie überhaupt funktionieren kann, und da haben wir die Bestätigung, dass sie es kann. Das heißt, um einen Pinguin zu zeichnen muss ich meinen Stift zur Hand nehmen, mir einen Pinguin vorstellen und versuchen das Bild so zu gestalten, dass es meiner Vorstellung entspricht.
    In einer Welt, in der intuitive Magie nicht funktioniert, wäre es anders: da würde ich einen Pinguin zeichen, und wenn mir das gut genug gelingt, ist das Ergebnis ein Eisbär. Ohne Vorkenntnisse hätte ich nicht die geringste Chance zu wissen, dass ich einen Pinguin zeichnen muss um einen Eisbären zu bekommen.

    Das denke ich auch. Das meinte ich mit "case sensitive".

    Ist Magie wissenschaftlich wie Mathe? Sind beispielsweise Nekromanten-Kreise auf dem Boden sowas wie mathematische Formeln mit Runen die Informationen beschreiben, an denen sich der Nekromant entlang hangelt? Etwa: "Hier ist meine nekromantische Formel mit Variablen, nun setz ich in die Variablen Daten ein, um mein erwünschtes Ziel zu erreichen." Macht man in Mathe Fehler, dann kommt einfach Unnützliches dabei heraus. Ein ereignisloses Puff.

    Ist Magie spirituell wie Teile der Literatur? Assoziationen, Interpretation, das alles käme dann hier rein. Da würden die Fehler sehr viel nachsichtiger "bestraft".

    Wegen der Herangehensweise der Asura, eine strikt wissenschaftliche, und die ewige Alchemie hätte ich auf die erste Variante getippt.
    Demgegenüber stehen die menshclichen Götter und Snaffs Theorie, dass Magie und Geist eine direkte Verbindung hat. Letztere könnt ihr in Scarletts Unterschlupf in Season 2 lesen. Muss gleich los, deswegen erstmal so den Verweis darauf, ohne nen Screenshot zu zeigen. Linker Tisch wenn man vom Eingang reinkommt, eines der 2-3 Bücher dort.

  • Ist Magie wissenschaftlich wie Mathe? [...] Ist Magie spirituell wie Teile der Literatur? [...]

    Eine Frage, die man mit unserem derzeitigen Wissen nicht beantworten kann, da sich selbst in der Lore darüber gestritten wird. Eine Debatte würde zu keinem sinnvollen Ergebnis führen, da wir sonst etwas den Völkern von GW2 vorweg nehmen würden, wo es noch nicht mal in der Lore eine Lösung gibt.

  • Mich würde mal interessieren: Gibt es eigentlich tatsächlich so etwas wie einen Friedensvertrag zwischen Menschen und Charr?

    Natürlich, in Ebonfalke herrscht Waffenruhe, aber in der Wachsamen-Questreihe wird ganz explizit hervorgehoben, dass dies ein Vertrag zwischen Kryta und der Eisenlegion ist. Und da auch sonst niemals Krytaner auf Charr der Blut- oder Aschelegion zu treffen scheinen - befinden diese sich womöglich noch immer im erklärten Kriegszustand?

    "Auch ein ehrenvoller Tod ist ein sinnloser Tod. Vergiss alle Ehre, und du wirst dein Schwert noch gegen hunderte weitere Feinde Balthasars erheben können."

  • Mich würde mal interessieren: Gibt es eigentlich tatsächlich so etwas wie einen Friedensvertrag zwischen Menschen und Charr?

    Natürlich, in Ebonfalke herrscht Waffenruhe, aber in der Wachsamen-Questreihe wird ganz explizit hervorgehoben, dass dies ein Vertrag zwischen Kryta und der Eisenlegion ist. Und da auch sonst niemals Krytaner auf Charr der Blut- oder Aschelegion zu treffen scheinen - befinden diese sich womöglich noch immer im erklärten Kriegszustand?

    Der Waffenstillstand gilt zwischen der Gesamtheit der Völker, d.h. Königreich Kryta, Herzogtum Ascalon sowie die drei Hochlegionen.

    Es ist auch nach drei-vier Jahren Verhandlung noch keine Information darüber bekannt gegeben worden, ob ein Friedensvertrag geschlossen wurde, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass er geschlossen werden wird. Im Falle, dass das geschieht, will die Eisenlegion angeblich die kompletten Felder der Verwüstung den Menschen überlassen. Eisenschild erwähnte das mal irgendwo - den NPC, der das sagt, habe ich aber leider noch nicht gefunden.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • In der englischen Textausgabe von GW2 dürfte sie „Engineer Truelaunch“ heißen. Sie steht in den Trümmern der Unheilswacht in den Feldern der Verwüstung. Sie steht dort allerdings nur, solange die Trümmer nicht von Gebranntmarkten attackiert und eingenommen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Eisenschild (8. Juli 2014 um 20:31)

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