Events - Chatflut

Chatflut hat man bei jedem Spiel und Event bisher gehabt. Kann man leider nix dran ändern.

Aus genau diesem Grund hab ich meine Emotes auch meist in den Say verlagert. Da dies dann mein Gegenüber eher mitbekommt als wenn er in den ratternden Chat starrt.

Das ist mein kleiner Tipp dazu.

Huhu!

Ich habe tatsächlich selbst schon öfter darüber nachgedacht, ein Event ggf. über zwei oder auch drei Abende laufen zu lassen - denn neben dem vermutlich weniger ratternden Chat könnte man dann auch noch ein kleines Rahmenprogramm mit Vorführungen, Vorträgen, Gewinnspielen u.ä. anbieten, was in einer solch kurzen Zeitspanne einfach gar nicht möglich ist. (So ist z.B. das Schaukochen von Arla nicht durchgeführt worden, weil der Chat eh bereits raste wie wild und das völlig untergegangen wäre.)

Leider scheitern solche Überlegungen meist an den selben Punkten:
Einen Termin zu finden, wo möglichst viele Leute können die mitmachen möchten ist bereits eh schon so schwierig, das es fast unmöglich ist, zehn Leute + für direkt zwei Tage zu koordinieren. Und wenn nicht alle an beiden Tagen da sind hätten wir das Phänomen, das die Besucher ja dennoch alles sehen wollen und vermutlich dennoch an beiden Tagen auftauchen.

Zudem bin ich da, ganz ehrlich gesagt, noch wow geschädigt - denn da habe ich kleinere Events organisiert, die eben doch auch mal zwei Tage oder direkt von Nachmittags bis Abends (also mehrere Stunden) dauerten.
Mit dem Ergebnis, dass alle am selben Tag beziehungsweise zur selben Zeit kamen, und wir uns am anderen stundenlang die Beine in den Bauch gestanden haben weil nur zwei oder drei Leute kamen. Das ist frustrierend und unschön, sowohl für die Aussteller als auch für die armen zwei, drei Besucher, die ohne Bekannte zu treffen und sich groß austauschen zu können innerhalb kürzerster Zeit auch wieder weg waren.

Ich sehe das aktuell auch immer wieder beim Herzlich:
Obwohl wir immer und immer wieder sagen, sowohl ic als auch ooc, das man uns nur anwhispern muss, damit wir im Laden stehen, kommen die Leute immer zu den beiden 'offiziellen' Terminen und drömmeln sich da. Das Angebot, nach Terminabsprache (kurz- oder langfristig) vorbei zu kommen, wird kaum bis gar nicht genutzt. Und auch, wenn ich es wirklich liebe, die Herzlich-Hütte voll zu haben und zu quasseln und viele liebe Bekannte gleichzeitig zu sehen, so kommt an den offiziellen Terminen aufgrund des Andrangs die Beratung und Erklärung zu den einzelnen Waren immer ein wenig zu kurz, während die armen Kunden wahnsinnig lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.
Das Tee- oder Kaffeetrinken im Café, das gemütliche Zusammensitzen im kleinen Kreis, die ausführliche Beratung zu den Waren... das sind Sachen, die man gut auch außerhalb der offiziellen Zeiten ausspielen könnte - aber es wird schlichtweg kaum genutzt/gewollt.

Eine Teilnehmergrenze einzuführen halte ich deshalb für suboptimal, weil das kurzentschlossene oder zufällig vorbeikommende ausschließen würde. Das kann man bei Kursen machen (da haben wir ja auch eine TN-Grenze eingeführt), für die man sich anmelden muss und wo nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen, aber während so eines auch IC gewollt öffentlichen Events fühlt sich das für mich wie eine Beschneidung an.

Auch so eine Sache ist die Unkontrollierbarkeit von Personenbegrenzungen bei öffentlichen Events.
Kommen dann doch welche nach und sagt man ihnen dann "Geht bitte wieder, es wird zuviel", führt das zu Frustration.
In einer perfekten Welt hätte jeder Spieler Verständnis für so eine Bitte. In der Realität ist es bestimmt anders, Leute fühlen
sich ausgeschlossen und die Stimmung in der Community leidet darunter.

Letztendlich ist es eine Frage der Perspektive: Aus Sicht eines Eventveranstalters ist es in vielen Fällen, wo viel "Eventpersonal" benötigt wird, schlicht unzumutbar bis unmöglicht statt eines passenden Abends zwei oder drei zeitlich zusammenhängende Abende zu finden, wo alle bereit sind. Auch ist es ja so, dass der Veranstalter stets einen wesentlichen Teil der Chat-Last des Abends trägt und dass er kaum Chat mental "ausblenden" kann, weil er ja derjenige ist, der auf Störungen und sonstige Spezialsituationen reagieren muss.
Man hätte damit bei dem durchschnittlichen "Chatflut"-Event somit vielleicht manchem Event-Gast etwas von der Chat-Last abgenommen, würde dafür aber den Event-Ausrichtern zwei oder drei chatreiche Abende in Folge zumuten. Das würde sich bei perfekter Steuerbarkeit und Verteilung des Besucherstroms auf die angebotenen Termine eveeeeentuell ein klitzekleines Bisschen rechnen. In der Praxis würden sich aber wohl nur extrem wenige Event-Veranstalter diesem Stress aussetzen.

Wenn es um Events mit kleineren Teams ginge, dann ließe sich vielleicht auch ein Doppeltermin realisieren.
Ich glaube aber schlicht, dass Besucherströme nicht kontrollierbar sind, wenn es nicht ein Event ist, bei dem man sich vorher anmeldet und das kann z.B. in geschlossenen Räumen oder etwas abseits stattfindet.