Das Büro der Generalsekretärin

  • Hat man es erst einmal am ersten Sekräter vorbei geschafft, wird man höchstwahrscheinlich an die Generalsekretärin verwiesen- der Anliegen per Brief, oder persönlich mitgeteilt werden dürfen.


    Weniger eindrucksvoll und herrschaftlich als manch anderer Verteter des Ministeriums, empfängt die Gräfin Aisawa in ihrer Funktion als Generalsekretärin, jeden Gast in einladender Höflichkeit und fern der gern gesehenen Hektik der Beamten.


    Das Büro der kleinen Frau, mutet erschreckend schlicht an. Vor der weiten Fensterfront die das Tageslicht in die Räumlichkeiten einlädt, steht der schmale Schreibtisch aus dunklen Holz. Auf ihm herrscht stete Ordnung, ebenso in den weiten Bücherregalen, die die Wände zieren. Wer wachsam ist, mag den starken Hang zu einer gewissen Symmetrie in der Anordnung der Möbelstücke erkennen, die einzig dann brechen mag, wenn Gäste die Stühle vor dem Schreibtisch verrücken.


    Auch Stille ist diesem Raum unbekannt, wo ein kleiner Zimmerbrunnen auf dem Schreibtisch konstant vor sich hin plätschert und dem winzigen Linden- Bonsai an seiner Seite, als einziges persönliches Gut der Kammerherrin, dekorative Unterstützung ist.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!