Die Reise gen Norden
Nach der zweistündigen Reise zu dem Klansgehöft dass gemeinhin als “Die Schneewehe” bekannt ist, wurde die Gruppe, angeführt von Renvar, von einem alten Mann namens “Ewald Fassbezwinger”, seiner Familie, und auch vielen anderen Bewohnern des kleinen Hügels in den Wanderer-Hügeln begrüßt.
Mit Speis, Trank, Musik, und guter Unterhaltung hatte man als Gastgeber nicht gegeizt, es gab ein riesengroßes Spanferkel, mit allerlei Beilagen und Soßen, sowie literweise von Ewalds begehrtem Kräuterbier, und natürlich auch Verdauungsschnäpse.
Auch der Grund der Einladung wurde dargelegt, Ewald hatte in einem geheimen Raum des Gehöfts, alte Forschungsschriften seines Vaters entdeckt, von denen er sich wünschte, man würde sie zu Jurgen bringen, damit er sie übersetzen konnte.
Nebst den vielen Schriften fand sich auch eine Karte in dem kleinen Holzkästchen wieder.
Doch noch bevor man dazu kam all zu viel daran herumzustudieren, wurden Renvar und kurz darauf auch Alrik einfach bewusstlos, und das Gehöft wurde von den Söhnen Svanirs angegriffen.
Ein blutiger Kampf entbrannte zwischen den Klanlern und den Drachendienern, der vor allem auf Seiten Svanirs viele Tote forderte, doch auch der Klan blieb von schweren Verletzungen, und zwei Todesfällen seitens der Hügelbewohner, nicht verschont.
Nach dem Kampf wurde aus einem nahegelegenen Dorf ein Heiler herbeigeholt, der in einigen nervenzerreibenden Stunden, die Verletzten wieder zusammen flickte so weit er konnte, und auch die beiden Ohnmächtigen einigermaßen stabilisierte, damit sie transportfähig waren.
Die Nacht über musste man auf dem Gehöft verbleiben, ehe man die Bewusstlosen mit Schlitten nach Hoelbrak transportieren konnte.
Dort wurden alle Verletzten nochmal von Esther durchgeprüft und nachversorgt. Renvar und Alrik lagen im Lazarett-Bereich des Klanshauses, hinter einem von der Decke hängenden Vorhang, der als Sichtschutz dient. Laut Esthers Aussage waren sie stabil, hatten aber hohes Fieber, körperliche Anstrengung war strengstens verboten, und ihre Körper mussten entgiftet werden. Besuch war aber gestattet.
Denen die nicht verwundet herumlagen, stellten sich Fragen. Was war passiert? Und was sollte man tun?