[DdG] Unser Spiel mit dem Tod - Unser IC Nekromant



  • Ein wichtiges Vorwort zum eigenen Leitfaden


    Unser Gildenspiel beinhaltet, siehe da, natürlich auch die Nekromantie. In der Lore fehlen allerdings beachtliche Details und Informationen, die, wenn einfach aus der Engine gezogen, ein eher mattes Spielgefühl erzeugen und schlicht nicht ausreichen um Unterricht und Plotmaterie auszufüllen. Deshalb greifen wir auf unsere eigenen Interpretationen zurück und wollen hier unsere Sichtweise der Dinge darstellen. Jeder, der möchte, möge sich dazu eingeladen fühlen sich dieser Spielweise anzuschließen. Bei der Gestaltung der von uns ausgespielten Nekromantie legen wir besonderen Wert auf ein paar Gegebenheiten und Spielrichtlinien, die bindend für Mitglieder sind und von allen akzeptiert werden sollten, die von sich aus mit uns in engeren Kontakt treten möchten um das Thema Nekromantie zu bespielen. Diese da wären vorrangig:



    Nekromantie ist erlernbar, nicht angeboren.


    Die Nekromantie, wie wir sie bespielen, wird nicht vererbt oder in die Wiege gelegt. Dieser Umstand, als existent betrachtet, würde auf die breite Masse der Charaktere und auch Kinder in Tyria zu unglaublichen Problemen führen und die klerikale Nekromantie wäre ein wahlloses Instrument, das Grenth am Ende hunderten „Auserwählten“ in die Wiege legt. Ein Spielerproblem in der Community ist zumeist, dass es dann nicht nur eine oder zwei Ausnahmen gibt, sondern gleich zig junge Menschen, die alle eine Sonderbehandlung bräuchten und dies widerum ist nicht förderlich für das gemeinsame Bespielen des Unterrichts und der Novizenschaft allgemein. Außerdem fehlt den wenigen bespielten Priestern derzeitig dann am Ende die Zeit sich um jeden einzelnen „Sonderfall“ zu kümmern. Sprich, je nach Charaktereigenschaften ist die Nekromantie einfacher oder schwieriger zu erlernen, in unserem bespielten Klerus. Anmerkung: Offizielle Quellen ergeben natürlich, dass alles in Tyria magisch ist und es ist auch die Rede von einer allseits angeborenen Eignung für die Magie allgemein. Das Thema kann man nun strecken, jedoch findet es andernorts sicherlich geeigneteren Grund um zur Diskussion heran zu wachsen. Wir reden hier in diesem Thread also von der speziellen Eignung zur Nekromantie, die wir so nicht bespielen, wie zum Beispiel Kinder, die ständig versehentlich Tote wecken und dies ist nicht ein mal überspitzt ausgedrückt, sondern bereits vorgekommen. Leider. Wer damit Spaß hat, kann dies gerne so bespielen, nur eben nicht mit uns.






    Mit großer Macht kommt große Verantwortung


    Ob Nixon oder Stan Lee, damit hatten sie alle recht und wenn man auch anderen Spielern und deren Charakteren ein faires und zufriedenstellendes Spielerlebnis bieten möchte, gilt dies ins Besondere auch für die Nekromantie, wie mit allen magischen Spielarten im Rollenspiel. Deshalb ist die Nekromantie für die Priesterschaft des Dunklen in unserem Spiel etwas Heiliges, das nur dann Anwendung finden darf, wenn es dem göttlichen Pfad und der Gerechtigkeit im Sinne Grenths zu Gute kommt. Es ist keine Spielerei, für Zaubertricks und erst recht keine Lebenserleichterung, denn Nekromantie birgt bei uns immer auch Gefahren und erfordert Disziplin und geistige Kapazitäten. Nekromantie ist etwas besonderes, mit dem man viel anrichten kann. Schlimme Dinge anrichten. Dies sollte in unserem Spiel allgegenwärtig zu verstehen sein. Im Rollenspiel bedeutet das, nicht immer einfach nur mit der Nekromantiekarte eine absolute Win-Situation herbei zu führen, sondern erst dann zu diesen Mitteln zu greifen, wenn das Ziel oder der Schutz ohne diese Magie absolut verloren wären. Nicht umsonst lernen die Novizen bei uns nach der Eignungsprüfung zur Weihe zwischen acht und zwölf Jahre im Orden. Es ist eine Frage der Einstellung, des Glaubens und des Fleißes. Und als Spieler eine Frage der Ehre und der Fairness gegenüber anderen Spielern, dies im richtigen Maß anzuwenden.






    Die Nekromantie ist nicht böse


    Wenn ein Charakter behauptet, dass die Nekromantie im Guildwars Universum eine generell böse Lehre wäre, die es zu verheimlichen gilt und der sofort Steine wirft, wenn irgendwo das Wort fällt, wird der Charakter entweder absichtlich als komischer Kauz ohne Ahnung oder persönlicher Einstellung dazu bespielt oder aber die Person dahinter hat sich nicht richtig mit der Lore, der Living Story oder irgend etwas zum Thema befasst. Die geweihte Hand handelt nicht boshaft, nur weil das Ergebnis nicht unbedingt strahlend und appetitlich ist. Die Beweggründe eines geweihten Priesters sollten dem Götterwillen entsprechen, den unschuldigen und freien Bewohnern Tyrias dienen und der Bedrohung im Weg sein, die die Welt im Atem hält. Sei sie noch so klein oder groß. Wäre es anders, wäre jeder Priester automatisch ein Antagonist und Grenth hätte bestimmt weder einen Tempel, noch einen Schrein im königlichen Götterfels.






    Niemand ist perfekt


    Generell wird von jedem Priester erwartet, dass er grundlegende Kenntnisse in allen Fachbereichen, theoretisch vor allem, aber auch praktisch beherrscht und vortragen kann, ehe er überhaupt geweiht wird. Allerdings wird schon in der Novizenzeit auf Schwerpunkte Wert gelegt und gefördert, wozu sich der jeweilige Priester in Ausbildung besonders eignet, was ihm liegt und worin er seine Erfüllung als Diener Grenths findet. Dies hat auch einen rollenspielerischen Vorteil. Man sucht sich Experten für die jeweiligen Fälle und Anliegen der Gläubigen, als auch in Notlagen und im Kampfeinsatz und das wiederum fördert das Miteinander. Wenn jeder alles perfekt beherrscht, ist eine Gilde letztlich nur der Zusammenschluss von Einzelgängern, die das selbe Banner tragen. Wir wollen uns im Spiel ergänzen und die Gemeinschaft und den Spielspaß teilen. Sowieso sind Charaktere ohne Nachteil immer ein spielerisches Manko, verhindern den einen oder anderen amüsanten und auch tragischen Moment durch die ständige Oberhand und verleiten zum Power RP. Unsere Geweihten, gleich ob Priester oder noch Novizen, wie auch die frischen Anwärter haben alle optimalerweise ihre Ecken und Kanten und das möchten wir gerne beibehalten. Dass man seine Schwächen nicht jedem auf die Nase bindet, ist natürlich nur menschlich. Findet sie heraus! Kann Spaß machen, wirklich.






    Achtet auf eure Mitspieler und respektiert ein Halt


    Die Nekromantie ist inhaltlich heikel. Wir setzen unsere Grenzen, wo für andere der Spielspaß aufhört, wenn es um die Beschreibung der Zauber geht, auch wenn selbst die Gildenleitung sehr, sehr detailverliebt damit spielen kann. Manch einer verträgt alles, andere bekommen schon bei der kleinsten Gewaltbeschreibung oder den lesbaren Auswirkungen von nekromantischen Wirkweisen einen flauen Magen. Beides ist keine Bewertung der Spielqualität, sondern einfach eine Eigenart der Person hinter dem Charakter, auf die ein verantwortungsvoller Mitspieler achten sollte. Fällt euch also auf, dass jemand mit dem Inhalt nicht mehr klar kommt, es sogar mitteilt, umschreibt grobt, überlasst dem Spielpartner die Vorstellung des Ergebnisses und beschreibt nur das Nötigste zur Spielförderung und zur Weiterentwicklung der Situation. Niemand ist deshalb zu verurteilen oder dessen Charakter zu vernachlässigen, weil er mit dem Zweig, den wir bespielen nicht viel anfangen kann. Von Vorteil, gerade bei noch unbekannten Spielpartnern kann sein, wenn man sich im Rahmen eines Plots und einer geplanten Aktion im Zweifel vorher unter anderem nach spielerischen Grenzen, als auch nach dem Alter erkundigt. Natürlich können wir nicht kontrollieren, ob jemand hinter dem Rechner flunkert, dennoch haben wir damit zumindest unser Bestes getan um Fehltritte zu vermeiden. Derzeit nehmen wir keine Spieler (gilt nicht für Charaktere!) unter 18 Jahren in unsere Gilde auf.




  • Die bespielten Schulen der Nekromantie



    Folgend werden die von uns bespielten und gelehrten Schulen der Nekromantie knapp beschrieben und dies bewusst nur umrissen. Schließlich soll der Umgang und die Details um die Wirkungen im aktiven Unterrichtsspiel vermittelt, Eindrücke untereinander ausgetauscht werden und die expliziten Ansichten zur IC Diskussion miteinander führen.


    Fleischformer:


    Der Nekromant in diesem Fachbereich ist darauf spezialisiert mit Hilfe der erlernten Kräfte verwesendes Material und totes, erhaltenes Fleisch zu reanimieren und zu Konstrukten neu zusammen zu setzen, die seinem Willen folgen. Die wohl für die weltlichen Sinne unangenehmsten Varianten der Wiederbelebung können in ihrer Form und ihrer Funktion variieren, führen jedoch nur einfache Befehle aus der Eingebung des Erschaffers aus und sind nur so stabil wie ihr Ausgangsmaterial. Sie orientieren sich selten an lebendigen Vorbildern, sind eher noch abstruse Abbilder albtraumhafter Gestalten, die zerfallen, sobald der Wirker den nekromantischen Zauber enden lässt. In literarischen Werken werden grundlegende Typen aufgezeigt, in Lehrwerken die gängigsten Versuche für Neulinge im Fach. Immer aber mit dem Hinweis, sich tunlichst vor Berührungen zu hüten. Verwesendes Fleisch, bleibt nun ein mal verwesendes Fleisch und es riecht nicht besser, wenn man direkt davor steht. Und der Geruch ist noch die harmloseste Eigenschaft von faulendem Leben. Fleischbestien dienen nicht nur als physische Waffen, sondern können auch Infektionen und Seuchen übertragen, was sie langfristig verheerend wirken lässt. Eine außer Kontrolle geratene Fleischbestie kann sich auch dem Befehl des Zersetzens entziehen und sich bis zum Aufzehren vorhandener Energie chaotisch verselbständigen. Dies ist tunlichst zu vermeiden.



    Knochenformer:


    Der Knochenformer bedient sich der Nekromantie in zweifacher Hinsicht. Die Ergebnisse seines Wirkens sind nicht nur Konstrukte, die seinem Willen gehorchen, sondern durch spektrale Energie zusammengehaltene Gebeine, die den Widerhall ihres Ursprungs in Bewegung und im Verhalten darstellen können. Wolfsgerippe, werden sich bewegen wie ein Wolf zu Lebzeiten, Fledertiere, wie ihre atmenden Ausgänge ihres Seins flattern. Dennoch sind die Konstrukte aus blanken Knochen nicht mehr als dienende, willenlose Sklaven der nekromantischen Wirkung ihres Erschaffers und können lediglich einfache Befehle und Befehlsketten ausführen und verfolgen. Auch wenn die skelettierten Diener die Verhaltensmuster von Lebzeiten her imitieren, erhalten sie nicht die Sinneseindrücke, wie etwa Geruch und Geschmack durch ihre Umgebung, geschweige denn die Sicht. Wie auch, ohne Augen. Ein Schnuppern ist nur ein Reflex des Echos, wie auch jeder Laut, der nicht von Stimmbändern erzeugt wird, sondern durch die nekromantischen Energien entsteht. Die Kontrolle und die Beherrschung dürfen unter höchster Konzentration nicht leiden, so man nicht riskieren möchte, dass die Resonanz von einstigen Instinkten gegen den Wirker und Verbündete gerichtet wird.



    Seuchennekromantie:


    In der Seuchennekromantie erschafft die dunkle Magie infektiöse Krankheiten, Gebrechen und Parasiten bis hin zu Insektenschwärmen um ein Opfer zu peinigen oder einen Kadaver zu befallen. Von Fieber, hin zu Pestbeulen oder Organfehlwucherung, von Läusen bis zu Heuschreckenschwärmen oder Mückenplagen. Ein fähiger Priester, der sich mit der Seuchennekromantie im Detail befasst ist in der Lage schädliche Einflüsse auf die Umwelt oder ein bestimmtes Opfer los zu lassen und damit das Chaos zu entfesseln, wenn die Infektion gegriffen hat oder ein Schwarm sich ausbreitet. Wichtiger noch ist die Fähigkeit der Eindämmung der erschaffenen Plage, weshalb Fingerspitzengefühl erforderlich ist und Wissen vor jedem Einsatz steht. Die Macht des Dunklen verleiht eine zerstörerische Wut gleichsam als Prüfung. So mancher Leichtsinn brachte schon mehr als nur einen forschen Novizen in die isolierte Krankenstube und allzu leicht wird die Ernte heimgesucht, wenn das Fleisch verzehrt ist. Das Wissen um die verheerendsten Seuchen und Krankheiten wird deshalb strikt gehütet, ehe sie in Formeln gewandelt werden und manche Pestilenz bleibt am besten für immer an der eingelegten Probe vor aller Hand verschlossen und für das der Demut ferne Auge verbannt. Manch ein Seuchennekromant spezialisiert sich mitunter darauf, Verderbnis in jedweder Form in der Umgebung aufspüren und manipulieren zu können. Der Wirker ist seltenst immun gegen sein eigenes Werk. Voraussicht und Maßregelung sind somit das höchste Gut, studiert man diese Abart der Nekromantie.



    Elementarnekromantie:


    Der Herr über den Tod ist auch der Herr über das Eis und das durch seine verliehene, beschworene frostige Material unterscheidet sich vom gefrorenen Wasser in diversen Eigenschaften, auch wenn Flüssigkeiten als Träger und Fülle für Formen genutzt und manipuliert werden können. Nicht nur, dass die Kälte bei Hautkontakt eine negierte Brandverletzung hervorrufen kann, sie ruft, zu sich genommen über Wunden und Schleimhäute oder durch das direkte Schlucken von ungeschützt gekühlten Flüssigkeiten und Speisen Angstzustände oder Wahn hervor, da die Energien unkontrolliert im Körper wandern. Der Nebel, der von nekromantischem Frost ausgeht, hat die Eigenschaft die Muskelbewegungen zu verlangsamen. Ein Gefühl, als rühre man mit der Hand angedickten Hirsebrei. In Form gebrachtes Eis ist hart wie natürlich gefrorenes Wasser, splittert ebenso, taut nur nicht so rasch, sondern erst, wenn die Wirkung fallen gelassen wird und die finstere Macht verweht. Dann jedoch, wird es schneller noch zu Nebel und entschwindet dem Gefühl und dem Blick, als gewöhnliches Wasser dies täte. Elementarnekromanten frieren natürlich, obliegen der behindernden Wirkung aber nicht, außer die Magie entgleitet ihnen aus irgend einem Grund. Andererseits gewöhnt man sich beim ständigen Umgang mit Frost und Kühle auch über die Jahre mehr und mehr daran, das Zittern im Zaum zu halten und die Gedanken zu bündeln, auch wenn der Leib sich beschwert.



    Blutnekromantie:


    Die Blutnekromantie greift in das eigene Befinden oder in den Leib eines Opfers ein um den Zustand des Leibes zu verändern. Mit Hilfe von spektral übertragenen nekromantischen Energien kann der Wirker nicht nur den eigenen oder den fremden Körper schwächen oder stärken, sondern Gebrechen, als auch die Lebensenergie übertragen, stehlen und spenden. Krankheiten, selbst zugefügt oder in sich getragen, brechen im Blut des Ziels aus und übermannen es binnen Augenblicken. Ein Fleischdiener, der seine Krallen in das Opfer gräbt, kann sich dessen Lebenskraft bemächtigen und sie dem Nekromanten zuführen, dies jedoch mit allem, was in ihm schlummert, gleich ob wissentlich oder verborgen vor den Sinnen des Beschwörers der finsteren Magie. Auch der Blutfluss an sich kann beeinträchtigt werden. Der Herzschlag beschleunigt, lässt rasend geschlagene Wunden ausbluten und verlangsamt nimmt er nicht nur Kräfte, sondern irgendwann auch das Bewusstsein. Ein Blutnekromant muss in der Lage sein, mit Wiss en in Magie und Körperkunde Situationen zu beurteilen und sich und andere zu lenken, ohne physisch eingreifen zu können. Es gehört somit auch die Gabe der Voraussicht dazu, ähnlich, wenn auch viel kurzfristiger als in der Runen- und Ritualnekromantie. Bewegungen, Vorgänge und Aufbau von Körpern jedweder Art müssen verinnerlicht werden um in jeder Gefahren- und Angriffsposition zu obsiegen ohne das eigene Leben vollends aufs Spiel zu setzen.



    Spektralnekromantie:


    Die Spektralnekromantie beschäftigt sich vor allem mit transzendenten Erscheinungen, Seelen und Geister, sowie der Formung von spektralen Formen im Kampfeinsatz, bei denen die körperlichen Eigenschaften zurückbleiben. Neben dem Kontakt zu Verstorbenen, welcher geheiligt nur in äußersten, sehr wichtigen Ausnahmefällen gestattet wird um Leib und Leben Verbliebener zu schützen, als letzter, unausweichlicher Ausweg, nutzt die Spektralnekromantie den Zugriff auf Seelenfragmente, Energien aus dem Totenreich und kann auf verlorene und vergessene Überbleibsel einstigen Lebens zugreifen. Sie erlaubt erfahrenen Nekromanten sogar, den eigenen Leib zu verlassen um die Lebenskraft außerhalb des Körpers zu bündeln und zu nutzen. Jedoch birgt dies stets die Gefahr, dass sich die Seele unwiderruflich trennt und der Leib verstirbt. Keine Spielerei, gemessen an manch einer einfachen Beschwörung. Wie bei jedweder Form der Konstruktbeschwörung erfordert die Spektralnekromantie durchgehend Konzentration und Kontrolle. Mehr noch ist der Wirkende kaum in der Lage körperlich zu handeln, wenn er beschworene Spektralwesen einsetzt um sie agieren oder für sich kämpfen zu lassen, wenn er ihr Handeln gänzlich bestimmen will. Je mehr er von dieser eigenen Ruhe ablässt, desto mehr freien Willen lässt er den Erscheinungen und desto leichter kann ein Geistwesen aus der Kontrolle ausbrechen, ohne die weltliche Ebene verlassen zu müssen.



    Ritual- und Runennekromantie:


    Die Ritual- und Runennekromantie baut vor allem auf dem Wissen um Zeichen und Symboliken, auf der Auswahl der Reagenzien und der Präzision ihrer Ausführung auf. Ritualkreise und Abläufe festigen sich in Wirkung und Stärke mit steigender Komplexität und dem Zeitaufwand und dienen vor allem zum Schutz, als auch zur Bannung. Die Form der Nekromantie kann auf spektraler, als auch auf weltlicher Ebene wirken. Gemäß der Vorlaufzeit und der richtigen Bestimmung, kann diese Magie ein ungeheures Potential entwickeln, jedoch auch vollkommen scheitern, wenn die Umstände sich im Einsatz grundlegend ändern. Es braucht Weisheit, Voraussicht und Planung um die richtigen Reagenzien, die Opfergaben auszuwählen. Von Knochenmehl, über organisches Material bis hin zu Blutopfern beeinflussen diese in Kombination mit der Zeichensetzung, der Zeichenverteilung und der Reihenfolge das Ergebnis. Die Priesterschaft sucht bis heute nach vergessenen Formeln und Zeichen, verschließt andere für immer vor unwürdigen Augen und auch vor sich selbst, denn manch ein Spruch sollte nicht in menschliche Hände geraten.



    Ein ethisches Nachwort aus IC Sicht der von uns bespielten Priesterschaft


    Auch wenn einige nekromantische Zauber die sterblichen Überreste eines Lebewesens benötigen um zu wirken, ist es tunlichst zu vermeiden, menschliche Leichname und Leichenteile wissentlich dafür zu verwenden. Die Totenruhe ist heilig. Auch wenn die Seele den Weg in die Nebel gefunden hat, ist das, was weltlich verbleibt zu ehren und in Frieden zu lassen, außer es führt kein Weg daran vorbei um Leben zu behüten oder göttergefällige, große Ziele der Völker zu vertreten, die über das Wohl einzelner weit hinaus gehen. Auch das Befragen der Verstorbenen ist nie aus reinem Interesse zu vertreten und die Untersuchung eines Toten sollte nur dann stattfinden, wenn man weiteres Unheil damit vermeiden kann. Dies ist eines der ersten Dinge, die man als Novize vor dem Umgang mit der Nekromantie im Orden gelehrt bekommt.


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