Überfallsmeldung

  • Ein in den Farben des Grenth Klerus und altem Leder gerüsteter Mann mit elonischer Hautfarbe und fehlendem Haupthaar, dazu ein wohl unerwarteter Sonnenschein im Orden des Totengottes, überbringt einen Brief und ein gepacktes Bündel. Im groben Leinen eingewickelt, eine Rauchgranate, verbraucht und ausgebrannt. Er beteuert, sie lediglich mit den Augen untersucht und sie danach mit dem Tuch aufgenommen zu haben, wie von seiner Vorgesetzten angewiesen. Er habe nicht daran herum manipuliert. Irgendwie scheint der aufgeweckte Kerl einen generell ausgeprägten Drang zur Rechtfertigung vor Offiziellen entwickelt zu haben. Er wartet geduldig darauf etwaige Antwort mit sich zu nehmen, geht aber auch auf Aufforderung ohne diese da hin, wo er her kam.

  • Kurz vor Jahreswende trifft ein Antwortschreiben am Platz des Grenth ein. Gräuliches Siegelwachs hält das Schreiben verschlossen. Der Abdruck zeigt dabei das Wappen der Krone sowie eine römische Fünf samt stilisierter Schwinge. Die Zeilen, die sich im Inneren befinden, zeichnen sich aus durch ein furchtbar krakeliges Schriftbild, das in diesem Fall allerdings mit vorzeigbarer Leserlichkeit zu kämpfen scheint:

    Zitat

    Ehre der Krone und den Sechsen, ehrwürdiger Priester,

    habt Dank für Euren Hinweis sowie die Übergabe der Beweismittel und verzeiht die verspätete Meldung. Unsere Soldaten sind mit einer außergewöhnlichen Fülle an Kriminalfällen beschäftigt. In der Tat könnte das von Euch beschriebene Täterbild auf weitere Zwischenfälle der letzten Wochen passen. Das Opfer wird befragt und die Ermittlung entsprechend ausgeweitet werden.

    Zu meinem Bedauern muss ich Euch allerdings vorweg bereits mitteilen, dass Euer Wunsch, Euch die Täter in irgendeiner Form zu "überlassen", nicht akzeptabel ist. Die Seraph-Wache lebt und arbeitet in höchster Demut vor den Göttern und ihren Dienern, doch uns obliegt die Aufrechterhaltung der Dienstvorschriften. Sollten die Täter gestellt werden, werden sie die Obhut der Seraph-Wache vorerst nicht mehr verlassen.

    So es Euch ein dringliches Anliegen ist, können wir im Falle der Festnahme ohne Probleme einen regulären Gefangenenbesuch arrangieren. Eventuell lässt sich auch der Strafdienst in Form von Sozialstunden beim Klerus des Grenth in Aussicht stellen, doch dafür können noch keine zuverlässigen Prognosen gestellt werden, solange die Täter auf freiem Fuß sind und weitere Verbrechen begehen.

    gez.,
    Hadrick, Vectus
    Feldwebel
    Zugführer d. 2. Zuges, 5. Kompanie Silberschwinge

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

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