Herzstücke des Hauses: das Personal

  • Die Leibwächterin


    Olivia Torrens kam zu Beginn des Koloss 1331 in die Familie und übt seitdem eine Leibwächtertätigkeit für die beiden Schwestern Rowenna und Celia Caldwell aus. Ruhig und überlegt, dabei stets direkt und aufs Wesentliche fokussiert, strahlt die Frau ein konzentriertes Pflichtbewusstsein aus, das durchscheinen lässt, wie ernst sie ihre Arbeit und die damit verbundenen Aufgaben nimmt. Sie gilt als diskreter, loyaler Charakter, der sich nicht scheut, Dinge zu hinterfragen und die hohen Ansprüche ihres Brötchengebers mehr als persönliche Herausforderung betrachtet denn als negativen Druck im Nacken.


    Ein respektvolles, selbstsicheres Auftreten gehört ebenso zu Olivia wie ein großes Maß an Professionalität.


    Mit ihrer für eine Frau recht breiten Schulter- und Nackenpartie, den trainierten Armen und dem kahl geschorenen Kopf besitzt sie neben den beiden herrschaftlichen Damen, für deren Begleitung und Sicherheit sie verantwortlich zeichnet, ein nur wenig weibliches Äußeres. Hinzu kommt, dass ein flacher Brustkorb und die solide Lederausrüstung auf ihrem Körper ihr eher maskulines Erscheinungsbild noch unterstreichen. Für die einen eine kluge Wahl: ein beeindruckender Leibgardist, der dem Anstand seiner beiden Schützlinge dennoch niemals gefährlich werden wird, für die anderen schlichte Häme des Erbgrafen, der Miss Torrens hinter seinen femininen Schwestern praktisch verschwinden lässt.


    Olivia Torrens verabschiedete sich Anfang des Jahres 1333 aus dem Dienste der Familie Caldwell. Entwicklungen in ihrem Privatleben veranlassten die Kriegerin dazu die Hauptstadt vorerst zu verlassen.

  • Die Assistentin


    Elizabeth Kincaid trat Mitte des Koloss 1331 in den Dienst des Hauses ein. Man erzählt sich, Jasper Caldwell hätte explizit nach einem männlichen Sekretär oder Assistenten gesucht. Wie es aussieht, konnte Elizabeth ihn allerdings davon überzeugen, von seinen konservativen Vorstellungen diesbezüglich Abstand zu nehmen und der jungen Dame eine Chance einzuräumen, ihn von ihren Fähigkeiten zu überzeugen.


    Elizabeth wird nachgesagt, selbstbewusst, aufrichtig und zielstrebig zu sein. Dabei gilt sie als freundlich, höflich, vorausschauend und wohlüberlegt. Es heißt, sie habe in der Vergangenheit ebenso als Gouvernante und Hauslehrerin gearbeitet wie als Setzerin bei einem Zeitungsverlag. Eine eigenständige, unabhängige Frau, die es gewohnt ist, für sich selbst zu sorgen und angeblich ebenso hohe Ansprüche an ihre eigene Arbeit stellt, wie man es ihrem Arbeitgeber, dem Erbgrafen, nachsagt. Für das Familienoberhaupt übernimmt sie vorrangig administrative Aufgaben und unterstützt seine Geschwister und ihn bei der wöchentlichen Planung geschäftlicher und privater Verpflichtungen.

  • Der Gardist
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    Ende des Stecklings 1332 und mit Beginn des Koloss trat Kiando Ptah Lketinga Daouda in den Dienst des Hauses Caldwell. Der Mann mit dem nur schwer auszusprechenden Namen hat eine Stelle als Gardist für die Familie angenommen und sorgt seitdem für den Schutz der Geschwister; während Veranstaltungen und Ausflügen und innerhalb des Stadtanwesens.


    Über den Elonier ist nicht allzu viel bekannt. Es heißt, er habe zuvor bereits einem anderen Adelshaus gedient, dessen Oberhaupt Kiando sehr geschätzt und hervorragend hätte ausbilden lassen. Bei den öffentlichen Auftritten, zu denen man den Wächter bisher an der Seite seiner neuen Dienstherren gesehen hat, trat er überaus höflich, zugewandt und aufmerksam in Erscheinung.


    Das sympathische Lächeln auf seinen Lippen und seine gewählte Art, sich auszudrücken, täuschen allerdings nicht über den mächtigen Zweihänder auf seinem Rücken hinweg, den der schwer gerüstete Mann geschickt zu handhaben weiß.

  • Die Köchin


    Mrs. Hemmel


    Vale Caldwell war es der, noch vor dem Umzug einiger seiner Geschwister nach Götterfels, sich im Auftrag des Grafen auf die Suche nach einem geeigneten Koch machte, um dem Anspruch der Familie innerhalb der Hauptstadt gerecht zu werden. Aus mehreren Bewerbern wurde es letztendlich die Witwe Hemmel, die nicht nur durch ihr verlässliches Wesen, sondern auch durch ihr Geschick als Zuckerbäckerin zu überzeugen wusste.


    Harriet Hemmel ist mit ihren 47 Jahren bereits eine gestandene Frau und Mutter von zwei Söhnen, die mit ihren Familien in Shaemoor leben. Die ausgebildete Köchin, die ihren Mann vor Jahren an den Alkohol verlor, führt ein bescheidenes Leben im Dienste ihrer Herrschaften. Stets freundlich, niemals vorlaut und doch in den passenden Momenten vollkommen Herrin der Lage, versteht sie sich wie keine Zweite darauf den gehobenen Ansprüchen der Familie gerecht zu werden. Sie scheint ihre Passion darin gefunden zu haben ihre Brotherren einen jeden Tag aufs neue mit ihren Künsten zu verwöhnen.


    Die Köchin der Caldwells wirkt wie eine ganz gewöhnliche, wohl gebaute Frau, der man die Jahres ihres Lebens ansehen kann, ohne dass man geneigt wäre die Witwe als "verbraucht" zu deklarieren. Ihr dunkles Haar, durchsetzt von vielen grauen Strähnen, trägt sie zumeist unter einer Haube verborgen, die den ovalen Schnitt ihres Gesichtes noch unterstreicht. Braune Augen, rotfleckige Wangen, ein freundliches Lächeln: Mrs. Hemmel.


    Harriet weiß eine gepflegte Unterhaltung zu schätzen, gibt aber nur wenig auf Klatsch und Tratsch. Sie behandelt die Gäste (und deren Angestellte) der Caldwells freundlich und zuvorkommend und hat immer einen Eintopf, ein Stück Kuchen oder etwas anderes bereit, um sich auch von unerwarteten Besuchern nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.


    Ende des Jahres 1332 nahm sie den Antrag von Bruno Pears an, dem Waidmann der Gräfin von Eichenweiler und verlobte sich mit ihm. Aufgrund der politischen Lage und der sich dem Jahr anschließenden Kriegswirren rund um die Zerstörer und die Drachendiener, blieb eine Hochzeit bisher aus. Das Paar hat einen Termin dazu noch nicht bekannt gegeben.

    Ihre Freizeit verbringt Harriet bei ihrer Familie, lebt aber im Gesindehaus der Caldwells, in dem sie ein eigenes Zimmer bezogen hat. Sie wollte das so, um ihren Pflichten den Herrschaften gegenüber gerecht zu werden.

  • Der Stallmeister


    Mr. Burke


    Tony Burke ist mit seinen 19 Jahren ein sehr junger Stallmeister. Einst in der Ausbildung unter seinem Vater Felix stehend, bekam er nach dessen gewaltsamen Tod die Position seines Vaters von Graf Caldwell selbst übertragen. Seitdem arbeitet der junge Mann noch fleißiger und härter daran, Mensch und Tier gleichermaßen zufrieden zu stellen. Seine Mutter, die Witwe Burke, übernimmt gelegentlich die Küche der Caldwells, sofern dort Hilfe verlangt wird, kümmert sich ansonsten aber mit um die Wäsche der Grafenfamilie und unterstützt die Dienstmägde beim Putzen.


    Die beiden leben weiterhin in der Wohnung über den caldwellschen Stallungen und stehen ihren Brotherren dort beinahe jederzeit zur Verfügung.


    Tony ist hochgewachsen und ähnlich breitschultrig, wie auch sein Vater es war. Allerdings fehlt dem Mann noch die Masse, die Burke Senior sich über die Jahre hinweg angearbeitet hat. Schmutzblondes Haar, ein kantiges Gesicht, feste Brust; ohne den deutlichen Unterbiss, Überbleibsel eines Unfalls mit einem Pferd in Kindheitstagen, könnte der Burke sich vor Verehrerinnen wahrscheinlich kaum retten. So aber hat er noch keine Dame gefunden, die in der Lage gewesen wäre ihm ihr Herz zu schenken. Kein Grund für den Mann in Trübsal zu verfallen. Der Umgang mit den Tieren scheint ihm sowieso deutlich lieber zu sein.


    Jack Russel Terrier "Pitt" hat seinen neuen Herren akzeptiert und kümmert sich auch weiterhin darum ungebetene Gäste aus den Pferdeboxen zu vertreiben.

  • Das Dienstmädchen


    Hannah Deichsler


    Hannah Deichsler kommt aus gewöhnlichen Verhältnissen und hat ihre Laufbahn zum Zimmermädchen schon früh eingeschlagen. Angefangen als einfache Küchenmagd, kennt sie mittlerweile sämtliche Aufgaben und Anforderungen, die die hohen Herrschaften für gewöhnlich an jemanden in ihrer Position stellen. Da es für die 25 Jährige bei ihrer ehemaligen Anstellung keine Gelegenheit auf einen Aufstieg gab, hat die ambitionierte und gewissenhafte Hannah sich auf einen Platz bei den Caldwells beworben und wurde übernommen.


    Die junge Frau ist von eher unauffälligem Wesen. Höflich und zurückhaltend, souverän in der Ausführung ihrer Tätigkeiten. Ihr Auftreten ist sauber und ordentlich, ihr Verhalten manierlich und auch wenn sie zu Schreckhaftigkeit neigt, weiß sie sich im Arbeitsalltag zu behaupten. Sie ist für alltäglich anfallende Aufgaben im Haushalt der Familie Caldwell zuständig. Sie serviert das Essen, sorgt für Ordnung, hält die Zimmer reinlich, verteilt die Morgenpost, erledigt Einkäufe usw.


    Hannah bewohnt ein Zimmer im Gesindehaus und beschäftigt sich in ihrer Freizeit viel mit Handarbeiten und ruhigeren Beschäftigungen. Sie liebt das Lesen und hat die Erlaubnis sich an der Hausbibliothek zu bedienen.


    Obgleich die junge Deichsler sich noch nichts zu Schulden hat kommen lassen, fällt immer wieder auf, dass sie gerne einmal einen scheuen Blick auf den Wächter Kiando Daouda wirft. Der Nordelonier scheint ihr gut zu gefallen, auch wenn sie das allenfalls vor ihren Freundinnen gesteht.

  • Der Dienstbote


    Jändis Mc Willis


    Jändis Mc Willis ist ein launiger Kerl mit dem Schalk im Nacken. Er ist für allerlei Schabernack zu haben und treibt gerne seine Späße mit den Dienstmädchen, ohne Sitte und Anstand fahren zu lassen. Der junge Mc Willis hat schon bei einigen Familien als Dienstbote und Handwerker gearbeitet, ging bei einem Schmied in die Lehre und war Helfer in einer Schreiberstube. Gehalten aber hat den Mann niemand, dessen Launen sich keiner lange aussetzen wollte. Beladen mit einem etwas eigentümlichen Humor, konnte Jändis den Grafen von sich überzeugen, der ihm die Chance eingeräumt hat sich bei den Caldwells zu beweisen. Offenbar ein Ziel, dem der gebürtige Löwensteiner eifrig entgegen strebt. Angeblich, die Dienerschaft munkelt darüber, haben Graf und Bote irgend einen Pakt geschlossen. Genaueres darüber allerdings ist nicht bekannt.


    Mc Willis ist neben der Auslieferung von Briefen und Paketen, auch für handwerkliche Arbeiten innerhalb des Anwesens verantwortlich. Geht etwas kaputt, haben die Mägde zu schwer zu tragen, muss ein Großeinkauf gemacht werden; Jändis erledigt diese Dinge.


    Drahtig gebaut, recht hoch gewachsen, helles Haar, braune Augen, große Hände und Appetit für zehn...So in etwa lässt sich der Mann beschreiben, der mit seinen 33 Jahren eine kleine Mietwohnung im Ossaviertel bezogen hat. Dort lebt er gemeinsam mit seiner Frau und seinem dreijährigen Sohn, die ihn gelegentlich während seiner Pausen im Haus besuchen kommen.


    Gibt es im Anwesen selbst einmal nichts für ihn zu tun, kümmert Jändis sich gemeinsam mit Mr. Burke um die Pferde. Das Tier, das ihm für längere Lieferwege außerhalb der Stadt zur Verfügung steht, wird von ihm in seiner Freizeit bewegt und geritten.

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