Bitte um Hilfe für Charakterhintergrund

  • Hallo liebe Mit-Rollenspieler*Innen!


    Ich bin neu hier im Forum, habe aber gelegentlich schon im offenen RP mitgemacht und auch schon seit einigen Jahren RP in einer Gilde betrieben.
    Innerhalb dieser Gilde habe ich schon diverse Figuren erstellt und gespielt und möchte diese an sich gerne auch weiter verwenden, nur kommen mir die Hintergrundgeschichten teils doch etwas "drüber" für das offene RP vor.
    Diesbezüglich wäre ich dankbar für Anregungen und Tipps, damit ich nicht unbeabsichtigt irgendwo anecke. :)


    Konkret geht es um meinen PvE-Main, den ich auch im RP spiele.
    In groben Zügen ist seine (bisherige) Biographie wie folgt:
    - Sohn einer verarmten Adelsfamilie
    - starker Glaube an Kormir
    - als junger Mann zu den Seraphen und mit deren Gründung zu den Wachsamen
    - später natürlich Pakt
    - nach den Ereignissen von HoT Pakt verlassen; leichtes Trauma durch die dortigen Geschehnisse
    - aufgrund der Vorgeschichte von der Glänzenden Klinge als Kontaktmann zu den Seraphen rekrutiert


    Die Anfänge dürften ja eigentlich keine Probleme bereiten, doch denke ich nicht, dass ich außerhalb meiner Gilde weiter als "Polizist" rumlaufen sollte. ;)
    Eine Anpassung, die mir bereits vorschwebt, wäre der Abschied vom Pakt in jüngster Zeit und eine Übernahme des verwaisten elterlichen Hofes/Anwesens.
    Damit wäre der militärische/"ritterliche" Hintergrund noch da, aber die Ansprache im RP etwas "bodenständiger".
    Quasi ein Veteran außer Dienst.


    Über positive Rückmeldungen und konstruktive Kritik würde ich mich sehr freuen! :)


    Vielen Dank und hoffentlich auf bald im RP!



    P.S.:
    Sollte jemand hier im Forum mich anhand der Infos wieder erkannt haben: Hallo! ;)

  • Grüß dich,


    also es gibt auch bespielte Seraphen und Ministerialwachen. Das sind derzeit zwar sehr wenige, aber bespielt können die trotzdem werden. Ich finde es persönlich wichtig, dass ein Seraphenspieler fair ist (aber das sollte jeder sein) und die Position mit Leben füllt. Ich wüsste jetzt nicht was dagegen sprechen sollte (rein theoretisch).
    Deine Anpassung klingt aber auch gut und ist vielleicht als Einstieg ins Open Rp etwas besser geeignet. Für mich ginge beides, solange du nicht daher kommst und den Kommandanten höchst selbst spielen willst :thumbup:


    Gruß,
    Levi

  • Der wesentliche Zweck einer Charakter-Hintergrundgeschichte ist ja zunächst erst einmal, dich dorthin zu bringen, wo du das RP aufnehmen möchtest, und ein paar Hooks zu bieten, die charakterbezogenes RP ermöglichen. Letzteres sehe ich bei der Geschichte auf jeden Fall gegeben. Ich sehe Hinweise auf einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und einen leichten Hau, der schon mal bleiben kann, wenn man z.B. eine ganze Weile unter erschwerten Kampfbedingungen durch einen Wald gerockt ist und teilweise nicht einmal alten Verbündeten oder dem Boden, auf den man sich zum Schlafen legen wollte, trauen konnte. Schön, schön.


    Bleibt also der Part mit der Charakter-Positionierung. Und da musst du natürlich selbst entscheiden, wo und unter welchen Bedingungen du mit deinem Charakter auftreten möchtest. Den Veteranenstatus hat er ja in jeder Variante, was dir schon mal einige Freiheiten ermöglicht, wenn es z.B. mal wieder so etwas wie die palawajokotastischen Invasionen gibt. So etwas weiß ich persönlich immer zu schätzen, und wenn du auch gern bei solchem RP mitmachst, hast du da schon mal alles richtig gemacht.


    Die Variante mit dem elterlichen Hof bietet einige Chancen, aber auch Herausforderungen. Mein Norn wohnt beispielsweise auf einem Gehöft etwas ab vom Schuss, könnte also in einer vergleichbare Situation sein. So hat mein Norn ein IC-Alibi, wenn z.B. in Hoelbrak irgendwas Großes passiert und ich gerade einen meiner anderen Chars spiele. Was ich dann natürlich brauche, ist eine Motivation das Gehöft zu verlassen und irgendwo anders aufzutauchen, was bei einem reise- und abenteuerlustigen Norn, der nebenher auch gelegentlichen Handel mit den Gütern des Gehöfts betreibt, glücklicherweise nicht zu schwer ist.
    Du erwähntest, dass auch du mehrere bespielte Charaktere hast. Damit könnte natürlich auch für deinen Charakter der elterliche Hof so ein IC-Alibi darstellen, zumal der sicherlich gelegentlich etwas Aufmerksamkeit erfordert, wenn die Eltern verarmter Adel waren. Die Frage ist damit dann natürlich, ob du deinen Char von dort irgendwie zum RP, das du mit ihm haben willst, bekommst. Wenn das der Fall ist, ist die Hof-Variante wahrscheinlich besser für deine Zwecke geeignet, vor allem wenn es dir aus irgendwelchen Gründen unangenehm ist außerhalb deiner Gilde als "Polizist" aufzutreten, was die andere Variante natürlich gelegentlich erfordern könnte, auch wenn du das für den Tag nicht vorgesehen hattest.

  • Vielen Dank für die schnellen und konstruktiven Rückmeldungen! :)


    Ich werde mich dann mal die nächsten Tage hinsetzen und überlegen, welche Richtungen ich einschlagen werde, zumal ich nicht weiß, wie viel ich im offenen RP unterwegs sein werde.
    Wegen RL, PvE etc. :)

  • Ich weiß nicht ob es jetzt überhaupt noch relevant ist, aber ich hab den Thread jetzt erst entdeckt und wollte auch mal etwas Senf dazugeben :P


    Zuerst einmal finde ich dass dein initiales Konzept/ seine Biografie sich schon mal sehr viel interessanter und sinniger liest, als die meisten Neulingskonzepte. Es ist nicht absolut hanebüchen und gefällt mir dahingehend auch ziemlich gut, dass tatsächlich auf die Zeiten eingegangen wird, in der wir leben. Oft wird viel friedvolles Alltags RP betrieben und die Community vergisst gerne mal, dass die Welt eigentlich tief in diversen Kriegen steckt.


    Ich finde es spricht nichts dagegen, einen Seraphen oder Wachsamen zu spielen und es würde mich (und einige andere) sehr freuen, eine wieder etwas belebtere Justiz bestünde. Dabei muss man sich allerdings bewusst machen, was es heißt, einen Seraphen zu bespielen.


    Man muss damit rechnen, dass ein paar Charaktere bestimmter Millieus einen Bogen um einen machen oder vielleicht sogar feindselig auftreten. (Kluge Verbrecher halten sich aber lieber mit zu verdächtigem Verhalten zurück)
    Außerdem, sollte man tatsächlich mal eingreifen wenn etwas passiert, muss man mit aufgeheizten Gemütern rechnen, so wie Vorwürfen des Powerplays etc. Heißt nicht dass das immer der Fall ist, aber man braucht ein geschicktes Händchen dafür.


    Gleichzeitig hast du aber auch immer einen Grund, irgendwo in Götterfels aufzutauchen weil Dienst. Die RP Anker sind vielseitig und liegen offen herum, Seraphen sind überall gebraucht und man kann schnell mal ins Gespräch kommen, hat aber auch die Möglichkeit auf etwas spannungsgeladeneres RP mit ein paar Tunichtguten wenn beide Parteien Lust drauf haben.
    Generell ist mein Rat was dieses RP angeht, gute OOC Kommunikation aber es gibt auch Spieler die keinerlei OOC Absprachen wollen, das muss man dann auch respektieren.


    Was die Übernahme des elterlichen Hofes angeht...zunächst einmal mag ich die Tatsache, dass er verarmter Adel ist. Das wird auch sehr selten bespielt. Die meisten machen sich einen adligen Charakter weil sie eben das privilegierte sorglose Leben spielen wollen. Gerne wird dabei vergessen, dass der Adel in GW2 eigentlich nichts mehr zu sagen hat. Deshalb ein ungewöhnliches spannendes Konzept.


    Allerdings sehe ich persönlich etwas weniger RP Hooks und kann kaum mehr etwas zu dem hinzufügen was Locce geschrieben hat. Vielleicht noch, dass es zu bedenken gibt, dass man je nachdem wo das Anwesen liegt, einen gewissen Weg bis zu den RP Hotspots hat und nicht einfach mal schnell spontan in die nächste Bar stolpern kann. Aber am Ende liegt es ganz daran worauf du mehr Lust hast, einen eventuell spannungsgeladenen Charakter mit dem man überall sein kann, oder einen entspannten Bürger bei dem man sich die Gründe warum er wo ist ausdenken muss.

  • Danke für die Rückmeldung!
    Obwohl ich ja Ketchup mehr mag als Senf. ;) Ja, ja, runter mit dem faulen Gemüse, das Wortspiel musste jetzt sein. ;)


    Das mit der Lage des Hofes bzw. den RP-Hooks muss ich mal überdenken, aber für den Anfang würde ich mich evtl. etwas zurückhalten wollen.
    Und zur Not kann der Hof immer noch nachträglich versilbert und der Dienst bei den Seraphen wieder aufgenommen werden. ^^

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