Blog Articles Tagged with “Viper”

Die Tage im Sumpf hatten sich gezogen wie ein schwerer Albtraum, der niemals enden wollte. Zehn Tage waren vergangen, seit Diego der Viper den Rücken gekehrt hatte, nur um in einer Mischung aus Schuld und unstillbarer Faszination zurückzukehren. Er hatte sich geschworen, nie wieder ein Teil dieses Wahns zu sein, doch ihr Bann war zu stark, ihre Präsenz zu erdrückend. Also kehrte er zurück, mit einem weiteren Opfer im Schlepptau. Diesmal war es ein Elementarmagier, ein Mann, dessen Willen…

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Dies ist ein Platzhalter.

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Der Sumpf umhüllte die verfallene Hütte mit einer fast greifbaren, fauligen Feuchtigkeit. Der üble Gestank verrottender Vegetation mischte sich mit dem säuerlichen Geruch des stehenden Wassers, das in trüben Pfützen um die maroden Pfosten der Hütte lag. Eine drückende Stille lag über dem Ort, unterbrochen nur vom unablässigen Ssssssirren der Mücken, die wie ein nervtötender Schleier über allem schwebten. Jeder Atemzug schien die stickige Luft noch schwerer zu machen, als würde sie…

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Die Anfänge einer Hypothese.

Die Viper schritt lautlos über den verlassenen Friedhof, ihre Füße glitten über den vom Nebel bedeckten Boden. Grabsteine ragten wie stumme Wächter aus der Erde, ihre in Stein gemeißelten Namen längst von der Zeit verwischt.

Ihre Gedanken wirbelten wie die Nebelschwaden um sie herum, während sie zwischen den Gräbern auf und ab ging. Die kalte Nachtluft war erfüllt von einem Hauch Verwesung und feuchtem Erdreich, doch die Viper fühlte sich hier seltsam inspiriert.

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Eine Schlange und ihr Gift



Die kühle Nacht legte sich wie ein schützender Mantel über das Tal um Götterfels, der Wind trug den erdigen Duft der Felder und die wilde Frische der Steppe mit sich und das Mondlicht sickerte durch die dichten Baumkronen und warf silberne Flecken auf den holprigen Pfad, den der alte Karren entlangrumpelte. Beladen mit nur wenigen Habseligkeiten, wirkte es wie eine hastige Abreise. Eine Flucht.

Noch nie war sie so froh darüber gewesen, diesem entstellten Monster eines…

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Die Viper irrte durch die staubigen Straßen von Elona, ihr Blick aus zusammengekniffenen Augen war leer und suchend, als würde sie in den Schatten der Vergangenheit nach einem verlorenen Fragment ihres Lebens tasten. Die Sonne stand hoch am Himmel, sengend heiß, und die warme Luft legte sich wie ein unsichtbarer Mantel auf ihre schmalen, müd herabhängenden Schultern. Jeder Atemzug schmeckte nach Sand und Salz, eine ständige Erinnerung an die unbarmherzige Wüste, die diese Stadt umgab.



Die…

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„Warte, warte, warte…. WARTE!“ doch ihr lautstarker, panischer Protest half nichts. Der Bestienjäger, dessen Nase heute irgendwie krummer aussah, als sonst, hatte die Viper bereits unter den Armen gepackt und sie auf den Rücken der unvergleichbar edlen Kreatur gesetzt. Noch nie zuvor hatte sie Federn berührt, die zu selben Teilen derart dicht und robust waren, wie eine Rüstung, aber auch weich wie feinste Seide. In ihrem Leben war sie vielen Exoten begegnet, doch dieses Geschöpf…

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Sie hatte die in weiches Rehleder und flauschigen Lammpelz gehüllten Arme auf dem, ausnahmsweise unbestückten, steinernen Altar verschränkt und das feine, spitz zulaufende Kinn auf den oberen gebettet, während ihre Iriden, in deren eisiger Blässe sich das flackernde Schimmern der Kerzen spiegelte, aufmerksam ihrem Meister folgten. Dieser tigerte durch den Raum, hatte die eigenen Arme an seinem kerzengeraden Rücken verschränkt. Er traf ihren Blick. Sie war das Zentrum seiner…

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Sonnenuntergang. Zwei Männer hatten das düstere Schlangennest am Ende des Friedhofs betreten und zwei Männer hatten die Höhle auch wieder verlassen. Nunja, mehr oder weniger. Jetzt brach die nächtliche Dunkelheit über das Tal ein, drängte das letzte Fünkchen Sonnenlicht hinfort und bot einen strahlenden Nachthimmel, mit Sternen so grell und unausweichlich wie die Wahrheit, die sich hier heute zugetragen hatte.

Im Inneren der Höhle lag sie, die Viper, in der Blutlache ihres Raptors, um dessen…

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Weiches, nahezu romantisch anmutendes, goldrotes Sonnenlicht wusste die finstere Nacht während der Morgendämmerung zu verdrängen, umschmeichelte das nordische Gebirge und brach durch hohe, nadelige Baumkronen, durch die ein wilder Wind flüsterte. Langsam verzog sich auch der dichte Nebel, gewährte damit einen Blick auf den funkelnden Schnee, der den vereisten Boden und das dunkelgrüne Geäst der Nadelbäume zierte.

Die ganze Szenerie hatte etwas trügerisch Friedliches an sich.

Müde blinzelnd…

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