Blog-Artikel mit dem Tag „Legende“

Tractatus Höggeri Speckfaustus VI



Aller Motten Name Ikarus...
Ihr Schicksal ist die Kerze...

Aller Seelen Name Stille…
Ihr Schicksal ist der Schwärze…
Unendliches Vergessen.

Welkende Blüten träumen…
Träumen von dem was bleiben darf.

Welten die überdauern…
Unsere sind es nicht.

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Hognis Hand fuhr ruckartig zu seinem Mund und er bedeckte diesen mit der Handfläche. Die Frau ihm gegenüber sah ihn besorgt an. "Hast du dich verbrannt? Iss langsam.“ Doch der Schamane schüttelte den Kopf. Er kannte den Schmerz, der von dem Zeichen auf seiner Zunge ausging und wusste, was es bedeutete. Jenem Zeichen, dass erschienen war, als er die Gabe der Vorhersehung erlangte. Gebo. Die Gabe. Wenn sich eine seiner Vorhersehungen erfüllte, spürte er es. So auch dieses Mal. Er erhob…

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Wortlos ließ sich Thrym dieses Mal neben dem alten Schamanen nieder. Als Gruß sollte ein Neigen des Hauptes genügen, war der Blonde doch sichtlich nervös. So konnte er auch nicht ruhig sitzen und als der Alte die ersten Worte sprach, umspielte ein Lächeln seine Lippen. "Geister zum Gruß, Rastwolf." Thrym schluckte, dann gab er Antwort. "Un' dir, Ehrwürd'ger." Der Schamane sah zu Thrym und die blinden Augen schienen ihn zu durchbohren wie Nadeln. "Weswegen bist du hier? Hast du eine…

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"Ehrwürd'ger." Thrym neigte sein Haupt gen des alten Schamanen, als er zu diesem an den Schrein trat. "'ch komm', weil..." Der Alte sah zu ihm auf, blickte Thrym aus zwei starren, milchig weißen Augen entgegen und fiel dem Kerl ins Wort. "Das musst du mir nicht sagen, Kind der Geister. Ich habe von deinem Besuch geträumt." Der Blonde schwieg, blickte den Schamanen mit einer Mischung aus Erstaunen und Verwunderung an. Der Alte lachte. "Setz dich. Ich werde dir helfen." Es dauerte eine Weile,…

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(Versteckter Text)

(Versteckter Text)

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"Das Leben ist wie Ebbe und Flut. Es kommt, es geht. Es schwemmt Neues an und trägt dafür Altes fort."
Das hatte Khlizz immer gesagt, der Kapitän.

Und jetzt, als ihm die weisen Worte des Asura wieder in den Sinn kamen, musste Thrym sich abermals eingestehen, wie Recht der Kleine damals gehabt hatte. Sein Leben war geprägt vom Kommen und Gehen. Er hatte so viel gewonnen und so viel verloren, viel bekommen und viel wieder hergegeben. Mit den Weibern hatte es damals angefangen, als er noch jung…

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Kaum merklich schaukelte das Schiff auf den Wellen. Eine sanfte Brise wehte über die See und lies die gesetzen Segel an den beiden Masten im Rhythmus des Windes zittern. Es schien, als führten sie einen Tanz auf, eine Liebesbekundung an das weite Meer - heute, an diesem warmen Sommerabend. Thrym blieb stehen und sah ihnen eine Weile lang zu, fasziniert und gedankenverloren, als übten sie eine Art Magie auf den Blonden aus. Als er den Blick schließlich wieder löste, ertappte er sich dabei,…

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