Thimorn Karolus
Biographie
Thimorn Karolus wurde 1299 n.E. in eine verarmte krytanische Adelsfamilie geboren.
Die Familie hatte durch ein Geschäft des Großvaters das Meiste ihres Vermögens verloren und von den Resten einen Hof auf dem Land erworben. Später sollte Thimorns Großvater vom "besten Fehler seines Lebens" sprechen.
Denn so wuchs der junge Mann zwar im Wissen um höfische Manieren auf, doch ohne die oft damit verbundenen Intrigen. Statt dessen lernte er die harte Arbeit auf dem Land und die Lehren Kormirs kennen.
Angespornt von diesen Lehren und wegen eines ausgeprägten Pflichtgefühls trat Thimorn, sobald er das Mindestalter erreicht hatte, den Seraphen bei.
Mit dem Erwachen des Altdrachen Kralkatorik im Jahre 1320 n.E. änderte sich etwas in Thimorn. Die Arbeit bei den Seraphen erschien ihm unwichtig, im Angesicht größerer Bedrohungen.
Tatsächlich wurde er sogar unweigerlich Zeuge des Erwachens, gehörte er doch zu der erweiterten Eskorte Königin Jennahs bei ihrem Besuch in Ebonfalke, als es geschah.
Und so schloss er sich den Wachsamen kurz nach deren Gründung an.
Dort wurden seine bei den Seraphen erworbenen Fähigkeiten weiter verfeinert und er lernte auch die Magie der Wächter kennen und im geringen Maße nutzen.
Die Zeit verging. Kämpfe gegen Drachendiener und andere Bedrohungen folgten aufeinander, so wie der Tag auf die Nacht.
Freunde, Kameraden, Familie... Sie kamen, blieben.. und starben.
Orr, das Herz von Maguuma, Elona und jetzt...
Während all dem wurde aus einem jungen idealistischen Mann ein abgestumpfter Veteran. Der eine Pause braucht, bevor seine Zweifel, seine Müdigkeit zur Bedrohung für jene werden, die an seiner Seite kämpfen.
Thimorn Karolus hat gegenwärtig ((Anfang 1333 n.E.)) den verwaisten Hof seiner verstorbenen Eltern übernommen und versucht, ihn wieder auf Vordermann zu bringen.
Allerdings hat er vieles über die Landwirtschaft vergessen oder nie gelernt. Außerdem wird er von Unruhe und einem schlechten Gewissen gegenüber seinen verbliebenen Kameraden geplagt, weshalb er oft den Hof verlässt und in Löwenstein oder Götterfels Zerstreuung sucht.
"Ich habe ja eh mehr als genug von meinem Sold gespart..." denkt er bei diesen Gelegenheiten.
Etwa nach einem halben Jahr auf "Heimaturlaub" schloss er sich dem Handelshaus Amouterou als Nachtwächter an, teils um seine Finanzen nicht zu strapazieren, teils wegen Respekt gegenüber der Besitzerin und teils, um sich über seinen eigenen weiteren Lebensweg klar zu werden. Doch nach einem weiteren halben Jahr und mit zunehmender Bedrohung durch die Altdrachen kehrte er zum Pakt zurück, wo er zunächst als Feldwebel mit der Ausbildung aber auch Rekrutierung neuer Kämpfer betraut wurde.
Auch schien er in sich während dieser Zeit verliebt zu haben. In jedem Fall war wohl eine junge Dame mit Bommelmütze zu ihm auf den Hof gezogen, welcher er nach etwa einem 3/4 Jahr auch unter eher ungewöhnlichen Umständen geheiratet haben soll.
Fähigkeiten und Charakteristika
Thimorn ist freundlich und ehrlich, zuweilen aber von einer steifen, fast altmodischen Förmlichkeit geprägt.
Er legt Wert auf Ordnung und Gesetze. Teils wegen seinem Glauben an Kormir, teils wegen der vielen Jahre beim Militär.
Seine Erinnerungen an all die Kämpfe plagen ihn, aber er ist nicht gequält oder wacht wegen Albträumen auf. Dennoch ist er unruhig und hält sich gerne in Gesellschaft auf, ohne sich dieser zwangsläufig anzuschließen.
Durch die Jahre bei den Seraphen und den Wachsamen hat er gelernt, mit Schild und Schwert zu kämpfen, kann aber zur Not auch mit anderen Waffen umgehen.
Ferner beherrscht er Wächtermagie. Er kann seine Schläge damit verstärken oder seine Schlachtrufe mit der Magie füllen, um seine Verbündeten zu stärken. Auch Schutzschilde oder -kuppeln kann er wirken. Weiterhin versucht er, sich mit den Künsten der elonischen "Aufwiegler" vertraut zu machen.
Gerüchte
-führt öfters Selbstgespräche
-auf dem Hof seiner Familie soll ein Schatz aus alten Adelstagen versteckt sein
-soll des Nachts auf Vogelscheuchen einprügeln
-soll Angst vor Frauen haben
-soll "nichts anbrennen lassen"
-soll "sein Geschäft" im Suff auf dem Leichnam Zhaitans verrichtet haben
-soll von einem Dämon besessen gewesen sein
Dorftratsch
Tagelöhner in der Taverne
"Schon gehört? Der Karolus soll zurück sein." "Mir doch egal." "Ja, aber warum? Der ist doch aus diesem Dreckskaff raus. Der sucht bestimmt den Schatz von seinem Großvater!" "Welchen Schatz?" "Na sein alter Opa hat doch immer von nem Schatz gefaselt, den er gefunden hat!"
Dorfältester
Der Karolus Junge ist ein ganz Korrekter! Hab den hier aufwachsen sehen, ist immer brav mit seinem Großvater und den Eltern zu den Götterdiensten. Und als er hier ankam, um den Hof zu übernehmen, wollt' ich ihn einfach die Urkunde geben, da drückt er mir so Formulare aus Götterfels in die Hand. Zum Beweis, wer er ist, was er gemacht hat... Hab nur die Hälfte verstanden, was unterzeichnet und jetzt, na ja... Ich freu mich, dass ein Anständiger zurück ist und nicht so ein Taugenichts aus sonstwo!
Dorfkind nach Bestechung mit Bonbons
Ich hab's genau gesehen! Als ich mich rausgeschlichen hab, um Sterne zu gucken! Der neue Nachbar hat hinter seinem Hof gestanden und hat ganz böse geguckt! Er hatte einen großen Stock in der Hand, soooooo groß! Und dann hat er die Vogelscheuche verdroschen, zack und zack! Wenn ich sowas mache, schimpft die Mama immer...