Vaas Maoláin

Was ist dem denn über die Leber gelaufen?
Mag man sich fragen, wenn man den Nekromanten auf der Straße begegnet, denn sein üblicher Gesichtsausdruck zeugt von schlechter Laune. Die Mundwinkel immer unten, die Brauen leicht angespannt hinab gezogen, tritt er auch so den Meisten gegenüber und sprüht nur förmlich vor Abneigung gegenüber alles und jedem. Nicht verwunderlich könnte man meinen, bedenkt man, dass es, ohne die Narben im Gesicht, Dwayna eigentlich einmal gut gemeint hatte mit ihm, denn die heile Hälfte mutet durchaus ansehnlich an. Und trotz des mürrischen Auftretens haftet eine arrogante Art an ihm und zeugt von einem Selbstbewusstsein und Ego, dass seine eigene Körpergröße zu übersteigen scheint. Er ist ziemlich selbstsicher in seinem tun, überzeugt von sich und seinen Handlungen, während er sich nur zu gerne über andere stellt, ohne Mitgefühl und Emotionen anderen gegenüber. Es wird schnell klar, dass der Kerl sein Ding durchzieht, wenn er das will und dabei gewiss auch über Leichen gehen würde, bei den hin und wieder debilen Anfällen, dem wahnwitzigen, kratzendem Hyänenlachen, welches seiner Erscheinung, seinen Zügen, nicht einen Funken Wärme verleiht. Und genau dieser Umschwung zwischen Wut, scheinbarem Hass auf alles und jeden und einer plötzlich hochkommenden, debilen Freude, ist es, was einem sagt, dass man diesen Kerl mit Vorsicht genießen sollte, erst recht, wenn er einen lauernd, wie ein Raubtier anblickt, denn Empathielosigkeit scheint sein zweiter Vorname zu sein...align>