Rollenspiel Typologie

  • Hallo zusammen!

    Da ich mich in der letzten Zeit viel reflektiert habe, kam ich auf die Typologie des Rollenspielers, die ich einst mal mit viel Vergnügen gelesen hatte. Dann kam mir der Gedanke einen individuellen Typus zu mir zu verfassen. Der in erster Linie für mein Profil sein sollte, um andere Spieler vor mir zu "warnen", da es zu Problemen kam mit meiner Art Rollenspiel und mich als Spieler dahinter.

    So dachte ich es reizt auch andere sich damit zu befassen und sich selbst so eine Typus-Beschreibung anzulegen. Ich finde es jedenfalls sehr interessant und wäre neugierig hier auch solche (selbst geschriebenen) Beschreibungen von anderen Spielern zu lesen.

    Würde mich freuen, wenn sich wer anschließt. Hier ist nun jedenfalls mein individueller Rollenspiel Typus:

    Tenor-Konflikt-Rollenspieler

    Ein Konflikt-Rollenspieler (KR) spielt Charaktere die nach einer Moral, Ethik und Regeln lebt, die sich von der breiten Masse unterscheidet. Meistens weißt der Charakter ebenso Eigenschaften auf, die ihn als unsozial und schwer zugänglich ausmachen. Der Spieler lebt das "Arschloch" im RP aus, weil er im wahren Leben selbst ein sozialer Mensch ist und oft sogar beruflich in diesem Zweig arbeitet.

    Der KR geht logisch und weniger emotional vor. Er sucht nach keinen tiefen Bindungen zu den Spielern hinter anderen Charakteren, sie sind aber nicht völlig ausgeschlossen. Der KR und seine Charaktere haben gemeinsam, dass man einen treuen Freund in ihm findet, wenn man genug Zeit mitbringt, um durch seine harte Schale zu kommen. Genauso muss man mit seinen Charakteren verfahren. Hat man es geschafft und gehört zum Kreis des Charakters, kann man ihn sogar von anderen Meinungen überzeugen und in ihm einen Entwicklungsprozess auslösen. Aber seid nicht zu enttäuscht, wenn der Charakter nach einem Rückfall wieder (zu einem gewissen Anteil) selbe Eigenarten aufweist.

    Wenn einer einen Dickschädel der Zwerge besitzt, dann ist es der KR. Er fährt mit einer Lebenserfahrung auf, der meint alles und jeden durchschauen zu können, liegt damit aber auch oft genug falsch. Was andere als empathielos bezeichnen, bezeichnet der KR als Selbstschutz. Er hat gelernt sich von Problemen anderer abzugrenzen und findet das auch ganz offen gut so. Was er am meisten verachtet sind Menschen, die mit Problemen die ihn betreffen zu Dritten gehen und da über ihn lästert, ohne ihn direkt dazu anzusprechen. Mal wo auskotzen ist in Ordnung, aber anschließend Mut fassen und sich dem Dickschädel stellen. Ansonsten kann es passieren, dass der KR einen ganz schnell aus seinem Kreis heraus befördert und das ohne Skrupel.

    Wer mit einem KR spielt, dem wird definitiv nie langweilig. Er spinnt um seine und die mitspielenden Charaktere gerne Plots, die natürlich sehr konfliktbehaftet sind und seine Mitspieler herausfordern wird. Seine Charaktere haben Tiefe, sodass sich einiges in ihnen entdecken lassen, wenn man daran interessiert ist. Ebenso wird er sich mit dem Charakter des anderen Spielers tiefgreifend befassen wollen, um alles Stück für Stück ans Licht zu bringen. Sobald er von der tragischen Vergangenheit des anderen Charakters beworfen wird, sucht der KR aber eher die Flucht! Daher wird man sich nicht wundern müssen, wenn der Charakter einem offen sein Desinteresse ins Gesicht spuckt.

    Auch wenn er sehr gerne Konflikte bespielt, kann man sich sicher sein, dass er kein Problem mit den Spielern hinter den Charakteren hat. Wendet man sich an den KR mit Fragen, oder Absprachen, hat er stets ein offenes Ohr und nimmt sich auch die Zeit, damit der Konflikt nicht auf den Spieler übergreift und Sorgen dies bezüglich zerstreut werden.

    Der KR wirkt von außen vielleicht unnahbar und überheblich, ist es aber im Grunde nicht. Er ist ein Mensch wie du. Mit Gefühlen wie du. Mit Sorgen, wie du und auch Probleme sind ihm nicht fremd. Er ist hier weil Rollenspiel sein Hobby ist und er daran Spaß hat gemeinsam mit anderen Geschichten zu schreiben.

  • Die Idee sowas mal aufzuschreiben ist lustig und ich musste ertappt lachen, als ich das gelesen habe.

    Als ehemaliger Konflikt-Rpler würde ich fast alles davon sofort unterschreiben, aber würde das nicht auf den Rollenspieler dahinter beziehen, sondern eher auf den Charakter den man spielt, "Konflikt-Charakter" und nicht "Rollenspieler-Typus", wäre da mein ehester Ansatz.

    Hier wäre wohl ein Konzept eines Typus, den es damals öfters im Rollenspiel gab, aber nach und nach verloren gegangen ist:

    Der Spontan-Plotter. (Nein, damit ist kein übergroßer Drucker gemeint!)

    Spoiler anzeigen

    Der Spontanplotter agiert gewissermaßen als Architekt des Open-RP's. Seine Charaktere sind nicht nur mit einer umfassenden Hintergrundgeschichte ausgestattet, er pflegt auch persönliche Beziehungen zu vielen Individuen in der Spielerwelt und kennt deren Befindlichkeiten & Antriebe. Diese Persönlichkeit verfügt über die beeindruckende Fähigkeit, in fast jeder RP-Situation spontane und fesselnde Handlungsstränge und/oder spannende Gespräche zu entwickeln und ihre Charaktere sind sehr anpassungsfähig.

    Mit einer vielseitigen Sammlung von Charakteren, die ebenso facettenreich sind wie die Geschichten in der Spielwelt, schätzt der Spontanplotter die unerwarteten Wendungen im Rollenspiel. Seine Improvisationsfähigkeiten ermöglichen es ihm, mühelos zwischen verschiedenen Rollen zu wechseln und dadurch ein dauerhaft spannendes RP zu gewährleisten oder eines zu erschaffen.

    Die Verbundenheit des Spontanplotters zur Spielwelt und seine Interesse für die Lore sind unübersehbar und werden bestenfalls mit eingebunden.

    Jeder seiner Charaktere ist sorgfältig in sein Konstrukt integriert, und die Details seiner Erzählungen entsprechen möglichst dem aktuellen Lorestand der Spielwelt. Sein Ziel ist es nicht nur, fesselnde Geschichten zu erzählen, sondern auch die Tiefe und Authentizität der Spielwelt zu bewahren, was dazu führt, dass der Spontanplotter in seiner Freizeit auch gerne mal die Lore nachließt und/oder nachspielt.

    Die stärkste Fertigkeit ist, wie der Name schon sagt: Plots und Erlebnisse aus heiterem Himmel zu schaffen. Mitten im Rollenspiel kann er unerwartete Wendungen initiieren, die nicht nur die Handlung vorantreiben, sondern auch die Mitspieler überraschen und begeistern.

    Diese spontanen Momente sind oft der Höhepunkt seiner kreativen Schaffenskraft und tragen maßgeblich zur lebendigen Atmosphäre des Spiels bei.

    Der Spontanplotter ist jedoch nicht nur der "Erfinder" von spontanen Plots, sondern auch ein Hüter der Gruppendynamik. Sein Engagement für eine ausgewogene Balance zwischen Plot getriebenen Ereignissen und individuellem Charakter-RP ist spürbar.

    Im Bestreben, seine Mitspieler einzubinden, schafft er eine unterhaltsame und dynamische Atmosphäre, oder/und tritt ihnen für diese Dynamik auch gern mal in den Hintern.

    Trotz seiner leitenden Rolle scheut der Spontanplotter nicht davor zurück, in manchen Situationen durchzugreifen oder/und hart auf die logische Konsequenz zu deuten. Wenn ein Mitspieler zu passiv wird oder die Handlung ins Stocken gerät, setzt er gezielt Impulse, um die Dynamik zu beleben und kann zuweilen mal die Geduld verlieren.

    Diese Interventionen sollen jedoch nur den Plot voranbringen, sondern auch sicherstellen, dass alle Mitspieler aktiv in die Handlung eingebunden sind und die Interesse der anderen Spieler nicht verloren geht.

    Der Spontanplotter zieht vor allem Mitspieler an, die sich in der Charakterentwicklung befinden und / oder ihr Amüsement durch passive Anwesenheit bevorzugen, da sie bei ihm immer eine Bespaßung erwarten können.

    Eine Macke des Spontanplotters, ist jedes Fettnäpfchen mitzunehmen, dass er kriegen kann, das kann sich im Rollenspiel abzeichnen, aber auch in privaten Gesprächen.

    Mein aktiver Charakter:
    Skar Friedrich von Graustein

    ***

    Woran hat et jelegen?

    Ja Jut, woran hat'et jelege?

    Das ist natürlich immer so die Frage!

    -Schmadtke-

    Einmal editiert, zuletzt von Skar von Graustein (26. Dezember 2023 um 12:21)

  • Hmmm ...

    Kampf-RPler

    Kampf-Rollenspieler

    Der Kampf-Rollenspieler möchte allen aufs Maul hauen.

    Wenn es keinen Grund gibt, jemandem aufs Maul zu hauen, dann möchte der Kampf-Rollenspieler einen Grund schaffen. Demnach provoziert er gerne andere Leute und hofft darauf, dass diese dann handgreiflich werden.

    Kampf-Rollenspieler mögen keine Charaktere, die sagen, dass sie ihm auf Maul hauen möchten und dann einen Rückzieher machen, indem sie schnell weg müssen, sich "die Hände nicht schmutzig machen möchten" oder sich aus der Situation rauspowern. Power-RP ist für den Kampf-Rollenspieler nämlich eine Qual, da er selbst entscheiden will, ob ein Treffer sitzt oder nicht.

    Zudem ist der Kampf-Rollenspieler jemand, der gerne auch mal einstecken will und seinem Charakter auch mal aufs Maul geben lässt. Er mag keine einseitigen Kämpfe, wo der Gewinner nach 2 Emotes feststeht und man nie wieder aus irgendwelchen Griffen rauskommt. Demnach ist der Kampf-Rollenspieler auch offen für manche Konflikte, die vielleicht nicht allzu gut für ihn ausgehen.

    Leider werden die Kampf-Rollenspieler oftmals als ERP-ler gesehen, weil sie ähnliche Emotes im Kampfgeschehen verwenden oder einige Griffe falsch interpretiert werden. Das findet der Kampf-Rollenspieler nicht gut, weswegen er meist nicht sehr öffentlich seine Kämpfe abhält.

  • Das finde ich gut. Das mag ich.

    Der närrische Rollenspieler

    Der närrische Rollenspieler ist der Auffassung, dass seine Mitspieler problemlos in der Lage sind IC und OOC Gegebenheiten voneinander zu trennen, sich in einem Rollenspiel schlicht seine Freizeit vertreiben, sie auf diese Weise besonders bunt gestalten und auf jegliche OOC Absprachen sein Spiel und seine Charaktere betreffend pfeifen zu können. Außerdem ist der Narr (wie der närrische Rollenspieler sich selber zuweilen gerne nennt) der Meinung, dass ein immersives und tiefgreifendes Rollenspiel mit intensiven Momenten, einer anhaltenden Charakterentwicklung und vielen Stunden Spiel deutlich verlockender ist, als kurze, oberflächige Treffen, die für ihn wenig aussagekräftig sind, selbst wenn man während ihnen die komplette Hintergrundgeschichte des jeweils anderen Charakters unausweichlich aufs Auge gedrückt bekommt.

    Der närrische Rollenspieler hat Twists und Konflikte sehr gerne. Er weiß aber auch die andere Seite zu schätzen und versucht beides stets in einem ausgewogenen Gleichgewicht zueinander zu halten. Die Charaktere des Narren sind oft in irgend einer Weise miteinander verwoben. Wieso das so ist? Na um die Immersion zu erhöhen und die eigene Spielwelt lebendiger zu gestalten!

    Der närrische Rollenspieler erwischt sich des Öfteren dabei, wie er auch ganz gerne einmal seine Mitspieler zum Narren hält und stets versucht ihnen ein schönes und aufregendes Erlebnis zu bieten. Zur gleichen Zeit ist er aber auch zuweilen ein Egoist, der sich ähnliches RP für sich selber wünscht und stets sehr dankbar dafür ist, wenn er es bekommt. Dabei darf man bei ihm nicht darauf warten, dass er diese Freude allumfassend verkündet...Zumeist ist der närrische Rollenspieler nämlich sehr direkt und alleine die Tatsache, dass er viele Stunden seiner Zeit in das Spiel mit dir investiert reicht aus (wie er glaubt) um dir Respekt und Tribut zu zollen. Wenn der Narr nämlich keine Lust auf dich oder die Geschichte hat, die du erzählst, dann wird er dir das sehr deutlich zeigen...Der närrische Rollenspieler ist nämlich keiner dieser "hinten herum"- Leute, sondern einer, der (ähnlich dem Konflikt-Rollenspieler) den Mund sofort aufmacht und sagt, was Sache ist. Dass er dabei auf so manchen Schlips tritt, tut ihm sicherlich leid und dennoch hält er es zwischezeitlich für nötig, bzw. unausweichlich.

    Der närrische Rollenspieler liebt IC-Nachrichten auf dem Forum und auch Ingame. Ihm ist total egal, ob sie super krass genial mit irgendwelchen Bildbearbeitungsprogrammen erstellt sind oder schlicht in reiner Textform weitergereicht werden. Er weiß beides sehr zu schätzen und wünscht sich oft, dass die Leute dahingehend mutiger werden.

    Triffst du auf einen närrischen Rollenspieler, wird er dich vermutlich mit ordentlich Text...nun...zutexten. Das tut er nicht, weil er dich in Grund und Boden spielen und dir deine eigene vermeintliche Unzulänglichkeit darlegen möchte, sondern weil er bestrebt ist dir und sich ein schönes Rollenspielerlebnis zu bieten. Solltest du darauf keine Lust haben, sage es ihm! Sollte er ohne eine solche Meldung auf einmal in ein anderes Schema fallen, dann liegt das NICHT an dir. Der närrische Rollenspieler findet seine Freude daran verschiedene Charaktere auch verschieden zu gestalten und das Stilmittel der Sprache ist ein ganz fantastisches Werkzeug, um eben dies möglich zu machen.

    Der närrische Rollenspieler liebt Klischees...WENN SIE GUT UMGESETZT SIND! Was er gar nicht mag sind Powergamer, super krasse Ninja-hero-turtles oder ähnlich vergleichbar übermächtige Wesenheiten. Er vertritt die Auffassung, dass play to lose auch ganz geil ist und so haben die Charaktere des Narren alle sehr tiefgreifende Schwächen. Diese allerdings herauszufinden ist die Aufgabe seiner Mitspieler und der närrische Rollenspieler sieht es nicht als seine Verpflichtung sie seiner Spielumgebung auf die Nase zu drücken, einzig und alleine, damit diese glücklich ist und sich nicht bei nächstbester Gelegenheit hintenherum ooc über ihn beschwert.

    Zusammengefasst ist der närrische Rollenspieler ein Typ, der in seinem RL zumeist sehr bodenständig und gelassen ist und sich in gewissen Situationen gerne sagt "Ich bin zu alt für den Scheiß, sprich halt mit mir..." Selbiges wünscht er sich übrigens auch. Was er sich aber eigentlich wünscht ist so viel simpler: Er will in eine gemeinsame RP-Welt eintauchen, seine Charaktere dort frei leben und wirken lassen können und ihnen dabei zusehen, wie sie stolpern, fallen, aufstehen, lachen, weinen, kämpfen und ja...auch wie sie manchmal sterben. Der Tod eines geliebten Charakters sollte zwar keinesfalls Ziel eines Spieles sein (zumindest nicht OOC, TOTAL EGAL WAS DER CHARAKTER IC BEHAUPTET!!!), aber er ist durchaus möglich und wird dann auch durchgezogen. Der Narr kennt und schätzt Konsequenzen...allerdings nicht um jeden Preis. Bist du doof zum närrischen Rollenspieler, zahlt er es dir mit gleicher Münze heim. Dieses Recht nimmt er sich heraus. Fühlst du dich durch ihn also einmal ungerecht behandelt, solltest du einen Moment inne halten, dein eigenes Verhalten reflektieren und bei weiterer Unklarheit dringend das Gespräch mit ihm suchen. Er wird das im Umkehrschluss nämlich auch tun.

    Und zum Abschluss noch ein paar kurze Fakten zum närrischen Rollenspieler:

    -er benutzt Pferde im GW RP!

    -er kennt keine NSC...Alle Charaktere sieht er als SC an. (Seine und die von anderen)

    -ist einer seiner Charaktere Scheiße zu dir, liegt das nicht an dir, sondern an dem Charakter...und vielleicht an dem von dir gespielten Charakter.

    -er ist OOC super tolerant, auch wenn er IC gerne mal den Rassisten raushängen lässt...

    -er würfelt nicht...nur ganz manchmal

    -er ist gerne Held, macht sich genauso gerne aber auch mal zum Deppen

    -er findet Slapstick-Rp und moderne Sprache im GW2 Setting ganz und gar fürchterlich

    -er empfindet keine Liebe für die Wörter "Crime Rp", "Plot" und/oder "Gruppenbildung"...Für ihn ist das ganze RP ein großer, fortlaufender Plot...

    Und der vielleicht wichtigste Punkt: Der närrische Rollenspieler ist ein Verfechter seiner eigenen Welt und Spielweise. Das bedeutet aber NICHT, dass er die Spielweisen anderer doof findet. Ganz im Gegenteil! Der Narr liebt und lebt die Vielfalt und würde er dies nicht tun, würde er sich an seine Konsole verziehen und Singleplayer zocken.

    Mut zur Narretei!

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    Geschwister Forbes/Die Brücke

  • Gut, dann will ich auch mal.

    Der Fulltimer

    Der Fulltimer ist ein Rpler, der sein Hobby genauso ernst nimmt, als würde er in einem Verein, oder einer Band mitspielen.
    Auch wenn er sich mit den Ooc-Problemen der Anderen nach Möglichkeit nicht auseinandersetzen möchte, so hat er trotzdem Verständnis dafür und ist stets bemüht sich an vereinbarte Termine, oder Absprachen zu halten. Im Gegenzug erwartet er auch das Gleiche von seinen Mitspielern. Denn es gibt eine Sache, die der Fulltimer mehr hasst als alles Andere: Zeitverschwendung.
    Der Fulltimer plant sein Rp nach Möglichkeit aufgrund seines ausgefüllten RL´s. Darum ist er umso frustrierter, wenn Termine nicht abgesagt werden.

    Genau das Gleiche gilt für ihn im Rp. Charaktere mit denen der Fulltimer eine gemeinsame Geschichte aufbaut, oder sie vielleicht angeheuert wurden die dann plötzlich spurlos verschwinden, möchte der Fulltimer möglichst meiden. Er steht auf runde Sachen und bevorzugt es, wenn man ehrlich zu ihm sagt, dass ein weiteres Rp nicht mehr stattfinden wird. Die Gründe dafür sind dem Fulltimer vollkommen egal. Er will es nur frühzeitig wissen, um sich nach neuen Gleichgesinnten umsehen zu können.

    Der Fulltimer verbringt gern viel Zeit im Rp. Je länger das Spiel mit ihm dauert, desto besser gefällt es ihm. Dabei legt er großen Wert auf eine stimmige Immersion innerhalb des Settings, natürlich lebendig wirkende Charaktere und Rollenspieler dahinter, die sich von ihrer Rolle auch abgrenzen können und zu sachlichen Gesprächen in der Lage sind. Egal um welche Thematik im Rp es sich handelt, der Fulltimer bewegt sich gern allen Bereichen, solange diese den drei oben genannten Dingen entsprechen, auf die er großen Wert legt. Jene die sich nicht mit dem Fulltimer und seinen Vorstellungen auf einer Wellenlänge befinden, würden ihn vielleicht sogar als einen Snob bezeichnen. Dem würde der Fulltimer selbst auch zustimmen. Er scheut keine IC-Konflikte, ganz im Gegenteil. Er liebt Drama in welcher Form auch immer, allerdings nicht um nur des Drama willens.
    OOC hingegen ist er nicht auf Konflikt erpicht, da er diesen als massive Zeitverschwendung seiner kostbaren Freizeit ansieht. Nichts desto trotz, ist der Fulltimer durchaus in der Lage in solchen Dingen seine Meinung ohne ein Blatt vor dem Mund zu äußern. Eine davon wäre, dass er hart die Augen verdreht, wenn Rollenspieler im Forum Threads eröffnen um sich über OOC-Konflikte auszulassen, ohne dabei mit den direkt betroffenen Partein zu reden.

    Auch der Fulltimer gehört gern zu den Leuten, die lange und detailierte Texte schreiben. Darum setzt er extra ein Zeichen wie etwa ein ">" ans Ende seines Textes, um die Leute somit darum zu bitten, ihn fertig schreiben zu lassen. Er hasst nichts mehr als Rollenspieler, die einen Satz vollenden ohne anzudeuten, dass sie noch weiter emoten zu wollen. Denn während der Fulltimer nun mit seinem Text auf das Vorangegangene reagieren möchte, erscheint plötzlich ein neuer Text, den er zusätzlich nun auch noch mit beachten muss. Kurzum: Er hasst es, wenn Jemand dazwischen Emotet.
    Was auch der Grund ist, warum er sich eher selten in überfüllten Tavernen blicken lässt. Der Fulltimer hat es gern gesittet und die Chatflut wird ihm irgendwann zu anstrengend.

    Doch wenn man erst einmal das Herz des Fulltimers gewonnen hat, ist er ein verlässlicher Spielpartner. Egal ob er Plots kreiert, oder nur ein Teilnehmer ist. Er versucht stets das Rollenspiel als Ganzes zu bereichern. Deshalb ist er im Allgemeinen auch gut mit anderen Rollenspieltypen kompatibel.

    Abschließende Fakten:
    -auch er benutzt Pferde im GW RP!

    -Es gibt keine NPC´s, nur lebende Wesen in der Welt in der wir uns bewegen

    -spielt ic möglicherweise unfreundliche oder gar abscheulich böse Charaktere und ist abseits des Rollenspiels höchstwahrscheinlich nicht so

    -er ist ooc sarkastisch und seine Worte sollte man nicht auf die Goldwaage legen

    -liebäugelt manchmal mit würfeln und hat auch schon ein eigenes System entwickelt, was er aber Niemandem aufdrückt

    -natürlich spielt er auch mal gern den Helden, scheut sich aber auch nicht davor zu verlieren

    -Tode seiner Charaktere im Rp sind für ihn kein Tabu, doch wenn er sie geschehen lässt, dann nur wenn das die Erzählung nach seiner Meinung bereichert, oder wenn es eine logische Konsequenz wäre

    -er findet Slapstick-Rp und moderne Sprache im GW2 Setting ganz und gar fürchterlich

    -er empfindet keine Liebe für Rollenspieler die sich keine Mühe geben ihre Charakterkonzepte immersiv darzustellen

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