Mordremoths Tod und der Zeitpunkt im Rollenspiel

  • Zitat

    Ohne jetzt auf Alles im Detail einzugehen - das ist soeine Sache, die ich in der ganzen Zeit jetzt wieder und wieder gelesen habe. Dass die ganze Sache so hart für die Sylvari-Charaktere gewesen wäre, dass so viele Leute auf den, ich will mal sagen 'hatetrain' aufgesprungen wären und diese Gelegenheit genutzt hätten, während die Sylvari mit schwerwiegenden Belastungen spielen mussten. Das halte ich gelinde gesagt für - pardon - ziemlichen Unsinn.
    Es gab defacto nur ein paar wenige Leute, die wirklich eine negative Haltung gegenüber der Sylvari bespielen wollten, die überwiegende Mehrheit des Servers ist IC (und teils auch OOC) in einem Aufschrei des Protestes dagegen mobilisiert gewesen. Das war, imho, der wirkliche Hypetrain. Wirklich weitgreifende Eskalationen sind nie zustande gekommen, und ein Teil der Sylvari hat nichtmal mit dem Vernehmen der Stimme gespielt (ohne jetzt nochmal in die uneindeutige Faktenlage zur Reichweite des Rufes anhand schwammiger Dev-Aussagen einsteigen zu wollen).
    Ich sehe ergo nicht wirklich den Punkt, an dem hier davon die Rede sein kann, sich etwas 'verdient' zu haben, mal ganz davon abgesehen dass ich es für unnötig halte, diese Punkte überhaupt gegenüber zu stellen. Verdient hat man sich Rollenspiel fernab einer Spielleitung grundlegend immer, Vorschriften können wir keine machen.

    Daß meine Worte auf die von dir als "Hatetrain" bezeichneten Ereignisse bezogen waren, ist reine Interpretation deinerseits. Ich bin durchaus in der Lage meine Betrachtungsweise umfassender zu gestalten, als mich nur auf einen Teilbereich davon zu fokussieren. Über den "Hatetrain" hinaus, wurden viele Möglichkeiten rund um den "Mordremoth/Mordrem-Zug" (um nochmals meine Bezeichnung zu verwenden) genutzt. Seien es die Plots verschiedener Gruppen oder einzelner Personen, die in den Dschungel führten, seien es Diskussionen Mensch mit Mensch oder Mensch mit Vertreter(n) eines anderen Volkes zu den Geschehnissen, seien es Interaktionen Mensch mit, für oder gegen Sylvari.
    Allerdings bin ich der Meinung, daß man mit nur ein wenig Feingefühl nachvollziehen können sollte, daß es für einen Charakter ziemliche Auswirkungen und auch Belastungen mit sich bringt, wenn ihm praktisch mit einem Pinselstrich von heute auf morgen sein gesamtes Weltbild auf den Kopf gestellt wird. Für einen Char, der bereits während seiner Entwicklung am Blassen Baum mit den Moralvorstellungen nach Ventaris Tafel "gefüttert" wurde, nämlich zum Beispiel: "Die Welt ist ein wunderschöner Ort im ständigen Wandel, die für uns zum Erforschen, Genießen und Beschützen erschaffen wurde." Dessen Geschichte unter anderem beginnt mit "Ich sehe meine Aufgabe jetzt vor mir: das Böse zu stellen und zu zerstören ....Die Natur und das Gute sind in Gefahr. Alles Leben steht auf dem Spiel. Wenn Tyria leben soll, braucht es uns." Und der dann plötzlich erfährt, daß all dies gar nicht wahr sein soll, daß sein Volk eigentlich als Diener des Bösen geschaffen wurde, von dem er bisher ausging, daß es seine Aufgabe sei, es zu zerstören, Tyria davor zu beschützen.
    Und mit etwas Einfühlungsvermögen sollte man auch in Betracht ziehen können, was diese Veränderung für einen Spieler bedeuten kann, der sich bei der Charaktererstellung aufgrund der damals vorliegenden Informationen bewußt für das Volk der Sylvari entschieden hatte und sich plötzlich mit einem völlig anderen Hintergrund konfrontiert sah. Natürlich trifft dies nicht auf alle Spieler zu. Mancher mag sich die Hände gerieben und gedacht haben: oh toll, das macht das Ganze doch gleich viel spannender. Andere hingegen waren sicherlich vor den Kopf gestossen und es bedeutete eine Belastung für sie, mit Begebenheiten spielen, die sie sich sonst nie ausgesucht hätten. Man könnte jetzt natürlich sagen: hey, so ist RP nun mal - aber es ist etwas anderes, ob sich etwas im RP entwickelt oder ob man von den Entwicklern einfach etwas so Einschneidendes vorgesetzt bekommt.

    Zitat

    Fragwürdige Einstellung, muss ich sagen. Grundlegend gehe ich voll mit - unsere Charaktere sind (in der Masse) lokal gebunden und bekommen nicht alles mit, das in der Welt geschieht. Da Mordremoth allerdings mit einer gewaltigen magischen Entladung und einem Windsturm die Biege macht, und der Pakt mit der Nachricht sicher nicht hinterm Berg hält, greift das hier nicht so wirklich.

    Fragwürdige Interpretation meiner Aussagen, muß ich sagen. Meine Ausführungen, auf die du dich da beziehst, betrafen explizit die neuen Ereignisse. Selbstzitat: "Die meisten Menschen werden auch von den Ley-Linien-Ereignissen nichts erfahren - schließlich finden die ja nicht gerade vor unserer Haustür statt." Und nicht Mordremoths Ende selbst. Das selbst Hans Hintermdorf im hintersten Winkel Krytas früher oder später davon erfährt, ist unbestritten. Wie du ja selbst ausführst, ist Mordremoths "Abgang" alles andere als unauffällig.

    Zitat

    Was die neuen Banditenaktivitäten angeht - grundlegend ist es richtig, dass nicht zu 100% gegeben ist, dass das Ganze nach Mordis Tod angesiedelt ist. Die Wahrscheinlichkeit hochzuhalten, dass es NICHT danach angesiedelt ist, finde ich allerdings etwas albern. Der Leyline-Content ist eindeutig post-Mordremoth angesiedelt. Die Raids ebenso, in denen es bereits verschärft um die Banditen und den Weißen Mantel geht. Es gibt keinen Grund, davon auszugehen, dass jetzt noch Content eingebaut wird, der als Vorspiel für diese Elemente gedacht ist.

    Auch nicht alberner, als davon auszugehen, daß der Weiße Mantel mit seinen Aktivitäten brav wartet, bis Mordremoth tot ist. Es geht ja aus den Raids (und nebenbei auch aus der persönlichen Story) hervor, daß er bereits vorher und parallel zu den Mordremoth-Ereignissen aktiv war. Wenn du schon selbst vom "Einbauen von Content" sprichst, war jetzt einfach der passende Zeitraum für die Entwickler den nächsten Schritt zu gehen und in Vorbereitung auf die nächste LS den entsprechenden Content rund um den Weißen Mantel für alle erkennbar einzubauen, "Mordremoth abgehakt - nächster Punkt auf der Liste: Weißer Mantel", auch als "Beschäftigungstherapie" für die Spieler als Überbrückung für den Zeitraum bis zur kommenden LS. Wobei ich eigentlich noch nicht mal die Wahrscheinlichkeit hochhalten wollte, wie du es ausdrückst, daß die Banditen-Ereignisse nicht danach angesiedelt sind. Ich wollte nur Lösungswege aufzeigen, um mit eventuell auftretenden Zeitdiskrepanzen umzugehen. Vielleicht habe ich mich für dich mißverständlich ausgedrückt, es ging nicht um OOC-Wissen sondern das der Chars. Banditenüberfälle/aktivitäten sind ja für Kryta nichts Neues. So lange ein Char nicht ausdrücklich sagt "jetzt wo Mordremoth tot ist" sollte es kein Problem sein, damit zu spielen - und selbst wenn er er sagt, sollte es mit ein bisschen Flexibilität derjenigen, für die er noch am Leben ist, möglich sein, damit umzugehen - und umgekehrt.

    Zitat

    Auch in Hinblick auf die Glänzende Klinge hast du nicht gänzlich Recht. Sicherlich gehen gerade die Agenten der Klinge nicht her und posaunen herum, dass der Weiße Mantel wieder auf dem Vormarsch ist. Trotzdem wird gegenüber den gefundenen Marschbefehlen keine übermäßige Heimlichkeit an den Tag gelegt (auch wenn kein Wort darüber verloren wird, welchen Ursprung diese haben) und es werden sogar Kopfgeldjagden veranlasst.

    Stimmt. Kopfgeldjagden nach Banditenanführern. Nicht nach Mitgliedern des Weißen Mantels. Siehe oben: Banditenaktivitäten sind in Kryta nichts Neues.

    Wie auch immer. Wir könnten hier noch tagelang hin- und her diskutieren, vom Hundertsten ins Tausendste kommen. Fakt ist, - und darum ging es mir eigentlich - mit ein wenig gutem Willen können Kontinuitätsprobleme elegant umschifft werden oder, falls man doch einmal mit derartigem konfrontiert wird, mit etwas Flexibilität damit umgegangen oder "Kontinuitätsflatulenzen" (danke Locce für das Wort xD) schlicht "überhört" werden. Wir werden ja auch oft genug mit Dingen im RP oder auch zB im Gerüchtethread konfrontiert, die bei uns Spielern ein Kopf/Tisch-Gefühl auslösen, nicht wahr?

    PS weil zwischenzeitlich neue Posts dazu kamen:
    Tja, Um Grunt zu zitieren: Man kann sich behelfen. So man denn will. Man sollte halt vermeiden, wie ein Stier auf das rote Tuch los zu stürmen und lauthals herumzutrompeten, MORDREMOTH IST TOT - oder bei gegenteiliger Position - ALS ICH GESTERN IM DSCHUNGEL GEGEN MORDREMOTH GEKÄMPFT HABE ... nur mal so als überspitztes Beispiel, nech? Oder: siehe oben. Mit etwas weniger Sturheit die eigenen Belange betreffend, lassen sich Lösungen finden. Auch ohne sich ständig aus dem Weg gehen zu müssen.

  • Es tut mir Leid, da dir ein Messer in den Rücken rammen zu müssen, Sheryna. Aber ich muss Agroman hier verteidigen.

    Dass man erstmal schauen sollte, was nun kommt - nun, da der Großteil der Spielerschaft gevotet hat - und in der Zwischenzeit sich anders behelfe, diesen Ton hat auch Agroman angeschlagen.

    Diskutiert wurde, was die Bestrebung sein sollte.
    Was man nun schlussendlich wirklich tut, etwa der Rücksicht anderer Spieler wegen, das ist wieder etwas gesondertes.
    Ich freunde mich gerade auch mit dem Gedanken an, zu warten, obwohl ich persönlich lieber mit dem Live Story content weitermachen möchte.

    ---
    ich bin mir nicht ganz sicher, ob das relevant für dein Kommentar ist. Deswegen schreibe ich das nachfolgende mal ganz allgemein. Nur zur Sicherheit.

    Es wäre eine großzügige Geste, von Banditen mit Abzeichen des Weißen Mantels abzusehen und auf ganz normale Banditen umzusteigen.
    Es wäre eine großzügige Geste, von Leylinien abzusehen und stattdessen schlicht herkömmliche Drachendiener zu bespielen.
    Eine großzügige Geste, keine Pflicht.

  • Du möchtest Beispiele. Ich bediene mich dafür mal dreist des Dschungel-Plots der Abtei Durmand. Ich bin schon länger nicht mehr mit an Bord, deswegen weiß ich nicht wie da der aktuelle Stand ist. Der Plot jedenfalls basiert auf mehreren Einsätzen im Dschungel, die sich über einen Zeitraum von Monaten erstrecken, mit Heimaturlaub zwischendrin. Man stelle sich also vor, ein Soldat dieser Expedition (A) ist gerade auf Heimaturlaub und trifft auf einen Sylvari (B). B geht es gut, denn der Charakter ist erleichtert, dass sein Volk endlich von Mordremoths Einfluss befreit ist. Und dies tut er seinem Gegenüber kund, immerhin hat A tapfer gegen die Mordrem gekämpft. A hingegen ist noch darauf eingeschossen, bald wieder ausgeflogen zu werden, um den Kampf in die nächste Phase zu bringen, weil die Plotleitung nunmal noch mit einem quicklebendigen Dschungeldrachen spielt.
    Für beide Charaktere ist Mordremoth ein zentrales Thema, das für ihre aktuellen Situationen ausschlaggebend ist. Und sie haben keine Möglichkeit, sich sinnvoll auszutauschen, ohne auf irgendeine Art und Weise komplett an diesem zentralen Thema vorbei zu reden. Et voila, das Rollenspiel kann nicht sinnvoll fortgesetzt werden.


    Ich sehe die dargestellte Situation zwar nicht als bemerkenswert problematisch an - aus Gründen, zu denen ich weiter unten kommen will - aber wenn ich die beschriebene Situation einmal analysiere lässt sich das Problem auf zwei Weisen umgehen:

    • Man wartet mit dem offenen Bespielen von Mordremoths Tod bis zu einem Zeitpunkt, wo dies für die große Mehrheit der Community problemloser bespielbar ist. Dies scheint nach dem Umfrageergebnis für den Beginn der Living Story Season 3 zu gelten.
    • Man bricht Plots, die den Feldzug gegen Mordremoth bespielen, mit sofortiger Wirkung ab.


    Da ich Lösung 2 - außer, wenn es von den Plotteilnehmern selbst so beschlossen wird - für einen unzulässigen Eingriff in das RP anderer halte, kann ich das Beispiel in Bezug auf einen Community-Konsens nur als ein Plädoyer für das Warten auf Season 3 werten. Wenn ich die Äußerungen der Sylvari-Spieler hier richtig überblicke, tendieren diese mehrheitlich sowieso zu dieser Lösung, so dass lediglich die ungeduldige Minderheit zu der beschriebenen Situation beitragen würde. Diejenigen, die für das Warten sind, würden dieses Problem also gar nicht entstehen lassen.

    Aber noch ein paar Worte dazu, warum ich die beschriebene Situation gar nicht für so arg problematisch halte: jeder, der sich in einen personalintensiven Plot begibt, weiß doch, dass er sich damit mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in eine Art Zeitblase begibt. Das ist RP-Alltag. Je mehr "Pflichtteilnehmer" bei den RP-Terminen dabei sein müssen, desto schwieriger gestaltet sich doch die gemeinsame Terminfindung. Da kann aus einer IC dreitägigen Reise schnell eine Angelegenheit von zwei OOC-Wochen werden, und eine IC zweiwöchige Expedition zieht sich gerne mal über zwei Monate. Da kann ich in so einer Situation entweder so tun als wäre der Feldzug beendet und laviere mich um den problematischen, weil noch nicht ausgespielten, Teil herum - z.B. indem ich meine Kriegsschwänke auf den bereits ausgespielten Teil konzentriere - oder ich akzeptiere eben, dass ich als dieser Charakter mit jenem Charakter so nicht auf ein gemeinsames RP komme und ziehe mich aus der Situation zurück, wenn es wirklich kein anderes Thema gibt. (Und wenn es kein anderes Thema gibt... Was genau will ich von diesem Charakter, dass er vermeintlich so wichtig für mich und mein RP ist?)
    Das gilt natürlich auch in diesem konkreten Fall für die Dschungelexpedition der Abtei. Ich war da zwar zu keinem Zeitpunkt involviert, aber ich denke doch, dass den Teilnehmern bewusst ist, dass sie da zeitlich so oder so ziemlich schummeln. Das fängt mit der angenommenen Expeditionsdauer an und geht mit der Annahme weiter, dass irgendeine militärische oder paramilitärische Ernstfall-Operation im Verlauf von gerade einmal ein paar Monaten mehrere (oder überhaupt) reguläre Heimaturlaube beinhalten würde. Dass man die Brüche innerhalb der Plot-Bespielung durch so ein Konstrukt "leichter verdaulich" macht, ist ja völlig in Ordnung. Man baut den Spielern im Prinzip goldene Brücken, damit sie ihre Charaktere auch in Nicht-Plot-RP werfen können ohne dabei eventuell zeitlinienknotenbedingte Kopfschmerzen zu bekommen. Wenn wir also über einen Community-Konsens hinsichtlich des Zeitpunkts des Todes von Mordremoth reden, können wir uns dabei meines Erachtens also mit gutem Gewissen auf das laufende offene RP konzentrieren.

  • @Thrym:
    Du irritierst mich. Genau das, was du sagst, ist doch der im Eröffnungspost genannte Grund, aus dem die Debatte ins Leben gerufen wurde. Dass wir zu 'langsam' sind. Zur Frage nach dem Warum - ganz einfach: Die Leute warten damit, weil RP-relevante Dinge für uns noch ungeklärt sind. Was mit dem Blassen Baum passiert, was mit der Mordrem-Wacht passiert, wie die Völker der Welt reagieren, usw., usw.

    Sheryna:
    Dein Posting liest sich einen Deut gereizt. Ich verstehe nicht ganz, warum hier mit solcher Vehemenz dafür eingestanden wird, dass man Dinge geschickt umgehen kann. Ja, man kann sie umgehen. Das heißt allerdings nicht, dass es deswegen auch nahtlos funktioniert. Ein kann ist kein muss. Wenn das Ziel also ist, die Diskussion darüber zum Erliegen zu bringen, dann bitte, bringen wir sie zum Erliegen. Wie ich schon sagte, bleibt mit dem Wunsch der meisten Leute ohnehin nicht viel mehr übrig, als abzuwarten und zu sehen, was sich ergibt.

    Daß meine Worte auf die von dir als "Hatetrain" bezeichneten Ereignisse bezogen waren, ist reine Interpretation deinerseits. Ich bin durchaus in der Lage meine Betrachtungsweise umfassender zu gestalten, als mich nur auf einen Teilbereich davon zu fokussieren. Über den "Hatetrain" hinaus, wurden viele Möglichkeiten rund um den "Mordremoth/Mordrem-Zug" (um nochmals meine Bezeichnung zu verwenden) genutzt. Seien es die Plots verschiedener Gruppen oder einzelner Personen, die in den Dschungel führten, seien es Diskussionen Mensch mit Mensch oder Mensch mit Vertreter(n) eines anderen Volkes zu den Geschehnissen, seien es Interaktionen Mensch mit, für oder gegen Sylvari.
    Allerdings bin ich der Meinung, daß man mit nur ein wenig Feingefühl nachvollziehen können sollte, daß es für einen Charakter ziemliche Auswirkungen und auch Belastungen mit sich bringt, wenn ihm praktisch mit einem Pinselstrich von heute auf morgen sein gesamtes Weltbild auf den Kopf gestellt wird. Für einen Char, der bereits während seiner Entwicklung am Blassen Baum mit den Moralvorstellungen nach Ventaris Tafel "gefüttert" wurde, nämlich zum Beispiel: "Die Welt ist ein wunderschöner Ort im ständigen Wandel, die für uns zum Erforschen, Genießen und Beschützen erschaffen wurde." Dessen Geschichte unter anderem beginnt mit "Ich sehe meine Aufgabe jetzt vor mir: das Böse zu stellen und zu zerstören ....Die Natur und das Gute sind in Gefahr. Alles Leben steht auf dem Spiel. Wenn Tyria leben soll, braucht es uns." Und der dann plötzlich erfährt, daß all dies gar nicht wahr sein soll, daß sein Volk eigentlich als Diener des Bösen geschaffen wurde, von dem er bisher ausging, daß es seine Aufgabe sei, es zu zerstören, Tyria davor zu beschützen.
    Und mit etwas Einfühlungsvermögen sollte man auch in Betracht ziehen können, was diese Veränderung für einen Spieler bedeuten kann, der sich bei der Charaktererstellung aufgrund der damals vorliegenden Informationen bewußt für das Volk der Sylvari entschieden hatte und sich plötzlich mit einem völlig anderen Hintergrund konfrontiert sah. Natürlich trifft dies nicht auf alle Spieler zu. Mancher mag sich die Hände gerieben und gedacht haben: oh toll, das macht das Ganze doch gleich viel spannender. Andere hingegen waren sicherlich vor den Kopf gestossen und es bedeutete eine Belastung für sie, mit Begebenheiten spielen, die sie sich sonst nie ausgesucht hätten. Man könnte jetzt natürlich sagen: hey, so ist RP nun mal - aber es ist etwas anderes, ob sich etwas im RP entwickelt oder ob man von den Entwicklern einfach etwas so Einschneidendes vorgesetzt bekommt.


    Vielleicht hätte ich nicht den ganzen Block ins Zitat setzen wollen, ich war zu bequem, um den Absatz zu zerpflücken.

    Ich griff defacto lediglich den Punkt auf, an dem es hieß, dass viele Spieler die Situation der Sylvari aufgegriffen und für ihre nicht-sylvarischen Charaktere genutzt hätten. Im Kontext, besonders zusammen mit deinem ersonnenen Gegenbeispiel für Menschen, kam doch sehr der Eindruck auf, dass du die Sylvari-Spieler verteidigst, dass sie sich an dieser Stelle etwas verdient hätten, nachdem andere Spieler auf ihre Kosten etwas bekommen haben. Und das sehe ich schlichtweg nicht. Das Sylvari-RP boomt seit Release von HoT und auch schon eine Weile davor. Wenn irgendjemand davon bereits massiv profitiert hat, dann die Sylvari. Ich verstehe also deine 'Verteidigungshaltung' nicht ganz, sie wirkt etwas OOC-vereinnahmt.

    Fragwürdige Interpretation meiner Aussagen, muß ich sagen. Meine Ausführungen, auf die du dich da beziehst, betrafen explizit die neuen Ereignisse. Selbstzitat: "Die meisten Menschen werden auch von den Ley-Linien-Ereignissen nichts erfahren - schließlich finden die ja nicht gerade vor unserer Haustür statt." Und nicht Mordremoths Ende selbst. Das selbst Hans Hintermdorf im hintersten Winkel Krytas früher oder später davon erfährt, ist unbestritten. Wie du ja selbst ausführst, ist Mordremoths "Abgang" alles andere als unauffällig.


    Das mag sein, der Kontext deiner Aussagen allerdings war Mordremoths Tod, und dass undere Chars deiner Meinung nach nicht wissen können, ob diese Ereignisse davor oder danach stattfinden. Da die Chronologie dahingehend wie gesagt relativ eindeutig ist, verstehe ich nicht wirklich, worüber du mich hier aufklären möchtest.

    Auch nicht alberner, als davon auszugehen, daß der Weiße Mantel mit seinen Aktivitäten brav wartet, bis Mordremoth tot ist. Es geht ja aus den Raids (und nebenbei auch aus der persönlichen Story) hervor, daß er bereits vorher und parallel zu den Mordremoth-Ereignissen aktiv war. Wenn du schon selbst vom "Einbauen von Content" sprichst, war jetzt einfach der passende Zeitraum für die Entwickler den nächsten Schritt zu gehen und in Vorbereitung auf die nächste LS den entsprechenden Content rund um den Weißen Mantel für alle erkennbar einzubauen, "Mordremoth abgehakt - nächster Punkt auf der Liste: Weißer Mantel", auch als "Beschäftigungstherapie" für die Spieler als Überbrückung für den Zeitraum bis zur kommenden LS. Wobei ich eigentlich noch nicht mal die Wahrscheinlichkeit hochhalten wollte, wie du es ausdrückst, daß die Banditen-Ereignisse nicht danach angesiedelt sind. Ich wollte nur Lösungswege aufzeigen, um mit eventuell auftretenden Zeitdiskrepanzen umzugehen. Vielleicht habe ich mich für dich mißverständlich ausgedrückt, es ging nicht um OOC-Wissen sondern das der Chars. Banditenüberfälle/aktivitäten sind ja für Kryta nichts Neues. So lange ein Char nicht ausdrücklich sagt "jetzt wo Mordremoth tot ist" sollte es kein Problem sein, damit zu spielen - und selbst wenn er er sagt, sollte es mit ein bisschen Flexibilität derjenigen, für die er noch am Leben ist, möglich sein, damit umzugehen - und umgekehrt.


    Niemand sagt, dass Banditenprobleme und der Weiße Mantel nicht schon vorher existent waren. Der Patch macht jedoch relativ deutlich, dass die derzeitigen Aktivitäten als neu, als 'ungewöhnlich' eingestuft werden.

    Stimmt. Kopfgeldjagden nach Banditenanführern. Nicht nach Mitgliedern des Weißen Mantels. Siehe oben: Banditenaktivitäten sind in Kryta nichts Neues.


    Entschuldige, aber habe ich es irgendwo so klingen lassen, als würde die Klinge Kopfgelder auf den Weißen Mantel ausstellen? Es geht mir rein um die Auffälligkeit ausgestellter Kopfgeldjagden. Das ist nunmal ungewöhnlich, wenn die Glänzende Klinge den Hebel in Bewegung setzt.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Ich meine, dass die gesamte Debatte überflüssig ist.
    Wenn bis zu den momentanen Ereignissen etwas mit dem blassen Baum passiert wäre, hätten wir es mitbekommen. Wenn etwas mit der Wacht passiert wäre, dann hätten wir es mitbekommen. Aufgrund dessen, dass wir nichts mitbekommen haben und die lebendige Welt in dieser Hinsicht keinerlei Andeutungen gemacht hat, ist die logische Konsequenz, dass nichts passiert ist.
    Wenn in Zukunft etwas passiert, dann lässt sich immer noch damit spielen, wenn es passiert. Man sollte hier nicht vorgreifen, sondern sich einfach mal an den tatsächlichen Geschehnissen der lebendigen Welt orientieren.

    Geister mit euch
    Trüm

  • Wenn bis zu den momentanen Ereignissen etwas mit dem blassen Baum passiert wäre, hätten wir es mitbekommen. Wenn etwas mit der Wacht passiert wäre, dann hätten wir es mitbekommen. Aufgrund dessen, dass wir nichts mitbekommen haben und die lebendige Welt in dieser Hinsicht keinerlei Andeutungen gemacht hat, ist die logische Konsequenz, dass nichts passiert ist.


    Das ist ist - imho - keine logische Konsequenz, sondern eher eine Fehlkonzeption. ArenaNets Plotsequenzen schließen an und für sich immer in 'kürzeren' Zeiträumen aneinander an, rein storytechnisch. Das, was wir sehen, sind 'Sideplots', kleine Schmankerl, die für die zentrale Story vermutlich nur bedingt relevant sind. ANet released wichtigen Content nicht zum ersten Mal auf einen Schlag nach einer längeren Zeitblase, und zu schlussfolgern, dass sich in einer entsprechend langen Zeit einfach Nichts getan hat, halte ich für hochgradig naiv. Natürlich wird sich erst mit LS 3 zeigen, wer dahingehend Recht hat, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass deine Auffassung inkorrekt ist.

    Locce:
    Deine Perspektive ist inzwischen zweifelsohne bei allen angekommen, und ich denke es braucht keine Lehreinheit darüber, wie man die Problematik im Ernstfall einigermaßen umgehen kann. Ich gehe stark davon aus, dass die meisten Leute hier erwachsen genug sind, um die Möglichkeiten zu sehen. Das bedeutet allerdings nicht, dass es so in der Praxis dann auch funktioniert. Solche Dinge sorgen immer wieder für Komplikationen. Das, wie Grunt so schön sagte, Bestreben nach deren Minimierung war der Anlass zu dieser Debatte. Und dabei kann man ruhig auch mal über die individuelle Ebene hinausdenken.

    Ich sehe also nicht ganz den Grund, hier immer noch so vehement für das geschickte Umspielen zu argumentieren, das wie mehrfach und nicht nur aus deinem Mund angesprochen ohnehin die einzige wirkliche Option ist, wenn man mit Mordis Tod als explizitem Fakt mehrheitlich bis LS 3 warten möchte.

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    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Eine Sache, die immer wieder irgendwie in den Raum gestellt wird, irritiert mich absolut. Ich hab das jetzt schon öfter gelesen und frage mich wirklich, wie man zu der Annahme kommt:

    Zitat

    Das Sylvari-RP boomt seit Release von HoT und auch schon eine Weile davor. Wenn irgendjemand davon bereits massiv profitiert hat, dann die Sylvari.


    (Spoiler, weil eigentlich eher Sidetopic)

    Spoiler anzeigen

    Ich kann das leider aus meiner Sicht absolut nicht bestätigen. Es gab viel Stoff und Potential, aber ging leider zu oft daneben - aus diversen Gründen.

    Im Moment gehts dem offenen, mir bekannten Sylvari-RP (für andere bespielte Gruppen kann niemand sprechen, außer sie selbst) gut, weil sich Leute vor und hinter den Kulissen (in Sammelgilde und Außerhalb) den Allerwertesten aufgerissen haben um nach dem Scherbenhaufen den u.a. diverse Hypetrain-Aufspringer mit Mordrelololol-Twinks zu Release teilweise hinterließen, noch was zu reißen. Einige kommen jetzt auch nach einer Frustpause zurück, aber es war nach diversen Vorkommnissen schon einige Zeit nach Veröffentlichung quasi bis auf einzelne verstreute Beispiele fast tot und einige langjährige Rollenspielgefährten gingen dabei auch in meinem Bekanntenkreis verloren.

    Und es ist nur denen zu verdanken, die trotz Frust und Rückschlägen harte Wurzeln hatten (ha, Pun intended), dass immernoch oder wieder was los ist. Das sind diejenigen, die Neulinge an die Hand nehmen, ob IC oder OOC. Die Events machen, anspielbar sind und Präsenz zeigen. Die sich jetzt wieder aufraffen um etwas auf die Beine zu stellen und Lorehinweise wälzen um halbwegs sinnvolle Antworten auf die vielen Fragen zu finden.
    Davor ziehe ich den Hut und für mich ist es nur denen anzurechnen, dass es noch aktive Main-Sylvari-Rollenspieler gibt.

    Und die simple Aussage, dass HoT für die Sylvari ja total toll und profitabel war, wird der Situation einfach nicht gerecht. Und wird der Arbeit dieser Leute nicht gerecht. Weil es eher "trotz" statt "wegen" Heart of Thornes wieder einigermaßen läuft.

    Versteh mich nicht falsch, ich weiß, das klingt wie eine Liebeserklärung an diese Spieler. Ist es auch.
    Aber manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass diese Eindrücke von Außen etwas täuschen können und etwas vorschnell in den Raum gestellt werden.


    Sylvari sind keine grenzdebilen, naiven Vollholzspaten

    2 Mal editiert, zuletzt von Nyvaine (23. Mai 2016 um 20:49)

  • Ich glaube, mein Punkt ist falsch rübergekommen. Ich bin nicht der Meinung, dass der HoT-Stoff an sich das Sylvari-RP zum Aufblühen gebracht hat oder dass er besonders intensiv behandelt wurde. Ich weiß auch nicht, was genau so im Alltag unter den Sylvari-RPlern gespielt wird. Interessiert mich ganz offen gestanden auch nur bedingt, einfach weil es nicht meine Nische ist.

    Aber es ist Fakt, dass seit HoT und HoT-Ankündigung an sich deutlich prominenter Sylvari gespielt wurden. Das merkte man im Forum, im Spiel, überall. Ich spreche dabei natürlich nicht nur von einer fixen Sylvari-Community, wohlgemerkt. Mittlerweile hat es sich wieder etwas gelegt, habe ich den Eindruck. Ich spreche allerdings auch nich vom Hier und Jetzt, sondern rückblickend.

    Der wahre Hypetrain, und der Meinung bin ich immer noch, war das Verteidigen der Sylvari gegen eine von Phantomübermacht an Rassisten. Aber spätestens das schweift in der Tat vom Thema ab.
    Edit: Wo wir schon dabei sind, zur eigentlichen Debatte habe ich für meinen Teil Nichts mehr beizutragen. Wenn die Moderation also geneigt ist, kann der Thread gerne dicht gemacht werden, es sei denn die anderen haben noch weitere Gedankengänge.

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  • So, habe den Thread mal wieder aufmachen lassen. Dass der Drache allerspätestens jetzt als tot angesehen werden sollte, war ja von vornherein klar.

    Der neue Content gibt uns nun allerdings ein überraschend genaues Zeitfenster für den Kampf gegen Mordremoth:

    Zitat

    31 Zephyr, 1328 AE
    The entire Pact Fleet flew over our backyard yesterday. I damn near had a heart attack thinking they were coming for us.

    [...]

    74 Zephyr, 1328 AE
    Looks like those do-gooders pulled it off. Mordremoth is dead.


    Quelle: Justiciar Bauer's_Memoirs - Guild Wars 2 Wiki (GW2W)


    Ganz offensichtlich ist der Drache in der offiziellen Timeline also bereits seit Frühjahr letzten Jahres besiegt, scheinbar wirklich direkt anknüpfend an das Ende von Living Story Season 2. Offenbar befinden wir uns seit diesem Zeitpunkt in einer einzigen massiven Zeitschleife.

    Das bedeutet natürlich, dass eine Menge an Rollenspiel, das diese Thematik aufgegriffen hat, chronologisch völlig deplatziert war. Was sich natürlich kaum vermeiden ließ. Rückblickend wird also kaum eine Wahl bleiben, als entsprechende RP-Ereignisse gedanklich zurecht zu schieben und Zeitangaben zu vermeiden.

    Gemessen an den Datumsangaben lässt sich außerdem davon ausgehen, dass der Krieg gegen Mordremoth insgesamt ca. einen Monat gedauert hat (bedenkend, dass es vermutlich einige Tage gedauert hat, bis man allerorts davon erfuhr).
    Ansonsten fällt mir lediglich noch auf, dass es ein wenig unlogisch wirkt, dass Eirs Gedenkfeier nun quasi erst über ein Jahr nach ihrem Tod stattfindet, denn die aktuellen Ereignisse sind eindeutig im Jahr 1329 einzuordnen, wie man den Memoiren auch entnehmen kann.

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  • Ganz offensichtlich ist der Drache in der offiziellen Timeline also bereits seit Frühjahr letzten Jahres besiegt, scheinbar wirklich direkt anknüpfend an das Ende von Living Story Season 2. Offenbar befinden wir uns seit diesem Zeitpunkt in einer einzigen massiven Zeitschleife.

    Macht ja nix. War uns ja eh klar, dass wir das ganze ausdehnen, oder? Dachte genau dafür existiert dieser Thread.

    Das bedeutet natürlich, dass eine Menge an Rollenspiel, das diese Thematik aufgegriffen hat, chronologisch völlig deplatziert war. Was sich natürlich kaum vermeiden ließ. Rückblickend wird also kaum eine Wahl bleiben, als entsprechende RP-Ereignisse gedanklich zurecht zu schieben und Zeitangaben zu vermeiden.

    Oder man spart sich die Arbeit, die gewaltigen Lücken, die für unsere Chars dadurch entstehen könnten und den ganzen andere Mist und hakt das Thema als gegessen ab.
    Ernsthaft. Wem's nicht passt, dass man nicht ein Jahr RP auf ein Monat zusammenquetschen will, der soll sich's weg denken. Wie oft hört man denn "Ich war vom 30. Tag des Zephyr bis zum 99. Tag der Gurke im Maguuma-Dschungel und da hat Mordremoth noch voll gelebt!"? Und selbst wenn, kann's einem noch immer egal sein. Der spielt das und der spielt das. Wir spielen mit dem was wir haben, und nachträgliche Änderungen sind immer un-glau-blich widerlich, also soll jeder das handhaben wie er will.

    Mordremoth ist vorgestern verreckt. Das sagt die Abstimmung. Ich halte mich daran. Jedem steht es frei das gleiche zu tun, oder sich einen eigenen Weg zu suchen. Nur weil auf einmal halbwegs genaue Daten da sind heißt das nicht, dass deswegen irgendetwas anders sein muss.

    Bin für das erneute schießen des Themas.

    Und Taimi erst! Wie zum Teufel will die es überhaupt schaffen 2... 3 Chak zu killen?

  • Ich sagte doch just "gedanklich zurecht schieben und Zeitangaben vermeiden"... ._. Wo ist da jetzt der Widerspruch?


    Mordremoth ist vorgestern verreckt. Das sagt die Abstimmung.


    Auf die Gefahr hin, mich hier offen unbeliebt(-er als ohnehin schon *g*) zu machen: Für mich hat die Abstimmung, obwohl sie von mir selbst kommt, dann keine Relevanz mehr, wenn die Lore uns plötzlich ganz ausdrücklich etwas anderes aufzeigt.
    Zumal die Abstimmung mehr für die Zwischenzeit bis zum Release hin gedacht war, die nun ohnehin vorüber ist. Ich recycle diesen Thread, weil ich nicht finde, dass man nochmal extra einen zweiten aufmachen muss.

    Nicht dass ich vorhabe, deswegen RP zu revidieren, aber rückblickend wird Mordremoth irgendwann, wenn das Thema nochmal aufkommt, trotzdem 1328 gestorben sein.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Das ist wertvolle Information, die man nicht bewusst ausschweigen sollte. Mal unabhängig davon, ob und wie man mit dieser Info verfahren sollte, zumindest einmal davon gehört zu haben ist in jedem Fall zu bevorzugen.

    Mordremoths Tod war schon eingetreten, noch lange bevor wir das Spiel Heart of Thornes in die Hand bekommen haben. Da wird niemand einem Vorwürfe machen wollen (und können).

  • Also, äh ... nur für mich zum besseren Verständnis. Ich ja klein-Doofi :grinning_face_with_smiling_eyes: ... vor ein oder zwei Monaten hatten wir innerhalb der Gilde einen Plot im Dschungel. Und andere Gilden ja auch. Wäre es demnach nun angebrachter diese Plots als "nie passiert" anzusehen? Oder worum wird hier gerade gehandelt?

    Tante Edith nun am PC: Natürlich hat (meines Wissens nach) kein Plot gegen Mordremoth direkt statt gefunden .. glaube ich. Aber das Umfeld wurde ja berücksichtigt, sprich, dass das Ding noch lebt.

    Edith, Klappe die Zweite: Manche spielen ja noch mit den Folgen dieser Plots. <.< Wir zum Beispiel. Da könnten wir nun schlecht sagen "Joah .. ist aber schon 'n Jahr her, Bro!"

  • Nein nein! Das nicht! Der Thread hat keine "Authorität" über dein RP, es dient nur zum Austausch, zur Orierntierung.

    Sagen wir du hast morgen einen kleinen Plausch mit nem Soldaten, und erzählst vom Plot von vor 2 Monaten. Sagt Arue dann "vor zwei Monaten, da haben wir (...) gemacht." oder sagst du "vor über nem Jahr, da haben wir (...) gemacht." Das ist eine Entscheidung, die du selbst treffen musst.

    Sagen wir, du hast in nem halben Jahr einen kleinen Plausch mit nem Soldaten. Und sie erzählt. Spricht Arue von "vor bisschen mehr als nem halben Jahr" oder von "vor zwei jahren". Erneut, die Entscheidung, wann du dich der offiziellen timeline beugen willst, ist erneut deine Entscheidung.

    Die Frage wann das RP einzuordnen ist sorgt nun für Verwirrung, nicht das RP selbst.

  • Nun ja ... jaaaa ... versteh' ich.
    Also den Gedanken, den ihr dahinter habt. Im Normalfall würde ich Dronon und dir sofort zustimmen, da es sich um tatsächliche Lore handelt. Aber da ich der Meinung bin, dass uns A-Net mit der Information, da sie erst jetzt kommt, gepflegt den Mittelfinger zeigt, würde ich mich schon lieber an die Abstimmung halten. Es vereinfacht so ziemlich alles, was wir in dem letzten Jahr gemacht haben. Sei es, die von mir erwähnten Plots, bis hin zu den Syvlari-RPlerin. Vermutlich haben die noch bis vor kurzem damit gespielt, dass man den Ruf vernimmt oder leise hört oder auch nicht, aber man hat sich darüber unterhalten und mit einem Mal ist das so lange her? Ich stell' mir das einfach schwierig vor.

    Wahlweise auch die Norn-RPler, welche ja sicherlich IC vom Tode Eirs gehört haben und erst ein Jahr später soll ihre Gedenkfeier statt gefunden haben? Und wäre dementsprechend das mit dem weißen Mantel nicht auch schon in der Vergangenheit? Korrigiert mich, aber ich weiß nicht, ob nun die aktuelle LS direkt an das Ende von HoT anschließt oder ob da eine Woche dazwischen liegt. Oder zwei. Oder das besagte Jahr. Ich finde das alles einfach unfassbar verwirrend und ich behaupte (!) es würde nur noch mehr Verwirrung stiften, wenn nun jeder die Zeitangabe spielt, wie er lustig ist. Dafür hatten wir ja eigentlich die Abstimmung gemacht, um eben dieses Durcheinander zu vermeiden ._.

  • Tatsächlich hast du auch meine Meinung wiedergegeben. Das, was ArenaNet gemacht hat vermiest uns schon ganz schön stark das RP, ohne jegliche Schuld unsererseits. Vorausgesetzt, wir halten uns auch wirklich so starr daran. Wie Xulven und Agroman zuvor schon geschrieben haben, ich persönlich werde es wohl vage halten und von Zeitangaben absehen. Eine Kombination aus Vergangenheit und Living Story.

    "Bist du im Jahre 1328 oder im Hier und Jetzt?"
    "Ja." - Das ist alles, was ich bisher sagen kann.

    Arenanet will oder kann keine Rücksicht auf Rollenspieler nehmen, in ihrer Sorgenliste sind wir verständlicherweise ganz unten. Das muss ich wohl als "Lore-Polizist" akzeptieren.

    Und was die Story angeht, sie erregt bei mir den Eindruck, als würde der zuständige Schreiber rund um die Drachenwacht auch davon ausgehen, dass Mordremoth erst neulich abgenippelt ist. Entweder, ArenaNets Schreiber-Team spricht sich nicht ab, oder sie wollen diese Timeline-Sache still und leise unter den Teppich kehren, und hoffen darauf, dass es dem Otto-Normalspieler egal ist (womit sie Recht hätten). Die Story tut so, als wäre Eirs Tod noch frisch. Würde mein Charakter Eir kennen, dann wäre sie das auch für mich so.

    Edit: In - sagen wir einfach mal - einem Jahr werde ich aber dann fest davon ausgehen, dass Mordremoth im März letzten Jahres gestorben ist.

  • Ich möchte hier mal Folgendes einwerfen:

    Release Date Heart of Thorns:

    23. Oktober 2015


    Tod des Drachen laut obigen Angaben:

    Frühjahr letzten Jahres aka


    März 2015


    also ein halbes Jahr VOR.dem Release und vor der Möglichkeit mit dem Ganzen zu spielen????????


    :

  • Sieht so aus, ja. Was sie sich dabei gedacht haben, ist schätz' ich mal ein flüssiger Übergang von LS Season 2 in die Story von Heart of Thorns. Dass das etwas blöd durchdacht ist, ist ja offensichtlich, siehe Eirs Tod und die Zeit bis hin zur Gedenkfeier.

    Da wurde einfach etwas inkonsistent gearbeitet, weil die Story auf so vielen Cliffhangern ohne Puffer aufbaute und man in der Zwischenzeit ewig dran gearbeitet hat. So meine Vermutung.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

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