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Gegen Mittag ist unten klar ersichtlich neben der Abmeldeliste in den Ausländerquartieren ein maschinell gestanzter Aushang angebracht worden. Augenscheinlich von Wesir Sithra.
Vermerkt wurde auch, dass der Wesir spätestens zum nächsten Tag wegen der Aufträge... ihrer Verteilung und Planung aufgesucht werden soll. Dort folgen dann wohl auch mehr Details? ... Hoffentlich.
Die letzte Audienz
Ihr erinnert euch noch gut an das erste Mal, dass ihr den Palast von Hakkhim ibn Jasshir ben Kinann IV. betreten habt. Waren die legendären Gärten von Seborhin schon eine Pracht für sich, die kaum etwas in eurem Leben übertreffen konnte, so tat der elonische Grosshändler wahrlich sein Bestes um genau dies zu tun. In mehreren Flügeln die in unzähligen Korridoren, Hallen und Zimmern mündeten wurde ein Prunk zur Schau gestellt, der seines Gleichen sucht: Marmorner Fussboden, holzvertäfelte Fussleisten und echte, mit Stoff bespannte und aufwändig gewobene Räume - kunstvoll gehauene Statuen, handbemalte, echt canthanische Vasen und Gemälde deren Rahmen vermutlich den Wert eines gut bürgerlichen Hauses in Kryta hatten - Vergoldete Kron- und Kerzenleuchter, Sessel, Bänke, ja sogar Schemel aus einem Holz so edel und gut gearbeitet, dass es selbst Königin Jennah zur Ehre gereicht hätte. All dies, beeindruckte euch zutiefst - Und egal wie sehr ihr es auch versucht habt: Niemand von euch ist gänzlich ohne ein, vielleicht auch heimliches, Staunen davon gekommen.
Umso verwunderter hat euch Hakkhims Wahl seiner Beraterin zurückgelassen. Festzustellen, dass Ihr die pflichtbeflissene Wesirin Sithra nicht nur kanntet, sondern sogar einst mit ihr gereist seid lies euch einerseits an eurem Verstand zweifeln und gleichzeitig Erleichtert aufatmen. Denn die alte Freundin hatte eure gemeinsamen Abenteuer sicher nicht vergessen und so würde es euch ein leichtes sein sie davon zu überzeugen euch bei der Rettung von Elyra aus den Fängen des habgierigen Grosshändlers zu helfen.
Doch so einfach sollte es nicht werden.
Stattdessen lerntet ihr schnell, dass ein hoher Rang im Palast nicht nur eine Vielzahl von Rechten, sondern auch eine Menge Pflichten mit sich brachte. Und auch wenn der ein oder andere von euch hin und wieder das Gefühl haben mochte, dass die Wesirin ihre Stellung nur allzu sehr genoss, so musstet ihr doch eingestehen, dass sie ein ums andere Mal eure fehlenden Manieren und die allzu aufbrausende Hitzköpfigkeit unter Gefahr für die eigene Reputation vergessen machte. Und so kam es, dass Ihr schliesslich einsehen musstet, dass ihr auch mit Freunden in hohen Positionen nicht darum herum kommen würdet selbst etwas für euren Ruf und euer Ansehen bei Hakkhim zu tun.
Mit Hilfe von Sithra gelang es euch schliesslich einige wichtige Aufgaben zu identifizieren, die dem Mann, dem man nachsagt sein grösster und wichtigster Schatz sei Zeit, einiges an Arbeit abnahmen. Ein wichtiger Vorteil, wenn es schliesslich in einer Woche zur Audienz mit dem Grosshändler persönlich kommen würde. Ein Treffen, bei dem ihr ihm klar machen würdet, dass ihr nur einen Preis für eure Dienste kennt und das ist das Leben euerer Freundin. Doch ehe dies passieren konnte kamt ihr nicht umhin kommen dem Protokoll folge zu leisten. Und so wart ihr am Abend zu eurem letzten - offiziellen - Treffen mit der Wesirin geladen, die über den Fortschritt eurer Arbeiten in Kenntnis gesetzt zu werden wünschte.
Und so sehr ihr sie vielleicht für die ein oder andere Tat verabscheuen mochtet war euch allen klar: Von ihrem Wohlwollen hing es ab wie gut euer Stand bei Grosshändler Hakkhim sein würde. Also war es nur ratsam die Worte wohlweisslich zu durchdenken und nur euren diplomatischsten Zungen das Sprechen zu überlassen. Denn es galt das gleich wie stets: Ihr wurdet beobachtet.
Wer weiss es zuerst?
-
Was gibt es zu tun?
- Bereitet euch auf das Treffen mit der Wesirin vor
- Ordnet euren Bericht
- Bestimmt einen oder mehrere Sprecher
- Legt euch einen Notfallplan zurecht, falls das Treffen nicht in eurem Sinne verläuft
- Beruhigt euch, nachdem ihr in eine panische Krise gestürzt seid...
Befreiungsschlag
Als ihr heute Morgen aufwacht haben einige von euch ein ähnliches Hochgefühl, das sonst nur kleinen Kindern am Tage ihres Geburtstages vorbehalten ist. Allerdings nur, wenn ihr nicht von Sorge, Angst oder aus der Kombination aus beidem die ganze Nacht wach gehalten wurdet. Denn heute ist euer grosser Tag: Ihr lernt den Mann kennen, der eure Freundin, die Schiffärztin Elyra, in seiner Gewalt hat.Ein Treffen höchster Brisanz, bei dem jedes Wort - ganz real - über Erfolg und Misserfolg, Sieg oder Niederlage, Leben oder Tod, entscheidet.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass ihr die letzten Tage - ja Wochen - genutzt habt um alles über den Grosshändler, seine Persönlichkeit, sein Aussehen, seine Gewohnheiten und Interessen herauszufinden. So habt ihr beispielsweise in Erfahrung gebracht, dass Hakkhim nicht - wie man es vielleicht vermuten könnte - auf seinem Reichtum ausruht und ihn passieren lässt, sondern ganz im Gegenteil ein hart arbeitender Mann ist, der nicht scheut Gold zu investieren um Zeit dafür zu bekommen. Zeit, die er nicht vergeudet sondern stets gewinnbringend investiert. Mit seinen einundvierzig Jahren hat er drei Frauen die ihm wiederum zwei Söhne und sechs Töchter geschenkt haben und er hat einen wahren Faible für Karten, Globen und Werke der Geographie - kurzum: Alles was das Reisen betrifft. Er umgibt sich ausschliesslich mit gebildeten Personen unter denen das Lesen und Schreiben noch die gewöhnlichste Fähigkeit ist und ein hoher Intellekt imponiert ihm auf die gleiche weise, wie ihn Hochmut und Stolz abstösst.
Doch was auch immer ihr über Hakkhim herausgefunden zu haben glaubt, was immer ihr an Informationen ergattert und guten Ratschlägen erkauft habt, eines konntet ihr nicht herausfinden: Was euch erwarten würde nämlich. Denn euch ist zu Ohren gekommen, dass der Händler nur selten Jemanden persönlich empfängt und Treffen in der Regel allenfalls von seinen Beratern abgehalten werden, die dann in seinem Sinne handeln. Und so kommt es, dass der wohl wichtigste Abend eurer gesamten Reise auf eine ironische Weise ganz in ihrem Zeichen steht.
Im Zeichen einer Reise ins ungewisse.
Wer weiss es zuerst?
-
Was gibt es zu tun?
- Nicht die Nerven verlieren. Es ist bald geschafft... hoffentlich
Jorra hinter elonischen Gardienen
Was für ein ruhmreicher Siegeszug nach dem man gestern Abend zurück in der Amnoon eingekehrt war. Dieser endete jedoch bald darauf als die zur Begrüßung erschienen Kavaliere gar nicht als Begrüßungskommando agierten, sondern Jorra festnahmen! Sie nahmen sie fest?! Ja, sie nahmen Jorra fest. Nicht jedoch, ohne zuvor noch zu präsentieren was aus dem Schiff geworden war. Ein Gerippe das man zerlegt hatte, um die Teile meistbietend zu verhökern.
Was war geschehen? Hyal hatte die "Rabes Weitsicht" an Jorra überschrieben und sich danach aus dem Staub gemacht. Die Steuern für das Schiff, die Kosten für die Liegestelle im Hafen und so weiter und sofort, waren weiterhin zu bezahlen gewesen. Das hatte allerdings niemand gekonnt als alle in Vaabi waren. Da seien wohl auch noch andere Punkte... Jedenfalls hatte sich inzwischen wohl ein hübscher Schuldenberg angehäuft, der nun irgendwie aus der Welt geschafft werden musste.
Für den Augenblick wurde jedoch erst einmal ein Lager errichtet und zwar außerhalb von Amnoon, nahe der Meerwasserentsalzungsanlage, südlich von Amnoon. "Aber wieso den außerhalb?!" Weil in der Stadt ja schon alles voll ist und ein Schiff das nicht mehr schwimmt, kann man auch am Hafen nicht bewohnen. Ihr kommt also mit der Truppe im wirklichen Elendsviertel an und Helma heißt euch in ihrer bescheidenen Heimstatt willkommen. Die ist zwar kaum mehr als ein Zelt an der Wand neben einigen anderen in denen eigentlich immer irgendwer schreit, es Streit gibt oder sonst irgendeine Art von Ärger geschieht, aber wenigstens gelang es der Rothaarigen noch wenigstens geringste, eigene und persönliche Habe der Crewmitglieder zu retten. Das meiste fiel wohl den Kavalieren in die Hände, die das ganze Zeug mit dem Schiff meistbietend verkauften. Als Alea und Malvala spät in der Nacht hinzukommen, liefern sie erste Informationen, verlegen das meiste jedoch auf morgen über Tage. Jetzt könne man nur wenig ändern und so berichten sie grob was geschah.
Eure Nacht wird alles andere als ruhig. Das Lager kommt nicht wirklich zur Ruhe und so dürftet ihr das wohl auch nicht. Immer mal wieder sind Schritte zu hören die sich in das Lager verirren und sich wieder entfernen. Manch einer hofft wohl auch auf eine gute Gelegenheit, aber da ihr zum Glück nicht völlig naiv seid, habt ihr eine Wache eingeteilt. Zumindest hätte Andra das, die sitzt ja allerdings auch mit Jorra in der Zelle. Hoffentlich wart ihr trotzdem so clever. Auch gibt es einige, die Euch die Worte der Götter näher bringen wollen. Jene wie zum Beispiel von Kormir und den anderen. Aber es finden sich auch jene, die für den Gefallenen werben und deren Reden nur etwas weniger brennend sind als der Zorn Balthasars. Die Schreie enden übrigens nicht nur weil es Nacht ist. Die Flüchtlingslager scheinen zum bersten voll zu sein und viele scheinen auch starke Schmerzen zu haben. Oder sie verprügeln sich gegenseitig, wer weiß das schon? Immerhin gegen drei, halb vier in der Nacht wird es ruhiger und bis zum Sonnenaufgang gegen dreiviertel fünf fünf am morgen habt ihr sogar relative Ruhe. Der Tag darauf wird wahrscheinlich anstregend werden, also nutzt die anderthalb Stunden gut!
Was gibt es zu tun?
- Irgendwie die Nacht herum bekommen
- Das Lager bewachen
- Frühstück finden
- Die persönliche Habe wieder finden (Ob bei Helma oder am Fundbüro sei dahingestellt, einiges wird aber wohl verloren sein)
- Am späteren Nachmittag untereinander beraten und Pläne schmieden. Irgendwie muss es weiter gehen.
Arena Kampf im Kasino
Die Gruppe braucht dringend Geld und jeder tut sein bestes um irgendwie an welches zu kommen, oder die Gruppe anderweitig am Leben zu halten und sei es nur dass man dafür sorgt das genug zu Essen da ist.
Gestern ging die ein kleiner Teil der Gruppe ins Kasino. Die einen gingen hin um sich etwas abzulenken,
die anderen haben sich nach Arbeit umgesehen.
So kam es dass sie auf eine Frau trafen die nicht nur das ganze Kasino zusammen gequäkte, nein sie hat auch den einen oder anderen Arenakampf angepriesen. Eine Charr wartet wohl darauf sich ein Münzen durch die Kämpfe verdienen zu können.
Die Rote Kriegerin der Truppe, genannt auch Andra hat sich anfangs noch geziehrt. Nach reichlichen Verhandlungen hat sie einem Kampf dann doch zugestimmt. Allerdings haben die Verhandlungen so lange gedauert das der Kampf erst heute statt finden wird.
Am Abend soll es dann soweit sein Andra steigt in die Arena und wird gegen die Charr mit Namen Chayza antreten.
Schnell spricht es sich rum und die Wetten laufen bereits.
Wird Andra der Charr den Schweif abhacken, oder ihr nur die Krallen stutzen?
Wird Chayza die Rote einfach afspießen und sich den Rest für ihr Frühstück aufspahren?
Alles ist heute Abend im Kasino zu sehen.
Wer noch ein paar letzt Silberlinge übrich hat sollte darüber nachdenken diese auf den einen oder anderen zu setzten.
Wer weiß es zu erst?
-Die kleine Gruppe die Gestern im Kasino gewesen ist
-Alle anderen erfahren im Laufe des Tages da es sich mit sicherheit in der Gruppe herum spricht
Was gibt es zu tun?
-Andra bei Laune halten
-Andra beim Kampf anfeuern
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