ZitatAlles anzeigenEhre sei dem Kriegsgott,
und möge Sein Feuer uns voran tragen. Das Luftschiff hat abgelegt, und man ist auf dem Weg gen Maguuma, fliegend in weiter Höhe über offenem Meer. Merklich bin ich für das Fliegen nicht geschaffen, doch an Bord des Luftschiffes ist es besser als mit den Ballons während des Krieges in Löwenstein. Hier immerhin gibt es genügend Platz und tüchtige Kampfstationen.
Vor der Nachtruhe habe ich einen Blick auf die Kanonen des Fluggefährts geworfen. Eine Charr aus Reihen der Abtei sprach von einem Wyvern-Luftangriff beim letzten Flug in den Dschungel - es bleibt darauf zu bauen, dass sich solch ein mächtiger Kampf wiederholt, zumal ich eine solche drachenartige Kreatur noch nicht mit eigenen Augen gesehen habe.
Wir kamen soweit ohne Hürden an Bord, der Novize Wutton ergänzt nun meine eigene Truppe als Reservist für den Versorgungszug. Ich kann keine ausreichend vertrauenswürdige Person unter den anderen entbehren, genauso jedoch werde ich die geweihte Fracht nicht unter der Bewachung von Externen lassen. Bislang zähle ich drei oder vier Sylvari in den Reihen der Mannschaft, inklusive Lianara. Ich halte Ausschau nach Anzeichen der Korrumpierung, auf dass ich sie niedermähen kann, bevor sie sich an Meuterei versuchen.
Die Mannschaft insgesamt erscheint mir chaotisch, wenn auch nicht disorganisiert. Es fehlt dennoch eine starke Führungsperson, ein Kommandant. Die vertretenen Wachsamen überzeugen mich dahingehend bisher nur bedingt. Thrymaer wäre beim ruckeligen Start des Luftschiffes beinahe über Bord gefallen - die Instruktionen bislang sind ebenfalls dürftig. Ich sehe mich veranlasst, meine Leute nocheinmal selbst über die Typen von Mordrem zu schulen, bevor wir landen.
Um meiner inakzeptablen Anfälligkeit gegen das Fliegen entgegen zu wirken, kam es an Deck zum Sparring zwischen mir, dem Zaishen und einer Lichtbringerin des Ordens der Gerüchte. Es ist eine neue und antreibende Erfahrung, hunderte Meter über dem Erdboden die Waffen zu kreuzen. Ich habe die Ersatzpilotin, jene Charr, zu morgen für eine Runde gefordert, um zu sehen, wie weit ich in diesem Umfeld gehen kann. Die Löwensteinerin, 'Kay', wie sie sich nennt, verhält sich absehbar. Dennoch kann sie sich der Wahrheit meiner Worte nicht entziehen. Wir werden sehen, welche Fortschritte sie macht.
Die Ankunft im Krisengebiet wird morgen zwischen spätem Nachmittag und Abend prognostiziert. Das Herz der Schlacht ist nahe.
Möge Balthasar mit uns sein, in Stärke und Unbeugsamkeit.