Trigger: Schizophrenie, Paranoia, Blut, Psychische Instabilität
Sie dachte wie immer an Vogan, wie verzweifelt sie diesen Mann liebte und sich gewünscht hätte, dass alles anders gelaufen wäre.
Ihr Herz, dass schon in Tausend Teile gesprungen war, war nur noch Pulver. Es überkam sie immer wieder Wut über sich selbst, aber auch über ihn - dass er vergessen hatte wer das Mühlenweib war. Noch hatte sie das Recht, aber aus Respekt vor Vogan und Scham schneite die Frau nicht einfach vorbei um ihr Recht einzufordern. Sie zerfloss vor Sehnsucht nach seinen Armen, seinen Geruch, seinem Blick - alles was ihn ausmachte und wofür sie ihn liebte, aber genau an dieser Sehnsucht labten sich die Stimmen und Nemesis. Auch eben jene Stimmen, die sich sträubten ihm nahe zu sein.
...
Erst hatte Samantha die Baroness Aurelié Chevalier in einem Heuballen gesehen, beim Wurfmessertraining in Tonteich - Tage später war sie gerade dabei Zuhause zu Abend ein Baguette zu schneiden, als ein spitzer Schrei die Frau aus den Gedanken riss. Um festzustellen das es sich um ihren eigenen Schrei handelte.
Vor ihrem inneren Auge tat sich auf, dass sie gerade einen Arm in Scheiben schnitt. Nicht irgendein Arm - sondern Vogans. Blut rann über das Holzbrett, die Klinge war getränkt. Als die Realisation einsetzte - war da eben jener Schrei. Auf der Stirn waren Schweißperlen ihrer Panik. Ihr war plötzlich Speiübel und sie taumelte vor ihrem Werk zurück. Sie musste mehrmals gegen diesen Wahn gegenan blinzeln um ihn los zu werden, aber es half nicht sofort.
Es verging eine gefühlte Ewigkeit bis die Gedanken wieder klar wurden, aber Sam steigerte sich immer mehr in diese Panik.
Dann erinnerte sie sich an nichts mehr. Es war Dunkel. Sie fand sich viele Momente später erst auf den Boden wieder, während Quan auf sie einredete. Die Worte drangen nicht zu ihr durch.
Ihr war noch immer übel und es pochte schmerzend der Kopf. Am Kopf war eine kleine Platzwunde, weil sie unsanft gegen die Küchenzeile gefallen war.
Nicht der Rede wert für den Maßstab einer Samantha Uenosawa, aber Grund genug nicht das Talfest aufzusuchen auf dem sie Aurelié aus der Ferne nachstellen wollte.
Besorgniserregend genug für einen Quan Uenosawa, der die mentale Gesundheit der Frau in Frage stellte.
Kommentare 4
Motte
Saso Autor
Q.Q
Minna
Oh ich mag das! Es ist so schön wirr und mein Gehirn kann ungehindert von Szene zu Szene springen!
ABER.. ich hätte dich trotzdem gerne mit beiden Charakteren da gehabt auf dem Talfest. Ein klein wenig Drama im Hintergrund.
Saso Autor
Kein Drama für Minna!