Künstlerischer Austausch

  • Sagen wirs mal so - ich verstehe was du meinst. Hab ich auch bei Tashi verstehen koennen - aber das ist fuer mich eine voellig andere und irgendwie von der Motivation sehr schwer nachvollziehbare Haltung. Fuer mich ist beim Zeichnen das Besserwerden eine Nebensache, nicht das Ziel.

    Deswegen finde ich es dann furchtbar, wenn dann jemand der meiner Meinung nach Etwas gezeichnet hat, das mich, und vll auch viele Andere schon in "Bewunderung" (das ist vll der Falsche Ausdruck) versetzt so durch die Blume erzaehlt "eigentlich ist es nicht gut genug" - aber es ist eben auch dann nicht gut genug, wenn alle es doof faenden.

    Aber ihr (Tashi, Ikaro, oder wer sich auch imnmer davon angesprochen fuehlt) muesst doch auch einen Antrieb haben - oder ist wirklich der einzige Antrieb von euch einfach nur immer ein etwas besseres Motiv zu treffen oder diese oder jene Kontur, Gesichtszug, Ausdruck genauer, detaillierter oder natuerlicher, atmosphaerischer oder sonstwie "perfekter" wiederzugeben?

  • Aber ihr (Tashi, Ikaro, oder wer sich auch imnmer davon angesprochen fuehlt) muesst doch auch einen Antrieb haben - oder ist wirklich der einzige Antrieb von euch einfach nur immer ein etwas besseres Motiv zu treffen oder diese oder jene Kontur, Gesichtszug, Ausdruck genauer, detaillierter oder natuerlicher, atmosphaerischer oder sonstwie "perfekter" wiederzugeben?

    Anderen eine Freude machen :smiling_face: Das ist meine Motivation.
    Ich zeichne sehr gerne und schon eine Weile und war nie jemand, der immer sagte, ich möchte Kritik, um mich zwingend zu verbessern.
    In 90% der Fälle zeichne ich, weil ich für andere Zeichne. Der Charakter eines Freundes beispielsweise. Es passiert selten, dass ich mal etwas für mich zeichne und wenn dann auch nur, um etwas aus meinem Kopf zu Papier zu bringen. Um es vor mir zu sehen. Aber nicht, weil ich mich dringend verbessern will. Das klingt nach "Ich MUSS mich auch nicht verbessern", was aber falsch ist. Ich denke, man verbessert sich automatisch im Laufe der Zeit. Jeder Zeichner, der Bilder von früher ansieht, wird eine Verbesserung sehen. Zeichnen soll mir persönlich Spaß machen. Und wenn ich meinen Freunden damit happy machen kann, dann umso besser =)

    *vor Tashi's Post* Ich sag's auch: Wenn weiter darüber gesprochen werden will, gerne per PM :smiling_face:

    BTT:
    Diese Bilder~ <schwärm>
    Als Eine, die auch viel Bleistift verwendet, lass dir gesagt sein: Episch! Ich liebe deine Details, die Ausdrücke und die Strichführung :red_heart: Und noch mehr freue ich mich auf weitere Bildchen.
    Nicht schüchtern sein, deine Zeichnungen sind klasse! :3

    Einmal editiert, zuletzt von Arue (4. Januar 2015 um 21:29)

  • Da ich Ikaros Thread hier wirklich nicht weiter iwie ins Offtopic oder in eine Diskusison zerren will, is das hier vorerst mein letzter Post dazu. Natürlich kann man gerne per PM noch drüber diskutieren, sollte es noch Fragen geben.

    Bei mir isses einfach so, dass ich Vorbilder habe. Zeichner, deren Bilder mich so faszinieren, dass ich das auch können will. Also zeichne ich. Und natürlich sind meine Bilder (evtl noch) nicht so, wie ich sie gern hätte. Man muss halt üben, ausprobieren, viel radieren und manchmal umdenken. Die Bilder, die ich zur Zeit zustande bekomme, sind für manche schon ein Meisterwerk, für mich, aber eher eine Zwischenstation. Sicher mag ich jedes meiner Bilder. Aber in meinem Kopf, sind sie nicht DIE Kunstwerke, die andere darin evtl sehen. Wenn ich mich verbessert habe, bin ich natürlich noch stolzer, da ich meinen eigenen Fortschritt sehe. Und da liegt auch ein Stück weit der Ansporn. In den Zwischenergebnissen.

    *nach Arues Post* Achja und das Freude bereiten kommt natürlich dazu.

    xYUn7Go.jpg

  • Dh ich kann was dazuschreiben? Woho.


    Zitat

    Bei mir isses einfach so, dass ich Vorbilder habe. Zeichner, deren Bilder mich so faszinieren, dass ich das auch können will. Also zeichne ich. Und natürlich sind meine Bilder (evtl noch) nicht so, wie ich sie gern hätte. Man muss halt üben, ausprobieren, viel radieren und manchmal umdenken. Die Bilder, die ich zur Zeit zustande bekomme, sind für manche schon ein Meisterwerk, für mich, aber eher eine Zwischenstation. Sicher mag ich jedes meiner Bilder. Aber in meinem Kopf, sind sie nicht DIE Kunstwerke, die andere darin evtl sehen. Wenn ich mich verbessert habe, bin ich natürlich noch stolzer, da ich meinen eigenen Fortschritt sehe. Und da liegt auch ein Stück weit der Ansporn. In den Zwischenergebnissen.

    So isses bei mir auch, schlimmer noch, ich will das studieren und zu meinem Beruf machen. Der Wunsch sich zu verbessern ist also definitiv neben Spaß eine wichtige Antriebsfeder. Aer er ist nicht omnipräsent. Manchmal zeichne ich zum Spaß, rein zum Spaß und denke kaum nach, dann stören mich Fehler aber auch ganz bewusst nicht. Manchmal soll es so gut wie möglich werden, dann sitze ich länger, fruste zwischendurch öfter aber hinterher bin ich umso zufriedener, weil ich den Fortschritt auch sehen kann.
    Und manchmal übe ich gezielt zeichnen, das ist dann wie farmen, mir macht das Spaß, alle anderen finden es abartig öde.

    Früher hab ich alte Bilder auch hinterher immer schlecht gefunden, mittlerweile ist das nicht mehr so. Sie sind gut für ihre Zeit gewesen und ich bin viel besser geworden, die Entwicklung zu sehen ist etwas sehr positives.

    Edit: mich ist es zB auch "unverständlich" das sich andere Künstler garnicht um sowas wie Anatomie kümmern wollen, oder sich nicht mit Farbe auseinandersetzen wollen. Natürlich dürfen sie das und wenn man nur zum Spaß zeichnet und malt, da ist es im Grunde auch total irrelevant. Aber diese Art ist mir eben fremd.
    Andersrum ist dieses "Ich find mein Zeug total scheiße" auch ganz oft übertrieben, manchmal sogar nur Show um ein bisschen Mitleid zu erregen oder zu übertünchen das man sich selbst total geil findet - ich kenn da so Pappenheimer.
    Mir ist aber zB die Art vieler "Beobachter" genauso fremd, weil sie oft durch die Bank weg wirklich guten, aber auch wirklich schlechten Kram total toll finden ohne den Unterschied zwischen beidne zu sehen.


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."

    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

    Einmal editiert, zuletzt von Evan Verland (6. Januar 2015 um 13:44)

  • ich muss sagen meine Schwäche ist das ich nicht zu viel von anderen Bilder anschauen sollte. Oft lasse ich mich durch Bilder die ich als besser empfinde als meine demotivieren bis hin das ich gar nicht mehr malen mag. Da bin ich sehr anfällig drauf. Andern seits sollte man andere Bilder schauen um vielleicht aus denen zu lernen oder Inspiration zu holen. Die frage ist natürlich..warum lässt man sich so demotivieren?Ich schätze das es um eine unterbewusste Angst des Versagens ist auch wenn das natürlich Blödsinn ist.
    Bei mir ist es z.b. auch so das ich ein Bild male das mir super gefällt dann male ich ein zweites und finde das es nicht an das erste ran kommt geschweige dann qualitativ das erste überflügelt und kritisiere es dann auch obwohl das nicht gerechtfertigt ist eigentlich. Als Erschaffer des eigenen Bildes sieht man z.B Fehler oder Details die niemanden auffallen würden. Leider lässt man sich oft davon aber doch beeinflussen und folgt dem Irrglauben das jeder deutlich den unterschied zwischen dem besseren und dem schlechteren Bild sehen würde auch wenn es da objektiv kein besser oder schlecht gibt.

    Zu meinem Teil kann ich sagen das jedes Bild das ich mache ein Kampf mit mir selber. ist.

  • Nicht andere gemalte Bilder sondern Referenzbilder, Fotos, Studien.

    Ja sicher uach fertige Bilder anderer Leute, aber die sind ja eher zum allgemeinen "studieren" dann da, wenn man üben will sollte man Referenzbilder nehmen, unverfälschte Sachen also.


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