1. Aufbruch nach Cantha - 1330 AE - Logbücher und Tagebücher

  • Kein Logbuch - oder Tagebucheintrag wird bei der rothaarigen Kriegerin zu finden sein. Dafür aber, wird sogar ein Blinder mit einem Krückstock, auf ein paar nicht abstreitbare Veränderungen in ihrem Verhalten aufmerksam geworden sein, die letzten Tage.


    Bereits seit Beginn der Seereise war die Bullin, wenn nicht an Deck am helfen wo sie konnte, dann unten im Lager entweder bei der Schulung von Waffen und Kanonen oder der Kontrolle auf Perfektion und Ordnung. Wie der oberste Feldmarschall persönlich schien sie auf jedes ach so kleine Detail Wert zu legen, wobei eine gewisse rothaarige Menschin vom Krähennest, ihr "schlampig sein" nach sagte.

    Trotzdem zeichnete sich bereits am zweiten Tag ein Muster ab. Egal was es zu tun gab, die Kriegerin half freiwillig. Hatte sie aber mal wirklich nichts zu tun, drehte sie Runden auf dem Schiff, welche zunächst noch als Kontrollgang eingestuft werden konnten, sich alsbald als
    "getiger" entpuppten. Egal ob jemand oder etwas auf ihrer Runde zu sehen war, sie lief diese auf und ab.


    Mit zunehmender Dauer, sanken Appetit und erhöhte sich die Schlaflosigkeit.
    Den Gipfel erreichte dieses Gehabe als die Flaute vor drei Tagen einsetzte.


    Die Runden, waren wirklich nur noch ein nervöses auf und ab tigern, manchmal stumpf von Bug zum Heck und wieder zurück. Sogar putzen tat die! Die arrogante Rothaarige schnappte sich Mop, Eimer und Lappen und wischte von Früh bis Spät das Deck. In der Küche hatte man die meisten Aufgaben ja schon erledigt, aber selbst hier bot sie sich an.
    Von anbieten konnte am darauf folgenden Tag keine Rede mehr sein. Knurrig, drängte sie sich überall dazwischen und blaffte jene an, die ihr nicht rechtzeitig aus dem Weg gingen oder sie gar anredeten. Der Geschichtenabend wurde von ihr mit einem abfälligen Schnauben ignoriert und stattdessen, verkrallte sie sich in der hölzernen Reeling und starrte mit hochgezogenen Schultern, die manchmal rollten auf die dunkle See hinaus, die sie und die gesamte Crew im Stich gelassen und zu dieser Langeweile verdammt hatte.
    Zorn, Groll, Frust zeigten sich immer stärker und man konnte nicht mehr davon sprechen, dass sie mal eben "schlechte Laune" hatte.


    Irgendwann hörte man es dann sogar Poltern. Einen von Aleas Säcken mit Erde hatte sie an einem Balken aufgehangen und bearbeitete diesen. Lange währte die Ablenkung nicht, der Sack riss. Sprach man sie davor,währenddessen oder danach an, erntete mann ein Fauchen und Knurren wie von einem Berglöwen.


    Ähnlich aggressiv und stechend funkelnd, begegneten einem auch die Bernsteine. Schwache Gemüter konnten es da mit der Angst zu tun kriegen und die anderen, hatten allen Grund sich zu sorgen.

  • Reisetagebuch der Exploratorin Malvala Nachtrag 16. Koloss 1330

    Am Vormittag habe ich mich eine kleine Weile in Amnoon umgesehen. Die Stadt ist wirklich völlig unterschiedlich zu jenen die ich bislang gesehen habe. Im Norden erstreckt sich ein Gebiet mit einigen alten Bauten die Großteils vom Sand begraben sind. Die nähere Umgebung ist noch zugänglich, allerdings folgt schon bald darauf ein Bereich in dem einheimische Tiere ihr Unwesen treiben. Dabei handelt es sich um eine Schlangenart die hier beheimatet sein muss. Auch gibt es etwas, das aussieht wie eine Art Fisch. Anders jedoch als alle Fische die ich bislang gesehen habe, leben diese Wesen in den Sanden vor der Stadt. Wenn sie aus dem Sand herausschießen, wirkt es, als durchbreche ein Fisch das Wasser.


    In der Mitte der Stadt liegt etwas das wohl das bessere Viertel ist. Dort finden sich Prachtbauten. In einer großen Halle sind mehrere Stände untergebracht. Auch gibt es dort einen Ort, an dem man Essen kaufen kann das schon zubereitet ist. Als ich am Mittag dort war, herrschte ein Geschäftiges Treiben von Personen. Größtenteils sind sie in feine Tücher gehüllt allerdings finden sich auch ein paar ärmlichere Gewänder darunter. Es scheint gleichzeitig eine Art Versammlungsort zu sein. In einem kleineren Bereich gehen während der Zeit in der ich dort war, immer wieder Personen ein und aus.

    Daran angrenzend liegt ein Bereich im Osten, an dem viele Zelte stehen. Es handelt sich um eine Art Flüchtlingslager. Dort sind viele Menschen in ärmlichsten Verhältnissen versammelt. Nach dem ich meine Runde zunächst beendet habe, kehrte ich zum Schiff zurück. Später am Tag ging ich noch einmal los, um zusammen mit den anderen eine Karte zu kaufen. Es gelang einen Händler zu finden der uns eine verkaufte. Allerdings wollte dieser sie zunächst nicht verkaufen. Als ich den von ihm genannten Betrag bezahlen wollte, schaute er grimmig und Jorra erklärte mir, das er erwarte das ich versuche sein Angebot zu senken. Ich verstehe nicht genau warum ein Händler das wollen sollte, allerdings ging ich darauf ein und kurze Zeit später hatte ich eine Karte des Umlands von Amnoon erworben.

    Wir trafen auf Vex. Sie will in Verhandlungen mit den Erwachten treten und scheinbar diplomatische Beziehungen aufnehmen. Ich weiß nicht recht was ich davon halten soll. Immerhin scheint es mir ziemlich Gefährlich zu sein mit diesen Erweckten Kontakt aufzunehmen.
    In der Nacht habe ich zusammen mit Alea die Karte angesehen und zusammen mit den Berichten der Abtei aus der Gegend um Amnoon herum einige Punkte gefunden, die es lohnen würde auf einer Expedition ins Landesinnere zu besuchen.


    Persönlicher Teil.
    Ich freue mich dass die Zusammenarbeit mit Alea so gut klappt. Ich mag ihre Gegenwart und ich glaube dass wenn sie wirklich der Abtei beitreten will, sie sehr gute Chancen hat. Sie ist engagiert und bringt sich gerne mit guten Ideen ein. Die Zeit mit ihr ist sehr angenehm, noch dazu, dass sie im Vergleich zu allen anderen unserer Gruppe eine geradezu erfrischend gute Laune zu besitzen scheint. Ich glaube sie hätte das Zeug eine gute Exploratorin zu werden.
    Andra und Cora scheinen derzeit Probleme zu haben, und ich glaube, sie müssten einmal darüber reden, was auf dem Schiff vorgefallen ist.
    Jorra scheint mit der Situation des „
    Fehlschlages“ unserer Passage nach Amnoon immer mehr überfordert zu sein. Ich spürte bei ihr eine große Traurigkeit. Ich hoffe, dass sich diese in den kommenden Tagen legt und sie die Chancen erkennen kann, die in dieser unverhofften Wendung unserer Reise liegen, auch wenn ich ihren Plötzlichen Sinneswandel sich doch noch bei der Abtei zu melden, begrüße. Wenn die Rabes Weitsicht wieder repariert ist, sollten wir bald aufbrechen.

  • Reisetagebuch der Exploratorin Malvala Nachtrag 17. Koloss 1330
    Den morgen über habe ich dazu verwendet mich weiter in Amnoon umzusehen. Dabei habe ich unter anderem den Ort gefunden an dem hier das Wasser für Amnoon gesammelt wird. Eine beeindruckende Technik. Ich hoffe das die Zahnräder weiterhin ihren Dienst verrichten, ansonsten dürfte es in der Oase bald so trocken sein wie in der Umgebenden Wüste.. Wenn man all die Lecks sieht, die die Rohre überziehen, ist es ein Wunder, das es noch nicht soweit ist.
    Auch habe die Gasse vor diesem „Casino“ noch einmal genauer in Augenschein genommen. Den Erweckten Händler habe ich eine Weile aus der Ferne beobachtet. Ich finde diesen einen schon gruselig und will mir gar nicht vorstellen, wie es bei einer ganzen Armee von diesen sein mag.
    Gegen Nachmittag hatte ich vor Alea jene Sandfische zu zeigen die ich schon zuvor gesehen habe. Wir nahmen Cora und Andra mit und erst glaubte ich, es würde den beiden helfen ein wenig Zeit miteinander außerhalb des Schiffes zu verbringen und sich die Gegend anzusehen. Dann, als wir einen jener Sandfische fanden, gerieten die Dinge aus den Fugen. Andra lauerte einem dieser Tiere auf, das sie daraufhin Angriff. Es entbrannte ein ziemlich heftiger Kampf mit dem Sandfisch und letzthin gelang es, ihm Herr zu werden. Wir kehrten zum Schiff zurück..


    Persönlicher Teil
    Ich kann mich nicht erinnern wann ich mich zuletzt so bis in die Borke geärgert habe. Es ist schade das Andra nicht einfach etwas betrachten kann ohne sich damit zu messen.
    Ich habe mich mal wieder am Zauber mit der Schutzwand versucht. Dieses Mal war es leider ebenso ein Reinfall wie beim letzten Mal in den Kessex Hügeln, mit dem einzigen Unterschied, das ich uns dieses Mal wenigstens nicht mit allen Gegnern vom sicheren Fluchtweg abgeschnitten habe. Dieses Mal habe ich lediglich mich selbst mit dem Sandfisch eingesperrt.

    Schimmliger Schössling habe ich eine miese Stimmung! Es ärgert mich immer noch bis in die Blattspitzen wenn ich daran denke. Ein Glück durfte ich den Abend mit Alea an Deck der Rabes Weitsicht verbringen und während wir Obst aßen und die Sterne betrachteten, drang etwas von ihrer inneren Ruhe und ihrer guten Laune zum Glück auch in mich und ich konnte mich wieder beruhigen und es wurde dann noch ein sehr schöner Abend.

  • Überleben in der Wüste. Zwischen Sandmilben und der Sonne
    Eine Zusammenfassung von Alea (Soweit. Mehr folgt)



    1. Eine Reise durch die Wüste

    Die Planung
    Faktoren sind Gesamtdistanz, Bodenbeschaffenheit bzw. Gelände, Temperatur, Qualität der Verpflegung, Gewicht des (selbst zu tragenden) Gepäcks, Kondition des schwächsten Teilnehmers. All das muss vorher beachtet und die entsprechenden Mengen an Verpflegung eingepackt werden.
    Naturgemäß ist Wasser am allerwichtigsten für das Überleben in der Wüste. Durch das Ausbreiten von Tüchern auf Felsen oder dem Boden kann nächtliches Tauwasser aufgefangen und durch Auswringen nutzbar gemacht werden. Zudem gibt es in der Wüste auch Pflanzen, die nutzbar gemacht werden können: Das Fruchtfleisch der Kaktusfeige etwa schmeckt süßlich-aromatisch und enthält wertvolle Vitamine. Als Heilpflanze ist die Aloe Vera (nicht zu verwechseln mit Alora) zu empfehlen, denn das Gel aus den Blättern der Pflanze kühlt Sonnenbrände und Insektenstiche und heilt dank seiner antibakteriellen Wirkung Wunden.
    Große Sanddünen bilden verlässliche Orientierungspunkte in der sonst flachen Landschaft, kennt man die vorherrschende Windrichtung gilt auch die Struktur der Dünen als guter Wegweiser. Da sich die Bedingungen in der Wüste schnell ändern können ist eine stabile Unterkunft besonders wichtig. Zelte sollten direkt an Felsen aufgebaut werden, denn diese speichern die Hitze des Tages und geben sie nachts in die Umgebung ab – ideal für kalte Wüstennächte.

    Kleidung und Ausrüstung
    Nur mitnehmen, was unbedingt nötig ist, also Kopfbedeckung, kurze und lange Hose, Shirt, langes Hemd, Funktionswäsche und ein Gesichtstuch gegen Sandstürme und leichte, knöchelhohe Schuhe, die gut (!) eingelaufen sein müssen. Grundsätzlich gilt: So wenig wie möglich. Und keine Angst: Alle stinken gleich nach einer Weile. Wichtig ist weite Kleidung um die Hitze der Sonne gar nicht erst an die Haut kommen zu lassen.
    Es gibt nur unbedingt wichtige Ausrüstung. Dazu gehören u.a. ein gut sitzender Rucksack, Trinkgürtel, Fernglas, Sonnensegel, Draht, Schnur, Schere, Medikamente (u.a. Wundsalbe, Desinfektionsmittel), Navigationsmittel (Karte, Kompass), Hygieneartikel (wenn notwendig).

    Einheimische Führer
    Soweit möglich sollte man einen dabei haben. Es ist nicht unbedingt notwendig aber erleichtert nicht nur die Reise, man hat auch einen Experten dabei wenn etwas schief laufen sollte.

    Pausen
    Generell sollte jede Stunde eine 10-Minütige Pause eingelegt werden. Das ist auch für schwächere Marschierer psychologisch wichtig, danach sollten sich alle richten. Mittags mindestens 2 Stunden Pause.

    Verpflegung
    Reis und Nudeln. Trockenobst, Vollkornbrot, Pro Person und Tag 4 Liter Wasser (3 zum Trinken, 1 zum Kochen und für Hygiene). Beim Gehen kann man Rosinen oder Nüsse essen.

    Tagesablauf
    Start ist morgens sobald die Sonne aufgeht, Mittags mindestens zwei Stunden Pause, Das Windsegel spendet Schatten, Gegangen wird bis Sonnenuntergang. Abends wird es meist schlagartig dunkel. Jeder sollte, soweit möglich in einem eigenen Zelt schlafen, weil’s erholsamer (Privatsphäre) und sicherer ist. Bei Lagerplätzen nie in den Sand setzen, sondern wegen der Tiere (Sandschlagen und Sandfische) immer auf den Rucksack.

    Sandsturm
    Bei einem Sandsturm sollte man sich mit einem Seil aneinander befestigen. Dies hilft dabei niemanden zu verlieren und bei starken Winden wird niemand weggepustet.


    2. Flora der Wüste

    Choya(?)
    Sie sind pflanzlich, sowie wir Sylvari. Aber sehen aus wie Kakteen und sie Leben. Mehr dazu im Bereich Fauna dieser Zusammenfassung.

    Kakteen
    Es handelt sich hierbei um ausdauernde Sträucher oder seltener, Bäume. Tiere benutzen die Kakteen oft als Wasser- und Nahrungsquelle, da deren Wurzeln sehr tief in den Sand reichen und dort das Wasser aufsammeln können. Irgendwer sagte mir aber, dass Kakteen nicht immer lecker schmecken oder sogar giftig sein könnten.

    Aloe Vera
    Eine nützliche Pflanze in der Wüste. Das Gel aus den Blättern der Pflanze kühlt Sonnenbrände und Insektenstiche und heilt dank seiner antibakteriellen Wirkung Wunden.

    Mebahya
    Es handelt sich dabei um Bäume. Keine besonderen Eigenschaften.

    Wüstenkräuter
    Können zum Kochen als Gewürze verwendet werden.

    Bekannte Pflanzen
    Linsen
    Lein
    Korallen



    3. Fauna der Wüste

    Raptoren
    Raptoren sind eigentlich bekannte, vogelartige Saurier die sich über die letzten 250 Jahre in ganz Tyria verbreitet haben. Von Maguuma bis nach Ascalon. Die Raptoren in Elona sind aber gänzlich anders. Nicht nur das sie keine Federn haben, sie sind auch über viele Jahre durch die Elonier gezüchtet worden und sind daher zahm. Ich selbst konnte sie schon beobachten und sogar auf einem sitzen. Sie werden oft als Transportmittel oder als Haustiere genutzt. Sie sind wie Farnhunde treue Begleiter von vielen Bewohnern die sich den Unterhalt leisten können. Die Kavaliere von Amnoon benutzen sie auch als Reittiere. Seit unserer Ankunft in Amnoon habe ich keins von diesen Tieren aggressiv handeln gesehen. Man sagte mir, dass es nördlich von Amnoon einen Hof gibt wo diese Tiere gezüchtet werden.

    Choya
    Die Choya sind heimische Kreaturen der Kristalloase. Sie greifen ihre Feinde mit Nadeln an welche sie aus ihrem Körper wachsen lassen. Bei Tod explodieren sie und können ihren Feinden um sie herum schwere Wunden zufügen. Es gibt einen Stamm friedlicher Choya in den Wüsten-Hochlanden auf einem erhöhten Tafelberg. Es heißt, dass diese Choya friedlich sind, weil sie Unruhestifter vom Tafelberg werfen. Und das meinen sie wörtlich. Sie werden vom Tafelberg geworfen, lustig oder? Es gibt eine Theorie, dass all die herunter geworfenen Choya die bösen Kreaturen sind die durch die Wüste streifen. Das hieße, dass sie von den friedlichen Choya kommen oder zumindest von diesen abstammen.

    Sandschlagen (fälschlicherweise Sandaal im Buch genannt)
    Es sind schlangenähnliche Kreaturen die sich durch den Sand bewegen. Ihr biss ist giftig und daher sollte man diesen meiden. Zudem sind sie in der Lage über kurze Distanzen zu springen. Es gibt verschiedene Formen der Schlangen und sie kommen auch in verschiedenen Farben. Je nachdem werden sie aggressiver und gefährlicher.
    Die lila-gelb gefärbten Schlangen findet man am häufigsten in der Wüste. Die rot-weißen Sandschlangen sind meist stärker und halten sich eher im Schatten auf oder in der Nähe von Mauerwerken. Am gefährlichsten sind die gelb-blauen Sandschlangen. Es gilt diese zu vermeiden. Oder wenn man sie sieht, die Beine in die Hand zu nehmen.

    Sandmilben (Im Buch Staubmilben)
    Sie sind elementare Kreaturen und sehen aus wie ein Haufen schwebender Steine und Kiesel. Es gab schon im Dschungel Sichtungen von diesen. Nach Forschungen durch die Asura wurde festgestellt, dass es sich tatsächlich um mikroskopisch winzige Käfer handelt die in zusammenklumpigem Sand oder Staub leben. Wenn man die Steine zerstört, kann man sie vertreiben.

    Sandfische (Hier auf fälschlicherweise als Sandhaie bezeichnet)
    Sandfische sind Fische die sich an den Sand angepasst haben und in der Kristallwüste jagen. Wenn diese auf einen zuschwimmen und abtauchen, sollte man schnell losrennen, da sie kurz darauf meist aus dem Boden schießen. Im schlimmsten Fall beißen sie sich dabei fest, sodass man nur noch wenig Chance aufs überleben hat. Sie sind auch in der Lage einen kleinen Sandsturm zu erzeugen. In dem Fall sollte man einfach nur genug Abstand nehmen. Es gibt auch eine friedlebende Version dieser Fische, die man östlich von Amnoon findet. Dort werden sie von einem Talib gezüchtet.

    Hydra's (Feuer- oder Eis-Hydra)
    Dabei handelt es sich um dreiköpfige vierfüßige Reptilien die heiße und trockene Gegenden bevorzugen, wie zum Beispiel die Kristallwüste. Manche von ihnen sind auf Feuer oder Eismagie eingestimmt, einige sogar auf Ley-Energie. Sie sind sehr starke Gegner und waren schon der Tod vieler unaufmerksamer Abenteurer über die Jahrhunderte. Wenn man so eine Kreatur sieht, sollte man schnell das Weite suchen. Was diese Hydra's auch einzigartig macht ist die Tatsache, dass abgetrennte Köpfe für einige Zeit alleine weiterleben können. Neue Köpfe wachsen nach, wenn der Kreatur genug Zeit gelassen wird.

    Jacaranda
    Jacaranda sind pflanzenähnliche Kreaturen die in der Kristallwüste beheimatet sind. Sie benutzen Blitzmagie wenn sie ihre Beute angreifen. Sind sollten nicht unterschätzt werden. Es wird ihnen nachgesagt, dass sie halluzinogene Effekte beim verspeisen hervorrufen.

    Iboga
    Iboga sind pflanzenähnliche Kreaturen und vor allem einige der aggressivsten. Sie jagen aktiv ihre Beute um sie schließlich mit ihrem Gift zu übergießen. Das Gift ist sehr potent und ihr Biss kann tödlich sein. Man wird ihnen nachgesagt, dass ihre Wurzeln beim Verzehr bewusstseinserweiternde Eigenschaften haben.

    Felsgazellen
    Felsgazellen sind in der Kristallwüste beheimatet und man findet sie wohl in der Natur als auch als gezähmte Variante auf Bauernhöfen. Östlich von Amnoon hab ich sie bereits gesehen. So genau weiß ich nicht wofür sie dort genutzt werden. Vielleicht als Futter? Sie sind wie Hirsche, bloss mit einem Geweih aus Stein. Oder etwas Steinähnlichem.

    Shadhavar
    Dabei handelt es sich um große, säugetierähnliche Kreaturen die man in der Kristallwüste findet. Sie besitzen ein großes Horn auf dem Kopf und einen Höcker auf dem Rücken. Diese Tiere werden scheinbar weder gezüchtet noch als Nahrung benutzt. Sie können aber wohl mehr als eine Woche ohne Wasser überleben und sind sehr friedlich.

    Sandlöwen
    Es sind katzenartige Tiere die meist in einem Rudel auf jagt gehen. Sie sind in der Lage ihre Feinde zu blenden. Haben große Ähnlichkeiten mit Raubtier-Katzen.

    Höhlenschreier
    Es handelt sich um gefährliche Kreaturen die man in Untergrundkomplexen findet. Oft in Begleitung von Vampirfledermäusen. Sie sehen ein wenig wie Vogelraptoren aus, haben am Unterkiefer aber zwei große Fangzähne. Ihr Schrei kann Stalaktiten von der Decke fallen lassen oder einen Einsturz verursachen. Also Ohren zuhalten.

    Präriehunde
    Diese Nagetier-ähnlichen Tiere findet man oft auf ihren Hinterbeinen stehend und die Gegend auskundschaftend. Sie geben zwitschernde Geräusche von sich um die anderen zu warnen oder wenn sie sich selbst in Gefahr befinden.

    Bekannte Kreaturen
    Gebrandmarkte
    Elementare
    Katzen
    Pelikane
    Raben
    Kühe
    Moa's
    Schweine
    Hühner
    Dolyak's (Nur nackt. Sieht sehr lustig aus)
    Warzenschweine
    Flusslindwürmer
    Geier
    Verschlinger
    Fledermäuse
    Ratten
    verschiedene Käfer
    Warge
    Barrakuda's
    Einsiedlerkrebse
    Thunfische
    Unterwasserwürmer (Wie die normalen Würmer, bloß unter Wasser)
    Schildkröten
    Lachse
    Haie
    Quallen
    Donnerkrabben
    Schuppenlindwürmer
    Krebse
    Miesmuscheln
    Pelikanaal


    Mögliche Feinde?
    Geschmiedete
    Erweckte

  • Reisetagebuch der Exploratorin Malvala Nachtrag 23. Koloss 1330

    Die letzten Tage boten nichts großartiges neues, weswegen ich nicht für jeden einen Logbuch Eintrag angelegt habe. Heute jedoch ist leider etwas geschehen das ich aufnehmen muss. Elyra ist verschwunden. Zum Abend hin kam Maven zu unserem Schiff und berichtete, dass er Elyra am Markt verloren habe. Nach kurzer Besprechung der Situation an Deck machten wir uns auf um direkt am Markt nach dem Rechten zu sehen. Jorra und Alea bildeten zusammen eine Gruppe, Andra ging alleine und Maven und ich suchten.

    Ich bat Maven mir die Stelle zu zeigen an welcher er Elyra zuletzt gesehen hatte. Dies tat er, und darauf zeigte er mir, wo er ihren Handschuh gefunden hatte, den sie verloren haben muss. So konnte man ableiten das sie wahrscheinlich in Richtung des Flüchtlingslagers in Amnoon verschwunden sein musste. Nach einiger Suche in dieser Richtung fanden wir einen Mann der vorgab etwas zu wissen was mit dem verschwinden zu tun habe. Auf genauere Frage hin konnte er uns sogar ein Bild von ihr zeigen. Er hatte also definitiv etwas damit zu tun.

    Mit einem kleinen Fluch lähmte ich ihn zunächst, dann kam eine Kavalierin und nahm den Mann in Gewahrsam. Den Rest des Abends verbrachten wir in der Station der Kavaliere damit, unsere Aussagen zu machen und zu hoffen, dass die Kavaliere etwas herausfinden könnten. Am folgenden Tag sollten wir noch einmal dorthin gehen und fragen ob die nächtliche Streife durch die Wüste etwas erbrachte.
    Danach ging ich mit Alea zum Schiff zurück. Ich erklärte ihr wie man jemand auf magischem Wege finden kann und sie stellte sich sehr verständig an beim Lernen des Zaubers.

    Persönlicher Teil
    Brummender Borkenkäfer, ich hoffe das wir Elyra finden können. Nach allem was die Kavaliere gestern sagten, liegt die Chance dafür wohl nicht gut. Dachte ich gestern noch sie gestern auf dem Markt zu finden wäre wie die Suche nach der Laus im Rosenbusch, muss ich heute eher sagen, es wird wahrscheinlich wie die Suche nach einer bestimmten Blüte im Caledon. Die Areale hier sind riesig. Noch dazu das wir nicht wissen ob sie nach Norden oder Süden gebracht wird. Im Norden lauern die Banditen, im Sünden Palawa Yokos Untote. Gleich wohin sie gebracht wird, keine guten Aussichten.

    Dem entgegen wird mir Alea immer mehr zur Stütze und ein Quell von Kraft und Freude. Ich verbringe inzwischen jeden Abend mit ihr und ich möchte jene Abende nicht mehr missen. Die Zeit mit ihr tut mir bis in die Blattspitzen gut. Ich glaube unsere Blätter schwingen im selben Wind.

  • Tagebuch, Exploratorin Mejohra Jorra 23. Koloss 1330 (erste Rohschrift - Korrektur folgt...)


    Ich habe eine Schreibmaschine auf dem stinkenden Markt gefunden. In den Geschichtsbüchern herrscht weniger Chaos auf den Basaren. Es wundert mich, wie irgendjemand überhaupt etwas hier findet! Ausser Sand natürlich.


    Was für ein Dieser Idiot. Maven hat es allen ernstes geschafft seinen Menschen zu verlieren. Er hatte nur eine Aufgabe und was kommt dabei heraus? Ich habe mich so sehr über ihn geärgert, dass ich fast gar nicht richtig in der Lage war wirklich nach ihr zu suchen. Ich bin ein wenig mit Alea herumgelaufen um schliesslich die Suche allein fortzusetzen. Gefunden habe ich sie nicht, dafür glauben nun einige der Menschen der Amnoon die Leute jetzt, dass wir einen Dschin an Bord hätten - Es war eine sehr verlockende Geschichte und bläut ihnen vielleicht ein wenig Respekt ein.


    Später am Abend traf ich eine Frau mit dem Namen Zebra Sabra. Sie stammt aus Löwenstein, sieht aber aus wie die Menschen hier. Vielleicht ist sie nach Amnoon gekommen um ihre Familie zu besuchen? Sie scheint freundlich und eine einfache Person zu sein, aber irgend etwas an ihr lässt mir die Ohren glühen. Würde mich nicht wundern, wenn da etwas im Busch ist etwas Faul ist ("Im Busch" - Ich ärgere mich immer noch über diese ganzen Sylvarimetaphern. Ich sollte mir bessere Menschenmetaphern aneignen) . Sie und ihr Skritt werden auf unserem Schiff übernachten. Der kKleine Rattenmann kann es reparieren, behauptet Sabra und sie wird seine Arbeiten überwachen. Ich hoffe nur, dass wir uns nicht eine Wüstenräuberin eingetreten haben (Wir sind nicht wirklich auf sie getreten. Es ist eine Metapher).


    Morgen wollen die anderen zusammen mit der falschen Schlange Cora in den Norden aufbrechen und Raptoren ansehen. Sie reiten in diesen Breitengraden auf den Tieren. Nicht das erste was mir eingefallen wäre, aber das muss ja nichts heissen. Ich werde am Schiff bleiben und Wache schieben, komme aber nach, wenn der Kapitän wieder auftauchen sollte. Mir gefällt diese Sache mit Hyal nicht und immer weniger. Ständig ist er fort, manchmal Tage lang und wenn er da ist, ist der Fleischklos Norn schlechter Laune.


    Ich hoffe sehr, dass ich nachkommen kann, denn ich habe noch eine Menge mit meinen Schwestern zu besprechen. Ihre Anwesenheit ist mir erstaunlich recht und ich liebe sie und ihre beruhigende Art die sie auf mich abstrahlen. Beide haben mir zugesichert mich zur Abtei zu begleiten und ich hoffe, dass ich dort Gnade und Rehabilitation, vor allem aber Verständnis für meine Situation bekomme. In jedem Fall weiss ich nun, dass ich auf sie zählen kann. Wenn sie Maven helfen seine Frau zurück zu bekommen, dann werden sie es sicher nicht zulassen, dass man mich für mein Tun hinrichtet. Das hoffe ich zumindest weiss ich.


    Ich werde von nun an regelmässig schreiben. Mir vielleicht noch eine Bindermappe besorgen. Auf diese Weise geht keiner der Einträge verloren. Ich werde sie nur dringend noch einmal sauber abschreiben müssen. Bald.




    "...dass wäre wie ein Schwulenhentai von Asterix und Obelix." - Leza Taariq

  • Reisetagebuch der Exploratorin Malvala Nachtrag 24. Koloss 1330

    Gestern Morgen haben wir noch einmal Zeit damit verbracht uns auf die bevorstehende Expedition in die Wüste vorzubereiten. Es ist an vieles zu denken. Ein Glück können wir durch Aleas Zusammenfassung der Dinge auf die es in der freien Wüste zu achten gilt planen. Ich mache mir am meisten Gedanken um genügend Wasser für unsere Unternehmung und die wilden Tiere in dieser Region Elonas. Zwar bin ich das Laufen gewohnt, doch wird mir der sandige Untergrund wahrscheinlich zu schaffen machen und ich denke den anderen wird es nicht anders gehen. Zumal einige von ihnen das lange Laufen nicht gewohnt sind.
    Bis zum Abend wollten wir an der Wegstation Nord sein und dort ein paar Raptoren erstehen die uns das weitere vordringen in die Wüste leichter machen sollen. Als wir soweit fertig waren, ging ich noch einmal zu Kavalierstation um zu fragen ob es Neuigkeiten in Bezug auf Elyra gäbe, leider konnten uns die Kavaliere nichts Neues sagen, weswegen es noch einmal wichtiger wurde am Abend aufzubrechen.
    Wir gingen am späten Nachmittag los um nicht mehr in der schlimmsten Hitze zu laufen. Es war trotzdem ein Kampf. Weite Strecken machen mir zwar eigentlich nichts aus, doch diese Hitze macht jeden Schritt anstrengend. Wenigstens sorgt das Blätterkleid welches mir Dank Aleas Hilfe gewachsen ist, dafür dass es einigermaßen erträglich bleibt.
    Ein weiteres Hemmnis auf unserer Reise war der Weg an sich. Immer wieder war der Weg von Gräben durchzogen die wir überbrücken mussten. Zwar konnten wir dies mit einem Seil bewerkstelligen das Andra mit einem Haken sicherte, anstregend war es trotzdem und kostete viel Zeit. Die Einheimischen scheinen sich an diesen Gräben kaum zu stören. Die meisten reisenden sind soweit draussen vor der Oase Amnoon mit dem Raptor unterwegs und diese verstehen es auf das exzellenteste weite Sprünge zu machen und die Graben einfach unter sich vorbeiziehen zu lassen. Wer nicht mit dem Raptor unterwegs ist hat es deutlich schwieriger.
    Wir erreichten die Wegstation am Abend und dort wurden wir von einer jüngeren Frau willkommen geheißen. Chandani ist ihr Name. Sie scheint sich um die Wegestation zu kümmern und ihre Mutter begrüßte uns mit einem Becher frischen Wassers. Es war als wäre es der erste Schluck den ich jemals genommen habe. Meine Kehle lag trocken bis zu diesem Schluck, es war herrlich!
    Nach dem wir uns verteilt hatten – die einen bauten die Zelte auf, Alea und ich gingen mit Chandani hinunter zu Oase – handelten wir Möglichkeiten aus wie wir an Raptoren gelangen könnten. Alea besprach mit Chandani zu versuchen Obstbäume zum wachsen zu bringen an der Oase. Dafür würde uns Chandani zwei Raptoren überlassen. Da wir wenigstens drei brauchen habe ich sie gefragt ob es etwas gibt das ich beitragen könnte. Ich werde mit den beiden Kormir Priestern reden, die sich hier um die Flüchtlinge kümmern und fragen, ob ich sie unterstützen kann.
    Später am Abend erhielten wir eine erste Einweisung darüber wie man mit Rapotren umzugehen hat, wie man sich um sie kümmern muss und was man tun kann um eine Bindung herzustellen zwischen sich und dem Tier. Als ich dem Raptor so nahe stand, konnte ich direkt sehen was für wunderbare Tiere dies sind. Ihr ganzer Leib ist von Schuppenplatten überzogen und am Rücken enden diese in Stacheln. Die Schuppenplatten am Kopf bilden ein besonders kräftiges Kopfstück aus das in drei spitze hornartige Enden ausläuft. Sie haben zwar vier Beine, jedoch sind die vorderen zwei recht klein, weswegen sie ähnlich den Raptoren bei uns, nur auf den Hinterbeinen gehen. Zyna, die Raptorin die ich versorgte scheint mich zu mögen glaube ich. Morgen sollen wir aufsitzen üben.
    Am Abend gab es ein weiteres Gespräch mit Cora zur Lage mit Andra. Es muss gelingen die beiden wieder näher zusammen zu bringen. Nicht nur zum Wohle unserer Gruppe, auch für die beiden, denn beide leiden sichtbar unter der angespannten Situation.

    Persönlicher Teil
    Noch immer nichts Neues von Elyra. Niemand hat sie gesehen oder kann sagen in welche sie Richtung gebracht wurde. Wenn ich mir die Weite des Landes in der Wüste ansehe, schwindet meine Hoffnung das wir durch einen gefälligen Zufall in die selbe Richtung wie sie und ihre Häscher stolpern könnten. Ich versuche die Blätter nicht hängen zu lassen, aber es wird kein leichtes sie zu finden.
    Während ich mir noch Gedanken um Elyra mache, nimmt mich etwas ein, das Cora mir am Abend sagte. Ich sprach mit ihr über sie und Andra und was nun wäre. Sie gab mir dabei einen Ansatz an den ich noch gar nicht gedacht hatte, was mich selbst anbelangt. Ich werde darüber nachdenken.
    Als einzige unserer Gruppe haben Alea und ich das Angebot von Chandani genutzt und die großen weichen Kissen im Gastraum der Wegstation genutzt. Dort zu schlafen war unerwartet angenehm. Die anderen haben etwas verpasst.

  • Mehrere zerknüllte Zettel und halbzerrissene Schriften finden sich in einem Aussenposten der Kristallwüste. Jemand muss sie weggeworfen haben, allerdings hat der Wind sie in eine Ecke geweht, in der sie nun langsam von Sand überdeckt werden...


    Sehr geehrte Mitglieder der Abtei,

    Vielleicht habe ich Jemanden getötet, aber...


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    Liebe Damen und Herren der Abtei Durmand,

    Mit diesem Schreiben habe ich mich dazu entschlossen, über meine mehrjährige Fahnenflucht mit euch zu sprechen...


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    Liebe Abtei

    Ich weiss, dass ich einen schlimmen Fehler begangen habe, aber ihr müsst diesen Text lesen. Ich beschwöre euch!


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    Lediglich ein Brief hat es geschafft die vielen Korrekturen zu überleben. Dieser wird gewissenhaft an die Abtei gesandt...

    Geehrte Abtisten und Abstistinnen,


    Ich schreibe Euch diesen Brief um mit Euch die Umstände meines plötzlichen Verschwindens während des Dschungelkrieges um 1328 zu diskutieren. Dabei handelt es sich nicht, wie ursprünglich angenommen um einen Todesfall während eines Einsatzes, sondern viel mehr um eine Verkettung unglücklicher Umstände, die zu meiner mehrjährigen Abstinenz in den Ordenshallen geführt hat.


    Während meinen Reisen habe ich immer wieder versucht mit Euch in Kontakt zu treten. Leider war mir dies aufgrund der Umstände, die mich teils dazu zwangen unterzutauchen, nicht möglich. Während meiner Odyssee war ich jedoch keineswegs untätig und habe die Zeit genutzt um in Reiseberichten und anderen Schriften meine Erkenntnisse und Entdeckungen nieder zu schreiben. Ohne mich selbst loben zu wollen will ich meinen, dass diese Schriften von einem gewissen historischen Wert sein könnten, da sie unter anderem ein besonderes Licht auf den Anteil einiger tyrianischer Fraktionen am Dschungelkrieg werfen.


    Mit diesem Schreiben bitte ich Euch daher um eine Audienz in eurem Aussenposten der Amnoon, wo ich derzeitig aufzufinden bin. Ich freue mich auf Eure Antwort und verbleibe in freundlichem Gruss.


    Exploratorin Mejohra



    "...dass wäre wie ein Schwulenhentai von Asterix und Obelix." - Leza Taariq

  • Reisetagebuch der Exploratorin Malvala Nachtrag 25. & 26. Koloss 1330

    Viel ist passiert in den letzten beiden Tagen. Betreffend unserer Fahrt, aber auch betreffend mich. Zunächst haben wir bei unserem Aufenthalt am Wegposten Nord durch Aleas Einsatz zwei Raptoren erstehen können. Sie hatte an der Oase hinter dem Wegposten Samen zum wachsen gebracht. Von den nun dort wachsenden Bäumen und ihren Früchten können viele Mäuler satt werden. Wenn ich den Aufwand bedenke den sie betrieben hat, wirken zwei Tiere beinah wenig, aber ich bin dankbar das wir diese Chance überhaupt haben.
    Diese kräftigen und schönen Tiere können uns gute Dienste leisten auf unserem Weg weiter in die Wüste. Maven scheint unermesslich reich zu sein. Er kaufte drei weitere Raptoren und sicherte für unsere Gruppe damit das rasche vorankommen. Es schmerzt mich das es deswegen schon wieder Streit gab. Ich verstehe nicht genau warum es so kam, aber ich glaube es ist mir gelungen zwischen Maven und Cora zu vermitteln sodass wir, nach einem Training wie man Raptoren reitet weiter zum Tempel der Kormir reiten konnten. Die Gruppe ritt wie folgt aus: Cora bildete hinter einer einheimischen Führerin die Spitze, danach kam Maven – er reitet mit Jorra – Alea und ich auf der Raptordame Zyna, Andra und Kyrelle. Eine etwas überschwängliche Kriegerin die Maven zu kennen scheint.
    Der weitere Ritt durch die Wüste war zwar beeindruckend, aber ohne weitere Vorkommnisse. Die Wüste an sich wirkt schon respekteinflösend. Diese weiten Flächen voller Sand und sonst nichts. In der Ferne die hohen Felsen die immer näher kamen. Ein Ort so unwirtlich und doch von einer ganz eigenen Schönheit beseelt.
    Um zum Tempel zu gelangen mussten wir eine Schlucht überwinden auf einer Brücke die wie aus dem Fels gewachsen wirkte. Sie war bestimmt 30 Meter lang und gerade so breit wie zwei Raptoren. Darüber zu reiten war ein wirklich seltsames Gefühl, denn es ging tief hinab.
    Hinter der Brücke ging ein Grat in den Bergen immer weiter hinauf und mit einem Mal bildete sich ein offener weiter Einschnitt im Tal. Ich kann auch heute noch jenen Anblick nicht in Worte fassen der sich mir dort bot. Ein Gebäude, scheinbar hoch bis zu den Wolken an diesem ohnehin erhabenen Ort, über und über mit Ornamenten verziert. Eine Skizze habe ich begonnen und werde sie bei einem weiteren Besuch fortführen.
    Im ersten Moment ließ mich dieser wahrlich erhebende Anblick beinahe vergessen, weswegen wir eigentlich hier hin gekommen waren. Ich lief wie ein Setzling los um die Hallen in Augenschein zu nehmen und alles zu betrachten bis mich letzthin Jorra ins hier und jetzt zurück. Als wir uns umsahen bemerkten wir eine Frau – Lilet - die eine Dienerin Kormirs war, wie sie sagte. Sie half den ankommenden Flüchtlingen.
    Von ihr erfuhren wir, das für Elyras Verschwinden drei Möglichkeiten Wahrscheinlich sind.
    Zum einen könnten Anhänger Balthasars ihrer habhaft geworden sein. Der gefallene Gott der Menschen greift mit seinen Armeen scheinbar alles an und rekrutiert durch seine Generäle immer neue freiwillige und unfreiwillige in die Reihen seiner Armee. Sie werden versklavt und zu willenlosen Dienern die man im Kampf verheizt.
    Zum anderen könnte sie den Mondsicheln in die Hände gefallen sein. In diesem Fall wird sie entweder in Palawa Jokos untoten Reihen marschieren und selbst zur Erweckten gemacht werden, oder aber, sie ist nun eine Dienerin in Vaabi. Da der Krieg gegen Balthasars Streiter auch von den Erweckten fordert, füllen die adligen der erweckten ihre geleerten Dienerreihen mit Sklaven wieder auf.
    Keine der drei Möglichkeiten scheint wirklich gut zu sein, aber wenn sie nur eine Dienerin ist, dann bleibt sie am Leben und wir können sie retten. Da die Befragung der Flüchtlinge hier nichts ergeben hat, haben wir beschlossen morgen im Süden weiter zu suchen. Ich hoffe wir finden eine Spur von ihr.

    Persönlicher Teil
    Diese Reise ist auf so viele Arten und Weisen neu für mich. Brummender Borkenkäfer. Ich kann gar nicht sagen wann ich zum letzten Mal mit so vielen neuen Eindrücken überschüttet wurde. Zum einen die Nähe zu Alea mit der mich inzwischen so viel mehr verbindet als bloße Freude, zum anderen Jorras Geständnis.
    Auch wenn ich mit Jorra und Alea darüber gesprochen habe, ich bin immer noch nicht sicher wie ich damit umgehen soll. Mein Liebherz scheint jedoch auch unsicher zu sein und so denke ich, es wird das Beste sein, wenn wir einfach weiter wie bisher machen. Jorra scheint es dadurch gut zu gehen und uns auch.
    Scheinbar haben Alea und ich auch Andra und Cora gut getan. Es ist als ob sie nie gestritten hätten und das, weil Alea mit Andra und ich mit Cora sprachen und wir sie beide dazu anhielten über ihre Gefühle zu sprechen und sich auszutauschen.
    Schade das es trotzdem immer wieder Streit gibt, aber vielleicht sind so einfach die Menschen.

  • Wenn man dieser Tage in die Archive des Kormirtempels in der Kristalloase kommt wird man als geneigter Besucher nebst einem heillosen Durcheinander - Schriftrollen an der völlig verkehrt einsortierten Stelle und unaufgeräumten Arbeitsplätzen, ausserdem immer wieder Stapel vollgeschriebenen Papiers finden. Die Papiere wurden mit einer Schreibmaschine vollgetippt und wirken fast, als wenn ein minimalistischer Künstler oder ein manischer Geist sich an ihnen ausgelassen hätte. Auf den Seiten findet man immer wie so, oder in leicht abgewandelter Form die Worte...




    "...dass wäre wie ein Schwulenhentai von Asterix und Obelix." - Leza Taariq

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  • Reisetagebuch der Exploratorin Malvala Nachtrag 27.-30. Koloss 1330

    Erneut sind die letzten Tage zu Arbeitsreich um an jedem Tag etwas geschrieben zu haben. Ich versuche mich an einer Zusammenfassung und werde dies nach Themen versuchen.


    Weitere Reise
    Für unsere weitere Reise haben wir lange überlegt wie es gehen soll das wir in den Süden kommen. Zunächst wollten wir der Straße im Süden weiter folgen. Dort sollte ein kleines Geschmiedeten Lager liegen, dass wir hätten schnell durchqueren müssen. Nach dem wir das Lager gesehen haben, war zunächst befürchtet worden das wir es nicht schaffen können.

    Das Lager ist befestigt wie ein Brückenkopf. Tore, Wälle, viele Geschmiedete sichern den Pass in den Süden wie eine Trutzburg. Wir suchten nach anderen Wegen die außen herum führten. Ich hatte viele Karten gezeichnet und Alea befragte die Flüchtlinge nach den Routen auf denen sie gekommen waren.
    Vor zwei Tagen war eine Kriegerin – Althea – hinzugekommen die anbot mit ihren Mannen zu unterstützen und uns zu helfen durch das Lager zu brechen. Es entstand ein Plan wie das zu bewerkstelligen sei.

    Ich selbst solle aus Fleischteilen Golems schaffen die ich befehligen soll. Sie sollen möglichst aussehen wie erweckte um die Aufmerksamkeit der geschmiedeten auf sich zu ziehen. Hinter den Golems sollen wir durch das Lager brechen. Ich werde an Alea festgegurtet, denn wenn ich die Golems Kontrolliere kann ich sonst nichts anderes tun, wir reiten wie als ob der Albtraumhof hinter uns her wäre einfach durch das Lager.
    Die Kämpfer folgen uns dicht auf und sichern unseren Abzug. Eine dritte Gruppe, die Schützen, soll von einem Pass oberhalb des Lager Deckung geben, sodass wir unbehelligt durch brechen können.

    Ich bin sehr gespannt ob das so klappen kann, aber sehr guter Dinge. Mein Liebherz wird auf mich achten und sicher kommen alle anderen auch gut durch. Dinge die endlich mal gut laufen könnten wir inzwischen brauchen.


    Die Gruppe
    Wider alle Erwartung erlebe ich uns dieser Tage als geeint. Wir alle arbeiten auf das eine Ziel hin, durch den Wall zu kommen. Jeder hat seine Aufgabe die er akribisch verfolgt. Auch werden wir noch größer. Sabra die Menschenfrau mit Erbsenhirn dem Skrit - hier scheinbar ohne ihn - ist inzwischen angekommen. Auch hat sich uns eine Asura angeschlossen Yvvin ist ihr Name.

    Ich mag sie, sie ist scheinbar Zielstrebig und voller Tatendrang. Ich hoffe das sie unserer Gruppe gut tut.
    Wenn alles so gut klappt wie es bei den Vorbereitungen ist, dann haben wir eine echte Chance unbeschadet durch den Wall zu kommen


    Persönlicher Teil
    Eine Sache gibt es, die mich sehr beschäftigt. Jorra. Seit jenem Kuss sind einige Tage her, und Alea und ich haben mit ihr sprechen wollen. Das Gespräch schien zunächst gut zu sein. Ich hatte erst das Gefühl, es würde gelingen Jorras Wurzeln zu packen und ihr die Traurigkeit auszutreiben. Das Gespräch nahm jedoch eine andere Wendung und Jorra lief in die Nacht davon. Ich bin ihr nicht nach, denn wie könnte ausgerechnet ich ihr in diesem Moment helfen oder gut tuen. Noch Alea . . . Sind wir doch der Grund dafür.

    Tags darauf informierte mich ein Priester darüber, dass sie sich in der Nacht im Tempel herumgetrieben habe und geschrien. Dann sei sie einfach verschwunden. Später kam sie wieder und warf mir einen Beutel mit Schädeln vor die Füße. Sie war kalt, abweisend und ging sehr schnell weiter. Während Alea und ich uns der Arbeit den Golems zuwendeten, wurden wir von einem Priester geholt. Er sagte uns das Jorra in schwindelerregender Höhe am Abgrund sitze. Wir sind daraufhin nach oben und als wir ankamen, sprach sie mit einer Asura. Sofort gingen Beschuldigungen in unsere Richtung und sie fing wieder an zu schreien.

    Bei einem unglücklichen Schritt rutschte sie über die Kante und . . . Schimmliger Schössling. Ich habe sie schon stürzen sehen. Ich machte einen Satz nach vorne, bekam sie zu fassen, sie rutschte mit dem zweiten Fuß ab, Alea und diese Asura kamen hinzu und auch ich fand einen Halt und sie baumelte über dem Abgrund an unseren Händen. Wir zogen sie zurück und sie war dankbar. Ich glaube sie wollte nicht springen, aber sie musste fallen um das zu merken.


    Je schlimmer es mit Jorra wird, desto besser scheint es mit Alea zu werden. Ich kann mir inzwischen gar nicht mehr vorstellen wie es war ohne sie. Sie umfängt mich und hellt meine Gedanken. Sie ist wie ein warmer Windhauch und mir inzwischen so wichtig, als wäre sie seit Jahren an meiner Seite. Auch wenn ich fürchte das ihr etwas passieren könnte während wir versuchen am Dienstag durch den Wall zu brechen, so wird mir doch nicht mein Bang mein Leben in ihre Hände zu geben, ich vertraue ihr wie nie einer Schwester oder einem Bruder zuvor.

    Jetzt bleibt nur den Versuch abzuwarten. Ich werde nun gleich meditieren und versuchen Kräfte zu sammeln für die Golems. Entweder gibt es einen nächsten Eintrag, oder wir sind zum Mutterbaum und dem Traum zurückgekehrt. Ich glaube es wird ersteres!

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