OOC: Hier veröffentliche ich alle Berichte, Schriftverkehre, Geschichte und Tagebücheinträge des Plots "Eiserner Kreuzzug". Der Plot thematisiert den Feldzug gegen die Zentauren in den Kessex-Hügeln. Die Orginalthreads der Geschichten und Berichte sind in unserem Forum ersichtlich:
http://haus-starfall.enjin.com/forum/m/7736989/viewforum/2046652
Ser Gerold:
Schweigend saß der alte Ritter Gerold in seinem bequemen Lehnstuhl. Das Feuer prasselte im Kamin gegenüber von ihm und er spürte die Wärme auf seinem faltigen Gesicht. Betrübt besah er einige Pergamentrollen in seinem Schoß. Der Tag hatte so schön begonnen. Der Herbst schenkte ihm noch einen halbwegs warmen Tag in Götterfels und sein Frühstück war bekömmlich. Eier und Schwarzbrot, die letzten Freuden vor der kargen Winterzeit. Seufzend stand er schließlich auf und ließ sich nach viel Ächzen und Murren in seinem Arbeitszimmer nieder. Mit akribischer Genauigkeit und der ruhigen Hand eines alten Mannes begann er zu schreiben, das unerfreulichste Schreiben seit langer Zeit:
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Lord Starfall!Ich habe wie ihr befohlen habt, die Gegend für den Feldzug genauer erforscht und konnte von Freunden bei den Seraphen und einigen Löwengardisten folgende Dinge erfahren:
Unser Feldzug am Ende des Sommers ging nicht spurlos vorüber. Während der Westen befriedet scheint und die Zentauren wohl im nächsten Jahr Ruhe geben werden, hat der Osten den Preis für unseren Einsatz gezahlt. Die Zentauren haben mehrmals befestigte Lager der Seraphen überfallen mit dem Einsetzen des Herbstregens und des ersten Winterschnees ist der Kontakt zu einigen Siedlungen und Stützpunkten verloren gegangen.Wie ihr auf der beigelegten Karte erkennen könnt, habe ich als unser Ziel das Dorf im Triskelliontal gewählt. Die Anreise findet über den Sumpfweg im Königinnental statt. Ich habe die Löwengarde benachrichtigt über unsere Ankunft, sie werden die Tore für uns in Sumpfhafen öffnen.
Ich kann leider nicht sagen, wie es um das Dorf und den dortigen Steinbruch bestellt ist, jedoch gehe ich davon aus, dass dort Ruhe sein sollte. Die Festung östlich des Dorfes, Kessexhafen, gehört der Löwengarde. Laut letzten Berichten ist die Löwengarde neutral und wird sich nicht in die Kampfhandlungen einmischen.
Ich sehe als Strategie folgendes vor: Ich habe mehrere Gebiete markiert, die von uns entweder gesäubert oder gehalten werden müssen. Die Kreuzung beim Weg des Reisenden wird unsere erste Station werden.
Wenn wir diesen Nachschubweg aus Sumpfhafen offen halten wollen, müssen wir die Kreuzung halten können. Als zweite Station müssen wir das Dorf im Triskelliontal sichern. Je nachdem wie es um die Bewohner bestellt ist und wie lange wir auf die Verstärkung warten müssen, sollten wir uns dort häuslich einrichten. Laut letzten Berichten sind die Kornkammern gefüllt und wir sollten uns mit den mitgebrachten Vorräten gut versorgen können.
Laut einem älteren Bericht der Seraphen gibt es drei Problemzonen. Nahe der Irdenherrbresche haben sich Banditen eingenistet. Eine Höhle weiter östlich befindet sich ein kleiner Zentaurenstützpunkt, der wohl als Sammelpunkt für Überfälle dient. Das große Lager im Osten, die Erdbauklippen, ist ähnlich dem Hauptlager im Westen, stark befestigt. Wir sollten die kleinen Gefahren zuerst ausschalten bevor wir uns dem Großlager zuwenden. Das Dorf ist sehr leicht zu verteidigen, da der einzige Angriffspunkt ein enger Pass zwischen zwei Hügeln ist. Ich rechne mit stärkeren Schneefällen bei unserer Ankunft, also sollten wir den Pass gut halten können, da das Wetter und die Temperaturen die Zentauren nur zu Ausfällen zwingen wird, wenn wir sie in die Enge treiben. Wenn wir die Gefahr der beiden kleineren Lager gebannt haben, können wir uns dem Großlager zuwenden. Ich schlage vor, wir belagern die Stellung mindestens einen Tag und schneiden die Zentauren sukzessive vom Nachschub ab. Entweder geben sie auf oder wir erstürmen das Lager und machen es dem Erdboden gleich.Die Sechs mit euch!
Gerold
Zufrieden nickt der alte Ritter als er sein Schreiben aufgesetzt hatte. Noch einige Minuten verstrichen ehe er das Schreiben auf seine Reise schickte. Nachdenklich verweilte er wieder vor seinem Kamin und dachte angestrengt nach. Ein Winterkrieg war immer ein Feldzug gegen mindestens zwei Feinde. Er betete leise zu den Sechs, dass Lord Starfall das nötige Kleingeld für Gerolds Materialliste bereitstellen würde.
Walter Stein:
Lyssas Segen, Ser Gerold.
Ich habe mich nun intensiv mit der nötigen Logistik und der Versorgung auseinander gesetzt. Die benötigen Gegenstände und wie wir sie womöglich transportieren können, wird in der Liste unterhalb dieses Textes aufgeführt.
Die Berechnungen wurden für eine Person erstellt, die sich für 10 Tage im Feldzug befindet. Die Allgemeineliste wiederrum führt die Dinge auf, welche nicht auf einezlne Personen aufgeteilt werden können.
Einzelpersonenliste
- 12-16 Tagesrationen (Kämpfende Truppen benötigen mehr Nahrung)
- 30-60 Liter Wasser (Kämpfende Truppen benötigen mehr Wasser) Kann aus Brunnen oder Wasserquellen erschlossen werden.
- 4 trockene Holzscheitel (Wir können Bäume fällen. Das Holz dient nur dazu, das womöglich nasse Holz besser entzünden zu können. Als Alternative wäre auch Alkohol möglich)
- 1,5 Liter Konsumalkohol (Bier, Met, Wein)
- 1 Winter geeignetes Zelt mit entsprechender Decke (Sollte der Zugriff für einzelne auf ein Gruppenzelt aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein.)
- 200 Kugeln
- 100 Pfeile
Allgemeine Liste
- 1 großes Kommandozelt mit kompletter Ausstattung
- 1-2 große Zelte für die Familienmitglieder
- 1 Offizierszelte (Offiziere der Sternwacht und Ritter, keine Geschlechtertrennung)
- 2-3 Mannschafts- und Bedienstetenzelte (Keine Geschlechtertrennung: Ausnahme die Bediensteten sofern gewünscht)
- 1-2 große Lazarettzelte
- 1 Fass mit Waffenöl
- 1 Fass mit Schmieröl
- 5 Äxte
- 2 Kisten mit Schleifsteinen
- 5 Teerfässer
- 1 Fass mit Fett/Schmalz für Lederrüstungen
- 2 Werkzeugkisten sowie 1 (2) Kisten mit Ersatzteilen für eventuelle Belagerungswaffen. (2 nur dann, wenn wir Trebuchets haben sollten.)
- 10 Seile mit 10 Metern
- 5 Kletterharken
- Bei etwa 5 Nachtwächtern pro Abend, wovon jeder mindestens 2 bis 3 Fackeln verbraucht, werden wir mindestens 100 bis 150 Fackeln benötigen. (Ggf. können auch abgeschlagene Hölzer ins Teer getaucht werden und als Fackeln herhalten.)
- Medizinisches Material für 10 Tage.
Sollte ich etwas vergessen haben oder ihr Einwänden habt, so erwarte ich eure Antwort.
Hochachtungsvoll
Abendstern Stein