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Eisruf wandte sich mit einem genervten Schnaufen herum und sah skeptisch umher, nur um Marktur mit Vorwurf im Blick anzusehen. „Hat er uns gerade im Stich gelassen?“ Der Soldat konterte den Augenkontakt regelrecht provokant. „Selbst wenn, er wird der einzige sein der das Feld hier verlässt.“ Der Eismagier verzog die faltigen Mundwinkel und grummelte dann, nur um dem Gefecht vorne wieder seine Aufmerksamkeit zu schenken auch wenn er kurz danach suchten musste, da er es nun war der auf einmal in seiner Position nach links verschoben wurde. Sennis war soeben dabei sich wieder auf die Beine zu hieven, wurde durch Stych allerdings schon mit dem nächsten Schwall an Feuer unter Beschuss genommen. „LÄCHERLICH!“, brüllte das Ungetüm und stürmte ihm aus der Hocke entgegen. Die Axt wurde ohne auszuholen von rechts schwingend nach dessen linken Oberarm gehiebt. Knapp hob Stych den rechten Stiefel an und trat fester mit der Ferse zu, bevor er wie an den Schultern gepackt mehrere Schritt nach hinten gezerrt wurde und somit außerhalb der Gefahrenzone. Sein Grinsen wich ihm dabei aus dem Gesicht und machte einem ernsten Ausdruck Platz. Wieder rastete er den Hebel sichernd aus und schloss das Ventil, bevor er den Werfer mit einem Ruck am Tragegurt wieder über den Rucksack zurrte. Mit einem Griff der rechten Hand unter ebendiesen, fischte er eine Handgranate hervor. Der Stift wurde gezogen und Sennis damit frontal beworfen, bevor seine Aufmerksamkeit zu Kassis rüber schwenkte der ihm über die Flanke kam. Nun war es die Nebenbewaffnung in Form zweier Pistolen die er aus den Gürtelholstern zog und den Lauf beider auf den anrennenden Kultisten richtete.
Die Granate detonierte bei der bloßen Berührung mit dem Harnisch des roten Monsters, hinterließ eine laut fauchende Fontäne aus viel zu grell brennendem Feuer das nach Benzin und Alchemie stank. „GRAAAHH!!“ Sennis taumelte leicht zurück und verlor bereits wieder den Halt, da der Boden auf einmal gefror. Wieder einmal war es Mortis der die Offensive wählte und nun selbst auf die Frostmagie zugriff für eigene Vorteile, wurde dabei tatkräftig von Eisruf unterstützt der die Temperatur nur noch mehr hinab senkte. Das Gras verstarb unter dem plötzlichen Kälteeinbruch, wurde brüchig und sogar der Boden begann Risse zu schlagen. Der bleiche Soldat hob das Schwert quer vor sich und stieß sich mit der Schulter vorwärts stark vom Grund ab. Die eigene Klinge bot eine minimale Distanz zu den Flammen, doch war es immerhin besser als nichts. Das Vorhaben glückte und wieder landete der Axtträger lärmend auf dem Grund, während sich Mortis über den Feind mittels des eigenen Schwungs abrollte und knapp drei Meter weiter wieder auf die Beine kam. Mit dem Aufschlag von Sennis drückte Stych die Abzüge beider Pistolen und ließ sowohl eine einzelne Patrone, als auch eine geringe Schrotladung auf Kassis los. Das Schrapnell schlug ihm durchsiebend in den Torso und das schwere Kaliber riss ihm ein Loch durch das aufgemalte Auge auf den Leinen, die um seinen Kopf geschlungen waren. Der Kultist bliebt abrupt stehen und atmete schnaufend durch, während nicht wenig Blut aus den Schusswunden trat. Doch er stürzte nicht. Stattdessen kippte er das Haupt leicht auf die rechte Seite und wartete regelrecht geduldig auf etwas. Stych verzog die Mundwinkel und bleckte die Zähne als er sah, wie der Körper nach und nach begann die Projektile wieder aus dem Gewebe zu schieben, bis sie klirrend zu Boden fielen. Danach verheilten die Wunden unter leise zischenden Geräuschen und das geschlagene Loch im Schädel verblieb komplett finster. „Was.. bist du?“, grummelte Stych und ging einen Schritt zurück, da sich Kassis mit einer barsch greifenden Geste nach rechts eine Sense in den Griff der Haupthand beschwor. Sie bestand in keinster Weise aus festem Metall, sondern aus einer manifestierenden Magie dunkelgrüner Farbe. „Ich bin jetzt dein Problem.“, schnarrte Kassis zurück und rannte die letzten acht Meter zu ihm rüber.
Mortis brüllte Sennis laut entgegen, während sie sich erhob und die Kälte auch nur weiter anstieg. Erste Kristalle bildeten sich auf dem Schwarz seiner Rüstung und töteten sogar das lodernde Feuer auf dem riesigen Kontrahenten, der mit einem kräftigen Auftreten des rechten Stiefels den Frost auf den eigenen Platten abschüttelte. Wieder ging das Monstrum in den Angriff über und erneut war man sofort dabei dieses Unterfangen sogleich im Keim zu ersticken, wenn nun auch durch Dogrem. Jener erschien hinter ihr im vollen Sprung und schlug mit dem Schaft des eines Einhänders nach dem behelmten Hinterkopf. Es knallte einmal laut und knisterte mitmal statisch, bevor der Dieb keuchend bei Mortis erschien und sogleich auf Abstand wankte, dabei stark zitternd. „Erst die Kälte..“, schnaufte er mit verbissenen Zähnen und starrte dann zu Sennis rüber, die von blauen Blitzen umhüllt war die immer lauter knallten und brummten. „.. und jetzt das.“ Binnen eines Sekundenbruchteiles stand sie auf einmal vor den beiden und schwang quer nach beider Leiber, doch wurde der Angriff erneut geblockt. Marktur war es, der durch Jacob in seiner Position verschoben wurde und die eigene Klinge mit derber Kraft in die Axt des statisch aufgeladenen Feindes drosch. Beiden rotgerüsteten Gewalten wurde gleichermaßen der Griff um die Bewaffnung gelockert und bevor sich Mortis oder aber Dogrem um das nächste Manöver kümmern konnten oder aber Stych dazu kam Kassis eine Granate entgegen zu werfen, wurde es plötzlich finster um alle und Ritam lachte herzhaft auf. „Bringen wir das zu einem Ende, ja?“