Gedanken eines Aussteigers über GW2

  • In letzter Zeit habe ich mir viele Gedanken über Guild Wars 2 gemacht. Speziell euer Forenumzug und der Nachtest bei Gamestar haben mir das Spiel wieder ins Gedächtnis gerufen. Und ich hatte schon immer Lust, einen Artikel über das Spiel zu schreiben, aber bis heute habe ich meine Gedanken nicht auf einen Punkt bringen können. Heute habe ich es geschaft. Den kurzen Text möchte ich euch hier kurz vorstellen. Ihr dürft ihn gerne kommentieren.


    Übrigens: Auch wenn es sich nicht so ließt, habe ich gerade Lust, mal wieder reinzuschauen. ;)




    [i]GW2 - DAS KURZWEILIGSTE MMORPG ALLER ZEITEN



    Ich habe vor zehn Monaten aufgehört, aktiv GW2 zu spielen. Und das ist noch großzügig gerechnet. Ab dem ersten Update, Halloween 2012, war für mich die Luft raus. Nachdem ich Stufe 80 erreicht hatte, gab es keinen Reiz mehr für mich, täglich weiter durch Tyria zu wandern. Zwar hätte ich noch die ganze Weltkarte aufdecken und alle Herzen abgrinden (!) können, aber das machte mir keinen Spaß mehr. Ich brauchte neue Ziele. Andere Ziele. Echte Herausforderungen. Als die Einführung der Südlichtbucht im November dann zeigte, wie Inhaltsupdates aussehen würden, sanken meine Erwartungen an Arena.Net, und als mit den Fraktalen der Nebel der endgültige Bruch mit den Fans vollzogen wurde, war es vorbei. Ich drosselte meinen Spielekonsum, und seit April habe ich mich nicht mehr eingeloggt.


    Vor Release hätte ich nicht gedacht, dass ich so "wenig" Zeit mit GW2 verbringen würde. (Nur schlappe drei Monate!) Immerhin hatte ich den Vorgänger jahrelang gespielt, und ebenso lang auf den selbsternannten MMO-Messias gewartet. Wenn ich auf diese Zeit zurückblicke, muss ich den Kopf schütteln. Wie konnte ich mich nur dermaßen hypen lassen? Arena.Net versprachen auf schleimischste Art und Weise, die goldene, eierlegende Wollmilchsau heran zu züchten. Und ich zweifelte nie daran, dass es ihnen gelingen würde.


    Und das ironische an der Geschichte ist: Es IST ihnen gelungen. GW2 ist ein exzellentes Spiel, welches sich mit simplen Mitteln der Schattenseiten des MMO-Genres entledigt: Allen vorran Levelgegrinde und Lootneid. Ich kann nicht genug betonen, wie brilliant sich das ungezwungene Miteinander in Tyria anfühlt. Da man sich helfen kann, aber nicht voneinander abhängig ist, kommt kein Geflame auf. Arena.Net erzieht seine Spieler zum guten Benehmen - davon sollten sich andere Studios, vor Allem Riot Games, eine Scheibe abschneiden.


    Auch das Kampfsystem hat mich nach anfänglicher Skepsis gut unterhalten. Wohlgemerkt: Ich gehöre zu denjenigen, die den Vorgänger nicht trotz, sondern gerade wegen des Buildwahnsinns liebten. Hinter der simplen Fassade verbirgt sich jedoch ein durchdachtes System, welches trotz geringer Buildzahl ein hohes Skillcap ermöglicht.


    Zumindest kurzfristig. Nachdem man kurz darüber staunt, dass man manche Bosse mit genug Können im Alleingang besiegen kann, verfliegt die Euphorie. Schnell stellt sich heraus, dass GW2 doch nicht genug Spieltiefe bietet, um über längere Zeit interessant zu bleiben. Im Vorgänger konnte ich mir jahrelang den Kopf über Builds zerbrechen, obwohl es keinen Nachschub an Inhalt gab. Das bereits vorhandene Spiel war ein Puzzle, welches mich immer vor neue Herausforderungen stellte. Aber von Herausforderungen kann bei GW2 keine Rede sein. Nach dem
    Leveling gibt es nur noch Dungeons als Orte, an denen ich gefordert werde. Und von denen gibt es nur neun. Die Puzzles sind viel zu schnell gelößt. Die Oberwelt wiederum fordert mich nicht.


    Was mein Spielerherz benötigen würde, wären neue Inhalte. Neue Spielmechaniken und neue Welten, die man beide gleichermaßen neu entdecken kann. Stattdessen liefert Arena.Net jede zweite Woche ein "Event" wie Halloween oder Wintertag, nur als Story verpackt. Irgendwo in der Welt werden Eventketten gestartet und ständig wiederholt. Los, geh hin, töte die Gegner und hol dir optische Gimmicks. Nur, dass es diesmal keine Rudolfsnasen sind, sondern Jetpacks(!). Der Ablauf dieser Event-Kämpfe ist unbefriedigend: Sie ziehen so viele Spieler an, dass jede Übersicht verloren geht und ich das Gefühl verliere, durch meine Expertise den Kampf beeinflussen zu können - das Unwort von GW2 heißt Zerg. In gewisser Hinsicht scheitert das Spiel am eigenen Erfolg: In kleinen Gruppen sind Kämpfe gegen starke Gegner höchst spannend. Riesige Getümmel hingegen verkommen hirnlosem Gespamme.


    Zu all dem kommen weitere Unannehmlichkeiten: Die Updates versuchen, die Spieler mit Achievements und besonderem Event-Loot zu binden - also mit Grind! Die Erzählstruktur der Events könnte außerdem konfuser nicht sein. Mit der Geschichte um die Alten Drachen hat sie nichts mehr zu tun. Stattdessen darf man riesige Robo-Dominatrix mit Mörder-Stilettos (!) bekämpfen. Und das, obwohl die Lore von Tyria doch so reich ist. Und dann war da noch die kurzfristige Einführung einer Mini-Lootspirale, um die fliehenden WoW-Fans bei sich zu behalten. Was nicht geklappt hat.


    Klang der letzte Absatz verwirrend? Ja? Dann wisst ihr nun, wie ich mich fühle, wenn ich auf die jüngste Entwicklung von GW2 blicke. Es scheint, als habe Arena.Net den Faden verloren. Als wäre ihre Vision nach dem Release verloren gegangen. Denn wenn GW2 ein Problem hat, dann ist es dieses: Ihm fehlt eine LANGFRISTIGE Vision seiner selbst. Das Spiel funktioniert über kurze Zeiträume hervorragend. Aber um mich länger zu binden, fehlt ihm die Tiefe und der Inhalt. Kurz: Die Vision. Wie nennt man an eine solche Qualität? Kurzweil. 3 Monate Spielzeit sind
    mitnichten kurz, aber für ein MMO ist GW2 kurzweilig.

  • Jap..... als alte GW1 Spielerin habe ich mir auch durchaus mehr versprochen. A-Net hat mit uns gebrochen aber hey.... ich denke das sind Worte von Leuten, die jahrelang von GW1 verwöhnt wurden. In meinen Augen war es das wohl umfangreichste MMO. alleine die Möglichkeiten der Skillung..... hossa.
    Was mich in GW hält ist allerdings nicht die Welt sondern das RP und diese Welt ist alles andere als kurzweilig. Man könnte sagen..."Bin gekommen um zu bleiben."

  • hach Erias, ich kann dir da nur zustimmen. Daumen hoch.
    Wobei ich nicht mal die Dungeons spannend finde. :S Ich finde sie eher frustrierend und hänge persönlich doch sehr an der "heiligen Dreifaltigkeit".
    Das einzige, was mir gefällt ist das WvW, das ist ein ganz lustiger Zeitvertreib. Aber auch nichts, das mich fesselt.

    "Das Ziel des Schreibens ist es, andere sehen zu machen." - Joseph Conrad (1857-1924)

  • Freut mich, dass ich mit meinen Ansichten nicht alleine bin.


    @Talianna: Möchte nochmal klarstellen, dass ich die RP-Praxis dieser Community nicht kritiserien wollte. Ganz im Stile von Arena.Net hab' ich das mal ausgeblendet. ;)


    Robin: Keine Sorge, in GW2 hast du eine noch viel bessere Dreifaltigkeit: Damage, Damage, und nochmal Damage! Eigentlich ein logischer Schluss, wenn man bedenkt, dass alle immer DD sein wollen. ;)

  • Kann vielen Punkten zustimmen, auch, wenn ich persönlich die GW1-Spielmechanik und ganz ausdrücklich das Skillsystem gehasst habe, das einen dazu zwang, für sein optimales Build und viele andere Dinge, die man erreichen wollte, Wiki-Einträge zu lesen mit einem Gesamtumfang, der dem Herrn der Ringe nahekommt, nur um dann noch im hinterletzten Winkel der hinterletzten Karte von Expansion x den hinter den nervtötendsten Mobs überhaupt versteckten Boss legen zu dürfen bis man mit dem erbeuteten Eliteskill dann endlich auch etwas mit seinem Build anfangen konnte und tatsächlich auch im Team hilfreich war.


    Aber gerade die Ausführungen zum Thema Lebende Geschichte treffen es ganz gut. Leider geht der Trend ganz deutlich in Richtung Massenevents, wo ich anderen Leuten weniger helfen kann und im Gegenzug mehr von ihnen abhängig bin (und wo meine steinzeitliche Internetconnection mir am ehesten einen Vogel zeigt). Und selbstverständlich führt das dann auch wieder zu reichlich Geflame, denn die Vollhonks, die meinen, dass nur sie das Spiel richtig beherrschen, sind ja nicht weg; sie haben nur zu anderen Gelegenheiten nicht genug Grund zu meckern, kein so großes Publikum und treten nicht in so hohen Konzentrationen auf wie bei diesen Wirmüssenjetztzweiwochenlanginriesengruppenallesabfarmen-Events. Dass das damit verbundene Storytelling nicht gerade hochqualitativ ist, macht es dabei nicht besser. Mal sehen, was nach Scarlets Tod passiert.

  • Kann vielen Punkten zustimmen, auch, wenn ich persönlich die GW1-Spielmechanik und ganz ausdrücklich das Skillsystem gehasst habe, das einen dazu zwang, für sein optimales Build und viele andere Dinge, die man erreichen wollte, Wiki-Einträge zu lesen mit einem Gesamtumfang, der dem Herrn der Ringe nahekommt, nur um dann noch im hinterletzten Winkel der hinterletzten Karte von Expansion x den hinter den nervtötendsten Mobs überhaupt versteckten Boss legen zu dürfen bis man mit dem erbeuteten Eliteskill dann endlich auch etwas mit seinem Build anfangen konnte und tatsächlich auch im Team hilfreich war.


    Exactly - good times. ;)


    Nein, du hast natürlich Recht, das Erbeuten der Skills war anstrengend. Gerade in Prophecies war es schon eine Qual, riesige Ausflüge wegen einem einzigen Skill zu unternhmen. Gut, dass Derwische ihre Skills nur in Nightfall und GW:EN suchen mussten.


    Das bringt mich aber auf einen Gedanken. Vergleicht doch mal Prophecies und Factions. Welches würdet ihr als Kapitel bezeichnen, das Guid Wars mehr geprägt hat? Für mich ist es Factions, da die halbherzigen Erkundungs-, Loot- und Levelansätze drastisch reduziert wurden und der Fokus auf die taktischen Kämpfe verschoben wurde. Nightfall und GW:EN behielten diesen Fokus, vereinbarten ihn aber besser als Factions mit dem Epos und der Erzählweise des Orginals. Was ich damit sagen will: Auch GW1 war nach dem Release nicht perfekt, und wurde erst später "nachjustiert". Vermutlich sehe ich das falsch, da ich erst nach dem Release von GW:EN eingestiegen bin. Aber auch GW2 könnte so eine Jüstierung bekommen. Oder besser: Es sollte es. Muss nichtmal in die Richtung des Buildwahnsinns sein.


    Aber gerade die Ausführungen zum Thema Lebende Geschichte treffen es ganz gut. Leider geht der Trend ganz deutlich in Richtung Massenevents, wo ich anderen Leuten weniger helfen kann und im Gegenzug mehr von ihnen abhängig bin (und wo meine steinzeitliche Internetconnection mir am ehesten einen Vogel zeigt). Und selbstverständlich führt das dann auch wieder zu reichlich Geflame, denn die Vollhonks, die meinen, dass nur sie das Spiel richtig beherrschen, sind ja nicht weg; sie haben nur zu anderen Gelegenheiten nicht genug Grund zu meckern, kein so großes Publikum und treten nicht in so hohen Konzentrationen auf wie bei diesen Wirmüssenjetztzweiwochenlanginriesengruppenallesabfarmen-Events. Dass das damit verbundene Storytelling nicht gerade hochqualitativ ist, macht es dabei nicht besser. Mal sehen, was nach Scarlets Tod passiert.


    Irgendwie ist es schon schde, dass Zhaitan tatsächlich tot ist. Er hätte einen besseren Erzfeind für den Angriff auf Löwenstein abgegeben. Aber vermutlich fragte sich Arena.Net, wie man am besten eine Geschichte weiter treibt, ohne neue Gebiete einzuführen - die Alten Drachen würden das nämlich benötigen, sie sitzen zu weit entfernt.

  • Ich habe ja noch die Hoffnung, das die momentane Geschichte schon laaaaaange geplant war. Das sie quasi einem Drehbuch folgen (so wird es ja auch sein)
    und das die nächste (sobalt der doofe Busch tod is) in etwas andere Bahnen verläuft.
    Es kann doch wirklich nich sein, das immer alles niedergeprügelt werden muß und das nur von sovielen Spielern wie auf einen Server passen.... määäh.....
    nein, das muß bei der nächsten Geschichte einfach besser werden. Bitte , bittee , bitteee

  • Hm, da die Events und damit die Mobzahl und -stärke im aktuellen Teil mit der Anzahl an beteiligten Spielern hochskaliert, bist du, wenn man ehrlich ist, am besten beraten, wenn du möglichst weit weg vom Zerg mit zwei bis vier anderen Spielern verwaiste Events machst und Bürger animierst, ihren Hintern zu bewegen. Dann sollten sich die Feinde durchaus im Rahmen halten, mit denen man es zu tun hat. Gut, für die Champion-Events brauchts vielleicht dann doch mehr als drei, aber auch die schafft man sicher sehr komfortabel ohne nen Spielerblob. Und prinzipiell ist es nicht (nur) niederprügeln von allem, was da kreucht und fleucht, du kannst auch mit besagter Kleingruppe den Bürgern Begleitschutz geben, damit sie sicher am Zielpunkt ankommen und nicht irgendwo tot darniederliegen (und dabei alles niederkloppen, was sonst so kreucht und ... äh, genau). Oder du suchst die 38+ teils sehr gut versteckten Schutthaufen, um an die 250 Erbstücke zu kommen, die du für nen Heiligenschein oder fieße schwebende Hörner brauchst (jaja, seeeehr RP-tauglich :D). Oder du versuchst mal, durchs Kenkutor zu gehen :cursing: . Das einzige, zu was sich die Map leider so richtig gar nicht eignet, ist RP. Es sei denn, es stört einen nicht, alle 45 Minuten tot umzufallen, 15 Minuten zu warten, um dann wieder zur RP-Location zu laufen (rinse and repeat).


    Wie gesagt, die aktuelle Zerg-Mentalität ist bei dem Teil der LS eigentlich sogar eher kontraproduktiv, leider aber aktuell der way-to-go. :rolleyes:


    Hello! Here I am! Here we are, we are one ...


    ... END OF LINE.

  • Es stimmt schon, dass Guild Wars 2 eher ... kurzlebig ist. Das liegt wohl daran, dass der Endcontent bzw. alle Facetten des Spiels bereits mit lvl 1 beginnen bzw. mit lvl 30, wo man alle Fähigkeiten + Elite Fähigkeit hat. Es kommt danach nichts mehr, außer neue Gebiete und Dungeons.


    Das Eventsystem ist in meinen Augen sehr gut durchdacht worden und liefert das, was es wirklich ist: Eine lebendige Welt. Es können Außenposten erobert werden, es kann aber auch sein, dass sie erobert werden und anstatt weiter im nächsten Event zu kämpfen, lautet das nächste Event nurnoch ein Rückzug zu spielen und das ist eine klasse Spielidee.


    Zu der Grafik muss man auch nicht viel sagen: Die ist top. Eine Meisterleistung. Schöner als alle anderen MMO's sah Guild Wars 1 im Jahre 2005 aus, ebenso schöner, als alle anderen MMO's sieht auch Guild Wars 2 Jahre 2014 aus. Meiner Meinung nach sieht es auch besser aus, als TESO.


    Aber ja, das ganze hat nunmal einen Nebeneffekt. Und zwar ist es der Alltag, der bereits in den ersten Minuten nach lvl 30 deutlich spürbar wird. Das Spiel selbst hört damit eigentlich auf, innovativer zu werden. Neu sind nurnoch die Gebiete und statt der Innovation muss halt das Vorhaben wachsen, Erfolge zu farmen, WvW zu machen oder ein Legendary nachzujagen. Spieler, die das Spiel aus der subjektiven Liebe heraus spielen und spielen wollen, bleiben aber auf der Strecke sitzen.


    Was ich noch mehr bedaure sind die Dungeons. Ich bin eigentlich ein Spieler, der in WoW einer Top 100 Gilde angehört, das heißt aber nicht, dass ich PvE mässig viel abverlange, sowohl von mir, als auch meinen Mitspielern. Ich genieße Dungeons und besonders, wenn sie sehr lange dauern mit meiner Lieblingsklasse, dem Mesmer. Leider ist es aber so, dass viele Gruppen nur stur schnell durchwollen und eine raffinierte Taktik zum durchspielen der Dungeons spielen zum bsp. Arah, wo wirklich JEDER Trash ausgelassen wird und nur die Bosse gemacht werden. Ehrlich gesagt, ich mag es aber auch nicht, dass es "zu" langsam ist und dafür unterhaltsam. Wer mich im TS aus Instanzengängen kennt weiß, dass ich ein eher schweigsamer Typ im TS bin und in einem Dungeon weniger rede. Das hat den Grund, dass ich in dieser Instanz mehr auf die Details+meine Klasse achten will, als mich auf das TS zu konzentrieren und die Instanzen sind teilweise sehr groß in diesem Spiel und haben auch sehr viel Details. Allen voran: Caudecus Anwesen.


    Zu der Geschichte: Ich fand die lebendige Geschichte des Charakters durchschnittlich. Es waren einige nette Punkte, aber manchmal war alles abzusehen, was noch kommen wird. Spannung war aber trotzdem da, man wusste immerhin nicht, wie die Grenth Priesterin die Portale zur Unterwelt beschwor u.a.


    Was mit den Inhaltspatches kam, fand ich gut gelungen. Der Basar hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe, er wird wiederkommen oder etwas, wo man die ganze Map nach Kristallen suchen muss. Der momentane Inhaltspatch ist auch ganz okay. Einziges Manko: Ich HASSE Scarlet. Ich hasse sie, weil sie einfach jeden Scheiß überlebt und zwar eine gut ausgedachte Geschichte hat - was, dafür, dass es nur ein MMO ist, schon sehr grandios ist - aber sie ist einfach nur nervtötend. Noch ein Inhaltspatch und sie ist (hoffentlich) weg. Ich bin aber schon sehr gespannt, was danach kommt und freue mich deswegen auf die Zukunft.


    Als GW1 Spieler... was soll man dazu sagen? GW2 ist eigentlich genauso wie GW1 geblieben mit dem Unterschied, dass es mehr dynamischer ist und die Geschichte eine andere ist. Aber was Klassenvielfalt und Details auf der Welt angeht, da ist GW2 gleich geblieben. Bis auf einige Aspekte zum bsp. große Instanzen, also fast schon Raids, wie Unterwelt, Riss, Domäne d. Pein die mir in GW2 fehlen, finde ich GW2 besser, als GW1.


    Und für mich ist Guild Wars 2 ein MMO, das ich warscheinlich immer weiterspielen werde, wenn was rpmässig los ist und meine Freunde hier sind. Denn: Es kostet nichts im Monat ! - Wieso sollte man da nicht weiterspielen?

    [b]

    [color=#990099]Tragödien beruhen immer auf dem, was ungesagt bleibt.

  • Gw2 braucht in meinen Augen langsam dringend ein Addon oder etwas vergleichbares. Die Welt muss langsam größer werden. Die aktuelle Map ist ausgelutscht und ausgenutzt , Instanzen und Co sind nicht nur Routine, sondern Routine im Halbschlaf. Die Klasen könnten langsam mal ausgebaut werden und eben all das was ein Addon normalerweise so mit sich bring.


    Aber ich befürchte ja, das wid nicht kommen.


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."


    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Naja vom Grundgedanken her seh ich es ähnlich, Guild Wars 1 war besser als Gw2. Gw2 stellt meiner Meinung nach zumindest im Pve Endgame einen endlosen Grind da. Kann Gefallen muss aber nicht. Ich zum Beispiel habe kein Intresse daran nen Monat ne Marionette zu grinden oder stündlich in Löwenstein einzurücken für Doctor Octopus Ärmchen. Was an Gw2 besser ist ist auf jeden Fall die Welt. In Gw1 konnte man ausser in Städten oder Aussenposten keinerlei Rp machen, da jede Karte an sich eine eigene Instanz war. Das Skillsystem fand ich ebenfalls in Gw1 besser,aus dem einfachen Grund man war nicht eingeschränkt auf seine Klassenfähigkeiten wie jetzt. Aber da es keinerlei monatliche Kosten verursacht und trotz allem mit Freunden zusammengespielt Spaß macht,bleib ich ihm auch treu. A-Net sollte nur meiner Meinung nach die Rüstungstrennung aufheben, oder das man Beispielsweise Lederrüstung als Plattenträger tragen darf, die Werte kann man gern weglassen,eben das mans quasi als Stadtkleidung tragen darf oder eben den Shop sinnvoll ergänzen um hübsche Sachen,dann lass ich auch gern für Guild Wars 2 und mein Hobby Reales Geld springen.

  • Ich kann die Argumentation auf deiner Seite durchaus verstehen, doch muss ich sagen, dass GW2 gerade mal 1 1/2 Jahre alt ist und sich das MMO meiner Meinung nach gerade erst in der Anfangsphase seiner Entwicklung befindet. Viele angenehme Aspekte, die das Spiel an sich noch reizvoll gestalten werden, wurden angekündigt und können dem Spiel durchaus nochmal eine gewisse neue Note verleihen. Natürlich ist noch lange nicht klar, wann oder wie diese Inhalte kommen werden, aber ich bin der Meinung, dass ANet für eine Überraschung immer noch zu haben ist. GW2 unterscheidet sich massiv von anderen MMOs in Aspekten wie Instanzen, Dreifaltigkeit, Skill-System und Update-Politik, was vielen Spielern und mir an der einen oder anderen Stelle auch säuerlich aufstößt.


    Das größte Problem sehe ich allerdings als oller Lore-Nazi in der derzeitigen Story-Aufbereitung. Natürlich soll GW2 eine eigene Storyline bekommen und auch Einsteiger in GW2 sollen sich in der Story zurecht finden, ohne je einen Teil der GW1-Serie gespielt zu haben, aber ich finde es sehr schade, dass ANet bzw. die Leute, die hinter den Erzählungen der Story sitzen, nicht auf die Masse an Handlungssträngen und Aspekten eingeht, die sich noch aus GW1 ergeben. Können wir nicht endlich mal Livia treffen? Was ist nun eigentlich mit Evennia in Ascalon passiert? Die schwebende Festung in den Kessex-Hügeln? Herr Blizzard ANet, wir wollen Aufklärung. Das Problem an dieser Sache ist, dass ANet nicht mehr die alten Storywriter aus GW1 besitzt, sondern neue eingestellt wurden, die sich mit der Storyline scheinbar nicht sehr stark auseinander gesetzt haben. So kommt es mir zumindest bei manchen Antworten im Dolyak-Express vor. Ich hoffe sehr, dass sich nach dem Akt 1 der Living Story, eine neue Story rauskristallisiert und man dort einiges besser machen wird, wobei ich sagen muss, dass wenn die Primordus-Theorie stimmt, es ANet geschafft hat doch noch etwas Würze in die Geschichte zu bringen, aber diese war auch nötig.


    Edit:


    In Bezug auf ein AddOn soll ja ANet scheinbar dieses Jahr etwas in Sachen Ankündigung geplant haben. Dies geht aus dem letzten Quartalbericht von NCSoft hervor. Sobald GW2 in China veröffentlich wird, welches dieses Jahr stattfinden wird, will man über das Thema „Erweiterung“ sprechen. Ein Journalist von Ton Ton Hammer (oder so) soll, während einer Konferenz von ANet in China zur derzeitigen GW2-Beta dort, einen Blick hinter die Kulissen erhalten haben und hat „Großes“ für dieses Jahr angekündigt für GW2. Natürlich wieder eine schwammige Bezeichnung, aber wir können uns an einer Stelle sicher sein, dass sich dieses Jahr in dieser Debatte etwas tun wird. Vorallem scheint man laut ANet selbst an zwei größeren Projekten in GW2 zu arbeiten. Wir können gespannt sein und das Übliche tun. Warten.

  • Hachja, Guild Wars 1.....


    Ich spiele in letzter Zeit mal wieder häufiger, und sehe wieder wie verdammt viel Spass es macht, wie komplex es ist....und wie schwer.^^


    Ein absolut geniales Spiel, leider hat Guild Wars 2 vieles davon eingebüßt und -wenn man mal ehrlich ist- hätte man aus Gw2 auch ein eigenständiges Spiel machen können, da es mit Guild Wars nichtmehr allzuviel zu tun hat.

    Count your age by friends, not years
    Count your life by smiles, not tears.



    *stalkt Ensia mit jedem Beitrag

  • Ein absolut geniales Spiel, leider hat Guild Wars 2 vieles davon eingebüßt und -wenn man mal ehrlich ist- hätte man aus Gw2 auch ein eigenständiges Spiel machen können, da es mit Guild Wars nichtmehr allzuviel zu tun hat.

    ANet betitelt ja GW2 als eigenständiges Spiel. Es handelt zwar im selben Universum und hängt mit der selben Timeline zusammen, aber im Grunde genommen ist es von den Mechaniken und vom Aufbau her ein komplettes Gegenstück zu den Mechaniken von GW1.

  • Ja, GW2 ist eben nicht GW1. Und damit habe ich auch kein Problem. Man ist ja aufgeschlossen. Doch wenn es um die Reaktion eines Veteranen geht, offembart sich mir ein marketingtechnisches Problem. GW1 hatte zwar nicht eine überdimensional große Fanbase, wie etwa WoW, aber dafür eine umso loyalere. Arena.Net wusste das auch. Was sich die Fans gewünscht hätten, wäre vermutlich eine Weiterentwicklung des Vorgängers. Aber Arena.Net hatte offensichtlich etwas anderes vor. Das führt dann natürlich zur Enttäuschung der Veteranen, vor allem, wenn es um Mechaniken geht, die sich 1:1 mit dem Vorgänger vergleichen lassen. Kosmetiksystem, I'm looking at you.


    Diese Frustration war aber nicht meine Motivation hinter dem Text. Es war eher die Enttäuschung darüber, dass mir GW2 nicht auch etwas anderes bieten kann. Was ich mir wünschen würde, wären Änderungen, die mir irgendeine Art der langfristigen Charakterentwicklungsmöglichkeiten geben würden. Diese müssen nicht einmal so aussehen wie in GW1. Aber ich brauche einen Ersatz, wenn es das schon nicht gibt. Oder mehr Inhalt. Aber jeder Update-Inhalt, der nicht auf Grind basiert, ist in einem MMO nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.


    Und damit hätte ich unnötig ausführlich begründet, worauf wir schon alle einig sind: GW2 braucht ein Add-On. ;)

  • Glücklicherweise hat ANet, aufgrund des breiten Geschichtenspektrums, eine großes Sortiment an Handlungen und Inhalten für neue AddOns. Cantha, Elona, Tengu-Gebiete, Kristallwüste, Feuer-Inseln, Tiefen, Ferne Zittergipfel, Maguuma-Gebiete, Charr-Heimatländer und ihre Geschichten dürften genug für eine Fülle an AddOns dienen. Hoffen wir, dass sie es aber vernünftig anstellen. :/

  • Ich will meine Zwerge zurück...... Buhuhu....huhu....
    Ne aber mal im Ernst, sie hätten echt mehr Geschicht von GW1 einbaun können. Geht schon mit Droknas Schmiede los . Wo is sie? Trümmer? Nö... keine gefunden :( hab sooo gehofft das wenigstens das Tor von Ascalon noch zu sehen is. Nich ma das! Sehr schade. 6,5 Jahre Gw1 machten *puff* als ich die neue Welt sah

  • Ich habe ja noch die Hoffnung, das die momentane Geschichte schon laaaaaange geplant war. Das sie quasi einem Drehbuch folgen (so wird es ja auch sein)
    und das die nächste (sobalt der doofe Busch tod is) in etwas andere Bahnen verläuft.
    Es kann doch wirklich nich sein, das immer alles niedergeprügelt werden muß und das nur von sovielen Spielern wie auf einen Server passen.... määäh.....
    nein, das muß bei der nächsten Geschichte einfach besser werden. Bitte , bittee , bitteee


    Kurze Anmerkung: Wir haben längst die Besätigung dass sich der jetzige Arc durch ein zwei-tage Brainstorming von zwei(!) Mitarbeitern A-Nets zusammengesetzt hat.
    Also ja, das ist keine Garantie dafür, dass der nächste besser wäre, aber eine Erklärung warum das bisherige so mau war.


    2) War Guild Wars 1 eigentlich auch schon so vielfältig ohne seine Add Ons? Ich muss mal anmerken dass Guild Wars 2 bisher ausdrücklich gar keine(!) Erweiterungs-Updates hatte. Die Südlicht-Bucht könnte man zwar zählen, aber sie wurde als Event gelistet, nicht als Erweiterung.


    laut den Entwicklern wollen sie Erweiterungs-typischen Content per "Living Story" liefern. (Also... würde die Geschichte und zb. nach Cantha bringen und damit gäbe es neue Rüstungen, Waffen, vielleicht Fähigkeiten, gebiete und co. So in etwa soll das wohl aufgebaut sein) Der Gem-Store läuft wohl so gut, dass sie keinen Grund sehen dass Geschäftsprinzip auf die alten Erweiterungen zurückzuschrauben - und das glaube ich ihnen.
    Sollte Guild Wars 2 es wirklich schaffen bis 2015 weder große neue features, noch gebiete, oder mehr Build-Möglichkeiten/Spieltiefe zu bringen, dann schließe ich mich allen besorgten GuildWars 1 Liebhabern gerne an, die sagen dass Guild Wars 2 oberflächig ist und schnell langweilig wird. Aber nach nur einem und einem halben Jahr, in welchem nur wiederkehrende Events gebaut wurden und eine Karotte für die Leute, damit sie solange dabei bleiben, weiger eich mich mein bisheriges lieblings MMO liegen zu lassen ;D
    (Ich verstehe euch, glaubt mir. Ich habe zwei Monate komplett-Pause gemacht weil ich keine Lust mehr hatte bzw. nicht wusste was ich machen soll - außer Aufgestiegenes Zeugs zu farmen. Aber ich mag das Spiel trotzdem und bin einfach froh, dass ich geduldig sein kann :'D )

  • Ich will meine Zwerge zurück...... Buhuhu....huhu....
    Ne aber mal im Ernst, sie hätten echt mehr Geschicht von GW1 einbaun können. Geht schon mit Droknas Schmiede los . Wo is sie? Trümmer? Nö... keine gefunden :( hab sooo gehofft das wenigstens das Tor von Ascalon noch zu sehen is. Nich ma das! Sehr schade. 6,5 Jahre Gw1 machten *puff* als ich die neue Welt sah



    dann solltest du mal zum Mahlstromgipfel gehen, da gibt es eine Sehenswürigkeit, die den Standort der Ruinen von Droknars Schmiede anzeigen ;)

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