Präteritum oder Präsens?

  • Die traditionelle Erzählform des RP's ist die der stetigen Selbstauskunft in Vertretung für den dargestellten Charakter. Sie wird regelmäßig im Präsens verfasst. Nein Spaß.

    Natürlich kann man es als ganz neues Sprachspiel sehen. Aber sowas bedeutet dann eben gerade nicht das du Narrenfreiheit hast, sondern dass es einen Kampf um die Regeln gibt. Wie man ja hier ganz gut sehen kann. Ich finde übrigens es wurden gute Argumente dafür genannt, (Thekenbeispiel) dass der dynamische Handlungsablauf im Präsenz besser gewahrt bleiben kann. Wenn du also das möchtest, was am besten funktioniert, dann wäre nun Präsens angebracht.

    [i]"Let me whisper sweet nothings in your ears." - [The Pinky Pie]

  • Zitat

    Was habt ihr nur mit eurem Schubladendenken

    Könntest du damit mal aufhören? Du bist der, der seine Meinung konträr zu jeder Menge gut begründeter Gegenstimmen verteidigen will, und dessen Hauptgrund dafür ist, dass er damit so freidenkerisch sei, weil er etwas nicht als falsch darstellt.

    Perfekt:
    als Vorzeitigkeitstempus im Verhältnis zum Präsens (Präsensperfekt);
    ---- Ist nicht gegeben in deinem Fall.

    als Erzähl- oder Berichtsmodus eines abgeschlossenen Geschehens (statt des Präteritums);
    ---- Es ist nicht abgeschlossen. Es findet gerade statt.

    Präteritum:
    In literarischen Texten, insbesondere Romanen, ist das verwendete Erzähltempus das Präteritum, das hier jedoch die Gegenwart innerhalb der erzählten Geschichte ausdrückt. In der Erzählung gibt es kein Perfekt – es sei denn, der Roman ist im Präsens geschrieben. Vergangenes wird mit dem Plusquamperfekt ausgedrückt.
    ---- Wir erzählen keine Geschichte, wir spielen ein Rollenspiel.

    In nichtliterarischen Texten wie z. B. Berichten drückt das Präteritum Handlungen und Vorgänge aus, die in der Vergangenheit abgeschlossen wurden und keinen unmittelbaren Bezug zur Gegenwart haben.
    ---- Das ist hier offensichtlich nicht der Fall.


    Und nun zum Tempus in einem Rollenspiel. Stell dir vor, du sitzt in einer Runde, DSA Regelwerke und Charaktersheets auf dem Tisch, Würfel in der Hand, bereit für alles. Und dein Meister eröffnet
    "Eure Helden gerieten in einen Hinterhalt, eine Banditengruppe griff heimtückig euren Magier an und entwandt ihm seinen Stab. Wie reagiertet ihr?"
    "Ich warf einen Speer nach ihm!" (Perfekt, weil Bezug zur Gegenwart)
    oder, weil er eine Geschichte erzählt:
    "Eure Helden waren in einen Hinterhalt geraten, eine Banditengruppe hatte heimtückig euren Magier angegriffen und seinen Stab entwendet, wie habt ihr reagiert?"
    "Ich habe einen Speer nach ihm geworfen!"

    Aber nein, das tut man nicht. Und wenn man es da nicht tut, dann sollte man es auch in emotes im online-RP nicht tun.


    Zitat

    Und hier sieht man den wundervollen unterschied zwischen Meinung und ignoranz.


    Si tacuisses, philosophus mansisses.

    Du disqualifizierst dich mit jedem Post immer weiter als ernstzunehmender Gesprächspartner.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot

    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Zitat

    Wir erzählen keine Geschichte, wir spielen ein Rollenspiel

    Nein, wir proben ein rollenverteiltes Geschichtenerzählspiel! :angry_face:


    Edit: Nein ernsthaft. Der gar nicht mehr so neue Trend beim Rollenspiel geht zur gemeinsamen Narration.

    Edit2: die Erzählspiele werden trotzdem irgendwie immer noch mittels der Gegenwartsform beschrieben.

    [i]"Let me whisper sweet nothings in your ears." - [The Pinky Pie]

  • Wir sind nicht in einer DSA Runde, wir sind in dem Medium namens GW2 und dem damit verbundenem RP und dessen Darstellungsform somit kann ich dein Beispiel mal wieder nicht auf die gegebene Situation anwenden.
    Schreibst du etwa auf was du in einer DSA Runde sagst? Und zwar in voller länge bevor du es sagst und tust?
    Das was du hier versuchst ist der inbegriff von Schubladendenken. 2 völlig unterschiedliche Dinge anhand von wenigen gemeinsamen Punkten festmachen und als gleichwertig abstempeln.
    Ich versuche zu rechtfertigen wieso beide Formen akzeptabel sind.

    Alles was ich von dir bisher gehört habe Ozy war darauf zu pochen dass es falsch ist Vergangenheit zu verwenden und zwar weil man die Vergangenheit in einer Erzählung nicht verwendet, dir ist egal was ich zu den Handlungssträngen sage, dass ich der Meinung bin dass wir hier keine traditionelle Form der Erzählung haben (siehe Saturnus Post), dir ist im prinzip alles egal Hauptsache du kannst weiter darauf pochen dass es falsch ist.
    Wenn ich mich in deinen Augen damit disquallifiziere wie ich es wahrnehme, soll es mir recht sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Achas (24. März 2014 um 00:52)

  • Das was ich tue, nennt man Schlüsse ziehen. Ich vergleiche nicht zwei völlig unterschiedliche Medien, ich beachte die Sprachform zweier ähnlicher Medien als Referenz und Argument.

    Das ist kein Schubladendenken, sondern Argumentationsstruktur. Nein, ich schreibe nicht auf, was ich in einer DSA Runde sage. Das ist auch unerheblich. In beiden Spielarten (P&P wie Online RP) beschreibt man die Handlungen seines Charakters (Emotes zu Beschreibung), und, losgelöst davon, spricht der Charakter. (Say zu In Charakter Reden).

    Beide dieser Aktionen sind absolut äquivalent. Der Unterschied ist, über welches Medium (Sprache zu geschriebenem Text) sie vermittelt werden. Dieses Medium ist für die Sprachwahl aber völlig unerheblich, da sich eine Textform nicht ändert, weil sie über ein anderes Medium wiedergegeben wird. (Hörbücher fangen nicht an, in anderen Tempi zu arbeiten, als geschriebene Bücher. Lesungen ändern keine Zeiten. Wer chattet, fängt nicht an, grundsätzlich in der Vergangenheit zu schreiben.)

    Das ist immernoch keine Schublade. Das ist eine Analogie.

    Du bist nicht gut darin, zu rechtfertigen, wieso beide Formen akzeptabel seien. Du greifst lieber andere Gesprächsteilnehmer als Ignorant an, weil sie dir darin nicht zustimmen.

    Zitat

    Wenn ich mich in deinen Augen damit disquallifiziere wie ich es wahrnehme, soll es mir recht sein, denn solche engstirnigkeit und selbstdarstellung ist mir sowieso zu anstrengend.


    Ich versuche eigentlich, meine Person aus einer Diskussion herauszuhalten, solange sie nicht von Relevanz dafür ist. Ich frage mich, wie du auf Selbstdarstellung kommst. Gegen Engstirnigkeit kann ich nichts sagen. Aber dir ist sicherlich klar, dass du damit, dass wir zwei eine Diskussion führen, ebensolche Engstirnigkeit wie ich an den Tag legst.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot

    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Du hast zwei völlig unterschiedliche Medien und ziehst damit eine Fehlargumentation.
    Die Sprache und das geschriebene Wort sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, das eine VERSUCHT das andere einzufangen.

    Das ist als würdest du behaupten Wassermalfarben auf Holz und Wassermalfarben auf Papier sind das selbe. Nehmen wir noch Stein dazu da Holz und Papier sich vl. zu ähnlich sind.

    Ich hatte es vor deinem Post wieder rauseditiert da es wie du schon aufgezeigt hast fehl am Platz war, die Finger aber schneller als der Verstand waren.

  • Ich habe begründet, warum ich glaube, meine Analogie ziehen zu können.

    Begründe, warum sie nicht funktioniert, abgesehen davon, dass es zwei völlig unterschiedliche Medien seien. Das ist kein Grund, eine Analogie nicht ziehen zu können. Kategorientheorie in der Mathematik zieht Analogien zwischen völlig unterschiedlichen Kategorien wie Mannigfaltigkeiten und Gruppen...

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot

    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Zitat

    Wir sind nicht in einer DSA Runde, wir sind in dem Medium namens GW2 und dem damit verbundenem RP

    Wollte sowas ähnliches wie Ozy schreiben, aber kam gedanklich nicht weiter als bis zu:

    der wichtige Punkt ist, dass das immer noch RP ist.

    Aber Ozy hats besser dargestellt und damit bin ich raus.
    Diskussionen sind nur solange gut, solange sie Spaß machen.

    Wünsche ne gute Nacht und nicht zu viel wallendes Blut. :smiling_face:

    [i]"Let me whisper sweet nothings in your ears." - [The Pinky Pie]

  • Siehst du, du ignorierst es. Die Begründung ist dass es zwei unterschiedliche Medien sind und zwei unterschiedliche Wiedergabeformen.
    Das ist der Punkt den ich seit Beginn versuche zu machen, du kannst es nicht vergleichen und die traditionellen Regeln anweden.
    Egal wie sehr du deine Schubladen haben willst, für mich ist es eine Schublade, in meiner Vorstellung gibt es keine die mit gw2 als medium und dem rp darin sich den Platz mit anderem teilt.

    Das ist meine Meinung dazu und du hast deine Meinung dazu, es endet an genau dieser Stelle. Da du aber immer weiter versuchst mich zu wiederlegen ohne meine Argumente in betracht zu ziehen versuche ich auch weiterhin mit anderen Sichtweisen etc. meinen Standpunkt klar zu machen damit du ihn verstehst.
    Mich mit dir gleich zu setzten ist somit auch falsch. : P

    Eine DSA Runde = Eine Handlung in gesprochene Sprache über gesprochene Worte wiedergeben.
    Eine Erzählung von Geschehnissen = Einen Handlungsablauf von gesprochener Sprache über niedergeschriebene Worde wiedergeben.
    GW2 als Medium und darin RP = Einen lebendigen Handlungsablauf gemixt mit gesprochener Sprache in niedergeschriebenen Worten wiedergeben.

    Gibt mir bitte eine traditionelle Erzählform die diese Form des RPs in seinem ganzen beschreibt. Wir sind weder reine erzählende ichs, noch erlebende ichs noch sind wir in der Er-Form.
    Wir sind ein Mischmasch aus allem und nichts.

  • Das ist kein Schubladendenken, sondern Argumentationsstruktur. Nein, ich schreibe nicht auf, was ich in einer DSA Runde sage. Das ist auch unerheblich. In beiden Spielarten (P&P wie Online RP) beschreibt man die Handlungen seines Charakters (Emotes zu Beschreibung), und, losgelöst davon, spricht der Charakter. (Say zu In Charakter Reden).

    Beide dieser Aktionen sind absolut äquivalent. Der Unterschied ist, über welches Medium (Sprache zu geschriebenem Text) sie vermittelt werden. Dieses Medium ist für die Sprachwahl aber völlig unerheblich, da sich eine Textform nicht ändert, weil sie über ein anderes Medium wiedergegeben wird. (Hörbücher fangen nicht an, in anderen Tempi zu arbeiten, als geschriebene Bücher. Lesungen ändern keine Zeiten. Wer chattet, fängt nicht an, grundsätzlich in der Vergangenheit zu schreiben.)

    Was das angeht, haben wir verschiedene Auffassungen. In einer DSA-Runde wird vermutlich kein Wert darauf gelegt WIE der Spielleiter vermittelt dass die Gruppe angegriffen wird. Sprache hat hier nur einen Informationsvermittlungsaspekt.
    Natürlich kann ich im RP das genauso machen. Dann werden sämtliche Emotes eben so präzise und so nüchtern wie möglich als Regieanweisung verfasst. Ich aber bin der Auffassung dass RP auch mehr sein kann als das. Wie gesagt, meiner Ansicht nach ist RP eine Literaturform. Wenn das richtig ist, ist der Vergleich mit der DSA-Runde tatsächlich nicht zutreffend.
    Das heißt natürlich nicht dass Achas Recht hat. Denn er scheint anzunehmen dass es, wenn man meiner Argumentation folgt, egal ist ob man Vergangenheit oder Gegenwart verwendet. Das ist es nicht. Gegenwart ist besser.

  • Ich sage beides is akzeptabel.

    Edit: Und nur um es nochmals festzuhalten, ich bevorzuge wie iwo weiter obens mehrmals gesagt ebenfalls die Gegenwart.

    Einmal editiert, zuletzt von Achas (24. März 2014 um 01:27)

  • Nein, ich ignoriere es nicht. Ich sage, dass es kein funktionierendes Gegenargument ist.

    Ich begründe, dass es kein funktionierendes Gegenargument ist, damit, dass man Analogien zwischen viel weiter entfernten Konzepten herziehen kann. Zum Beispiel haben Topologische Räume und Gruppen beide dadurch, dass sie Kategorien sind (i.e. Über Objekte, Morphismen, Komposition und Identität verfügen) jeweils Pushouts und Pullbacks, einfach dadurch. Ich muss nur zeigen, dass sie Kategorien sind, und finde dann Gemeinsamkeiten zwischen ihnen, obwohl sie als eigentliche Konstruktionen völlig verschieden sind.

    Genauso behaupte ich, dass Online-RP und P&P-RP, dadurch, dass sie beide über zwei separierte Versionen von Text verfügen (Aktionen beschreibenden, und direkte Sprache), man in beiden in Rollen schlüpft und dieselben Ziele hat, tatsächlich und effektiv vergleichbar sind, und wenn etwas in einem absurd klingt, es auch im anderen absurd klingen sollte, weil ich das aus ihren Gemeinsamkeiten herleite.

    Ich _kann_ es vergleichen und traditionelle Regeln anwenden. Dass es eine Weiterentwicklung (oder Rückentwicklung) ist, dass es schwächer/stärker ist, dass es über Schrift statt über Ton abläuft, das ist alles irrelevant für den Vergleich.

    Eventuell gibt es gute Gegenargumente gegen den Vergleich und die daraus folgende Herleitung, aber nichts davon ist einer.

    Zitat

    Gibt mir bitte eine traditionelle Erzählform die das RP in seinem ganzen beschreibt.


    Live Berichterstattung.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot

    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Siehst du, das bezeichne ich als verzweifeltes Schubladendenken, für mich gibt es da keine nachvollziehbaren zusammenhänge mehr wo für dich noch welche bestehen. Wenn man nicht in der Lage ist/sein will(ich unterstelle hier nichts, ich versuche es nur in Worte zu fassen) die Situation als solche zu erfassen dann macht es für mich keinen Sinn. Du musst mit anderen Thematiken kommen um die eigentliche Situation außer Kraft zu setzen und das bezeichne ich als unsinnig und irrführend.

    Live Berichterstattung ist schwach, da wir wieder bei der Meinungsverschiedenheit angelangt sind ob gesprochene Sprache gleich/ungleich geschriebenem Wort ist.

    Wie gesagt, ich denke ich klinke mich langsam aus, mein Punkt ist gemacht dass ich beide Formen akzeptabel finde wenn du weiter der Meinung bist dass dem nicht so ist, wird sich das auch mit 50 weiteren Posts nicht ändern, da wir grundverschiedene Ansichten haben.

    Und einfach nur für den Witz daran, Mathematik und Sprache zu vergleichen hat schon meine französisch Professorin vor Jahren versucht. Ich hab sie gefragt ob sie nen Vogel hat feste Regeln mit wabbernden Regel gespickt mit etlichen ausnahmen zu vergleichen. So kommt mir das hier vor.

  • Zitat

    Live Berichterstattung ist schwach, da wir wieder bei der Meinungsverschiedenheit angelangt sind ob gesprochene Sprache gleich/ungleich geschriebenem Wort ist.


    Nein, sind wir nicht. Live Berichterstattung gibt es seit Blogs auch in sehr schriftlicher Form. Schonmal livelogs von Blizzcons und ähnlichem gesehen? Oh, moment, die sind ja genauso verfasst wie sie gesprochen wären. So wie ich bereits vorher sagte, dass das Übertragungsmedium per se nichts an der Formulierung ändert. (Das mit den Hörbüchern und so...)

    Du verstehst unter Schubladendenken offenbar auch etwas völlig anderes als ich (und, so würde ich unterstellen, der Rest der deutschsprachigen Bevölkerung). Ich sortiere nicht unreflektiert und aus Vorurteilen zwei Dinge in die selbe Schublade und schließe sie dann hinter mir. Schubladendenken bezeichnet Vorurteile, nicht Dinge zu vergleichen. Verzweifelt schon gar nicht, immerhin liefere ich Argumente anstatt mir Verzweiflung vorzuwerfen und mich zu wiederholen.

    Ich habe dir nachvollziehbare Zusammenhänge aufgeführt. Ich habe sogar aufgeführt, warum sie nachvollziehbar sind. Und du glaubst nicht allen Ernstes, dass P&P-RP und Online-RP so grundverschieden sind, dass sie keine Zusammenhänge besitzen, oder?

    Welche Situation erfasse ich nicht? Dass du keine Argumente hast, wegen derer man beide Sprachformen nicht miteinander vergleichen könne?

    Tschüss.


    Und ich vergleiche hier nicht Mathematik mit Sprache, ich vergleiche Methodik. Aus dem Vergleich von einigen Gemeinsamkeiten eine weitere herleiten.

    Jacklyn Nought, Yarissa von Nebelstein, Rani Heriot

    'My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!'

  • Live Berichterstattung gibt es per definition nicht in geschriebener Form... das wäre ein Newsticker/onlinejournalismus..

    Witzig wie du das Schubladendenken per Vorurteil in eine Schublade steckst..

    Und wieder kommst du völlig von der Thematik ab, ich habe nie behauptet dass P&P-RP und Online-RP grundverschieden sind. Doch durch unterschiedliche Medien und wiedergabeformen für das besagte Thema nicht vergleichbringend herangezogen werden können.
    Und diesmal doch, wenn du das nicht verstehen willst dann tut es mir leid.

    Edit: Ich kanns nicht lassen. Live Berichterstattung selbst wenn man es in deine Version überführt, ist und bleibt nur eine statische transkription eines statischen Berichts. Was in einer Rpsituation in Gw2 als Medium nunmal nicht gegeben ist, meiner Meinung nach.

  • Ihr seid irre witzig.

    Könntet ihr das nochmal zusammenfassen? Ich mag es nicht nachholen Seite 3 mehr als überfliegen zu müssen!

    "Es ist elend schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt." - Péter Esterházy

  • Zitat

    In einer DSA-Runde wird vermutlich kein Wert darauf gelegt WIE der Spielleiter vermittelt dass die Gruppe angegriffen wird. Sprache hat hier nur einen Informationsvermittlungsaspekt.

    Das würde für mich eine gute P&P-Runde von einer schlechten unterscheiden (und es passt insofern, dass ich noch keine gute DSA-Runde erlebt habe :P).
    Wenn ich gerade ausführlich beschrieben habe, wie mein Charakter auf den Gegner zustürmt, die rauchenden Trümmer eines zerstörten Fahrzeugs auf den letzten Metern als Absprungrampe benutzt, sich im Flug grünes Feuer um seine Faust herum sammelt, die daraufhin auf den Schädel des Widersachers herniederstößt (und die benötigten OOC-Informationen dann nüchtern hinterherschiebe und je nach System sogar noch Boni für die schöne Beschreibung bekomme), wäre ich schon ziemlich enttäuscht, wenn der Spielleiter nach kurzer Würfelei verkündet "Hm, du triffst für 5 Schaden."

    Bis auf die andere Spielwelt und die regelbezogenenen OOC-Infos - die in dieser Frage wohl kaum ausschlaggebend sein können - sage ich also in einer P&P-Runde so ziemlich das selbe, was ich im GW2-RP schreibe. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Medien ist die Form der Kommunikation, schriftlich auf der einen, mündlich auf der anderen Seite. In der deutschen Sprache gilt für beides einmal grundsätzlich die selbe Grammatik. Wie Ozymandias schon schrieb: die verwendeten Zeitformen ändern sich bei einem Roman auch nicht, ob ich ihn als Buch oder als Hörbuch vorliegen habe.
    Natürlich kann man behaupten, dass es anders ist und Schriftsprache und gesprochenes Wort nicht vergleichbar sind, aber das ist ungefähr auf einer Stufe mit dem Postulat, dass rote Boxershorts schneller sind als andere Unterwäsche.

    Das heißt natürlich nicht, dass man jemandem verbieten kann meinetwegen im Futur II zu RPen, wenn es ihm Freude bereitet oder weil er meint sich auf diese Weise hervorheben zu müssen. Sinnvoller wird die Wahl der Zeitform dadurch aber auch nicht, wenn der Rest der Welt, PCs wie NPCs, im Präsens agiert. In einer Sprache mit Zeitformen ist es einfach ein Kommunikationshindernis. Der eine kam aus dem See, ist jetzt aber schon draußen und man sieht nur noch, dass er pitschnass ist, der andere kam aus dem See, meint aber, dass er gerade aus dem See kommt. Einfach unnötig.

    Einmal editiert, zuletzt von Locce (24. März 2014 um 02:36)

  • In meiner P&P Runde hocken lauter Literaten. Wir reden wie geschrieben! Manchmal sogar in der ersten Vergangenheit oO!

    Stimmung ist in einer P&P Runde doch alles. Locce hat 100% recht. "Du triffst für 5 Schaden" ist... salopp gesagt fürn Arsch!

    "Es ist elend schwer zu lügen, wenn man die Wahrheit nicht kennt." - Péter Esterházy

  • Ich muss ehrlich zugeben dass ich noch gar keine DSA-Runde erlebt habe. Daher fehlen mir die Erfahrungswerte. Jedenfalls trifft "Live-Berichterstattung" meiner Meinung nach nicht das literarische Genre von RP. Ansonsten hast du natürlich völlig recht, Locce. Es fehlt jegliche Begründung warum man Vergangenheitsform verwenden sollte. Wie gesagt glaube ich dass die die es tun, das aus Gewohnheit tun, und nicht aus Überzeugung.

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