Man kann von einem Adelshaus-Machtkampf von der Lore her nicht reden. Der Machtkampf in Kryta befindet sich eher zwischen der Königin und dem Ministerium, zwei Elementen der krytanischen Gewaltenteilung. Solltest du wirklich auf Familien bestehen, so ist die Königsfamilie um Königin Jennah und die Familie um Minister Caudecus zu erwähnen.
Als normaler Bürger wirst du von der Korruption innerhalb des Ministeriums nicht viel mitbekommen. Im Gegenteil, das Ministerium ist innerhalb der Bürgerschaft sehr beliebt. Den Karneval in Götterfels hat z.B. Caudecus finanziert um damit Zustimmung für sich zu bekommen.
Jedenfalls kannst du das Ganze folgendermaßen auffassen. Der vorherige König von Kryta, der Vater der derzeitigen Königin Jennah ist recht früh gestorben. Jennah konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht Königin werden, aufgrund ihres jungen Alters. Für diese Zeit hat das Ministerium in Götterfels regiert. Minister Caudecus, der als Premierminister Legatminister, der Vorsitzende des Ministeriums ist, hatte für diesen Zeitpunkt also sämtliche Macht. Als Jennah alt genug war, wurde sie zur Königin gekrönt und das Ministerium musste einen Teil seiner Rechte einbüßen. Dies gefiel den Ministern und vorallem Caudecus nicht. Das Ministerium will die Macht zurück und versucht die Königin in jeder Form schlecht zu reden. Man hat sogar Anschläge gegen die Königin geplant.
Dieser Machthunger durchzieht sich zwar nicht durch das gesamte Ministerium, doch hat Caudecus einen gewaltigen Einfluss innerhalb des Ministeriums und der Ministerwache und ein großer Teil dieser Leute zieht mit.
Mittlerweile ist Caudecus allerdings 'Gast' im Palast der Königin und hat kaum noch Einfluss auf irgendetwas, da sein Sturz in Caudecus' Anwesen definitiv vor Zhaitans Tod spielt.
Das ist richtig. Caudecus steht derzeit unter Hausarrest mit dem Verdacht auf Hochverrat, doch kann man davon ausgehen, dass Caudecus weiterhin die Fäden zieht und seine Schoßhündchen seine Pläne weiterhin verfolgen.
Wichtig zu verstehen ist: GoT ist nicht GW2. Und auch wenn der Machtkampf in GoT sehr schön und realistisch nachgezeichnet wird, so ist kein direkter Vergleich zu ziehen. Adel in GW2 ist nicht im Ansatz so wichtig, die Klassenunterschiede kann man interpretieren, sind aber nirgendwo richtig niedergeschrieben.
Die großen Adelshäuser Starfall und Loksley werden - meines Wissens nach - nicht mehr bespielt. Die kleinen hingegen spiegeln gut wieder was der Adel in GW2 eigentlich ist: Klein. Adlige in GW2 sind oft Erben großer Helden aus den Gildenkriegen die mit ein wenig Land oder Gold oder beidem bedacht wurden. Eine Teilung der Welt wie in GoT findet in GW2 allerdings schlicht nicht statt.
Wie Eisenschild schon sagte ist es in der Momentanen GW2 Lore eher ein Bastard zwischen konstitutioneller- und parlamentarischer Monarchie auch wenn hier die genauen Hinweise darauf fehlen was es nun genau ist. Wenn du mich allerdings fragst: Das Spiel wurde im Zweifelsfall von Amerikanern gemacht. Monarchische Systeme sind dort ungefähr so wie Drachen und Feen. Sagengestalten eben. Etwas was man mit Europa und Burgen in Verbindung bringt. Ich sage nicht, dass es nicht irgendwo hinweise gibt, die man so oder so interpretieren kann, aber derzeitig sehe ich in dem Spiel ein Parlament (das Ministerium) und einen Monarchen (die Königin). Beide haben eine eigene Exekutive die offensichtlich bestimmte Zuständigkeitsbereiche. Vielleicht sind sie an eine Verfassung gebunden, das würde auf beides schließen lassen. Allerdings gibt es keinen Beleg für ein Gericht, abgesehen von dem Standesgericht, welchem Minister Caudecus vorsitzt (Menschenkampagne).
Seraphen sind offensichtlich das Militär, patroullieren aber auch die Stadt und sind die Garde der Königin. Ministerialwachen werden wie korrupte Polizisten dargestellt. Das hat aber - meiner Meinung nach - nur Storygründe. Da wird es genau so gut arbeitende Leute geben wie überall sonst auch.
Mein Rat ist: Sprich das Ministeriumsprojekt einmal an. Sheryna, Ministerin Averon und Co. haben sich sehr viele Gedanken über das System gemacht und im Zweifelsfall sogar mehr als die Entwickler selbst. (nicht vergessen, RP wird von ArenaNet offiziell nicht unterstützt) Ich würde sie fragen wie es Serverlore ist und mich dann im Zweifelsfall mit ihnen arrangieren 
Viele Grüße
Torkks
Das ist richtig. Caudecus steht derzeit unter Hausarrest mit dem Verdacht auf Hochverrat, doch kann man davon ausgehen, dass Caudecus weiterhin die Fäden zieht und seine Schoßhündchen seine Pläne weiterhin verfolgen.
Das sehe ich genau anders herum. Caudecus sitzt im Palast fest und ist damit entmachtet. Da er aber immer noch Legatminister ist, gibt es niemanden der diesen Posten ausfüllt. Das Ministerium ist damit weitestgehend entmachtet. Es ist zwar für die Verwaltung des Reiches und auch die Gerichtsbarkeit zuständig, trotzdem kann man davon ausgehen dass Kryta im Moment mehr oder weniger eine absolutistische Monarchie ist.
Das heißt nicht dass es keinen Machtkampf gibt. Adelsfamilien versuchen Einfluss im Ministerium zu gewinnen und damit ihre Stellung zu verbessern. So spiele ich definitiv Cyraine Averon aus. Allerdings habe ich derzeit nicht den Eindruck dass es im RP viele andere Familien gibt die mit einem ähnlichen Hintergrund gespielt werden.
Caudecus ist Legatminister, nicht Premierminister! *nörgel*
Und es ist korrekt, dass es den Machtkampf des Adels in GW2 in der Form nicht wirklich gibt, zumindest nicht auf so hohem Niveau wie in GoT. Man könnte die Königin nicht einfach entthronen und einen anderen mächtigen Adligen auf diesen Posten setzen. Das hat einen simplen Grund - es gibt in Tyria nur eine Form royalen Blutes, das immer aus dem Geschlecht von König Doric stammen muss, der von den Göttern dafür auserkoren wurde. Die Bestimmung darüber, wer König ist, ist im wahrsten Sinne des Wortes gottgewollt - damit zu brechen, wäre gleichzeitig also ein Bruch mit jahrtausendealter Tradition dem menschlichen Glauben, und da dieser gerade in den höheren Instanzen in Kryta noch extrem fest verankert ist, ist soein Szenario in dem momentanen Loreumfeld undenkbar.
Wie Torkks schon sagte, ist der Adel in GW2 recht klein. Als Adliger hat man im Volk als solcher noch keine Vormachtstellung. Die wahre Macht der Adligen liegt darin begründet, welche Möglichkeiten ihnen geboten werden. Die Privilegien der Adligen beziehen sich nämlich viel mehr auf eine besser rechtliche Behandlung und bessere Aufstiegsmöglichkeiten. Wer von Adel ist, kommt in die Politik und kann Minister werden. Ein Bürgerlicher? Not so fast, son. Mit sehr viel Glück und harter Arbeit vielleicht. Auch denke ich, dass adlige Kinder es leichter haben, in die Priesterschaften aufgenommen zu werden oder bei den Seraphen zügig in Offiziersränge aufzusteigen. Solche Dinge.
Man kann also sagen: Adel selbst ist keine Machtposition. Aber er ist ein leicht gemachtes Sprungbrett zu Machtpositionen.
Caudecus ist Legatminister, nicht Premierminister! *nörgel*
Whatever! D:
Es ist zwar für die Verwaltung des Reiches und auch die Gerichtsbarkeit zuständig, trotzdem kann man davon ausgehen dass Kryta im Moment mehr oder weniger eine absolutistische Monarchie ist.
Das wäre doch garnicht mit der Gewaltenteilung in Kryta konform.
Ist jetzt wohl auch ne große Lore-Frage von mir, aber was ist denn dann mit den Ascalonischen Königsgeschlecht ? Ich meine gut Adelbern und Rurik sind gefallen, aber ist das Royale Blut Ascalons damit auch gestorben ? Gibt es Hinweise in der Lore auf Nachkommen?
[...] auch ne große Lore-Frage von mir, aber was ist denn dann mit den Ascalonischen Königsgeschlecht ? Ich meine gut Adelbern und Rurik sind gefallen, aber ist das Royale Blut Ascalons damit auch gestorben ? Gibt es Hinweise in der Lore auf Nachkommen?
Der derzeitige Kommandeur der Ebon-Vorhut Wade Samuelsson soll ein Nachfahre der ascalonischen Könige sein.
Aber ist dieser dann auch als "König" angesehen ? Bzw. existiert damit ein Ascalonisches Königshaus neben dem Krytanischen? Das ist nicht der Fall oder ?
Er wird nicht als König, sondern offiziell als Herzog angesehen. Das ascalonische Königreich als solches scheint es wohl nicht mehr zu geben, sondern nur ein Herzogtum Ebonfalke.
Das wäre doch garnicht mit der Gewaltenteilung in Kryta konform.
Woraus schließt du dass es Gewaltenteilung in Kryta gibt? Soweit ich weiß, gibt es nur eine Teilung von Aufgaben, also verschiedenen Zuständigkeiten. Diese betreffen aber nicht die Königin. Die Königin hat auf jeden Fall das letzte Wort in den meisten Fragen:
The Ministry is a legalistic body in Krytan government, some of whom are at odds with Queen Jennah. They are led by Legate Minister Caudecus Beetlestone, and their purpose is to draft policies and laws within Kryta, and to ensure the public's safety by determining where Seraph troops are sent. Though the final say remains with Queen Jennah on most matters. They also oversee trials, especially when other ministers are called to court.
Alleine die Tatsache, dass der offizielle Wikieintrag das Wort „legalistic“ verwendet, lässt für mich auf eine Art Gewaltenteilung schließen mit einem Ministerium als gesetzgebende Macht, einer Königin als ausführende Macht und eventuell ein paar Richtern als richtende Macht. Somit wäre eine Gewaltenteilung gegeben. Das letzte Wort der Königin kann als Veto betrachtet werden.
Er wird nicht als König, sondern offiziell als Herzog angesehen. Das ascalonische Königreich als solches scheint es wohl nicht mehr zu geben, sondern nur ein Herzogtum Ebonfalke
Dankeschön für die Info 
Eisenschild, du schließt voreilig von den verwendeten Begriffen auf einen modernen Staatsaufbau. Das Wort "legalistic" steht da, weil es tatsächlich die Aufgabe des Ministeriums ist Gesetze zu verfassen und zu beschließen. Gleichzeitig liegt aber auch die Judikative beim Ministerium, unabhängige Richter sind eindeutig ausgeschlossen. Außerdem befehligt das Ministerium auch die Ministerialwache und hat gewisse Kontrolle über die Seraphen. Damit ist sie auch Exekutive.
Von Gewaltenteilung also keine Spur. Gleichzeitig kann die Königin die meisten Entscheidungen des Ministeriums durch ein Veto außer Kraft setzen, was sie zur letzten und mächtigsten Instanz macht.
Also kann man sagen, das das Ministerium die Zügel in der Hand hält und über alles entscheiden kann, diese Entscheidungen jedoch immer dem Wort der Königin unterliegen, die Königin daher mehr als "Aufpasserin" agiert, im Bezug auf das, was das Ministerium so veranstaltet richtig ?
Also kann man sagen, das das Ministerium die Zügel in der Hand hält und über alles entscheiden kann, diese Entscheidungen jedoch immer dem Wort der Königin unterliegen, die Königin daher mehr als "Aufpasserin" agiert, im Bezug auf das, was das Ministerium so veranstaltet richtig ?
Im Grund ja, wobei ich annehme dass Jennah gewisse Grundsatzentscheidungen trifft die das Ministerium dann umsetzt. Ein Beispiel dafür ist der Friedensvertrag mit den Charr. Dieser war von der Königin gwollt, vom Ministerium aber überwiegend abgelehnt. Trotzdem ist das Ministerium jetzt damit betreut ihn auszuhandeln. Ein klares Zeichen dafür dass die Königin die Richtung angibt.
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