Politischer Stand - Inquestur

  • ... Davon einmal abgesehen finde ich es erstaunlich, wie Engine als Beweis für Lore herangezogen wird, wenn es die eigenen Anschauungen untermauert, aber vom Tisch gewischt wird, wenn es den eigenen Anschauungen widerspricht.

    Ganz ehrlich? Bevor Ich mich überhaupt weiter äußere, will Ich das geklärt haben.

    //Edit: Anmerkung dazu: Ich war früher auch nicht wirklich wesentlich besser, was obiges Zitat betrifft. Und dessen bin Ich mir sehr wohl bewußt.

  • Ich kann nicht verstehen, wie es kommt, dass ständig behauptet wird, Trigal würde sich nur auf die Engine beziehen. Ohne mich jetzt auf seine und Gemmis Sichtweisen zu beziehen. In den meisten Fällen redet Trigal noch nichteinmal von roten Balken über NPC-Köpfen, sondern von stichhaltigen Quests, ergo fixen Bestandteilen der Lore mit Dialogen und allem drum und dran, die seine Thesen untermauern. Was ist daran denn bloße 'Engine'? Ist mir wirklich unverständlich.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Engine ist Alles, was Ich ingame als Pixel dargestellt bekomme. Das sind NPCs, Quests, Magi-Materie-Transportgeräte, Portale, Schiffe, Wasser, Kleidung, Waffen, Aktionen etc. etc.

  • Das ist natürlich richtig. Und die Engine beinhaltet viele Lore-Brocken, auf welche hier auch Bezug genommen wurde.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Ähm... bitte? Alle Charaktere und ihre Dialoge, die wir im Spiel sehen, sind Teil der Lore. Was ist denn daran so missverständlich?

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Engine und Lore schließen sich nicht aus. Wäre das der Fall, dann hätten wir keine Lore innerhalb des Spiels, müssten uns Informationen außerhalb des Spiels suchen. Das wäre gerade bei Guild Wars 2 aber total unsinnig, weil der Plot und somit die Lore primär durch das Spiel präsentiert wird. Living Story, Personal Story, das alles ist Engine.

    Folglich ist gerade die Lore, die zugleich Engine ist, Kernstück des Guild Wars 2 Universums!

    Engine bedeutet Spiemechanik. Spielmechaniken kann man aus unterschiedlichen Gründen implementieren. Was Rollenspieler mit "Engine" gemeinhin meinen, sind Spielmechaniken, die keinen Einfluss auf die Geschichte haben, aber dennoch im Spiel relevant sind. Etwa, damit das Spiel spielbar ist. Dass der Spielcharakter nicht stirbt, sondern gegen Entgelt beim nächsten Wegepunkt auftaucht, da dient die Spielmechanik also der Spielbarkeit. Es ist also nur Engine, ist aber nicht relevant für die Geschichte.

    Spielmechaniken kann man aber auch implementieren, um dem Spiel Kontext zu geben. Der Wächter als Profession ist engine. Im Spieluniversum gibt es aber dennoch Wächter, also in der Lore! Logan ist einer, und er taucht zB. auch in Büchern auf, etc. Lediglich Engine ist, dass jeder Wächterspieler über dieselben Skills verfügt. Nicht nur lediglich engine, sondern darüber hinaus Lore ist die Tatsache, dass der Wächter (blaue) Magiekontrukte beschwört, um zu schützen und anzugreifen.

    Quests, Dialoge etc., sie dienen nicht nur alleine dem Zweck, dem Spieler einen Grund zum lvln zu geben, sondern setzen zudem Kontext in das Spieluniversum!

    Maßgeblich ist nicht, wer oder was etwas als Lore deklariert, sondern was maßgeblich für die Schreibfeder von ArenaNet ist!

  • Missverständlich ist daran nichts, Ich wollte es nur schwarz auf weiß gepostet sehen.
    Wenn dem so ist, dann sollte man auch bedenken, dass uns vom Spiel selbst eine Rolle vorgegeben wird. Jene, in der wir einer Seite zugeordnet werden und dementsprechend die Freund/Feind-Kennung im Spiel funktioniert. Es steht uns nicht frei, innerhalb der von der Engine gegebenen Verhältnisse die entsprechend andere Seite zu wählen.
    Im RP steht uns diese Freiheit allerdings zu, was zusammen mit vorheriger Aussage ein sehr enges Korsett an Möglichkeiten bieten würde, wie Rollenspiel überhaupt zu spielen geht.

    Das ist sicher im Sinne der Entwickler, da diese ein Spiel spielbar gestalten müssen, und wir kein Sandbox-MMO spielen. Andererseits entstehen dadurch schwere Missverständnisse, was die jeweilige Auslegung von "Lore" betrifft, da es uns als Spielern unmöglich ist, aktiv Mitglieder der anderen Seite zu bespielen.

    Wäre es möglich, einen Inquesturler zu spielen (engine-wise), dann würden alle Seraphen wohl sicherlich als ingame feindlich gekennzeichnet sein.

    Ich kann allen, mir eingeschlossen, nur eines raten, in Zusammenhang auf das Pochen auf "Loretreue" und bezüglich entsprechender Verweise, was wir ingame vorfinden...
    Absord what is useful, discard what is not, add what is uniquely your own.

    //Edit:

    ... Engine bedeutet Spiemechanik. Spielmechaniken kann man aus unterschiedlichen Gründen implementieren. Was Rollenspieler mit "Engine" gemeinhin meinen, sind Spielmechaniken, die keinen Einfluss auf die Geschichte haben, aber dennoch im Spiel relevant sind. Etwa, damit das Spiel spielbar ist. Dass der Spielcharakter nicht stirbt, sondern gegen Entgelt beim nächsten Wegepunkt auftaucht, da dient die Spielmechanik also der Spielbarkeit. Es ist also nur Engine, ist aber nicht relevant für die Geschichte. ...

    Rollenspiel ist auch, für eben solche Sachverhalte Lösungen zu finden, die nicht in der vollkommen Ausblendung dessen bestehen, was ingame möglich ist.

  • Exzelsior,

    Als kleinen Einwurf möchte ich einfach mal die Portale erwähnen, wo nicht geklärt ist, ob da Inquestur mit an der Entwicklung/Wartung/anmalen beteiligt ist, oder nicht. Alleine schon aus diesem Grund sehe ich ein Gesetz der Kategorie "Inquestur ist Freiwild" als sehr kritisch an. Letztendlich schießt die Krone sich damit nämlich selbst ins Bein und ich wette DAS wurde nicht bedacht

    Möppelpost dank Tapatalk!

    Die Portale die Löwenstein mit den Hauptstädten verbindet stehen unter der Kontrolle von Shuds Kru. Sie ist leitende Portaltechnikerin und genau aus diesem Grund Mitglied des Kapitänsrates in Löwenstein. Ihr unterstehen die meisten Portale um und in Löwenstein.

    Mag sein, ich sehe das aber so das ein mutwilliges Töten außerhalb des Gebietes der Asura Mord gleich kommt, nein .. es ist MORD. Sie sind als Legale Organisation eingetragen, sind dem entsprechend, so lange sie nicht etwas verzapfen, wie ein ganz normaler Asura zu behandeln.

    Wie bereits geschrieben, ist sie das in Rata Sum. Wie geschrieben, würde ich sie in anderen Regionen nicht als illegal, sondern als feindlich ansehen. Ob die Administrationen anderer Regionen von offizieller Stelle immer mit gewalttätigen Tötungsabsichten reagieren ist nicht eindeutig belegbar. Aber sie sind offensichtlich nicht tollerant, wenn es um die bloße Anwesenheit der Inquestur geht.

    Es handelt sich bei der Inquestur um eine Vereinigung, welche den anderen Kollegs/Kollegien in Größe um Nichts nachsteht, und mit rasanter Geschwindigkeit weiter wächst.

    Die allgemeine Haltung aller nicht-Inquestur Asura besteht normalerweise darin, die Inquestur so gut es geht in Schach zu halten. Dabei geht es oftmals nicht um Fragen der Moral. Die Inquestur bedroht entweder die Forschung freier Krus, hat Forschung oder sogar Mitglieder gestohlen/verschleppt oder beeinflusst das Umfeld in derart negativ, dass freie Krus sich in ihrer Forschung eingeschränkt sehen. In Gegenzug sehen die freien Krus allein die Anwesenheit der Inquestur als Bedrohung an und agieren oftmals auch präventiv. Es folgt ein endloser Kreis aus Aktion und Reaktion. ((//Edit: Anzumerken ist, dass präventive Maßnahmen nur von anderen Asura-Krus ausgehen.)
    Allein daraus resultieren die Reibungen zwischen den Kollegs/Kollegien und der Inquestur.
    Den Arkanen Rat interessieren die Geplänkel zwischen den Kollegs/Kollegien und der Inquestur nicht. Rivalität gehört zur asurischen Kultur. Möge die bessere Kru gewinnen.

    Die Inquestur kann von Außenstehenden, wie auch dem krytanischen Ministerium, als kriminelle Vereinigung in ihrem Hoheitsgebiet verboten werden. Im Arkanen Rat der Asura wird das Niemanden interessieren. Im Gegenteil kann ein offener Kriegszustand mit der Inquestur zu einem politischen Disaster mit Rata Sum führen, da die Inquestur beinahe alle bürokratische Arbeit erledigt und dementsprechend weitreichende politische Entscheidungen ebenso stark beeinflusst.

    Ingame
    Für die Spieler wird die Inquestur als feindlich dargestellt, da der Spieler nur dem Kolleg der Synergie/Dynamik/Statik angehören kann, und dementsprechend die Inquestur eine Feindrolle einnimmt. Allein das ist der Grund, warum jedes Inquesturmitglied (NPC) außerhalb von Rata Sum als feindlich angezeigt wird und angreifbar ist.

    Sofern in diesem Text kein Sarkasmus oder Ironie versteckt sind, welche ich nicht erkannt habe, stimme ich dem im groben zu, auch wenn ich manches anders formuliert hätte. Der obere Teil bezieht sich auf eine Zeit in der die Asura noch in den Tiefen Tyrias gelebt haben. Seit dem hat sich in der Kultur der Asura viel getan. Man möge es also beachten.


    Noch einmal möchte ich darauf Aufmerksam machen, dass zu einer Argumentation auch immer Beweise und Belege gehören.


    Während man von mir erwartet, dass ich mich mit Quellen rechtfertige, scheinen es viele andere nicht für nötig zu erachten. Eine andere Meinung und Vorstellung zu haben ist noch lange kein Beweis oder Rechtfertigung um die Aussagen anderer Personen zu revidieren, sofern sie nicht mit Quellen hinterlegt wurde, auf denen die Vorstellungen und Meinungen beruhen.


    Gez. Trigal

  • "Der Spielcharakter ist nur auf eine bestimmte Rolle beschränkt, somit ist der rote Name wenig aussagekräftig." Volle Zustimmung.

    Hier kommt aber dann, was Trigal belegt hatte. Während der Spielecharakter und sein Verhalten wenig aussagekräftig ist, sieht das anders bei Questgebern aus. Wenn etwa ein Blutlegionär einen Auftrag gibt, die Inquestur anzugreifen, sagt das auch etwas über die Einstellung der Blutlegion aus. Beispielsweise nur. Und da kämen wir wieder zurück auf die Lore.

  • Exzelsior,

    Noch einmal kurz, weil es Fragen zum Rangsystem der Inquestur gab. Da nicht jeder einen Charakter im OdG hat, der den Agenten fragen kann habe ich Screenshots gemacht. Der Agent berichtet von der Rangstruktur der Inquestur, über die offenbar noch nicht besonders viel bekannt ist, seitens der Außenstehenden.

    Gez. Trigal

  • Ich erwarte keine Seiten voller Belege von dir Trigal ganz im Gegenteil wären mir knappe Antworten zu fragen sogar lieber. Das vereinfacht sogar die Kommunikation um einiges. Ich für meinen Teil finde essogar erstaunlich das sich jemand die Zeit nimmt sich mit jedem NPC zu uunterhalten, sich das alles noch zu merken um dann den unwiderlegbaren Beweis der Lore aus diesen zu ziehen. Was ich nicht kann, da es sicherlich keinen NPC gibt der sagt "hey die Inquestur is cool" diesen Umstand betrachte ich jedoch nicht als Hindernis mich bzw euch nach der Logik zu fragen die hinter dem handeln um den Umgang mit der Inquestur steht und ob die Zeit nicht da ist die Lore hier mal etwas zu hinterfragen da sie einfach fehlerhaft ist.

  • Um auch Nejra und Talianna gegenüber gerecht zu sein: Die Belege muss man als Rollenspieler auch irgendwie umsetzen können. Gerade beim Wegepunkte-Problem gibt es Belege, was uns aber als Rollenspieler nicht sehr viel weiter gebracht hat.

    Ich denke, hier bei der Inquestur gibt es auch eine gewisse Ähnlichkeit:
    Das Argument ist, dass die Inquestur einen so beachtlichen Einfluss auf die Politik von Rata Sum hat, dass das nicht wirkungslos sein kann, selbst wenn Rata Sum wenig Interesse zeigt, was Sachen außerhalb angeht. Beim Treffen mit dem blassen Baum in Season 2 wurde ja gebeten, dass jemand die Stadt repräsentiert. Das ist einschlägig.

    Ich finde, dass die offenen, bewaffneten Konflikte nicht zu sehr relativiert werden sollte. Es als Beweis zu verstehen, dass die Inquestur grundsätzlich vogelfrei ist, geht finde ich auch zu weit. Wie gesagt, ich kann es nicht belegen, ich muss mir überlegen, wie ich das sachlogisch erörtern könnte.

    Und da habe ich euch, die Gegenseite von Trigal, gebeten, lieber hier anzusetzen. Sachlogisch. Bestenfalls mit Belegen. Es reicht jedoch auch (und da stimme ich Trigal nicht mehr zu) eine gute Argumentation, die zwar nicht belegt ist, aber die Lore-Gegebenheiten nicht missachtet. Denn dann dreht sich die Diskussion wieder im Kreis, was man weiter oben sieht. ("Inquestur = Bürger Rata Sums = Rechte gegenüber Fremdvölker" ist zum Beispiel ein Argument, was widerrum die Lore missachtet.)

  • Keine bespielte Institution hat Entscheidungen zu treffen die alle Spieler betreffen ohne das diese gefragt wurden. Das blöde Dilemma aller Machtapperate die irgendwie bespielt werden und in weiten Teilen eine reine Prinzipfrage.
    Ihr könnt innerhalb eures Ministeriums ja Entscheidungen treffen wir ihr lustig seid, aber ihr könnt und dürft diese nicht der Restspielerschaft aufzwingen oder gar als bekannt und vorraussetzen. Insbesondere dann nicht, wenn nirgends eine derartige Entscheidung öffentlich bekannt gegeben wurde.

    Zwecks Vergewaltigungargument - welches ist als extremes Todschlagsargument werte um darzustellen wie absurd meine Einstellung ist - und welches zudem noch aus einer ganz anderen Sparte kommt als die Inquestur als Institution. So weit ich mich erinnern kann gibt es eben wegen Machtposition und Aufzwingen der Restspielerschaft keinen ausgeschriebenen und allgemeingültigen Strafenkatalog.


    Du hättest recht wenn es darum ginge dass wir als Ministerium ein neues Gesetz verabschieden würden. Tatsächlich haben wir oder irgendeine andere Institution keine Handhabe die Spielwelt nennenswert zu verändern. Das ist hier aber nicht der Fall.
    Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Es haben sich nicht irgendwann die bespielten Mitglieder des Ministeriums (derzeit 2 Minister) IC getroffen um eigenmächtig zu entscheiden wie man mit der Inquestur umgeht. Sondern das Ministeriumsprojekt hat sich Gedanken darüber gemacht wie die Dinge in Kryta wohl so sind, wenn wir von der Lore ausgehen. Und dabei wurde entschieden dass es die plausibelste Annahme ist, dass Inquestur in Kryta nicht offen einfach so rumlaufen darf, ohne dass es eine Reaktion von den Behörden gibt. Denn das erscheint uns widersinnig.
    Wir haben also nicht unsere vermeindliche Machtposition benutzt um irgendwas zu bestimmen, wir haben eine Lore-Annahme gemacht zu einem Thema das unser Projekt betrifft. Das ist ein Vorgang der von jedem Spieler und jedem Projekt tagtäglich gemacht wird, weil RP ohne das überhaupt nicht möglich wäre. Ohne Lore-Annahmen könnte man fast auf keine IC-Situation reagieren.

    Das mit der Vergewaltigung war kein Todschlagargument sondern lediglich eine Hyperbel mit der Funktion als deutliches Gegenbeispiel gegen deine Argumentation zu fungieren. Dieses Beispiel unterliegt der gleichen Logik wie dein Argument gegen unsere Handhabe der Inquestur. Daher reicht es nicht zu sagen dass es extrem ist, das ist kein Beleg dass es falsch ist. Es gibt zugegebenermaßen einen Unterschied dahingehend dass im Fall der Inquestur eine Regel eine Organisation betrifft. Falls das die Logik ändert, musst du mir erklären warum es anmaßend ist eine Regel für Organisation zu unterstellen, aber nicht anmaßend eine Regel für Einzelpersonen zu unterstellen.
    Aber gut, hier habe ich mal ein Beispiel das völlig undramatisch ist (allerdings ist es kein Gegenbeispiel sondern eine Veranschaulichung):
    Nehmen wir an dein Char geht eine Straße entlang. Plötzlich kommt eine Person durch ein Mesmerportal vor einer Wand neben dir und läuft die Straße hinunter. Wie reagiert dein Char? Vielleicht ist er überrascht weil er auf das Mesmerportal nicht geachtet hat, vielleicht ist er es auch nicht, weil er selbst Mesmer ist und das für ihn völlig natürlich ist. Vielleicht ist er auch total schockiert und verwirrt weil er nicht weiß dass so etwas überhaupt möglich ist. Vielleicht reagiert er auch gar nicht, weil du nicht akzeptierst dass es so etwas wie Mesmerportale gibt und du deswegen das Ganze gar nicht zur Kenntnis nimmst.
    Egal wie du deinen Char reagieren lässt, du machst eine Lore-Annahme. Und diese Lore-Annahme erschafft deine persönliche IC-Realität. Wenn du annimmst dass Mesmerportal so alltäglich sind dass davon eigentlich niemand überrascht sein dürfte, dann erschaffst du eine andere Realität als wenn du sagst, Mesmerportale sind außergewöhnlich und normale Leute kennen sowas nicht. Und du zwingst diese Realität, diese Lore-Annahme jedem auf der mit dir spielen will. In diesem Beispiel ist das unproblematisch, denn solange du nicht wirklich eine extreme Position einnimmst, wird es vermutlich möglich sein deine Lore-Annahme zu akzeptieren ohne dass das Nachwirkungen für das weitere RP des Anderen hat. Selbst bei unterschiedlichen Ansichten kann man Differenzen vermutlich angleichen oder unter den Tisch kehren.
    Das ist, wenn man Einzelpersonen spielt, meistens so. Wenn man größere Projekte bespielt aber nicht. Da wird jede Lore-Annahme weitreichende Folgen haben. Und zwar in jede Richtung. Deswegen kann man eigentlich nichts anderes machen als eine möglichst fundierte und lore-treue Entscheidung zu treffen. Wenn jemand nun eine andere Lore-Annahme macht, kann man noch versuchen einen Kompromiss zu finden oder man kann eben nicht zusammenspielen weil man in verschiedenen Realitäten spielt. Das ist bedauerlich, aber wie gesagt, jeder macht Lore-Annahmen und wenn jemand die Lore-Annahme macht dass Inquestur in Kryta einfach nach belieben rumlaufen darf ohne dass Ministerium und Krone etwas dagegen haben, der ist keinen Deut weniger anmaßend als wir es sind. Er ist nur weniger lore-treu.

    Zitat von skeygeta

    Und das ist schlichtweg falsch, wie ich selbst nachrecherchiert haben:


    Übersetzt: Die Minister machen Gesetzesentwürfe, die von der Königin entweder authorisiert oder abgelhent werden. Aber das Ministerium verabschiedet selbst keine Gesetze, sondern dient der Königin lediglich beratend.

    Ich finde es interessant dass du kurz davor noch gemeint hast du müsstest noch dazulernen und Verständnisfragen stellen und nun weißt du es schon besser als das bespielte Ministerium das es seit Release gibt :winking_face:
    Es ist richtig dass der Ministerrat die Gesetze die er entworfen hat, der Königin zum absegnen vorlegt. Genauso wie das deutsche Parlament seine Gesetze dem Bundespräsidenten zum unterzeichnen vorlegt. Ist das deutsche Parlament deswegen kein legislativer Körper? Natürlich hat die Königin sehr viel mehr Handhabe ein Gesetz dass ihr nicht passt zu werfen als es der Bundespräsident hat, trotzdem ist es völlig richtig zu sagen dass der Ministerrat Gesetze entwirft und verabschiedet, genauso wie es legislative Körper in der Realität auch tun. Wenn die Minister wirklich reine Beratungsfunktion hätten, bräuchte es keine Abstimmungen im Ministerrat mit festgelegten Statuten.

    Aber wir ich oben schon geschrieben habe ist das im vorliegenden Fall auch egal. Gleich ob es nun der Ministerrat war oder die Königin, wir treffen keine IC-Entscheidung sondern legen die Lore aus. Und das dürfen wir mit dem gleichen Recht tun wie alle anderen Rollenspieler auch.

  • Die Inquestur hat eine klare Hierarchie, das ist doch nichts neues und längst bekannt? Das gibt es eigentlich in jeder Kru, nur die Inquestur ist einfach ein ganzes Stück größer und fast schon wie eine extrem große Firma. Was die Inquestur von den anderen Krus unterscheidet ist, dass sie auch lebendige (intelligentere) Lebewesen als Testobjekte nutzen, wie Norn, Charr, Menschen und auch Asura. Das verstößt gegen die ethnischen Grundsätze, sie sind einfach einen gewaltigen Tacken traditioneller als die Statiker und eindeutig Nationalisten. Es gibt auch "normale" Krus die recht skrupellos sind, da ist die Inquestur eigentlich gar nicht so alleine. Aber jeden Inquesturler als Feind abzustempeln wäre genauso absurd, als wenn man auf jeden Apfeldieb bis zum Tode eindresche, weil er direkt als "Bandit" gemarkt werden würde.

  • Den freien Krus passt nicht, was die Inquestur macht? Lösung: Voller Angriff auf die Inquestur.
    Der Inquestur passt nicht, was die freien Krus machen? Lösung: Voller Angriff auf die freien Krus.
    Mach es kaputt, bevor es dich kaputt macht. So sind Asura.

    Nebenbei bemerkt, sind auch die "freundlichen Asura" alles andere als freundlich: Im Knast sitzen ein betrunkener Norn in Bärenform, ein besitzerloses Huhn, ein an Dummheit Erkrankter und ein Forscher, dessen Forschung für sinnfrei erklärt wurde. Alles, was nicht den Vorstellungen der Asura entspricht, wird präventiv aus dem Verkehr gezogen, wenn sich kein Nutzen daraus gewinnen läßt.

    Das ist, was wir anhand der Quests und Dialoge ingame im Kern über die Asura erfahren.
    Erscheint mir erstrebenswert, das Eins zu Eins so nachzuspielen. /Sarkasmus


    ... Alle Charaktere und ihre Dialoge, die wir im Spiel sehen, sind Teil der Lore. Was ist denn daran so missverständlich?

    Helft Junker Mathair, den Vandalen-Claim zu sichern

    Zitat

    Belebt die Verbündeten wieder ...

    In dieser Quest rezzen wir mit Hilfe unser magischen Hände Verbündete. Da Quests und NPC-Dialoge erwiesenermaßen Lore sind, gibt es hierzu Einwände?

  • Man sollte auch erwähnen das Asura, die eine andere Meinung als die Gesellschaft teilen, ausgestoßen und verachtet werden. Beispielsweise eine Asura die Bäckerin werden möchte, oder noch ein Töchterlein, welches für die Taten ihrer Mutter büßen muss. Stehen irgendwo in Rata Sum herum und chillen ihr Leben. Maguuma is halt echt kein ponyhof Leute.

  • Trigal bezieht sich zwar auf Quest-Herzchen und NSC, jedoch kann ich seinen Standpunkt nicht nachvollziehen. Ein einzelnes Konfliktgebiet eines Volkes mit der Inquestur ist in seinen Augen Beleg für einen offenen Kriegszustand, der Kontext (aus den NSC-Texten der Herzchen zu entnehmen) ist so irrelevant wie die Frage nach dem Ursprung und der Form der Aggression und noch immer zeigt er einzig die negativen Teile der Inquestur auf und hat das Interview lediglich mit einer Spekulation seinerseits abgewiesen.

    • Die Charr in der Flammenkammsteppe hat Befehle, sich um den Brand zu kümmern, interpretiert ihre Position jedoch aus Eigeninitiative heraus so, dass sie die Inquestur aufhalten sollte. Das ist definitiv kein Beweis für einen Konflikt zwischen dem Volk der Charr und der gesamten Inquestur.
    • Jegliches Vorgehen gegen Kudus Wahnsinn und die daraus entsprungenen Forschungsprojekte an der Ewigkeitswinde ist legitim. Doch dürften Kudus letzte Taten auch einem guten Teil der Inquestur negativ aufstoßen und es würde mich nicht wundern, wenn er schlichtweg geleugnet würde.Der Mahlstromgipfel allgemein und die Ewigkeitswinde im Speziellen sind die einzigen, mir bekannten Gebiete, an denen der gesamte Pakt gegen die Inquestur vorgeht.
    • Der Orden der Gerüchte sabotiert die Inquestur an der Blutstromküste nicht aus direktem Eigeninteresse, sondern auf Wunsch eines Ungenannten hin, dem das Wohlergehen der Quaggan am Herzen liegt. Am Mahlstromgipfel sabotieren der Orden ein Waffenprojekt der Inquestur, das auf eine Hylek-Siedlung feuert (aber noch keinen Schaden angerichtet hat). In Malchors Sprung sabotiert der Orden der Gerüchte abgelegene Inquesturlabore, die wenig mit dem örtlichen Krieg zu tun haben. Der Orden zeigt definitiv ein Interesse daran, die Ideen der Inquestur zu stehlen, einige der Geräte für sich nutzbar zu machen und bestimmte Projekte zu sabotieren, ob es sich um einen weitreichenderen Konflikt handelt, kann ich daraus nicht erkennen - ich weiß schlichtweg zu wenig über die Ziele des Ordens der Gerüchte. Über Aktionen, an denen ausschließlich der Orden der Gerüchte beteiligt ist, kann man nicht auf den Standpunkt des Paktes schließen.
    • Mit Löwenstein besteht an der Blutstromküste ebenfalls ein Konflikt mit der Inquestur, die eine Festung der Löwengarde überfällt und ihre Vorräte plündert. Kommentar der Löwengarde zur Nachfrage, ob man das Inquesturlabor angreifen soll: " Ihr könnt es gerne versuchen. Die Löwengarde ist aber keine Armee. Wir verteidigen nur, wir überfallen nicht." Das klingt für mich nicht nach Krieg.
    • Die Sylvari, die im Mahlstromgipfel gegen die Umweltverschmutzung der Inquestur hetzen, sind fanatische Umweltschützer, die Spielercharaktere anfahren, vorsichtiger zu sein, damit diese nicht irgendwelchen Kleintieren Leid zufügen. Die Schönheit und Reinheit der Natur sind ihnen wichtiger als Menschenleben.
    • In Mrot Boru sind es nicht die Friedensstifter, sondern zwei zivile Asura (potenziell von der Äthervolt-Kru), die Spielercharaktere auf die Inquestur ansetzen. Es geht ihnen dabei jedoch um Infiltration und Sabotage der Invariante-Basis und sie warnen davor, Gewalt anzuwenden, weil das damit enden könnte, dass der Spielercharakter sich einer Übermacht gegenüber sieht.
    • Die Friedensstifter, die tatsächlich aktiv gegen die Inquestur vorgehen, befinden sich beim Inquesturkomplex in Metrica, wo sie die Seelenenergieforschung der Inquestur durch gezielte Sabotage zurückwerfen wollen. Hier herrscht definitiv kein offener Krieg, obwohl die Inquestur sich ziemlich bösartig verhält. Den offenen Kampf findet man hingegen bei Fort Vandale, wo Friedensstifter, Seraphen und Hainhüter gegen ein Bündnis aus Inquestur, Banditen und Albtraumhof vorgehen. Bedenkt man das in Fort Vandale gefundene, experimentelle Asura-Portal, so hat die dortige Inquestur vermutlich zumindest mit den örtlichen Banditen eine längerfristig erfolgreiche Kooperation erreicht. Ich sehe jedoch keinen guten Grund, darüber auf ein gesamtgesellschaftliches Bündnis zu schließen.
    • Meine Aussage zum Konflikt mit den Norn kann ich nur wiederholen. An der Seite der Schaufler kämpft die Inquestur nicht gegen die Norn, sondern nutzt eher die Schaufler aus. Die Abenteurer (nicht die Norn) sind es, die gegen die Schaufler kämpfen und erst Zojja und dann einen Aussteiger gegen die Inquestur unterstützen. Und während sie später als nicht-kämpfender Teil der Ätherklingen Scarlets Bündnis unterstützen (und auch hier nicht klar ist, ob es überhaupt die Inquestur als Organisation ist, die Scarlet unterstützt oder ob einige Inquesturmitglieder das als "privates Projekt" verfolgen), hatten sie dennoch keinen Anteil an der Formierung der feurigen Allianz.
    • Die Situation mit den Seraphen ist schwieriger. In den wenigen Scharmützeln, wo tatsächlich Seraphen auf Inquestur treffen (Brisban-Wildnis und Trockenkuppe), haben beide Seiten eine solide Rechtfertigung und in keinem Fall herrscht ausgesprochener Kriegszustand. Soll heißen: Weder zieht die Inquestur nach Götterfels, um das Seraphen-Hauptquartier auszuradieren, noch fordern die Seraphen die Herausgabe von Ratsmitglied Yahk und die Auflösung der Inquestur. Weder brennen die Mitglieder der Inquestur die Felder nieder, die die Seraphen für ihre Versorgung brauchen, noch vergiften die Seraphen die Wasservorräte der Inquestur. Weder sperren die Inquestur-Wissenschaftler die Wegmarken, über die die Seraphen Verstärkung beziehen können, noch behindern die Seraphen die Nachschubwege der Inquestur. Es sind in meinen Augen lokal begrenzte, kleine, aber dennoch gewaltsame Konflikte.
    • Zum Terrorvorwurf: Die Inquestur sind bei weitem nicht die einzigen Asura, die (Ideen-)Diebstahl und Spionage betreiben, unmoralische Forschung betreiben, Anschläge auf den arkanen Rat durchführen oder Personen entführen. Ich bin mir fast sicher, dass viele der genannten Punkte im Rahmen der Gebräuche der Asura einen anderen Kontext besitzen als sie realweltlich hätten.

    Wo wir beim Punkt "NPC-Aussagen machen Lore" sind: Gilt das auch für Aussagen, die Wegmarken, Portale, Wiederbelebung und Co zum Thema haben?
    edit: Junker Mathair – Guild Wars 2 Wiki "Findet erst einmal die Körper der Gefallenen. Belebt sie wieder und führt sie hierher zurück."

    "That which can be asserted without evidence can also be dismissed without evidence." - Christopher Hitchens

    Einmal editiert, zuletzt von Gemmi (1. Februar 2015 um 17:11)

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