Gerüchte: Seeufer-Basar

  • Am unscheinbaren Südtor beim Hintereingang der Kapelle steht seit heute Nacht außerdem ein gut befüllter Wasserbottich. Dorthin geschafft haben soll ihn der wiederkehrende Priester - es war kein lokaler, sondern der Kriegshetzer aus Götterfels - nachdem er und die besudelte Charr, letztere erst nach einer gründlichen Waschung, angeblich gemeinsam den Kapellenboden schrubbten.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Eins..Zwei..Asuraschreierei

    Am vorgestrigen Morgen durften die Bewohner des Basars ein groteskes Bild beobachten. Zu der Zeit als sich die ersten Sonnenstrahlen mühevoll über die Bergketten gekämpft haben sammelte sich ein Trupp aus Fünf Leuten mittig des Basars. Gerüstete Wesen die in ihrer Erscheinung nicht unterschiedlicher hätten sein können.
    „Da waren ein Charr, ein riesengroßer Norn, ein Asura und zwei Menschen. In Rüstung und mit Gepäck.Im ersten Moment haben Sie noch gesprochen , plötzlich schlägt der Asura um sich und kurze Zeit später renn’n die los.“
    „Die renn` los?“
    „Hoch in’s Dorf rennen die los..“
    „Aber..da sind doch nur Gebirge…“
    „Eben! Verrückte~!“

    Bewohner der oberen Ebenen

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    Hier konnten Frühaufsteher das Ende des "Spektakels" bestaunen.
    Das Trüppchen hat tatsächlich etwas verfolgt. Ein Insekt, etwas mit Flügeln. Nicht ganz so bunt wie ein Sommervogel, vielleicht eine Motte, eine Wespe oder einen bösen Schmetterling. Einer der Menschenmänner trug während des Rennens eine Asura auf den Schultern. Diese schient nicht allzu begeistert, so man ihrem Gefluche Glauben schenken darf. Nach einem waghalsigen Sprung verschwand der Trupp in den südlichen Bergen des Basars und hinterließ Verwirrung.
    „Eben! Verrückte~!“

    Einmal editiert, zuletzt von Whynter (12. März 2017 um 13:53)

  • So viel Zufluss an Versorgungskarawanen herrscht derzeit am Westtor und so rege Seraphen-Aktivität am Nordtor des Seeufer-Basars, dass es leicht ist, zu vergessen, dass die Ortschaft auch noch über ein drittes, südliches Tor verfügt. Der vergangene Abend war einer derjenigen, die ohne jeden Zweifel daran zu erinnern wissen.

    Klein und unscheinbar wie sich das Südttor an die Flanke der lokalen Kapelle schmiegt, macht es meist nur dann von sich reden, wenn Gläubige von dort aus über den Felspass zum Sechsgötter-Tempel im südlichen Wald pilgern. Und tatsächlich scheint genau das heute der Fall gewesen zu sein. Bereits in der Nacht davor gab es Kämpfe auf dem Pass, und der Priester des Balthasar war auch heute der Erste, der ihn betrat, gefolgt angeblich von gleich drei Priestern der Melandru in unregelmäßigen Abständen.

    Bald darauf donnerten in der Distanz viele Schüsse durch die Nacht, leise Ahnungen ferner Rufe außerdem, und es dauerte nicht lange, bis die Diener Melandrus in Eile zurückkehrten. Nur der Kriegshetzer wieder nicht. Es hieß kurzzeitig zur Freude mancher, er hätte nicht kommen wollen und sei im Kampf mit dem Mantel endlich verreckt. Selbst verschuldet, wenn er da allein hinaus geht.

    Wenig später jedoch bebte im Süden der Boden, und Staubwolken schraubten sich über dem Felspass in die Luft, eh schließlich eine weitere Gruppe waghalsiger Leute knapp mit dem Leben davon kam und sich durch das Südttor in die Kapelle und zum Lazarett retten konnte. Angeblich Abenteurer, die man schon in der Ortschaft gesehen hatte. Ein Charr liegt im Sterben, heißt es. Verantwortlich gemacht wird eine leibhaftige Jaderüstung - ein Dämonenkonstrukt des Weißen Mantels, wie krytanische Kinder es all die Jahre über nur aus Horrormärchen kannten.

    Und zuletzt hinkte dann doch der Kriegshetzer wieder hinten zur Kapelle hinein, ebenfalls reichlich ermattet. Feige fortgelaufen vor dem Jadekonstrukt, der große Krieger, pfah! Unsinn, schimpfen manche, der blieb zurück und hat das Ding eigenhändig mit seinem Hammer zerschmettert! Warum die Seraphen das Südtor dann aber über Nacht mit Balken verrammelt haben, bleibt die Frage.

    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."

    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • [h1]Chaos im Lazarett[/h1]

    In der selben Nacht ging es rund im Lazarett, schlimmer als sonnst sagte man sich auch,
    sowie das Gerücht um den sterbenden Charr in den Umlauf kam, kam auch ein anderes dazu,
    das er wohl gerettet wurde aber nun die Charr, die ihn behandelte, verletzt im Lazarett liegt,
    was zum Geier ist dort vorgefallen? Hexerei? Schlägerei? Auf jeden Fall konnte man sie fluchen
    und knurren hören, die erfahrene Charrdame in weis!

    Der Mond wirft kaltes fahles Licht,
    ein geschärftes Schwert der Nacht,
    das durch tiefste Dunkelheit bricht,
    immerwährend durch Äonen wacht.

  • Wer am Morgen ins Lazarett kommt und schaut, der wird sicherlich schnell feststellen, dass zwei der Patienten fehlen. Der blonde Riese, der im Eck lag und auch sein bärtiger Kumpane von der Nachbarmatte sind verschwunden. Natürlich haben sie sich nicht einfach in Luft aufgelöst. Sie wurden am Morgen aus dem Lazarett in die nahe kleine Zeltstadt verlagert, die in der Nähe des Brunnens erbaut wurde. Zu viel Trubel vielleicht oder aber man wollte aus ganz praktischen Gründen Platz im Lazarett schaffen.

    Anderes tut sich um die Gruppe der Brücke aber auch noch. Die Melandrupriesterin, die sie dabei hat, wurde gesehen, wie sie sich an den großen Wagen zu schaffen gemacht hat. Während den Tag über die letzten Kisten und Güter verteilt werde, eine Fuhre Decken, Laken, Kissenbezüge, Wundalkohol und Arzneien geht an das Lazarett, sieht man Mitglieder des Trupps schon damit beginnen die Zelte abzubauen und zu verpacken. So wie es aussieht beladen sie aber nur einen der Karren, denn das Holz lagert noch auf den anderen. Die wollen wohl tatsächlich aufbrechen...und das mit drei Verletzten. Unverantwortlich. Aber diese Iorgas spinnen ja sowieso. Oder aber man hält es einfach nicht mehr aus. Weicheier.
    Einer der Seraphensoldaten aber weiß es besser. Der hat sich nämlich lange und ausführlich mit dem Truppenführer unterhalten und ist ganz zufrieden über den Ausgang des Gespräches. Später erzählt er, dass die Leute von der Brücke gehen um durch ihre Anwesenheit nicht noch mehr Unruhe zu verbreiten. Bei der zum Teil sehr angespannten Lage sicherlich durchaus vernünftig. Die Waren immerhin sind abgeliefert und damit der Auftrag erfüllt. Krieg spielen, witzelt er, kann man eben auch anders. Aber eigentlich findet er seinen Spruch danach gar nicht mehr so lustig, denn ein Spiel spielt da sicherlich keiner.

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    ((Eine Warenaufstellung folgt noch im entsprechenden Thread))

    uj3OK3O.jpg
    Geschwister Forbes/Die Brücke

  • Der Weiße Mantel hat begonnen die Nachschublinien zu stören, die zwischen dem Seraphenlager und Neulehmwald, und zwischen Neulehmwald und dem Seeufer Basar aufgezogen worden. An mehreren Stellen wurde man angegriffen, die für den Mantel unterschiedlich erfolgreich gewesen ist.

    So wurde etwa bei einer Gelegenheit die Gunst der Stunde genutzt, als ein Dolyak-gezogener Wagen einen Achsenbruch erlitt und auf dem Weg stillstand. Ein zweiter Wagen, der den gleichen Weg genommen hatte, sollte daraufhin Hilfe schicken. Bevor man jedoch dazu in einer Ortschaft ankam wurden sie selbst angegriffen. Sechs zivile Helfer und drei Seraphen wurden dabei getötet.

    Die Zeitpunkte der einzelnen Angriffe am gestrigen Tag scheinen nicht auf einander abgestimmt. Schmerzhaft wird sein, dass der Weiße Mantel kostbare Nahrungsmittel ergattert hat, ob im Seeufer Basar noch weiterhin dem Mantel Informationen zusteckt, oder ob es sich schlicht um Glück handelt, ist ungewiss.

    In jedem Fall ist man nun die nächsten Tage darauf angewiesen, die Reserven zu plündern, um hier und da die langsam auftuenden Lücken zu füllen.

  • Da sind sie ja wieder!

    Zum Achten Glockenschlag des gestrigen Abends haben weitere Abenteurer das Dorf betreten. Sie sollen über die Berge im Süden gekommen sein, einige der Gesichter konnte man zuordnen, andere wiederum NOCH nicht. Ein gemischtes Trüppchen aus zwei Menschen, einer Sylvari und einem Norn. Die Sylvari führte einen der Menschlinge an der Hand, ein Bub' - kaum älter als Acht Lenzen ,und der Norn trug einen menschengroßen, gefüllten Sack auf seinen Armen. Böse Zungen behaupten in dem Sack sei eine Leiche und feine Nasen bestätigen dies sogar. Sie alle machten einen ermatteten und erschöpften Eindruck. Die Gemüsefrau soll auf ihrem Weg sogar einige male umgeknickt sein. In der Mitte des Dorfes trennten sich die Mannen jedoch. Die Sylvari verschwand in den Unterkünften der Seraphen und die beiden Menschen und der Norn zogen ihrer Wege in den oberen Teil der Stadt.


    Mut ist eben nicht alles!

    Währenddessen bot sich den Schaulustigen der Kapelle ein illustres Bild. Man konnte von Innen her das wüste Gefluche einer lauten Asura hören. Heiler sind wie Ameisen im Wanst der Baut umhergehuscht, eine chaotische Situation für alle Beteiligten. An diesem Abend soll ein Charr den Wunden der Jadebestie erlegen sein. Zwischen den Heilern ein ramponierter Koloss in Plattenrüstung, apathisch und verwirrt. Der Asura schien jedoch bei bester Gesundheit. Immer wieder plärrte das kleine Maul des Wesens von Forschungen und einem Bein. Später kam ein weiterer Menschenmann dazu, geschleppt von zwei Männern in Platte. Auch Ihn hätte man nicht mehr retten können.


    Katzentisch der Plebejer

    Schlägereien, Anschuldigung, Scheiterhaufen und sogar ein Schuss! Die Schlinge zieht sich allmählich zu und das nicht nur Sprichwörtlich. Der Neulehmwald-Wald sei nun in den Fängen des Mantels, zwischen Ihnen eine Monströsität von ungeheurer Zerstörungskraft. Jetzt wo die Versorgungslinien auch noch angegriffen werden, scheint auch das Volk endlich genug zu haben. In den Kneipen hört man des öfteren Hasstiraden von besorgten (Wut)Bürgern. Sie alle rufen auf sich Wehren, wie soll man denn auch kämpfen wenn so viele Anhänger des Mantels unter ihnen sind. Grüppchen von 5-10 Männern ziehen des Abends durch das Dorf, bewaffnet mit Knüppeln und stumpfem Menschenverstand. Es wird immer schwerer für die Seraphen die Ordnung zu wahren, besonders wo auch noch eine Lebensmittelknappheit drohen soll.


    Man wäscht sich wenn es juckt!

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    "Hast du Ihn gesehen?"

    "Ohjaaa~...dieser blonde Kerl..und diese himmelblauen Augen.<schwärmerisches Seufzen unterbricht den Wortfluss>"

    "Kannst' vergessen Marie, der Kerl treibt's mit einer Sylvari..und außerdem ist der Verrückt."

    "Verrückt Verrückt?"

    "Mhm...Ich-murmel-die-ganze-Zeit-Dinge-zu-einer-Charr-Leiche-und-streichle-dabei-eine-Asura Verrückt"

    "....."

    "Ich hab kurz reingeschaut, der hat da einfach neben 'ner Asura auf der Pritsche gehockt und den leblosen Charr angeschaut. Seine Lippen haben sich bewegt, aber Worte waren da keine. Der war ganz wo anders mit seinem Schädel. Nach Stunden habe Ich nochmal nachgesehen. Er saß unverändert da"

    "Warum müssen immer die Schönlinge die Verrückten sein?"

    "Egal! Dieser Blondschopf von der Brücke soll auch hier sein, komm..suchen wir Ihn!"

  • Wie ein Engel Dwaynas...


    ... oder etwas weniger Poetisch ist gestern in tiefer Nacht eine Priesterin der Göttermutter am Basar erschienen und sofort im Lazarett verschwunden. Die Mittelblonde Frau im langen Ledermantel mit dem extrem starken Akzent und der weichen Stimme wuselt seitdem durch die Verletzten und tut ihre kleinen Wunder.

    Gebetet soll sie haben mit einigen, den Kindern Mut gemacht und den Erwachsenen einen Funken Hoffnung geschenkt.
    So enetwa zu mindest.

    Fakt ist :

    Priesterin Michelle Éclair ist nun desöfteren in den Unterkünften der Verletzten und Kranken anzutreffen und kümmert sich um größere und kleinere Wehwehchen.

  • Doch nicht nur der Engel Dwaynas ist am Basar angekommen....

    ...in den Abendstunden sah man die Priesterin der Zweigesichtigen das erste Mal am Basar. Sie kam mit der Geistlichen der Dwayna an und hatte sich bisher zurückgezogen um sich ein Bild der Lage zu machen und die gewonnen Eindrücke der Reise zu verarbeiten.

    Was eine Geistliche der Lyssa in dieses Loch Dhuums treibt? Das weiß wohl sie selbst nichtmal so genau, doch genau wie die Priesterin der Dwayna steht sie für die Verletzten zur Verfügung und für Gespräche um neuen Mut zu gewinnen.

  • Vor wenigen Tagen erst kamen sie und dann, heute nun gegen die achte Abendstunde, verschwanden sie wieder. Die Truppe um den Brückeniorga herum hat den Basar verlassen. Lediglich einen der fünf Wagen haben sie wieder mit genommen. Verrückt sind die sicherlich. Die Straße in Richtung Wald sollen sie genommen haben, so als hätten sie nichts von der Lage dort gewusst. Einerlei...sie sind fort und nicht zurück in die vermeintlich sichere Ortschaft geflohen. Der ein oder andere ist sich sicher: Die sieht man nie wieder. Schade um den hübschen Gaul.

    uj3OK3O.jpg
    Geschwister Forbes/Die Brücke

  • Es verging höchstens eine Stunde nach Abreise der Holzkolonne sowie angeblich einem dritten närrischen Anlauf, den Pass zum Göttertempel freizukämpfen, als man im Seeufer-Basar plötzlich ein nächtliches Donnern und Bersten jenseits der Hügel im Süden hörte, gefolgt von einer großen Staubwolke, die sich wider dem Mondlicht abhob.

    Mitglieder der reisenden Schmiedewerkstatt und eine Abtei-Asura erklommen daraufhin den inzwischen unter der Hand als 'Scheiterhaufen-Kuppe' bezeichneten Hügel, um nach dem Rechten zu sehen. Eine Frau und drei Männer liefen ihnen angeschlagen in die Arme - eine hübsche Blonde, ein barfüßiger Kleiner, ein einäugiger Dunkler und der alte Priester Bocksbeutler, der bewusstlos mitgeschliffen wurde.

    Ein blutiger Dronon kam zeitgleich durchs Dorf gestapft und half schließlich damit, den schlaffen Melandru-Priester ins Lazarett zu schaffen, nachdem er bereits einen frisch verwundeten Seraphen vom Kapellentor gebracht hatte. Der Trubel war rasch wieder vorbei, aber der Süden blieb lange Stunden unruhig. Der Weiße Mantel ist aufgescheucht.

    Ein paar aus den Federn gejagte Dorfbewohner wollen etwas über das Jadekonstrukt gehört haben, das noch immer dort draußen ist. Es wird spekuliert, dass es die unheilige Mursaat-Teufelei war, welche einen herben Felssturz verursacht und die vier Menschen in die Flucht geschlagen hat.

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    Einmal editiert, zuletzt von Agroman (14. März 2017 um 15:12)

  • Da hat man noch den Priester und den Kapuzierten am Mittag miteinander reden sehen - was keine Seltenheit ist, immerhin arbeitet der Bleiche mit.. oder für den Priester, so genau weiß man das nicht - so schnell beginnt der Nekromant dann plötzlich auch, als er bei seinem Zelt angelangt war, seine Sachen zu packen. Er scheint es recht eilig gehabt zu haben, denn das Zelt, das hat er nicht einmal abgebaut, sondern da stehen lassen.
    Kann wer anderes benutzen, hat er einen der Seraphen mitgeteilt

    Und dann ist er wortlos aus dem Lager marschiert.
    Alleine?
    Ja. Alleine.
    Entweder wird das eine Selbstmordaktion von ihm oder er hat genug und will sich alleine zurück nach Götterfels schlagen.
    Die Antwort weiß wohl nur der Priester.

  • [h1]Eine weitere Gruppe zieht ab[/h1]

    Die letzten beiden Tage konnte man beobachten, das sich der Großteil der seltsam gemischten Truppe der Schmiedewerkstatt bereit zum Aufbruch machte und plante. In der Nacht war es dann so weit, einer der Charr aus der Gruppe, ein großer schwarz befellter, schien noch eine letzte runde zu drehen, bevor er sich dann der Gruppe an Nordtor des Basars anschloss und abreiste. Jeder schien nur Marschgepäck dabei zu haben, Werkzeuge lies man zurück, die konnten die Bewohner und auch die Seraphen besser gebrauchen und nahmen nur Platz im Gepäck, sie schienen alle flexibel bleiben zu wollen dort draußen. Gerüchte kursieren, das einige aus der Gruppe den Stress nicht mehr lange stand hielten, andere das sie einfach feige wären, wiederum andere, das einige aus der Gruppe schon sehr aggressiv wurden... allem in allem... schien es Vermeidung von weiteren Spannungen innerhalb des dorfes zu sein, denn die angeschlagene Arztin Khera und wohl ihr Beschützer blieben im Dorf, wollte man sie dennoch medizinisch weiter versorgen.

    Der Mond wirft kaltes fahles Licht,
    ein geschärftes Schwert der Nacht,
    das durch tiefste Dunkelheit bricht,
    immerwährend durch Äonen wacht.

  • In den letzten Tagen hat man es vielleicht geahnt oder sogar gehört nun scheint es aber sich zu bestätigten. Die Zelte der Abtei wurden abgebaut sowie der Rest der vorhandenen Ausrüstung verpackt und auf einen Karren geladen. Eine Karawane scheint sich bereit gemacht zu haben die Mitglieder der Abtei und andere die mitkommen wollten, zurück nach Götterfels zu bringen. Damit begaben sich die Gelehrten nun auf eine schwierige Reise, zurück zur Stadt, hindurch, durch die instabilen Reisewege in dieser Provinz.
    Einiges hatten die Gelehrten auf dem Seeufer-Basar vollbracht. Bei der Versorgung geholfen, Medizin für das Lazarett mitgebracht und dort auch kräftig ausgeholfen. Nun, da sich die Vorräte zum Ende neigten und das Lazarett auch ohne Hilfe de Abtei zurecht kam, entschloss man darum diesen letzten Schritt nun anzugehen und diese Mission zu beenden.

  • ...waren für kundige Augen in den Wäldern nördlich des Seeufer-Basars zu entdecken, während mehrere kleine Gruppen von Seraphen sich mit vollendetem Einsatz wieder hinter die Linien zurückzogen. Man hat das eine oder andere Zeltlager des Mantels im Schutz der Dunkelheit angegriffen und angezündet.

    Der Erfolg scheint allerdings wenig durchbrechend zu sein. Im Morgengrauen sind die Seraphen einem Vormarsch auf Fort Evennia noch immer nicht nennenswert näher gekommen. Man hört manche Soldaten von vorzeitigem Rückzug sprechen. Die Linien haben sich praktisch nicht verschoben. Dasselbe kann man vom Süden eher weniger behaupten - es heißt, Neulehmwald sei wieder in die Hände des Feindes gefallen, während die Truppen im Norden kämpften...

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    Einmal editiert, zuletzt von Agroman (17. März 2017 um 12:49)

  • Offenbar nimmt die Serie der aufbruchbereiten Fremden kein Ende: Vor zwei Tagen soll ein Bote in den Seeufer-Basar geritten sein und dem einäugigen Hünen eine Nachricht überlassen haben. Nachdem letzterer den Brief bereits direkt am Dorfplatz laß und ihn anschließend in hellblauen Flammen verglimmen ließ, herrschte bei den blauen Streitern reges Treiben: Nach kurzen Anweisungen seitens des Augenklappenträgers hatten sie sich in sämtliche Richtungen verstreut und waren außerhalb ihres Lagers nurnoch selten gemeinsam anzutreffen. Erst, als sie sich am Dorfplatz versammelten, um aufzubrechen, sollen die Gruppe wieder gesamt gesehen worden sein. Ob die Templer nun durch das Nord- oder Westtor aufbrachen, ist nicht gänzlich klar. Fragt man die einen, wird man hören, sie wären durch das Westtor gegangen - dort, vor dem Wall, soll sich zuvor allerdings ihr Lager befunden haben. Fragt man andere, stößt man auf Gegensätzliches: Man hätte auch beobachtet, dass sie durch das Nordtor gingen - allerdings sollen sich die Blauen dort des öfteren aus unbekannten Gründen hinausgewagt haben, kehrten aber nach nicht sonderlich langer Zeit wieder zurück.

    Was mag der Grund für den raschen Aufbruch gewesen sein? Mit Sicherheit besteht ein direkter Zusammenhang zu dem zugestellten Schrieb, doch auch die anhaltenden haltlosen Anschuldigungen gegenüber dem offensichtlichen Anführer der Gruppe, dem ergrauten Agallon, könnten dabei eine Rolle gespielt haben: Nachtschwärmer konnten nämlich zuletzt in der Nacht von gestern auf heute beobachten, dass der Mann abermals von einem der aufgebrachten Dorfbewohner beschuldigt worden war, dem Weißen Mantel anzugehören. Der vergleichsweise junge Bewohner soll etwa 20 - 25 Jahre alt, stark alkoholisiert und entsprechend aggressiv gewesen sein. Doch nach einer kurzen Debatte mit dem Einäugigen fehlte ihm glücklicherweise der Mut, um zu Handgreiflichkeiten überzugehen und zog schließlich wieder ab. Neben der Nachricht und voreiligen Dorfbewohnern blieb auch die Zweckmäßigkeit der Anwesenheit der Templergruppe aus: Neben der Eigenversorgung mit Vorräten gingen sie seit ihrer Ankunft offensichtlich keiner Aufgabe nach, welche dem Dorf genützt hätte, immerhin waren bis heute, neben den einen oder anderen Spezialisten, weiterhin rund 150 Seraphen im Seeufer-Basar stationiert, welche ihren Pflichten bisher vorbildlich nachgingen.

    Das Ziel der Gruppe war dem Vernehmen nach jedenfalls schon zuvor erwähnt worden: Saidras Hafen. Wer sich umgehört hat oder mit Gewissheit um die Lage der umliegenden Gebiete weiß, kann dazu allerdings nur den Kopf schütteln: Nehmen sie wahrlich den nördlichen, direkten Weg dorthin? Schließlich war er durch die Seraphen noch nicht gänzlich gesichert worden und damit weiterhin gefährlich. Oder entschieden sie sich nun doch für den indirekten Weg, über Neulehmwald - das Fischerdorf, welches kürzlich noch in die Hände des Feindes gefallen sein soll?

    Ob sie nun feige, mutig oder gar des Wahnsinns sind, eines ist gewiss: Keiner der Blauen ist seit diesem Morgen mehr in oder um den Seeufer-Basar zu sehen.

  • Gestern Nachmittag konnten neugierige Augen die kleine Asura, die mit dem merkwürdigen Anzug, über den Platz stapfen sehen.
    Sie hatte etwas bei sich getragen, es war von beachtlicher Größe und unter einem Leinentuch versteckt. So blieb leider auch den Sensationslustigsten unter den Bewohnern ein Blick auf das darunterliegende Etwas verborgen. Damit in ihren Armen steuerte der Asura den Frontwirten an, oder mehr die Unterkünfte darüber.
    Wen sie wohl einen Besuch abstatten möchte? Jedenfalls wurde dem Zwerg die Tür geöffnet und sie verschwand in einem der Zimmer.

    Es verging einiges an Zeit bis sich schwarzer Rauch durch die Holzplanken schlängelte. Feuer?! Kurz davor war sogar ein Knall zu hören, für jene welche sich in der Nähe des Frontwirten aufgehalten haben. Doch blieben Hilfeschreie aus und auch die dunklen Schwaden wechselten schnell in ein helles Grau ehe sie ganz verblassten. Was auch immer da in einem der Räume vor sich gefallen ist, die dort Anwesenden haben den Brand scheinbar selbst gelöscht bekommen.
    Nicht viel später öffnete sich die Tür zu dem Zimmer erneut und die violette Knospe trat heraus, gefolgt von dem Norn und der Asura von vorhin. Das Ding unter dem Leinenstoff auch wieder mit dabei.

  • In den Abendstunden rückten circa Fünfzig Mann Seraphen mithilfe vereinzelter Freiwilliger für einen Vergeltungsschlag nach Süden durch das Westtor aus. Sie marschierten keineswegs in Einheit, schlugen in einzelnen Trupps den Laufschritt ein. Es war kaum Kampflärm in der Distanz zu vernehmen, die Truppen müssen irgendwo auf halber Strecke zwischen Seeufer-Basar und Neulehmwald aufeinandergetroffen sein. Mehrere Explosionen hallten über den Strand des ausgelaufenen Doric-Sees.

    Schlussendlich zogen sich sämtliche Trupps mit Einbruch der Dunkelheit wieder zum Basar zurück. Weit hinter ihnen erhellte ein lichterloh brennender Baum die Nacht. Wo Feldwebel Hadricks Schützen lediglich um Pfeile erleichtert einkehrten, hat Korporal Viamons Gruppe zwei Mann verloren. Beinahe einen dritten - der Söldnermagier, Khiraj, wurde mit blutüberströmtem Unterleib ins Lazarett geschafft. Kriegshetzer Dronon sah man mit massenweise fremdem Blut an Panzerhänden und Hammer, ganz als hätte er nur so gebadet im Gemetzel.

    Es heißt, Viamon hätte sich mit einigen Bomben an der Zerstörung einer Jadekanone versucht. Die grimmigen Gesichter der Rückkehrer ließen nicht auf Erfolg schließen, doch einige Soldaten bestätigten später, dass die feindliche Artilleriestellung trotz Viamons vorzeitigem Rückzug durch die Nachhut ausgeschaltet werden konnte.

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  • ...und das angeblich schon vor einem Tag. Es soll später Abend gewesen sein, als die vier das Hafendorf erreichten. Man sagt, sie hegen nun besonderes Interesse an umliegenden Jadefragmenten, helfen allerdings ebenso bei der Verteidigung vor feindlichen Übergriffen sowie bei der Aufrechterhaltung der bestehenden Versorgungsrouten.

    OOC:

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    Da dies ja der Gerüchte-Thread für den Seeufer-Basar ist (sagt zumindest Cpt. Obvious) und aufgrund der Gegebenheiten nicht immer gewährleistet ist, ob und was von den Gerüchten überhaupt zum Seeufer-Basar schwappen kann/soll, werden unsererseits keine Gerüchte mehr hier folgen, solange sich die Gruppe IC in Saidras Hafen aufhält - vielleicht gibt es aber auch bald einen Gerüchte-Thread für Saidras-Hafen/den Doric-See im Allgemeinen? Wir würden uns jedenfalls freuen.

    Jedenfalls werden wir, solange wir online sind und wir es auf die richtige Karte schaffen, auch OOC gerne bei der Verteidigung des Hafens helfen, damit das Dorf IC spielenswert bleibt.

  • Einige Tage lang ist es ruhig geblieben um den Tempel der Sechs südlich des Seeufer-Basars. Nachdem einige Dorfbewohner und Abenteurer ihn zu Beginn des Krieges erfolgreich gegen Wellen zerstörungswütiger Mantler verteidigt hatten, war er schlussendlich doch an eine kleinere Gruppe von Kultisten gefallen, die den eifrigen Gläubigen auf dem Weg dorthin immer wieder grausame Fallen stellten. Mehrfach in Folge waren Versuche des Kriegshetzers Dronon gescheitert, Helfer an den auflauernden Guerillakämpfern und ihren Jadeteufeleien vorbeizuführen.

    In der vergangenen Nacht tat sich etwas Unheimliches. Mehrere Soldaten, Freiwillige vor Ort und Bewohner des Basars wollen eine Kakophonie aus grauenhaften Schreien im Süden gehört haben. Spähposten auf den Hügeln erhaschten Blicke auf das Flackern ferner Brände. Der Wald blieb jedoch unberührt, wie es scheint. Die Schreie ebbten so schnell wieder ab wie sie kamen, doch die tiefe Stille die folgte war nicht weniger beunruhigend.

    Am heutigen Vormittag dann traf im Basar überraschend eine siebenköpfige Gruppe über den Felspass südlich der Kapelle ein. Ein uniformierter Agent der Glänzenden Klinge schien sie anzuführen, und zwei eingeschüchterte Jugendliche brachte man mit in Sicherheit. Die beiden im Dorf stationierten Balthasarpriester und jener Abenteurer, Whynter, waren ebenfalls deutlich zu erkennen, obwohl erstere ihre Rüstungen nicht trugen und Niemand so recht behaupten konnte, gesehen zu haben wann und wie dieses Grüppchen den Seeufer-Basar überhaupt verlassen hatte.

    Die Wachen am Südtor schienen verdattert darüber, wie unbehelligt die Gruppe den Pass entlang kam, aber offenbar hat keiner der Offiziere Fragen gestellt. Es sieht ganz danach aus, als wäre der Tempel fürs Erste frei vom Joch des Weißen Mantels.

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