Tiergefährten und ihre Herrchen

  • Guten Tag liebe Gw2-Rp Community, mir ist in den letzten Tage eine Frage aufgekommen, die mir vielleicht ja einer beantworten kann... oder auch nicht. Jedenfalls geht es darum, dass ich vor einigen Monaten mal in einem Play verwickelt war, indem mein Gegenüber mir IC sagte, dass er sich mit seinem Tier über Gedanken verständigen kann. Natürlich konnte es IC einfach gelogen sein, und der Adler wäre da random aufgetaucht. So habe ich es jedenfalls IC erstmal gehandhabt, aber wollte mal von euch wissen, wie ihr sowas im Rp handhaben würdet?


    Ist es überhaupt möglich, dass eine Person (egal welchen Volkes?) mit einem Tier reden kann (und das Tier natürlich auch antwortet) ? Oder, dass sich die Person sogar in das Tier hinein versetzt - also das Tier von innen heraus steuert, während die Person selbst in Trance ist (Beispiel: Bran Stark aus Game of Thrones)?
    Oder wäre es komplett Humbug und/oder Powerplay für euch? ?(

    Die Kälte ist meine Wärme. Der Hass ist meine Liebe. Die Kälte ist meine Wärme.
    Wenn du nicht leben willst, dann zeigst du keine Schwäche oder Angst. Damit zeigst du nur, dass du keine Liebe kennst. - Max C.

  • Hallo.


    Da wir uns in einer Fantasy-Welt befinden, die zudem auch über Magie verfügt würde ich die Möglichkeit der Kommuniktaion zwischen Tier und Herrchen nicht völlig ausschließen. Ob derjenige das Tier mental auch steuern kann, da bin ich etwas unsicher. Möglich eventuell aber ich würde sagen, dass sowas eine hohe Kunst wäre (schließlich reden wir hier von mentaler Kontrolle, auch wenn es "niedere Wesen" sind) die man nicht so einfach zu beherrschen lernt und die in ihrer Ausführung (nach meiner Einschätzung) ein hohes Maß an Konzentration fordert.
    Ich persönlich würde sagen, ob man das als Powerplay empfinden kann oder nicht hängt auch ein bisschen von der Art ab, wie es gespielt wird: Also als Beispiel die Sache mit der Konzentration: Ich würde es für unrealistisch halten, wenn der Herr einfach so nebenher sein Tier steuern könnte, während er z.B. in einer voll besetzten Taverne im Gespräch ist und seine Tee schlürft, einfach indem er dem Tier einen Gedanken "zuwirft". Aber wenn derjenige das überzeugend spielen kann, wäre es für mich durchaus denkbar.


    Es gibt ja auch realativ viele Klassen und Skills, die sich tierischer Helfer bedienen oder bei denen Eulen, Falken und was weiß ich noch herbeigerufen werden. Die z.B. Norn sind ohnehin eng mit ihren Tiergeistern verbunden und die Havroune kommunizieren ja auch auf irgendeine spirituelle Art mit den Tieren (zumindest wissen sie wohl was die Tiere ihnen mitteilen möchten). Das muss ja auch nicht direkt ein "Gespräch" sein, sondern kann z.B. auch über etwas subtileres gehen, wie das wortlose Verständnis, die richtige Interpretation der Körpersprache, etc...

  • Wenn man tatsächlicher IC-Waldläufer ist, verfügt man über sogenannte Naturmagie und kann damit auf einer geistigen Ebene mit Tieren und Pflanzen interagieren, die anderen verschlossen bleibt. Die Sylvari verfügen über ähnliche Empathie in Verbindung mit den Pflanzenkreaturen des Blassen Baumes sowie Moos- und Eichenherzen, und die Norn bei geweihten Tieren ihres jeweiligen Totemgeistes, aber das ist etwas Anderes. Beim Waldläufer ist es tatsächlich eine eigene, Völker-unabhängige Magieschule.


    Powerplay ist das ergo definitiv nicht, wenn man mit Naturmagie spielt.


    Den Körper des Tiergefährten komplett zu kontrollieren wie Bran Stark es in GoT tut, ist in GW2 meines Wissens keine nachgewiesene Praktik.


    "Wer weder zögert noch zurückweicht, wird belohnt werden."


    [color=#000000]- Schriften des Balthasar, 48 V.E.

  • Ich habe mir zu diesem Thema auch mal Gedanken gemacht und habe mir sämtliche Manuskripte (Spieleanleitungen) aus den GW1-Teilen sowie aus GW2 ran gezogen. Oftmals besitzen diese Anleitungen nette Informationen über Klassen oder Lore im Allgemeinen. Sämtliche Einträge, die vom Waldläufer sprechen geben nur an, dass er die Tiere der Wildnis zähmt und ihnen Befehle geben kann. Von einem Austausch der Gedanken oder ähnliches wird in keinem Zusammenhang gesprochen.


    Es könnte sich damit als schwierig rausstellen zu sagen, dass ein Waldläufer jeder Rasse, die Fähigkeit besitzt oder sich aneignen kann mit einem Tier über die Gedanken zu kommunizieren. Das einzige Szenario, wo du mit einem Tier kommunizierst, ist in der Persönlichen Geschichte der Norn, wo du vom Geist von Wolf gesegnet wirst und auf einmal in deiner Geisterwolf-Gestalt mit Garm reden kannst. Dies hängt allerdings mit den Geistern der Norn und nicht mit der Klasse des Waldläufers zusammen.


    Edit:
    @ Agroman: Lässt die Naturmagie dies zu? Ich meine, dass die Naturmagie nur im Sinne der Rituale verwendet wird.

  • Nunja - die Fertigkeiten des Waldläufers gehen definitiv über herkömmliche Tierabrichtung hinaus. Da ist Magie im Spiel, weswegen er auch Bestien zähmen kann, die sonst niemals dafür geeignet wären. Dafür muss er also auf irgendeine Art und Weise geistigen Einfluss auf das Tier nehmen. Deswegen finde ich gedanklichen Austausch garnicht mal allzu weit hergeholt.


    Edit:
    Nettes Beispiel, das mir gerade in den Sinn kam:
    Otyugh's Cry/Skill history - Guild Wars Wiki (GWW)


    Der Skill wurde damals aus Balancegründen geändert, aber scroll mal bis runter zu 'original skill'.


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  • Wieder ein Thema, zu dem es genau so viele Auffassungen wie Rollenspieler gibt. Meiner Meinung nach ist das eine absolute Geschmacksfrage, die so nicht "regulierbar" ist innerhalb der Grenzen eines Konsens. Die Magie und Spiritualität Tyrias gibt uns Möglichkeiten an die Hand, über bloßes Abrichten hinaus solche Verbindungen zwischen Humanoid und Viechern auszuspielen. Wie üblich/zugänglich/verbreitet das laut Lore ist, kann ich leider nicht sagen, da müssen die Experten ran. Ich denke, es kommt dabei auf den Charakter und sein Umfeld an. Konkrete Beispiele:


    Ich selbst spiele eine Art Bran-Stark-Tiergeist-Lastwagen-Magie mit meiner Wolfsschamanin Yilva aus. Sie ist in der Lage, ihren eigenen Geist ihrem Wolf "mitzugeben" und mit einer Art spirituellem Ruf zur Not auch ein Rudel herbeizuheulen. Auch Eik ist mit seinen Tierbegleitern tiefgreifend verbunden, allerdings eher intuitiv als absichtlich "magisch". Ein geistiges Herbeirufen per Gedanken wäre mir für ihn widerum als Nicht-Magiewirker zu dick aufgetragen. Mein Mensch widerum würde wenn Verbindung zu einem Tier eher in die Richtung "abgerichteter Familienhund" oder Jagdfalke tendieren und ich würde magische Mittel bei ihm komplett streichen.


    TL;DR: Geschmackssache, die vom bespielten Charakter und seinem Umfeld abhängt. Wenn es für dich Powerplay ist, dann ist das so.

  • Das scheint ja schon einige Meinungen diesbezüglich hervorgebracht zu haben und ich danke allen für ihre Antworten. Ich hatte nämlich ein Konzept in diese Richtung geplant, aber wollte mich vergewissern, dass es eben kein Powerplay(!) ist bzw. sowas in die Richtung überhaupt möglich ist. :)

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  • Nika hat ne Leopardin, nen Wolf und nen Eisbären, die mehr oder minder eigenständig handeln und sie begleiten, auf gewisse Bitten reagieren, sie verteidigen würden und mit denen sie auch gewissermassen kommuniziert. Das ist jetzt kein munteres Frage und Antwortspiel oder Smalltalk a la: "Hey, bei welcher heissen Wolfsdame warst denn gestern?" sondern ich spiel es mehr als ganz leicht magisch angehauchtes, instinktives Verständnis zwischen Tier und "Herrin" aus. Herrin deshalb in Anführungszeichen, weil sie nicht der Meister ist, sondern die Tiere eine ganz eigene Persönlichkeit haben. Man "weiss" durch die enge Bindung schlichtweg, wie es um den anderen bestellt ist, kennt sich natürlich auch schon eine Weile, hat gewisse Dinge miteinander geteilt und erlebt.


    Mit viel Anstrengung, Ruhe, Glück und ein wenig Anleitung kriegt sie sogar ein schwaches Band zustande, über das man einzelne Bilder sehen kann und, wenn das Tier dies denn zulässt (was keineswegs immer der Fall ist) eine kurzfristige "Fernsteuerung" erlaubt.


    Hier diese... Dingens, die Charr in der Living Story quaselt ja auch ein wenig mit ihrem Verschlinger, der durchaus auch antwortet. Von daher... für mich absolut denkbar, solange Du nicht einen ganzen Vogelschwarm/Wolfsrudel/over 9000 Schleichkatzen, die um die Ecke gelauert haben und genau dann auftauchen, wenn Du gerade ins Gesicht bekommst, aus dem Nichts heraus beschwörst... oder plötzlich wildfremde Tiere bei der Erstbegegnung übernimmst. Eine gewisse Vertrautheit gehört in meinen Augen ins RP eingebaut und auch die Möglichkeit, dass so ein "Band" auch zurückschnalzen kann, sprich: Wenn das Tier Schmerzen erleidet, der am anderen Ende des Bandes auch darunter leiden muss.


    Kurz und knapp: Halte ich für durchaus möglich und, in einem vernünftigen Rahmen, durchaus bereichernd für das RP.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
    Abraham Lincoln

  • Rox und Frostbite sind tatsächlich ein gutes Beispiel dafür, dass, wenn man es so ausspielen möchte, zwischen Waldläufer und Tiergefährten mehr vorgeht als einfach eine gute Dressur. Man kann auch sein RP dadurch etwas bereichern, wenn man davon ausgeht, dass auch das Tier durch dieses Band in gewisser Weise verändert wird, und sei es nur durch die Erkenntnis, dass sein Gerassel, Bellen, Grollen etc. tatsächlich verstanden wird. So ein Sumpflindwurm wird deswegen noch lange keine orrianischen Gedichte rezitieren, aber ein lassiemäßiges "von dort drüben nähert sich eine Herde(?) Zentauren, also sieh zu, dass du deine Hose anziehst" sollte schon drin sein.


    Einige werden vielleicht Sherys Norn Lilja kennen, deren Eule Northwind so ein Fall ist. Der shuhuut munter vor sich hin und geht stumpf davon aus, dass er verstanden wird, was hin und wieder zu sehr empörtem Shuhuuen führt, wenn irgendwelche Leute einfach so tun als hätte er sich nicht deutlich genug ausgedrückt. ;)


    Mein Waldläufer Sléibhín wiederum hat einen Jaguar namens Teimnhín als Tiergefährten, der ungefähr genau so einzelgängerisch und wortkarg veranlagt ist wie der Sylvari. Wie irdische Jaguare auch wäre er auf herkömmliche Weise alles andere als leicht zu zähmen, und so sieht sich auch Teimhnín nicht als zahmes Tier an. Er lungert halt mehr oder weniger "zufällig" irgendwo in Sléibhíns Nähe rum, und wenn man "zufällig" in die selbe Richtung gehen will, dann soll es halt so sein. Sieht ja auch ganz interessant aus da hinten. Dieser Sylvari soll sich bloß nichts darauf einbilden. Kann von Glück sagen, dass im Wald so viel leckeres Fleisch rumläuft und er so aussieht als würde er sich stärker wehren als eine Avocado.
    Ohne diese spezielle geistig-magische Verbindung würden beide ganz gewiss getrennte Wege gehen.


    Natürlich kann man seinen Waldläufer auch als "ganz normalen" Jäger mit einem gut dressierten Jagdhund spielen, so wie man ja auch bei anderen Professions nicht gezwungen ist die magische Seite der besonderen Begabungen auszuspielen, aber möglich ist das ohne Powerplay ganz zweifellos.

  • Hätte ich so einen Charakter, würde ich das nicht so ausspielen als wären die Tiere nur ferngesteuerte Subjekte, die willenlos das tun, was der Meister will. Mein Charakter hätte dann EINEN Tiergefährten, zu dem er dann eine besondere Beziehung hätte. Diese hätte sich im Laufe der Monate und Jahre des Zusammenlebens von Tier und Tierführer langsam entwickeln müssen, wobei der Tierführer jemand ist, der eine besondere Begabung darin hat Tiere in ihrem Wesen zu verstehen, eine gewisse Empathie zu empfinden und sehr schnell durch Beobachtung lernt die besondere Tierart in ihrem Verhalten zu verstehen und dadurch auch zu manipulieren bzw zu zähmen. Im Laufe der Zeit würde die Bindung zwischen beiden immer inniger werden ,so dass sogar eine Gedankenverbindung entstehen könnte, wobei das Tier meines Charakter jedoch keine besonders abstrakten Gedankengänge wie über die aktuelle politische Lage zum Volk XY hätte. Anfangs wären es einfache Dinge, wie sie im Leben jedes Tieres relevant sind, wie Hunger, Durst, Angst, Rivale etc pp. Je länger das Gedankenband besteht, umso mehr kann das Tier aber auch von seinem Meister übernehmen, es kann empfinden, wie es ihm geht, und es kann akzeptieren, dass dem Meister Dinge wichtig sind, die das Tier zwar merkwürdig findet, aber eigentlich nicht versteht, weil sie in seiner natürlichen Welt nicht vorkommen.
    Auf jeden Fall wäre es so ,dass diese besondere Verbindung nur zu einem, maximal zwei Tieren bestünde, und dass der Charakter nicht fähig wäre völlig fremde Tiere nur durch Blick komplett zu steuern.

  • Um eine Schnellantwort zu geben : Es gibt keine Möglichkeit im Spiel Gedanken zu lesen.
    Begründung siehe Bild:

    Ich nehme mal an der Beitrag soll humoristisch gemeint sein, oder? Könnte manche Leute vielleicht verwirren. ;)
    Denn dass die Szene nichts mit Telepathie zu tun hat ist ja klar.

  • Da machst du es dir ein bisschen einfach, wenn du die flapsige Bemerkung des Spielercharakters, der gerade einen sichtlich verwirrten Skritt hereingelegt hat, als absolute Lore-Aussage hinsichtlich jeder Art von mentalem Kontakt hernimmst. Vor allem, wenn wir definitive Developer-Aussagen zum Thema Mesmer und Gedankenkontrolle haben, und da geht es um Steuerung vernunftbegabter Lebewesen und nicht lediglich um eine empathische Kommunikation zwischen Tiergefährte und Waldläufer, was vom Level her noch einmal eine andere Nummer ist.


    Die Dev-Aussage, die du meinst, bezog sich im Kontext eher auf die Intelligenz der Tiergefährten, mithin auf die Möglichkeit ihnen komplexe Anweisungen zu erteilen. Asura-Waldläufer werden ihre Apparate allerdings auch weiterhin selbst bedienen müssen. ;)


    Hätte ich so einen Charakter, würde ich das nicht so ausspielen als wären die Tiere nur ferngesteuerte Subjekte, die willenlos das tun, was der Meister will. Mein Charakter hätte dann EINEN Tiergefährten, zu dem er dann eine besondere Beziehung hätte.

    Ja, ziemlich genau so würde ich das auch verstehen. Die NPCs, allen voran Rox und Frostbite, scheinen das zu bestätigen. Die haben sich zwar erst kennengelernt, aber beide scheinen "einen Draht zueinander zu haben", wodurch sie sich besser verstehen als sie eigentlich dürften. Dass Frostbite dabei seinen Willen verlieren würde, wird jedoch durch die Art ihrer "Gespräche" eher widerlegt als unterstützt. Stures kleines Ding! ;)

  • Da machst du es dir ein bisschen einfach, wenn du die flapsige Bemerkung des Spielercharakters, der gerade einen sichtlich verwirrten Skritt hereingelegt hat, als absolute Lore-Aussage hinsichtlich jeder Art von mentalem Kontakt hernimmst. Vor allem, wenn wir definitive Developer-Aussagen zum Thema Mesmer und Gedankenkontrolle haben, und da geht es um Steuerung vernunftbegabter Lebewesen und nicht lediglich um eine empathische Kommunikation zwischen Tiergefährte und Waldläufer, was vom Level her noch einmal eine andere Nummer ist.


    Nur sind Waldläufer keine Mesmer und ich finde es immernoch ziehmlich op, sollte Jemand mit seinem Pet Gedanken austauschen können.
    Und wenn dir so ein Screnshot nicht als Lore reicht, bloß weil es der eigene Char gesagt hat anstelle eines NPC, dann zeigt mir bitte ein Gegenbeispiel, das Dieses wiederlegt!

  • Sämtliche Treffen mit Rox und Frostbite.


    Edit: Wenn dir schon zu OP ist, wenn Waldläufer eine etwas engere Verbindung zu ihrem Tier haben als du zu deinem Haustier, dann sollten Nekros ihre untoten Diener wohl auch mit Winkzeichen dirigieren.

  • Für mich ist der Screen auch kein "Beweis". Vielleicht fehlt mir auch der Zusammenhang, den ich vielleicht aber auch nicht sehe. Aber einen Skritt verarschen und sich mit seinem Pet (welches man in den hoffentlich! meisten Fällen schon sehr lange als Begleiter hat) verständigen sind zwei Paar Schuhe.
    Ich halte es schon wie die meisten der Vorredner: Es wird eine Beziehung, eine Bindung aufgebaut. Bei manchen ist das "Band" stärker, bei anderen Schwächer. Die Wölfin meiner Norn hat immer noch ihren freien Willen und hängt auch nicht die ganze Zeit mit der Großen herum. Ein Zweibeiner kann einem Tier nicht das bieten, was (im Falle Wolf) z.B. das Rudel tut. Ein Zweibeiner wird immer langsamer sein und meistens diverse Einschränkungen haben. Bei Norn wäre es vermutlich die Größe, um nur eins zu nennen.
    Und trotzdem besteht eine enge Bindung zwischen den Beiden, die ich mitunter auch schon als "negativ" ausgespielt habe. Freud und Leid wird geteilt, Schmerzen und Angst, solche Dinge. Aber dass sie jetzt mit den Fingern schnippt oder etwa nur denkt "Eh, komm mal, ich hab hier nen Svanir!" und Wölfchen horcht... nein. Das geht gar nicht. Für mich!


    Es ist ja im RL genau so. Bei Tieren und auch bei Kindern... Wenn es dir nicht gut geht, gibt es Fälle in denen Hund, Katze, Maus, Schnabeltier [beliebiges Tier einfügen] oder eben Kinder das merken. "Heftige Gefühle" Angst, Schmerzen, Trauer, Wut, Freude [...] wenn die Bindung positiv ist, dann wird ggf darauf reagiert. Und nein, das ist kein scheiß geschrieben, sondern wirklich erlebt.
    Also, warum nicht auf GW2 übertragen? Und mal im Ernst... sie müssten wohl Tiergolems ins Spiel bringen, wenn diese so rein gar nichts kapieren sollten. Denn auch ein Tier merkt sehr wohl, wenn es gerade abgeschlachtet wird.

    „The Norn will not change simply because the Dwarves do not understand our ways.
    I'd rather be hated for who I am than loved for who I am not.“

    Jora

  • Vielleicht fehlt mir auch der Zusammenhang

    Der Kontext ist genau das, was zeigt, dass die Aussage beim besten Willen nicht als Lore-Aussage taugt. Da geht es nicht einmal ernsthaft um irgendeine Form von mentaler Kommunikation, geschweige denn um eine zwischen Waldläufer und Tier.
    Es geht da um einen Intelligenztest, bei dem der Spieler die geistigen Kapazitäten der Skritt testen soll. In dem Fall legt der Spieler den Skritt herein, indem er ihm vorgaukelt, er könne seine Gedanken lesen. Zum Schluss, als der Skritt zusammenbricht, löst der Spieler den Trick auf.

  • Nur so nebenbei der eigene Char hat genauso viel Recht an Loresachen wie jeder ernsthafte Npc, selbst wenn manche verwirrten Npc mal spekulieren, gab der eigene Char immer Antworten die "richtig" sind, weil das ja auch bissl blöd kommen würde, wenn Anet den eigenen Char lügen lässt, aber wem das nicht als Antwort reicht und hier weiterhin seine Meinung aufzwingen will, fein.
    Hier mal ein paar spieltechnische Hinweise zu Pets:
    - Das Pet wird mit einem Pfiff gerufen.
    -Das Pet wird mit einem "Attack!" (auf englisch jedenfalls) zum angreifen befehligt.
    -Das Pet wird mit "easy" (auf engl.) zum ruhig bleiben befehligt.
    -Der Char redet mit seinem Pet "Bitteschön, schon viel besser" etc... wenn es wieder geresst wurde.
    -Das Pet greift je nach Einstellung entweder an, wenn das Herrchen angreift oder bleibt bei ihm.
    -Pets können sogar die Verletzungen (Zustände) des Spielers übernehmen.
    -Pets können je nach Training (Eigenschaften) schneller laufen, wirkungsvollere Skills und Attacken einsetzen und sogar vom Char geheilt werden, so wie auch manche Pets den Spieler heilen können und nahestehende Verbündete.
    -Rufe befehligen das Pet zum Wache halten, Beschützen, anderen angeschalgenen Spielern aufhelfen und simpel "Fass!" zum stärkeren Angreifen.
    -Es gibt keine Hinweise darauf, dass das Pet irgendeine Aktion (ausser dem befohlenen F2-Skill) ohne Anweisung macht, die anderen "Skills" kommen vom Pet selbst. Und nun dürft ihr wieder spekulieren wie dieser ach so "op" F2-Skill nun ausgeführt wird, wobei ich selbst denke, dass das Pet es wie die anderen Skills auch "von selbst" aus machen würde, ausser der Besitzer hat sein Pet trainiert, damit es weiß, wann es bestimmte Sachen einsetzen muss und Anet dem *Spieler* nur eine Möglichkeit mehr gegeben hat, sein Pet besser einzusetzen und zu kontrollieren.



    Und ab jetzt halte ich mich hier raus, da die eigene Meinung hier nur von Besserwissern schlechtgeredet wird.

  • Vielleicht würde es auch helfen, wenn du tatsächlich mit den Anwesenden diskutieren würdest anstatt gegen vorgeblich besserwisserische Strohmänner.


    Keiner hat behauptet, der eigene Char habe weniger "Recht an Loresachen" als ersnsthafte NPC. Hier ist nur niemand außer dir der Meinung, dass die von dir gescreente Aussage im Kontext irgendetwas mit diesem Thema zu tun hat geschweige denn als Lorezitat für diesen Bereich taugt. Das wurde mehrfach recht eindeutig ausgesprochen. Da spielt es nicht die geringste Rolle, ob sie nun vom eigenen Char, Königin Jennah oder meinetwegen Kralkatorrik getätigt wurde (wobei Letzterer, wie wir wissen, einiges zum Thema mentaler Kontakte mit geringeren Lebewesen beitragen könnte).


    Außerdem ignorierst du hartnäckig, dass auch die als Beispiel vorgebrachten Rox und Frostbite keineswegs still kommunizieren sondern verbal bzw. durch Verschlingergerassel. Sie verstehen dabei nur deutlich mehr voneinander als sie auf natürlichem Wege dürften. (In diesem speziellen Fall stellt sich sogar die Frage, ob Verschlinger nicht Spinnentiere und als solche gehörlos sind.)


    Auch wenn es dir nicht bekannt ist, ist es dennoch Tatsache, dass...

    • ...von den Tierarten, die ein Waldläufer befehligen kann, mit weltlichen Mitteln einige überhaupt nicht dressierbar sind. Hier muss also noch etwas anderes am Werk sein.
    • ...die meisten Tierarten verbale Kommandos entweder überhaupt nicht verarbeiten können oder bestenfalls durch diese verwirrt werden. (Zu letzterer Kategorie gehören übrigens auch Hunde, die sich zwar in mühevoller Kleinarbeit einzelne Begriffe wie ihren Namen und kurze Kommandos merken können, aber ohne glücklicher wären, da ihre Gehirne nicht für sowas ausgelegt sind.) Die verbalen Kommandos des Waldläufers sind also in den meisten Situationen überflüssig oder ganz einfach ohne jede Bedeutung (z.B. bei den o.a. Spinnentieren). Wir können ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass die verbalen Kommandos beim Waldläufer nicht die entscheidende Komponente der Kommunikation darstellen.
    • ...du selbst Effekte aus der Engine anführst, die mit weltlichem Training schlicht nicht erklärbar sind. Deren Nennung kann ich nur dick unterstreichen. Auch nach Jahren wird ein Wolf nicht spontan für einige Sekunden auf die anderthalbfache Größe wachsen oder eine verletzte Eule innerhalb dieser Zeitspanne genesen. Und wenn du tödlich verwundet am Boden liegst, ist es auch sehr, sehr unwahrscheinlich, dass du wieder auf die Beine kommst, weil du von einem großen Reptil abgeschlabbert wirst. Vor dem Hintergrund mutet es schlicht abenteuerlich an eine magisch unterstützte Kommunikation zwischen Waldläufer und Tier als OP zu bezeichnen.

    Wie also zumindest die verbleibenden Diskussionsteilnehmer sehen können, ist es überhaupt nicht notwendig deine Meinung schlecht zu reden oder dir irgendeine Meinung aufzuzwingen. Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass es in diesem Thread darum ginge. Es geht hier lediglich um Dinge, die mit deiner Meinung herzlich wenig zu tun haben.

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