Vor dem Anwesen der Familie Iorga, die den Meridian führt, stehen stets zwei ausdruckslose Söldner, Männer mit verlebten Augen, von denen doch nur ein Narr dächte, sie wären nicht mehr in der Lage, richtig zu sehen, was auf dem Platze vorgeht. Meist ist es Robart, ein Mann von starken, herben Zügen, der nie unfreundlich, aber auch nie wirklich freundlich ist. Ihn kümmert nicht, was Leute denken oder wollen, er tut nur seine Arbeit und entscheidet, ob er für einen Gast anklopft oder nicht. Und meist ist auch Eduard da, ein ähnlicher Mann, nicht viel gesprächiger, nicht wirklich jünger, vernarbt die Wangen und stoppelig das Kinn. Ab und zu geht er seine Runden oder wartet langmütig auf die Ablöse.
Und neben ihnen, fast unbemerkt ob der abschreckenden Ausstrahlung der bewaffneten Posten, steht ein kleiner, heller Steinkasten für Briefe und Schreiben, die sich an die Familie richten und nichts mit dem Laden direkt zu tun haben. Und doch, genauso gut ist es möglich, die Nachrichten bei den Wachen an der Pforte abzugeben. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht gering, dass diese schlichtweg den Arm ausstrecken, sich zur Seite drehen und den Brief selbst in den Steinkasten werfen, ohne überhaupt mit einem Gesichtsmuskel zu zucken.