Gwennis Weißenstein und das Projekt Haus Weißenstein

Ich versuche mich mal dran, auch wenn ich charakterbedingt nicht wirklich regelmäßiges Spiel mit dir habe.

Gwennis ist - von meinem bisherigen Eindruck her - hochnäsig, kitschig, oberflächlich, eitel, einfach BLOND bis ins Mark. Dahingehend gelingt dir das Charakterkonzept wirklich gut, auch wenn die Darstellung mitunter etwas karikiert wirkt, was ich, wie so Vieles, im richtigen Maße aber nett finde und bei meinem eigenen Main auch manchmal anwende. Jedenfalls geht sie eine Gratwanderung zwischen verzogenem Adelsgör und höfischer Etikette, würde ich mal behaupten.

Den Rurik-Palas zu Dronon zu führen, um seinen Predigten zu lauschen, war natürlich keine ihrer besseren Ideen.. *g* Allerdings tippe ich darauf, dass sie da zu einem guten Teil einfach ihren Willen bekommen wollte, nachdem er ihr einen Auftritt in der Rurikhalle abgeschlagen hat. Auch da finde ich den Adelsstolz witzig eingebracht.
Was mir etwas fehlt ist der patriotische Erbstolz und Interessen in Richtung Ebonfalke, den ich bei ascalonischstämmigem Adel für ein wichtiges Kriterium halte. Allgemein wirkt es so, als hätten die Weißensteins sich von der pragmatischen ascalonischen Art stark entfernt. Da steckt Albert mMn besser drin als du. Kann aber auch sein, dass ich bislang zu wenig davon mitbekommen habe.

Alles in allem: Der Charakter ist mir persönlich furchtbar unsympathisch, in dieser Funktion aber von dem her, was ich bislang gesehen habe, klasse in Szene gesetzt.

Was ich noch allgemein kritisieren möchte, das evtl. mehr den Adelshäusern allgemein gilt: Wenn ich Bilder von Hauswachen sehe, sind das meist gerüstete Männer in schwerer Prunkplatte, die edler rüberkommt als jede Plattenrüstung eines hochdekorierten Seraphen-Offiziers. Das finde ich uncool. mMn sollte es weniger meisterlich gerüstete Wacheinheiten in privater Anstellung geben, und mehr Bodguards in pragmatischeren, weniger teuer aussehenden Rüstungen, die vielleicht einfach ein Abzeichen tragen, das in Hausfarben gehalten ist.

Gwennis, mein Liebchen

Ich mag die Art, wie du Gwennis rüber bringst einfach total. Gwennis ist für mich eine typische Adelsdame, wie ich sie mir vorstelle und leider IC so nicht oft zu finden ist. Sie ist die Ausnahme, die in meinen Augen die Regel beschreibt - eben nach meinen Vorstellungen. Jer und auch ich mögen absolut nicht ihre Kleiderfarbwahl, wenn sie mal wieder rosa auf den Plan tritt, aber dieser Kitsch macht sie ebenso aus.
Jedes mal muss ich auch wieder schmunzeln, wenn sie rein platz und den guten Bulter Andrew Niles einfach James nennt.


Zudem auch Hut ab, das du bei ihr diese Liebe für einen gewissen Stinkstiefel so durchziehst und sie sich davon auch nicht abhalten lässt. Auch wenn sie es nicht erwidert bekommt. Aber! Sie hat sich dadurch schon sehr nahe an Jer heran bewegt, wo viele sicher bereits auf halben Wege aufgegeben hätten. Ich bewundere Gwennis in diesem Fall und auch in weiteren, wie sie sich mehr und mehr ihren Namen in Götterfels macht. Zudem ist es einfach wunderbar, wie du Gwennis auch in hochnäsiger Manier einfach mal stolpern lässt (Ihr Stöckelschuh verklemmt sich zwischen Pflastersteinen und hält mal eben so den ganzen Palas, auf dem Vormarsch, auf - Ja, ich hab davon gehört!). Es macht Gwennis einfach liebenswert!


Ganz ganz toller Charakter! Ich will sie nicht missen müssen und will viel mehr davon!

Ich hab für Gwennis auch ein paar positive Worte.
Ich mochte den Charakter von Anfang an. Es gibt so viele Charaktere, bei denen man glaubt, sie sind darauf ausgelegt, zu gefallen.
Gwennis ist das höchstens auf einer Ic-Ebene, und das finde ich so gut. Sie hat Standesdünkel, die das RP bereichern, sie kommt mir
konsequent durchgezogen vor und zieht auch selbst einfach ihr Ding durch, selbst wenn sie dabei nicht grade Beliebtheit farmt.
Ich mag es, dass sie nicht die nette, unkomplizierte Adelige ist, die man copy-pasten kann. Von dieser unbedarften Arroganz könnte es
meinethalben im Adels-RP gern etwas mehr geben, das hat Pepp.

Zitat von Gwennis Weißenstein

Mit dem mangelnden Erbstolz hast Du mir zu denken gegeben. Ich bin noch nicht sicher wie ich das bei Gwennis besser rausstellen kann. Sie ist im Vergleichzu Albert eben ein MädchenMädchenMädchen! Vielleicht kannst Du mir fern ab von diesem Thread noch mal einen Tipp geben, was genau Du Dir darunter vorstellst und wie ein Char wie Gwennis das umsetzen könnte ohne ihre anderen Softskills aufzugeben.

Ascalonier sind ein sehr militantes, patriotisches und stolzes Volk. Viele von ihnen sehen sich als von Kryta unabhängig und sind trotz der lebenswichtigen Hilfe der Krone gegenüber Fremden misstrauisch, wie man an den Separatisten und manchen sich beschwerenden Bürgern in Ebonfalke sieht. Auch die alteingesessenen ascalonischen Familien in der Siedlung Ascalon gelten als sehr heimatsfanatisch und eigenbrötlerisch.
Arbeiten ~kann~ man also u.A. mit einer gewissen Herablassung gegenüber Krytanern, wenngleich diese in Götterfels natürlich dezent bleiben sollte.

Natürlich ist das keine Verpflichtung fürs Rollenspiel, wie überall gibt es da gemäßigte und extreme Vertreter. Gerade in Götterfels ansässige Ascalonier können da gewiss aufweichen - ich weiß ja nicht, wie lange die Weißensteins ihren Sitz schon dort haben.

Ich möchte das hier ausgraben, weil ich neulich erst über Gwennis nachgedacht habe, und ein paar Gedanken zu ihr loswerden müssen.

Eines, das ist ganz klar, haben Elizabeth und Gwennis definitiv gemeinsam - und es ist pink: Modegeschmack nämlich!
Ich finde es ganz herrlich, nicht die einzige zu sein die eine reiche, junge Erwachsene spielt, die sich - zumindest nach Aussen hin - vorrangig um Schuhe, Kleidung und die Frisur sorgt.
Ich mag es, dass Gwennis manchmal einfach nur "kitschig" rüberkommt, und ich mir denke - "Bei allen Göttern - macht die das gerade wirklich?!"; Und dann gibt es Situationen wo Gwennis einfach wieder ganz anders ist, nachdenklich und besonnen, ernst, und viel erwachsener als man auf den ersten Blick denken möchte.

Intensiver und näher habe ich sie bisher leider nicht kennengelernt, aber ich finde die junge Gwennis leitet den Palas ganz wunderbar, und wächst dabei als Charakter mit ihrer Aufgabe zusehens.

Gwennis ist recht witzig, immernur am meckern oder an zerren. Und ich glaube, sie ist neidisch auf Meyanna und deren Aussehen.

Ich habe generell noch nicht soviel gesehen, aber hier steckt von den Spielern schon etwas drin und das kann nur gefallen.