"Du, ... dein Char ist UP ..."

  • Danke Rena, du sprichst mir aus dem Dings ... na? Stein ... Herz ... HERZ! ^^


    Zitat von Schlappohr

    Kleiner Einwurf; Wie definieren wir *wann* ein Magier ein Meister ist? Ich persönlich sehe das wahrscheinlich wie ein Großteil der Community, wenn ich sage - etwas zu meistern bedarf Zeit. Viel Zeit. Und viel Übung. Da ist Magie keine Ausnahme zu den 0815-Sachen. Ergo baut sich bei mir ein sehr unangenehmes Gefühl auf, wenn eine 20-Jährige auf einmal Lavabecken beschwört und einen Meteorenschauer auf meinen Kopf runterholt. Nope, nope, nope. Die Balance ist es, die den meisten wohl fehlt.


    Ein grauhaariger Magier von 50+, dem traue ich sowas zu. Einfach weil es sich.. hm - richtig anfühlt. Wenn Du verstehst, was ich meine.


    Hmmm ...


    Ganz ehrlich? Daran glaube ich nicht. Für jemanden, der es zB. als OP empfindet, dass ein Elementarmagier eine kleine Lavapustel aus dem Boden zaubert, würde es keinerlei Rolle spielen, ob der Char, der das da macht, nun aussieht wie Gandalf der Graue oder Miley Cyrus. Warum? Weil das nichts an der Missgunst ändert, die dem OOC entspringt. Das ist es doch worum es hier eigentlich geht oder? Eine Art Missgunst. Der Gedanke den eigenen Charakter unterliegen zu sehen oder hart unterliegen zu sehen. Der Gedanke, 'Was ich nicht gut finde, darf der da auch nicht gut finden oder gar ausführen!' Ist es nicht eher so etwas?


    Frag dich mal selbst, wärest du damit im Reinen, wenn jemand, der eben noch mit seiner relativ jungen Magierin vor dir stand und Zauber X wirkte, umloggt auf seinen Opa und das gleiche nochmal macht? Und wenn ja, warum? Weil es für dich mehr Sinn macht? Was wenn der junge Char gar nicht so jung ist wie er aussieht? Was wenn der junge Char eine Inselbegabung hat? Weißt du das? Ich glaube, so oder so, du wärest genauso pissed. Wenn nicht, könnte ich das nicht ganz nachvollziehen.

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.


  • Ganz ehrlich? Daran glaube ich nicht. Für jemanden, der es zB. als OP empfindet, dass ein Elementarmagier eine kleine Lavapustel aus dem Boden zaubert, würde es keinerlei Rolle spielen, ob der Char, der das da macht, nun aussieht wie Gandalf der Graue oder Miley Cyrus. Warum? Weil das nichts an der Missgunst ändert, die dem OOC entspringt.


    Wenn die Sache so liegt, gibt es ohnehin keine vernünftige Lösung, außer die das man sich sagt: "Das passt nicht - ich ignoriere dich (noch) nicht vollständig - aber ich möchte nicht mehr in dein RP involviert werden oder sein." Realitätsdiskussionen oder Diskussionen um die Realitätsbefindlichkeiten Anderer Mitspieler schaden mehr, als das sie einem gut tun.

  • Die Lösung, so sehe ich das, wäre von dieser Art Gedanken wegzukommen.

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.

  • Das Du daran nicht glaubst ist sehr bedauerlich. Ändert nichts an dem Umstand, dass das für mich der Knackpunkt wäre. Ich versuche mir jedes Mal vorzustellen, wie lange z.B. ich brauchen würde, um etwas zu erlernen. Ich habe mich, zum Bleistift, drei Wochen mit blauen Flecken rumärgern dürfen, als ich den Nahkampf-Lehrgang belegt habe. Und das war nur eine grobe Einführung, denn der richtige dauert deutlich länger. Das ist der Punkt, Natsu - Menschen können, mit viel Willen und Durchhaltevermögen, so gut wie alles erlernen. Erlernen ist aber nicht meistern, denn um etwas zu meistern bedarf es mehr als nur Wille und Durchhaltevermögen.


    Ich habe kein Problem damit, dass meine Charaktere unterliegen könnten - solange es stimmig und sinnig ist. Daher verzeihe mir bitte aber wenn jemand, der gerade mal den Windeln entsprungen ist (übertrieben formuliert) Jemanden aufs Parkett schickt, der seine Fähigkeiten bereits Jahre lang geschult sowie zum Einsatz gebracht hat. Das ist für mich weder stimmig noch sinnig. Selbstverständlich gibt es sowas wie ein "Lucky Shot". Aber das ist eben Glück. Und niemand hat das Glück gepachtet. Daher ja - für mich wäre es deutlich sinnvoller, wenn der Opa, der jahrelang die Magie gelernt und angewandt hat, meinen Charakter eins überbrät, als ein jünger Hüpfer, der gerade mal anfängt sich zu rasieren.


    Das ist wie mit Filmen und Theaterstücken. Ergibt es keinen Sinn, ist es nicht stimmig - dann war der Film scheiße. Denn Rollenspiel ist nichts anderes als Theater/Schauspiel. Wir schlüpfen in eine Rolle, versuchen jemand anderen darzustellen und das in einer stimmigen Umgebung.



    Zitat

    Die Lösung, so sehe ich das, wäre von dieser Art Gedanken wegzukommen.


    Damit wir das so sehen wie Du am Ende? Hm, lass mich überlegen.


    Nein.


    "I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it."
    Evelyn Beatrice Hall; The Friends of Voltaire (1906)


    "Oh mein Gott, er schluckt ihn ja wieder runter!"
    Kay beim ersten Mal. (2016)

  • @ Schlappohr (war es?) Multiple Magieschulen, Wenn man Feuermagie und Mesmerrei in beiden maßen erlernen will macht Angela den vergleich mit dem Doktoraten. Nachdem Menschen in Tyria eine gerigere natürliche Lebenserwartung haben finde ich passt es gut mit 10 Jahren. (+/- nur die wenigsten schaffen ein Doktorat in nur 10 Jahren, andere verpflichtungen, fokus etc.)
    Es ist und bleibt ein relativer Begriff was ein Meister ist, aber für das wovon wir hier reden reicht es als Vergleich meiner Meinung nach durchaus aus.
    Ob der sich dann darauf spezialisiert hat Meteore hinunterprasseln zu lassen oder was auch immer macht, ist mir persönlich Schnuppe, es geht darum dass er prinzipiell in der Lage wäre da er die Magie dahinter soweit versteht und Manipulieren kann.
    In welchem AUsmaß der Meteorschauer dann kommt ist wieder ein anderes Thema

  • Die Lösung, so sehe ich das, wäre von dieser Art Gedanken wegzukommen.


    Wie gesagt. Jeder hat so seine Befindlichkeiten. Etwas was jemanden stört, oder unglaubwürdig empfindet, hängt nicht nur vom Wissen der Lore ab, sondern auch von anderen Aspekten. Ich sehe da keine Lösung, außer ein Regelwerk, das man verbindlich akzeptiert. Wenn es kein Regelwerk gibt, muss man mit den möglichen Inkosistenzen leben und tolerant und aufgeschlossen sein. Man muss man eben damit leben, das man mit einigen Leuten nicht RP machen kann, zumindest kein tiefergehendes.

  • @Achas:


    Prof. Gorr ist anderer Ansicht. Sind die sieben Gesetze bewiesen oder nur eine Annahme bzw. ist Gorrs These widerlegt?


    Worauf stützt du deine Annahme eines steten Energieflusses?

  • Zitat

    Angel McCoy : I love that idea, as do many people living in Tyria. The reality, however, is that only the most powerful have the time and energy to do this. It’s like getting two doctorate degrees, one in medicine and one in engineering. Few have the time to do this, and usually, an individual doesn’t want to turn her back on everything she’s already learned to start a new magical discipline. She’d much rather continue advancing her knowledge in the discipline she’s invested decades in. Some, however, may dabble and experiment with specific spells. If a master elementalist can find a mesmer to teach her to produce an illusion, then she may explore ways to combine them. Most professions keep their secrets close to their chests though. And, the danger of a conflict between magical energies and thus, an explosion, is very real.


    Ich verweise hier auf das Wörtchen decades. Eine Dekade sind zehn Jahre. Mehrere Dekaden sind - 20 Jahre. 30 Jahre. Und so weiter. Deswegen finde ich es dezent vermessen es schlicht und ergreifend auf ein Doktorat zu beschränken, denn dass ist lediglich ein staatlich anerkannter Titel, der Dir, als Person, bescheinigt, dass Du ein gewisses Wissenslevel erreicht hast. Meister bist Du damit aber noch lange nicht.


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  • Zitat von Schlappohr

    Damit wir das so sehen wie Du am Ende? Hm, lass mich überlegen.


    Nein.


    Es geht nicht darum, es wie ich zu sehen - wenn du das glaubst, hast du meine Posts nicht verstanden. Es geht darum, dass sich dann niemand mehr für unterschiedliche Ansichten bzgl. des RPs niedermachen würde. Wäre das in deinen Augen nicht erstrebenswert?


    Was den Rest angeht, es ist doch wohl auch die Frage welche Zauber zu einer Meisterschaft gehören und welche nicht? Was wenn man zB. die kommenden Spezialisierungen erst zu einer Meisterschaft zählt?

    Konstruktive Kritik: Der manipulative Versuch durch psychologische Taschenspielertricks seinem Gegenüber die eigene Ansicht überzuhelfen.

  • Eine gemeinsame Basis wäre in der Tat der Rollenspielertraum. Hach, wenn alle die gleich Ansicht davon hätten, wie Magie funktioniert, wie sie erschöpft, wie lange ein Studium dauert, wie mühselig es ist den ganzen Kladderadatsch in seinem vollständigen Umfang zu begreifen, wie viel Zeit es in Anspruch nimmt den Umgang mit einer Waffe zu meistern... ect, ect, ect.


    *seufz*


    Aber, das ist leider reine Utopie, weil es Kompromisse benötigen würde, das Vertrauen in ein paar erwählte Spielleiter ebenso wie ein Entgegenkommen und ganz gleich wie gut oder schlecht eine Community funktioniert - das ist einfach nicht drin.



    Ich wäre zumindest erstaunt, wenn es irgendwo mal klappen würde. Aber die Sturheit mancher Menschen gekoppelt mit dem 'Ich hab das aber so und so gelernt' oder der Scheu, dass man sich einschränken können müsste, verhindert diese Dinge einfach zu sehr.
    Aber so ist das mit der Individualität. Nicht wirklich furchtbar, dass es so ist, aber daran drehen und wenden wird sich nichts. Im Kern wird hier mal wieder eine Debatte geführt, die vermutlich zu keinem gemeinsamen Konsenz führt.


    Die einen spielen gerne mit hohem Machtfaktor, andere mit weniger hohem. Oft fühlt es sich so an als wäre jeder zweite IC ein absolutes Ausnahmetalent, während wiederum auf der anderen Seite zwei Tage später man sich die Hacken wund laufen könnte auf der Suche nach einem Magiewirker. Alles eine Frage der Tagesform und Perspektive...


    *shrug* Meist funzt es am Besten für einen selbst, wenn man es wie folgt handhabt: Leben und leben lassen.

  • Doch, eigentlich genau darum geht es, Natsu. Es geht hier nicht um den Konsens, denn der wurde - wie ich finde - bereits gefunden in der Community. Andernfalls würdest Du und Dein Konzept nicht auf Gegenwind stoßen. Darüber hinaus kannst Du schlicht nicht bei mir um Sympathien, beziehungsweise Zustimmung werben, wenn es darum geht, dass jemand Dein Rollenspiel/Dein Konzept kritisiert. Kritik, (beinahe) egal in welcher Form, ist etwas, was man sich entweder zu Herzen nimmt oder nicht. Es ist jedoch kein Aufruf dazu ein Forumsthread zu starten, indem man öffentlich dafür wirbt, dass die eigene Ansicht über die der anderen akzeptiert wird. Denn das ist der grundlegende Sinn Deiner Aktion hier.


    Wenn wir jetzt dazu übergehen zu definieren *was* exakt ein Meister ist - nun, dann beende ich die Diskussion, denn ich bin es dezent leid Definitionen neu zu erfinden, nur, weil andere meinen sie haben mit der neuen Definition besseren Fuß in ihrer Argumentation.


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    Einmal editiert, zuletzt von Schlappohr ()

  • Exzelsior,

    Zitat von »Natsu«
    Woher nimmst du das? Ich meine, ja, dumm von mir, dass ich das nicht sofort sehe, bei all der Magie und den absolut griffigen Steampunk-Elementen.


    Die allgemeine Relativitätstheorie ist allgeimeingültig. Ich sehe keinen Grund, warum sie nicht auch in der Welt von GW2 Anwendung finden sollte. Magie hin oder her, die Physik ist vorhanden. Oder beruht die Gravitation in Tyria auf der Magie? Was wäre dann, wenn die Magie "verschwinden" würde? Würde alles im Raum herumfliegen?
    Rechne dir doch mal durch, wie viel Energie ein Magier benötigt, um 1 Kilogramm Masse zu erschaffen. Und dann erklärst du mir, woher er diese Energie nimmt.
    Auch bei den Steampunk-Elementen ist mehr Physik vorhanden, als du dir vorstellen kannst.


    Imho wird hier versucht, das, was als "Magie" bezeichnet wird, über die Logik zu setzen.


    Tatsächlich gibt es für Tyria eine Art Magieerhaltungssatz der durch Oola definiert wurde und welcher wie der Energieerhaltungssatz in den Grundzügen erklärt, dass Magie nicht verloren gehen oder neu erschaffen werden, sondern das sie nur in eine andere Form umgewandelt werden kann. Magie wird im Rahmen der Persönlichen Geschichte der Asura mehrfach als Energie bezeichnet, also magische Energie. Diese ist von physikalischer Energie dahingehend zu unterscheiden, dass magische Energie, kurz Magie tatsächlich in der Lage ist Materie zu formen, oder aber Materie selbst nur eine Art der Manifestation von Magie ist. Das bedeutet, dass es hypothetisch möglich wäre nur mit Hilfe von Magie einen festen Körper zu erstellen, wie ein Stein. Und das ist auch möglich, aber den Magiewirkern in Tyria sind ihre Grenzen gesetzt. Sie werden niemals wirklich fühlende lebendige Wesen erschaffen können, sondern lediglich die Welt um sich herum manipulieren und in einem sehr begrenzten Bereich die Magie auch zur Schöpfung von einfacher Materieformen (Elemente des Elementarmagiers, Illusionen des Masmers etc.) nutzen können.


    Beim Magiewirken gibt es sicher zwei gängige Möglichkeiten. Erstere wäre den eigenen natürlichen magischen Energievorrat (wenn man davon ausgeht das jeder Körper, ob belebt oder unbelebt als Speicher von magischer Energie dient) anzuzapfen um damit zu zaubern, was also einer Art Manapoole entsprechen würde, wobei es hier ja kein Mana an sich gibt. Die zweite Möglichkeit wäre es, mit seinem eigenen Magievorrat die Umgebung zu manipulieren. Auf diese Weise opfert man nur sehr wenig eigene Kraft um zu zaubern und nutzt wie von Archas beschrieben den magischen Fluss der Welt. In dem Sinne wären beide Ansetze korrekt. Jedoch kommt es sehr auf die Umgebung an, die es einem Magier erlaubt leichter oder schwerer seine manipulativen Fähigkeiten einzusetzen. Einem Pyromanten gelingt es einfacher Feuerzauber zu wirken oder zu nutzen, wenn er sich in einem Vulkan befindet, als wenn er auf einem Felsen mitten im Meer steht.


    Die körperliche Erschöpfung welche die meisten Magiewirker spielen hat weniger etwas damit zu tun, dass man sich beim Magiewirken selbst körperlich überanstrengt oder verzehrt. Es hat viel mehr mit der Anstrengung der Konzentration zu tun. Wer über lange Zeit komplexe Prozesse in seinem Bewusstsein verarbeitet erleidet sehr schnell körperliche Erschöpfung. Das ist schon in der normalen Welt so, und dürfte bei einem Magie ebenfalls starke Auswirkungen haben, denn dieser kontrolliert extrem komplexe Vorgänge nur mittels seiner Gedanken. Das ist auch das eigentliche Geheimnis eines Magiers. Über die Jahre kommt er besser damit zurecht die komplexen Prozesse in seinem Bewusstsein zu berechnen. Er kann dann länger zaubern und auch mächtigere Zauber in kürzerer Zeit wirken. Doch diese Steigerung der Bewusstseinskraft erfordert viel Übung und ist langwierig. Somit geht es fast zwangsläufig einher, dass ein mächtiger Magier schon sehr alt sein wird. Das schließt außerdem aus, dass jemand ohne Ausbildung in der Magie spontan aus Versehen zauber wirkt. Ich schließe nicht aus, dass es in Tyria Personen gibt, welche empfänglicher für Magie sind, oder bestimmte Magieformen schneller erlernen können als andere. Aber auch diese Talente können nicht einfach ohne Vorwissen einen Zauber entfalten. Auch Michael Schuhmacher könnte kein Auto fahren, bevor er nicht zumindest gelernt hat wie man lenkt, wo man Gas gibt und wie man bremst.


    @ Natsu: Dein Post mag zwar eine Kritik sein, aber ich habe mich schwer getan heraus zu finden wo denn dein Sarkasmus endet und die eigentliche kritische Meinung von dir beginnt. Daher lässt sich dazu nur extrem schwer Stellung beziehen, weil man eigentlich nicht mit 100%iger Sicherheit deuten kann, was du eigentlich sagen willst.


    Was du wahrscheinlich ansprichst ist die Spielbalance welche es im RP geben muss. Diese Spielbalance beschreibt, dass ein Charakter über ein bestimmtes Maß an Macht in Bezug auf Restriktionen, Nachteile, Schwächen oder Aufwand nicht hinaus gehen sollte. Es stellt sich hier eigentlich weniger die Frage ob es generell möglich ist, sondern ob es fair ist. Ich würde das Thema von der Magie gern auf diese Spielerbalance lenken und die Frage stellen wollen:


    In wie weit darf ein Charakter eines Spielers, egal ob magisch oder nicht, im Stande sein, seine Umwelt und die seiner Mitspieler zu beeinflussen?


    Diese Frage ist eigentlich eine Grundsatzfrage, welche sicher schon mehrfach ausdiskutiert wurde und zu deren Beantwortung ich einen gewaltigen Text formulieren könnte. Ich lasse ihn hier aber mal im Raum stehen in der Hoffnung, dass man sich darüber wieder in einer Grundsatzdiskussion zahllose individuelle Ansicht präsentiert. Allerdings würde ich hier darum bitten weder Sarkasmus noch den "gesunden Menschenverstand" als Argument mit einzubeziehen. Auch Aussagen wie "jeder soll spielen wie es im Spaß macht" sind obsolet, denn das weiß denke ich jeder und es bringt niemanden etwas, wenn es jeder in diesen Thread 6 mal hinpostet.


    Gez. Trigal

  • Ein bisschen liest es sich so:


    Bybm2nh02X4


    Wobei ich ja gern die Position von Tilo übernehme.


    "A coin that always lands on the other side when flipped. Not heads, not tails, not the edge. The other side."


    "Sticks and stones may break my bones, but words are merely the smallest element of language capable of containing meaning and isolation and as such are can never directly produce the 4,000 Newtons force per square centimeter required to break bones."

  • Tatsächlich gibt es für Tyria eine Art Magieerhaltungssatz der durch Oola definiert wurde und welcher wie der Energieerhaltungssatz in den Grundzügen erklärt, dass Magie nicht verloren gehen oder neu erschaffen werden, sondern das sie nur in eine andere Form umgewandelt werden kann. Magie wird im Rahmen der Persönlichen Geschichte der Asura mehrfach als Energie bezeichnet, also magische Energie. Diese ist von physikalischer Energie dahingehend zu unterscheiden, dass magische Energie, kurz Magie tatsächlich in der Lage ist Materie zu formen, oder aber Materie selbst nur eine Art der Manifestation von Magie ist. Das bedeutet, dass es hypothetisch möglich wäre nur mit Hilfe von Magie einen festen Körper zu erstellen, wie ein Stein. Und das ist auch möglich, aber den Magiewirkern in Tyria sind ihre Grenzen gesetzt. Sie werden niemals wirklich fühlende lebendige Wesen erschaffen können, sondern lediglich die Welt um sich herum manipulieren und in einem sehr begrenzten Bereich die Magie auch zur Schöpfung von einfacher Materieformen (Elemente des Elementarmagiers, Illusionen des Masmers etc.) nutzen können.

    Mir geht es ums Verhältnis. Für ein Kilogramm Masse benötigt man in etwa 89,9 PJ Energie, die man auch kontrollieren muss. Ich vertrete die Ansicht, dass das Kontrollieren einer derartigen Kraft einen großen Erfahrungsschatz und große magische Gewandtheit mit sich bringen muss. Ich persönlich spreche somit annähernd jedem Magier ab, Materie erschaffen zu können. Bestehende Materie kontrollieren zu können ist eine andere Sache, aber Erschaffen halte ich für mehr als nur unwahrscheinlich.
    Angemerkt sei hier: Engine ist Engine und nicht aufs RP anwendbar.

    Beim Magiewirken gibt es sicher zwei gängige Möglichkeiten. Erstere wäre den eigenen natürlichen magischen Energievorrat (wenn man davon ausgeht das jeder Körper, ob belebt oder unbelebt als Speicher von magischer Energie dient) anzuzapfen um damit zu zaubern, was also einer Art Manapoole entsprechen würde, wobei es hier ja kein Mana an sich gibt. Die zweite Möglichkeit wäre es, mit seinem eigenen Magievorrat die Umgebung zu manipulieren. Auf diese Weise opfert man nur sehr wenig eigene Kraft um zu zaubern und nutzt wie von Archas beschrieben den magischen Fluss der Welt. In dem Sinne wären beide Ansetze korrekt. Jedoch kommt es sehr auf die Umgebung an, die es einem Magier erlaubt leichter oder schwerer seine manipulativen Fähigkeiten einzusetzen. Einem Pyromanten gelingt es einfacher Feuerzauber zu wirken oder zu nutzen, wenn er sich in einem Vulkan befindet, als wenn er auf einem Felsen mitten im Meer steht.

    Gehen hier wieder von einem Kilogramm Masse aus, die erschaffen werden sollen, dann fällt der erste Punkt (Magie aus Lebewesen abschöpfen) ziemlich schnell flach. Beim zweiten Punkt benötigt man aber dennoch diese Menge an Energie, die aus der Umgebung gezogen und unter Kontrolle gehalten werden muss.

    Die körperliche Erschöpfung welche die meisten Magiewirker spielen hat weniger etwas damit zu tun, dass man sich beim Magiewirken selbst körperlich überanstrengt oder verzehrt. Es hat viel mehr mit der Anstrengung der Konzentration zu tun. Wer über lange Zeit komplexe Prozesse in seinem Bewusstsein verarbeitet erleidet sehr schnell körperliche Erschöpfung. Das ist schon in der normalen Welt so, und dürfte bei einem Magie ebenfalls starke Auswirkungen haben, denn dieser kontrolliert extrem komplexe Vorgänge nur mittels seiner Gedanken. Das ist auch das eigentliche Geheimnis eines Magiers. Über die Jahre kommt er besser damit zurecht die komplexen Prozesse in seinem Bewusstsein zu berechnen. Er kann dann länger zaubern und auch mächtigere Zauber in kürzerer Zeit wirken. Doch diese Steigerung der Bewusstseinskraft erfordert viel Übung und ist langwierig. Somit geht es fast zwangsläufig einher, dass ein mächtiger Magier schon sehr alt sein wird. Das schließt außerdem aus, dass jemand ohne Ausbildung in der Magie spontan aus Versehen zauber wirkt. Ich schließe nicht aus, dass es in Tyria Personen gibt, welche empfänglicher für Magie sind, oder bestimmte Magieformen schneller erlernen können als andere. Aber auch diese Talente können nicht einfach ohne Vorwissen einen Zauber entfalten. Auch Michael Schuhmacher könnte kein Auto fahren, bevor er nicht zumindest gelernt hat wie man lenkt, wo man Gas gibt und wie man bremst.

    Auch hier meine persönliche Meinung: Einen Magier, der durch sein Wirken nicht erschöpft wird, halte ich ebenfalls für unlogisch.

  • Ach je. Ich hab schon vor langer Zeit gelernt dass die meisten Rollenspieler (in unserem Ländle) dank DSA & Co. echte probleme haben, über den kleinen Bauern-Level herauszudenken. Kein Wunder, dass zB Exalted oder Scion hier so übel gefloppt ist. Wie, man darf einen Halbgott spielen? Wie, man hat Kräfte, die derart mächtig sind, dass man ganze Armeen mit nur einer Hand voll Leuten einebnen kann? So was kann doch nicht sein. Ich hab doch hier meinen Eimer und meine Mohrrübe und meine Gieskanne, das ist doch viel realistischer.


    So schauts hierzulande halt aus, da kann man nur mit dem Strom schwimmen oder mit der handvoll leute, die sich "mehr trauen".


    Hello! Here I am! Here we are, we are one ...


    ... END OF LINE.

  • @ Yoshi
    Zitat(e) um was es geht:


    Antwort:



    Schlappohr
    Mach daraus was du willst, das ist meine Auffassung und so verstehe ich ihre Aussage. 10Jahre +/- um die Magie dahinter soweit zu verstehen dass man theoretisch in der Lage ist, ist meine Auffassung.
    Ob es einem zu unsicher ist, zu gefährlich, zu schwierig es auch Praktisch anzuwenden ect. ist wieder eine andere Sache. Doktorat und Praxis sind auch in der realen Welt zwei unterschiedliche Dinge, nur weil du es verstehst heißt nicht dass du es auch einfach mal per Fingerschnippen (*kleiner edit zur besseren Lesung) praktisch anwenden kannst, das braucht nochmals genügend Jahre. (kommt wieder auf den Bereich des Doktorats an, aber ich würde mal sagen Magielehre an sich ist hochtheoretisch)
    Doch nochmals ein Edit:
    <beep> auf "deinen" Konsens, Konsens der Community war, hach ich liebe sie, dass Wegmarken nicht existieren und es gab einen <beep>storm damals zu Betazeiten im RedForum als ich nur in den Raum geworfen habe, "Was wäre wenn! es Wegmarken in Tyria gebe - Prevention von Konfliktpotential" Man durfte nichteinmal darüber nachdenken ob sie existieren weil der hochheilige Comkonsens war, sie existieren nicht und die eventualität dass sie existieren und in welchem Maße wäre es angebracht wurde mit Dreck beworfen.
    So eine lächerliche Aussage von "konsense-ist" um eine Diskussion zu beenden, ist abartiger Natur.

  • @Achas: Damit wäre die Diskussion meinerseits beendet. Du verstehst nicht, worauf ich hinauswill, also klinke ich mich hier aus. Wie sehr und ob ich meine Möglichkeiten "beschneide" ist meine Sache und geht dich nichts an. Letztlich bin ich doch sehr froh, mich von Magiern fern zu halten.


    Bitte vermeide in Zukunft Unterstellungen. Damit kommst du bei mir auf keinen grünen Zweig (was du aber wohl auch gar nicht willst und worüber ich nicht allzu traurig bin).


    Eine kleine Anmerkung sei mir noch gestattet: Übersichtliche Formatierung ist wie Rechtschreibung auch keine Wissenschaft.

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